The Rickenbacker Home


Wie kriegt man eigentlich die E-Saite aufm 4003 gleichlaut wie die anderen drei, ohne dass die blöde Schraube gleich mit der Saite rumklackert?

Ich weiss, manche bestreiten, dass es Ricks mit diesem PhĂ€nomen gibt. Die dĂŒrfen alle mal zu mir kommen.
Was hast Du aktuell fĂŒr Saiten drauf?
Ich hatte letzte Woche mal kurz die Rotos 66 drauf. Da war nach zwei Tagen die E-Saite tot. Jetzt habe ich DR Hi Beams drauf. Die sind wirklich sehr ausgewogen. Habe ich auch auf dem Geddy Jazz drauf. Was ich bei meinem 4003 gemerkt habe ist, dass er wohl nicht so gut mit Down Tunings klar kommt. Wir spielen im Rock Projekt auf Eb und das klingt auf dem Rick nicht so fett wie auf einem meiner Precis. Scheint wohl die kĂŒrzere Mensur zu sein. Da das mein erster Rick ist habe ich allerdings auch nur begrenzt Erfahrung. Alle anderen Ricks die ich bislang angespielt hatte waren alle auf E Std. Aber in der Standard Stimmung ballert der dafĂŒr alles weg, gerade mit gezogenem Treble Poti! Ich liebe diesen Sound!
 
Nen richtigen Bass kaufen? đŸ€·â€â™‚ïž
Hmm, hilfst Du mir auf die SprĂŒnge? 😉

Was hast Du aktuell fĂŒr Saiten drauf?
Das dĂŒrften GHS Boomers Heavy .050 .075 .095 .115 sein. Zuvor hatte ich die Steve Harris Flats drauf, damit war das Problem weniger ausgeprĂ€gt, da muss ich wohl mal ansetzen.

Was ich bei meinem 4003 gemerkt habe ist, dass er wohl nicht so gut mit Down Tunings klar kommt.
Da bin ich deutlich drunter mit DGCF und CGCF 😉

Es könnte schon sein, dass die E-Saite zu stark ausschlÀgt, evtl. helfen hier stÀrkere DrÀhte. Die Steve Harris waren schon ordentlich stramm, auch bei D und Drop C.

:prost:
 
Ok, wenn ich das bei Eb schon merke (habe eine 105er drauf), dann wird es so tief natĂŒrlich noch extremer. Hier wird dann echt das Problem sein, dass die Saite den Bereich des Magneten verlĂ€sst. Mein angelesenes Halbwissen sagt mir, dass die High Gain Magneten nicht so extrem stark sein sollen und auch wohl mal nach einigen Jahren noch zusĂ€tzlich an Kraft verlieren. Die Kollegen in den USA experimentieren da teilweise mit Neodymium Magneten, die sie unter den Hals PU packen. Dieser ist ja zusĂ€tzlich hĂ€ufig nochmal leiser als der Bridge PU. Ich habe mal gelesen, dass der optimale Abstand von Saite zu PU Schraube so sechs mm sein sollen, das habe ich bei meinem neuen auch so eingestellt vorgefunden und nachdem ich den auf die DRs eingestellt hatte auch wieder so positioniert. Ich habe natĂŒrlich noch zusĂ€tzlich den Vorteil der neuen BrĂŒcke mit den Rollen, so dass ich die Saite perfekt ĂŒber der Schraube positionieren kann.
Vielleicht ist Dein PU jetzt einfach zu hoch? Dreh ihn doch mal testweise etwas runter. Wird es dann besser? Wahrscheinlich passt dann die Abstimmung Hals zu Bridge nicht mehr, dass wĂ€re dann der nĂ€chste Schritt. Man kann ja am Hals PU noch die Abstandshaltergummis kĂŒrzen oder ganz entfernen oder andere Schrauben nehmen um den etwas höher zu bekommen, aber das muss man dann im Einzelfall sehen.
Welchen PU bevorzugt Du denn eigentlich? Hals oder Bridge? Bei mir ist der Hals auf ca. 90%, BrĂŒcke Voll, beide Tone Potis voll auf und dann das BrĂŒckenpoti gezogen. Das ist der maximale knurr und zing. So muss der fĂŒr mich klingen. Hals und BrĂŒcken PU haben dann ĂŒber meinen Hyper Luminal nahezu dem gleichen Ausschlag der LEDs pro Saite.
 
