Soundvertüfftelei

[Entsafter]

Hi liebe Bassergemeinde,

lese schon seit längerem im Forum mit, hab aber noch nie aktiv einen Beitrag geschrieben - von dem her: *tada*

Grundsätzlich hab ich für mein (Luxus)-Problem auch schon viele Infos und von Euch geteilte Erfahrungen gesammelt, und konnte da schon einiges Erreichen. Aber irgendwie bin ich mit meinen Live - Sound (Aufnahme grundsätzlich ausgenommen) in meiner Band (nach jetzt 1 Jahre Soundtüfftelei) immer noch nicht so richtig zufrieden. Vielleicht hat ja jemand von Euch nochmal irgendeinen AHA-Tipp...

Folgendes Equipment steht zur Verfügung:

Bass: modifizierter Vintage V4 Precision (find ich soundtechnisch Klasse - Precision sowieso)) - EADG manchmal DADG
Anlage: Ampeg SVT 7 Pro + FMC 6 x 10er Neodym + Horn
Sonstiger Kram: Tech 21 Sansamp DI, Boss GEB 7, ISP Decimator (um HighGainRauschen zu unterdrücken), Korg AX300B (hauptsächlich als Tuner)

Akustik im Proberaum ist auch OK - Kein Bassfallen oder Raumnoden

Normalerweise spiele ich den Amp mit Compressor 9 Uhr / Gain ca. 12+ Uhr / Master 12 Uhr (danach wird in der Band zu laut) / Bass in neutral, Mitten auf 220 Hz stark abgesenkt, Höhen relativ hoch - mit dem Sansamp im Effektweg (1/2 - 3/4 nassgedreht) versuche ich dann noch (ohne großen Erfolg) ein bißchen Zerre reinzubringen - aber das Ergebnis klingt in meinen Ohren immer recht maumau. Durchsetzungsfähigkeit in der Konfiguration ist OK (Ja die Gitarren sind relativ tief - aber nicht übermäßig) - könnte aber auch noch ein bißchen besser sein - insbesondere wenn man die Höhen auchmal etwas reduziert.
Hatte auch schon einige Versuche mit dem GEB 7 (Tiefbässe raus, 200 Hz raus / 400 Hz rauf / 500-600 Hz raus / 800 Hz rauf / Höhen rauf / Badewannensound, Kamelhöckersound / Sinsuskurvensound /etc.)

Den Ampeg Sound find ich an sich schon klasse - aber *irgendetwas* fehlt mir noch zu meinem Wunschsound (wenns den denn geben sollte) - Im Moment ist der durchsetzungsfähigste Sound dabei auch nicht unbedingt "der" Sound den ich mir vorstelle - erwarte ich zuviel ?

Mein Wunschssound wäre an sich ein klassischer Preci Sound mit ein wenig Zerre (nicht unbedingt Röhre) - rockig, knurrig, gar nicht so Baslastig sondern gerne viel "KlingKling" - als Beispiel (aber nicht unbedingt als Standard zur Nachahmung - nur die ungefähre Richtung) fällt mir gerade Killing in the Name von Ratm ein...

Was habt Ihr den alles erlebt, bis Ihr Euren "Lieblingssound" raushattet.

Besten Dank...

P.S. Soundbeispiele hab ich gerade leider keine - wollt das ganze mal mit Euch in der Theorie abkloppen...

 

[lordbasstard]

"Den Ampeg Sound find ich an sich schon klasse - aber *irgendetwas* fehlt mir noch zu meinem Wunschsound (wenns den denn geben sollte) - Im Moment ist der durchsetzungsfähigste Sound dabei auch nicht unbedingt "der" Sound den ich mir vorstelle - erwarte ich zuviel ? "

ich glaub, das ist ein problem, mit dem wir uns alle -mehr oder weniger- rumärgern...ich gehe ab und an, wenn proben ist, früher in den raum und tüftel ein wenig rum und entdecke geniale sounds und düdel seelig vor mich hin...dann kommen irgendwann die anderen und ich geh mit dem neuen sound baden...trotzdem ist es für mich keine verschwendete zeit, weil sich doch immer wieder was ändert und ich mich langsam dem ideal annähere.

das frequenzspecktrum der drums ist im prinzip vorgegeben, beim gesang dito. gitarren sind nun mal auch in 99% aller bands die bestimmenden soundgeber. da bleibt uns halt nix anderes übrig, uns irgendwie soundseitig durch zu schummeln, kann ja nicht jeder les claypool sein...

spannend könnte noch sein, zusammen mit dem gitarristen am sound zu tüfteln, also gegenseitig zu reagieren und evtl. nachzuregeln, solange, bis beide zufrieden sind und ein für die band tragfähiger sound entstanden ist. allerdings gibt es wohl wenig gitarristen, die soviel geduld und einsicht haben...

 

[Kong]

Das mit er Badewanne hab ich schon vor Jahren aufgegeben. Meine Amps klingen so gesehen alle ähnlich, sei es der GenzBenz GBE 1200, der Peavey T-Max, der Ampeg (allerdings mit bedeutend mehr Vorstufen-Gain... []), sogar der Promethean 5110 und der Markbass sind soundmäßig ähnlich eingeregelt.

Ich höre mich mit einem solchen mittenbetonten Sound einfach besser, und ich erlebe die Überraschung eben nicht, dass ich zuhause mit dem Basssound zufrieden bin, aber im Proberaum anfange, an den Knöpfen zu drehen. Klar sind die Amps so eingeregelt, dass der jeweilige Charakter des Basses zum Tragen kommt, zu was hat man unterschiedliche Bässe.... Es ist einfach schön, in verschiedene Proberäume mit verschiedenen Fullstacks zu gehen, und der Sound stimmt einfach. Und zwar für mich und die Band.

Der Grundsound ist jedenfalls ähnlich. Wobei der Druck in den Tiefmitten nicht zu kurz kommen darf, man spielt ja Bass. So bin ich jedenfalls immer präsent im Mix, ob ich jetzt zuhause zu Aufnahmen spiele, ganz aleine oder mit einer meiner Bands.

Mir fällt z.B. auf, dass gerade Victor Vooten, der ja von "allen" so hoch gelobt wird, mit einem böse-nasalen Sound spielt, der von mir beinahe als ausgesprochen Unangenehm empfunden wird. ABER: Man hört den Mann immer heraus.

Ciao

Uwe

 

[jazzmattezz]

meine erfahrung ist, dass man in den seltensten fällen mehrmals den gleichen sound hat.
ich habe im laufe meiner bandkarriere immer wieder gemerkt, dass der sound sich oft schon von probe zu probe verändert.
das hat mit temperatur, luftfeuchtigkeit, anschlag und auch stimmung- ich meine hier die psychische stimmung in der band - zu tun.

was aber durchaus geht ist, dass man gemeinsam einen möglichst optimalen bandsound sucht.
das habe ich sehr oft mit den gitarristen und auch den drummern gemeinsam gemacht.
da hört man sich den frequenzgang von gitarre, bass und bassdrum an und stimmt diese ab.
oft muss die gitarre dann etwas bässe und tiefmitten wegnehmen und der bass etwas tiefbässe, damit bassdrum und bass gut zusammen dastehen.
ein sehr erfahrener musiker und gitarrist hat immer gesagt, dass man einen gemeinsamen bandsound braucht, damit der bei kleinen wie auch bei grossen konzerten immer klar dasteht.
dies kann ich nur bestätigen.

die beste durchsetzung im sound hatte ich persönlich immer mit preci, flatwounds und röhrenamp ohne effekte.
selbst ein sansamp hat da meist eher zum unkonkreten verwaschenen beigetragen.
wobei es einfach manchmal spass macht und auch sinn macht, eine zerre oder ähnliches anzuschmeissen.

 

[jazzmattezz]

Zitat:Bass in neutral, Mitten auf 220 Hz stark abgesenkt, Höhen relativ hoch

hm... also ich habe die tiefmitten um 200 - 250 hz oft stark drin und fahr damit eigentlich sehr gut.
probiere es doch mal andersrum.
also bässe etwas wegnehmen, tiefmitten rein und höhen etwas raus.
das passt dann auch gut zur charakteristik des precis.

 

[alice d.]

das problem erscheint klar, mir zumindest...
erstens: du spielst einen svt UND einen sansamp??? was soll der quatsch? das dingen würde ich als reine di-box ansehen und versuchen, das ding sonst rein gar nichts machen zu lassen. gerade als zerre würde ich das dingen nicht mal mit der beißzange anfassen.
zweitens: badewannen gehören wo hin? richtig, ins badezimmer. ist die bühne ein badezimmer? oder der proberaum? gerade wenn ich lese "220 hz rausgedreht" ist mir klar, warum du auf keinen grünen zweig kommst. ein guter preci bringt tiefmitten und du kastrierst das dann. bravo. in die gleiche scharte haut auch dein experiment mit dem boss-eq. erstens: boss-geräte gehören nicht in die signalkette eines qualitätsbewußten bassisten. zweitens: das, was du da beschreibst, ist keine einstellung, sondern eine krankheit. es sollte in der signalkette immer nur einen eq geben, der überhaupt etwas tut. entweder ist am amp alles flat und der eq davor werkelt, oder du nimmst den am amp und dann fliegt der andere raus. und das ist die variante, die ich bevorzugen würde.
jetzt zum thema einstellung an sich: ob man "klingeling" als basssound bezeichnen will, ist jedem sein eigenes ding. ich spiele bass und nicht treble, daher sind alle höhenregler bei mir grundsätzlich unten. damit wäre auch meine zugegebenermaßen kurze odyssee zu meinem sound schon recht treffend beschrieben. du solltest aber einfach mal den sound deiner band begutachten und dich da reinsetzen, wo sonst niemand ist. in meinem fall wäre das unter der gitarre, in deinem könnte das zwischen gitarre und gesang sein. einfach mal eine recht typische strophe oder so in endlosschleife spielen lassen und schauen, wo die lücke ist und wie du sie besetzen kannst. mit höhen über dem rest der band wirst du nicht klarkommen, dafür spielst du das falsche instrument.
am ende noch das thema zerre: ich dachte immer, die ampegse seien dafür berühmt. also lass das ding den job machen. oder hol dir einen vernünftigen bodentreter für die aufgabe. ein screamer oder ein fuzz, je nach belieben.

 

[Entsafter]

wow - vielen Dank für die Feedbacks - muss mir mal die Zeit nehmen das alles zu beherzigen...

In der Kürze der Würze:

- Der GEB 7 war auch nur als Solo EQ im Einsatz - nicht in einer Kette - damit hab ich eigentlich nur die Auwirkungen der einzelnen Frequenzen a bisserl besser kennenlernen wollen.

- Der Sansamp ist eigentlich nur meine DI für Aufnahmen - das mit der Zerre war auch eher ein Experiment.

- die Tiefenmitten bei 220 abesenken hab ich bei mir wohl bei meinem früheren Humbucker Bass angewöhnt - wollte da den "matschenden" Einfluss der Pickups ausgleichen - hat da geklappt - werd das beim Preci wohl mal überdenken müssem - Danke für den besonders heißen Tipp.

 

[pitsieben]

Unser aller Schicksal: Bandsound ist nicht gleich Geilsound und umgekehrt.

Als Zerre würde ich eher sowas wie meinen Sparkle Drive empfehlen, weil der schöne Mitten macht, anstatt sie teilweise zu cutten, wie der SansAmp es tut.
Harmoniert prima mit einer Ampeg Vorstufe und Precis...man kann sogar die Hi und Deep Tasten benutzen, ohne sofort baden zu gehen.

Für meinen Begriff ist der Sans ohnehin vor einem Ampeg über...auch wenn das oft als Klassiker durchgeht...und einen guten DI-Abgriff hast du ja am Amp.

 

[Chuck]

Zitat:Original erstellt von: Entsafter
- die Tiefenmitten bei 220 abesenken hab ich bei mir wohl bei meinem früheren Humbucker Bass angewöhnt - wollte da den "matschenden" Einfluss der Pickups ausgleichen - hat da geklappt - werd das beim Preci wohl mal überdenken müssem - Danke für den besonders heißen Tipp.

Klangregler grundsätzlich neutral, Bass einstecken und dann mal schaun obs und wos hakt.

 

[Basszupfer]

preci--> tiefmitten rein! da ist der sweetspot dieses modells und geboostete tiefmitten ist das, was wir als "rockbass-frequenz" wahrnehmen. und im gegenzug müssen die gitarren in genau diesem frequenzbereich für den bass an dieser stelle platz machen...is doch selbstverständlich!
frage: was für saiten spielst du denn? weil du ja nach einem eher "klingelbass" artigen sound gefragt hattest....ist auch mit einem preci möglich!
und evtl. solltest du auch mal über die feinjustage deiner pickup nachdenken.

 

[Kong]

Zitat:Original erstellt von: jazzmattezz

meine erfahrung ist, dass man in den seltensten fällen mehrmals den gleichen sound hat.
ich habe im laufe meiner bandkarriere immer wieder gemerkt, dass der sound sich oft schon von probe zu probe verändert.
das hat mit temperatur, luftfeuchtigkeit, anschlag und auch stimmung- ich meine hier die psychische stimmung in der band - zu tun.

Das ist mir in einem Keller-Probenraum, trocken, gleichmäßig beheizt, am krassesten aufgefallen. Die eine Probe war der Sound zum niederknien, nächste Woche haben alle unisono angefangen, an den Amps herumzudrehen. Wobei imho Vollröhren da am empfindlichsten sind.

Ich hab da mit meinem Händler eine Theorie aufgestellt. In einem Musiker-Lachblattes wurde der Selbstbau eines 50er-Jahre Gittenamps mit (absichtlich) mitschwingendem Gehäuse (wegen der Räumlichkeit) beschrieben. Der gewollte Sound wurde erst bei einer Spannung von 222 V zur vollen Zufriedenheit erreicht. Diese wurde mittels eines Trafos so lange eingeregelt, bis der Sound stimmig war.

Wie wir wissen, sind Spannungsschwankungen von bis zu 10-15% in unserem Netz ohne weiteres drin. Wegen Überspannungen ist meinem Nachbarn der Fernseher schon mehrmals abgeraucht. Abhilfe wurde von einem Hobby-Elektriker mit einem Dimmer geschaffen.

Wenn also ein Röhrenamp zu wenig Spannung auf den trafo bekommt, wird er auch die nötige Betriebsspannung nicht erreichen, der Sound ist dann anders. Spannungsschwankungen treten bei uns (in ländlichen Gebieten) gerne auf. Vor allem, wenn man wie wir auf dem Dorf in einem aufgelassenen Bauernhof probt. Die Installation ist bestimmt schon zig Jahre alt.

Ich allerdings glaube darüberhinaus an Wetterphänomene, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit und Psychoakustik.

Letztens war einer unserer zwei Gitarristen nicht da, und der übrig gebliebene Klampfer stand einfach woanders als sonst. Sofort fing das Gemeckere los: "Was haben wir denn heute für einen Sound, der Bass wummert so, mach ma leiser, etc., pp." Nun, ein freundlicher Hinweis, dass er direkt 45° vor den Bass-Speakern stehen würde und er sich doch dort aufpflanzen soll, wo er sonst steht, und gut war es.

Scheinbar dröhnt meine 212" SWR mit Beyma-Speakern mehr, wenn man genau auf der Linie zur Kante, also auf 45° zur Schallwand steht. Ich stehe immer direkt davor und habe das Ding noch nie dröhnen gehört, auf der Bühne tritt dieses Phänomen auch nicht auf, denn da steh ich oft mal "neben" den Boxen. Aber im relativ kleinen Proberaum taucht das Phänomen auf. Dazu kommt, dass im Proberaum nur die Gitarristen in diesem Winkel zur Box zu stehen kommen. Hinter mir ist ein Kachelofen mit Ofenbank, so dass der Winkel höchstens 15 ° betragen kann, der Drummer sitzt zu nahe dran, so dass er ca. im 60°-Winkel zur Box sitzt. Nur die Gitarreros auf der anderen Seite können in den Genuss des 45°-Winkels kommen.

Dennoch klingen alle meine Amps "ähnlich". Die Bässe werden aufgrund der tief reichenden Boxen etwas zurückgenommen, beim GenzBenz die "Frequency-Roll-Off"- Funktion auf ca. 50 hZ gestellt. iefmitten und Mitten werden angehoben, der Rest ist neutral. Bei den Neodym-boxen (SWER wg. Beyma-Speakern und ecamp) muss ich die Hochmitten etwas cutten, sonst kommt der Sound nicht "rund", er wird dann nasal. Je nach Bedarf sind die Höhen äääätwas angehoben, um Attack bzw Stringsounds zu bekommen. Dafür sind aber die Hochtöner auf höchstens 20% aufgedreht. Höchstens! Eher weniger.

Ciao

Uwe

 

[Metalfist]

Zitat:Original erstellt von: alice303

das problem erscheint klar, mir zumindest...
erstens: du spielst einen svt UND einen sansamp??? was soll der quatsch? das dingen würde ich als reine di-box ansehen und versuchen, das ding sonst rein gar nichts machen zu lassen.
gerade als zerre würde ich das dingen nicht mal mit der beißzange anfassen.

Da geb ich Alice recht.

Da hast du im Grunde das gleiche Ding doppelt drinnen.

Zitat:Original erstellt von: alice303


zweitens: badewannen gehören wo hin? richtig, ins badezimmer. ist die bühne ein badezimmer? oder der proberaum? gerade wenn ich lese "220 hz rausgedreht" ist mir klar, warum du auf keinen grünen zweig kommst. ein guter preci bringt tiefmitten und du kastrierst das dann. bravo.

Ein EQ ist kein statisches Ding, sondern ist dazu da den Sound an den Raum anzupassen.
Nimm 100 Basser und du bekommst 100 verschiedene Sounds, da jeder andere Präferenzen hat.
Ich persönlich hebe die Bässe ein bisschen an und reduziere die Hochmitten je nach Bedarf (bis es nicht mehr mumpfig klingt).

Zitat:Original erstellt von: alice303


in die gleiche scharte haut auch dein experiment mit dem boss-eq. erstens: boss-geräte gehören nicht in die signalkette eines qualitätsbewußten bassisten.

Nein.
Ich hatte einen Opel, mit dem ich einen Unfall hatte.
Habe ich deswegen mit allen Opels Unfälle??
Genauso unsinnig ist diese Aussage.

Möglicherweise gibt es Produkte von Boss, die tatsächlich schlecht sind. Das sind dann aber eher komplexere Schaltungen, aber kein simpler Equalizer.
Der Boss-EQ ist definitiv ok.

Zitat:Original erstellt von: alice303


zweitens: das, was du da beschreibst, ist keine einstellung, sondern eine krankheit. es sollte in der signalkette immer nur einen eq geben, der überhaupt etwas tut. entweder ist am amp alles flat und der eq davor werkelt, oder du nimmst den am amp und dann fliegt der andere raus. und das ist die variante, die ich bevorzugen würde.

Jein.
Ein Bodentreter mit EQ macht durchaus Sinn:
Und zwar dann wenn:
-) du auf Tastendruck einen anderen Sound verfügbar haben willst (z.B. tiefer Reggae-Mumpf ohne jeglichen Höhen)
-) die wechselst zwischen 2 Instrumenten (in meinem Fall sind das Uprightbass und Ebass) und willst Klangunterschiede abfedern.
==> Ich passe dazu Amp-EQ an Ebass an. Danach wird am Bodentreter entsprechend die gewünschten Frequenzen angehoben oder abgesenkt.
Dadurch brauche ich nur noch umstecken, auf den EQtreter tippen und schon hab ich meinen Sound.

 

[schafhalter]

... kann mich den vorrednern nur anschließen. ich habe in der vergangenheit gerne und lange 2 sauschwere, alte 15er geschleppt, an der ampeg vorstufe badewanne extrem eingestellt und mich gewundert, dass der sound zwar toll aber doch nicht durchsetzungsfähig war.

mittlerweile gehe ich folgenden weg: vorstufe am top so weit aufreissen, bis der ton den nötigen grad an fettigkeit gewonnen hat und dann mit dem eq den sound an den raum anpassen. den rest erledigen finger/plektrum und eingriffe am onboard-eq.

Edith meint: Willkommen im Forum!

 

[Entsafter]

Jo, Ihr habt da alle Recht... Denke ich hab mich viel zu sehr mit eingefahrenen Sounds beschäftigt bzw. an zu vielen Schrauben gleichzeitig gedreht, als einfach mal wieder alles auf "0" zu setzen und dann mit gezielten EQ Maßnahmen den besten Bandsound einzustellen... Danke fürs Klarmachen... Werd mal nach der nächsten Probe berichten ob die vielen Tipps mich meinem Ziel wieder etwas näher gebracht haben.

 

[Chuck]

Mönsch - da war doch noch was: Willkommen auf bassic!

 

[Entsafter]

Sooooooooo..... Probe vorbei und mal wieder um einiges schlauer: Grundsätzlich waren Eure Tipps schonmal echt hilfreich - aber mir wurde jetzt erst richtig klar, wo mein Problem wahrscheinlich in Wirklichkeit herkommt - Da ich schon zu Beginn meiner Basser-Karriere mit leichtem Tinitus zu kämpfen hatte, und deshalb schon eigentlich immer entsprechenden (günstigere) Gehörschutz trage, wurde mit der Fehler gestern deutlich, als ich die Dinger nach einer Spielpause mal vergessen hatte [:0]: Da war er - der Durchsetzungsfähige und relativ mitten/höhenreiche Sound den ich mir so vorstelle - Die Ohrstöpsel haben einfach zu viele der hohen Frequenzen geschluckt! *lapalomapfeiffundbeschämtzurseiteguck* - Ich verwende dabei eigentlich schon immer die Alpine Hearsafe Dinger mit den weißen Filtern - habt Ihr auch schon Erfahrung, welche Gehörschütze der "teureren" angepassten Variante (z.B. ELACIN) dieses Problem nicht haben - Stchwort Klangtreue beim Bass...

 

[FRNAK]

Ich hab diese [url="http://www.sonicshop.de/De/Plugs/MusicSafe-3.asp"]hier[/url]. Benötige sie zwar in meiner aktuellen Band nicht, aber wenn ich mich recht erinnere, waren sie schon relativ unverfälscht. Ich hab sie damals hauptsächlich gekauft, damit die Becken nicht mehr so laut sind (ich stand immer neben dem Drumset) und weil ich noch den Gesang hören wollte.

Ansonsten, Glückwunsch zur gefundenen "Lösung" []

 

[schneebass]

du meinst diesen sound?:

http://www.youtube.com/watch?v=8de2W3rtZsA&feature=related

ich denke mal grundsätzlich spielt da auch der bass ne rolle. in diesem fall ein MM, der numal NICHT mit einem preci so erreichbar/nachahmbar ist. ansonsten haben die oben schon vieles geschrieben.