Ich bin ja erst seit Ende 2020 Rick Spieler und habe noch wenig Erfahrung und versuche nur Hilfe anzubieten, die ich mir in letzter Zeit angelesen habe. Manche Ricks scheinen ja recht zickig zu sein. Mein neuer Fireglo ist es zum GlĂŒck nicht. Da habe ich anscheinend GlĂŒck gehabt. Alles andere hĂ€tte ich bei dem Preis auch nicht akzeptiert.
 
Deswegen habe ich seinerzeit diese V63 Fehlkonstruktion wieder verkauft.
Klang wie 2 Instrumente.
Die E Saite machte, egal welches Fabrikat und egal mit welcher Einstellung, immer nur "Glong Glong Glong"....
 
Der Kerle schafft es auf jeden Fall dass es auf C noch klingt, bei mir ging es bis D auch noch gut. Denke dass hier sowohl die Saiten als auch die Anschlagstechnik massgeblich fĂŒr den Unterschied zwischen "Plöpp" und "Booom" sorgen. Plek hart reingelangt in HalsnĂ€he bei Downtuning klingt bei mir auch nicht, etwas ZurĂŒckhaltung mit Plek oder Fingern und in Richtung BrĂŒcke oder ĂŒber dem Hals(15-20 fret) geht schon was.

 
Ich spiele 80% Hals-PU ĂŒber dem Hals-PU gefingert, und ich lange gerne richtig rein. Ich sehe schon: Saiten-, Anschlag- und PU-Vorlieben muss ich mal ĂŒberdenken um mein Problemchen einzugrenzen.

Das mit den Magneten könnte auch sein, ich mĂŒsste also, wenn ich das Problem dahingehend eingrenzen kann, mit Saiten und Hals-PU experimentieren.

Al Cisneros spielt manchmal, Ă€hnlich wie ich, ĂŒber dem Hals-PU, aber auch oft ĂŒber dem Griffbrett und mittig unter der Plautzen-Aussparung am Bass. D bis C Standard Tunings auf Ricks sind in diesem Genre normal. Eine weit ausschlagende, tiefergestimmte E-Saite gibt diesen fetten, wabbeligen Bass, den ich eigentlich mag.

Danke fĂŒr die Anregungen, werd ich alles mal durchprobieren.
 

Hmm, hilfst Du mir auf die SprĂŒnge? 😉
Der Ric und ich, das war eine lange Hassliebe. Toller Bass, super Design, aber fĂŒr alles was ich gemacht hatte völlig unpassend. Mittlerweile wĂŒrde ich nur noch Instrumente kaufen, bei denen ich nicht noch basteln muss, um sie nutzbar zu machen. Es sei denn sie kosten maximal 200-300 Euro.

Das dĂŒrften GHS Boomers Heavy .050 .075 .095 .115 sein (...)


Da bin ich deutlich drunter mit DGCF und CGCF 😉

(...) evtl. helfen hier stÀrkere DrÀhte. (...)
Bei C-Tuning hatte ich immer mindestens eine .120er als tiefe Saite. Das hilft besonders bei der kĂŒrzeren Mensur. Auf dem Ric hatte ich ja selbst bei standardtuning schon eine .110er E-Saite. Da war immer alles straff und definiert. Alternativ könnte man noch ein Austauschpickguard basteln (lassen) und den Halspickup ein bisschen zur Seite versetzen. Wobei das wahrscheinlich auch nicht wirklich viel bringt, weil die Magnete in diesen Pickups oft zu schwach sind, um ein durchgĂ€ngiges Magnetfeld zu bekommen, so dass bei vielen Rics der Ton schon bro Bendings leiser wird, wenn die Saite zu weit zwischen die Polepieces bewegt wird.
 
Danke @El Rabino das hilft mir nun wirklich weiter und ergÀnzt sich gut mit den vorangegangenen Tipps und Denkanstössen und meinen Vermutungen :bier:

Da mir das Instrument gut in der Hand liegt, wĂŒrde ich einen PU-Wechsel nicht scheuen, z.B. den Nordenbocker oder ein Lemmy PU-Set. Was ja auch ein reversibles Gebastel wĂ€re.

Zuerst mach ich mich aber an die Saiten. Als ich neulich von den Steve Harris Flats auf Rounds gewechselt hab, hab ich mir vier SĂ€tze Rounds besorgt. Dann hab ich mit dem Satz angefangen, der etwa gleichstark war wie die Rotosound 77SH.

Jetzt muss ich mich aber weiter durchackern. Wenn das Ergebnis "akzeptabel" ausfÀllt, kann ich mir den PU-Wechsel evtl. sparen.

In petto hab ich noch:
  • DR Strings DDT-55 (Nix feilen, aber angeblich straffer)
  • Dunlop Steel 60-120 (hier fĂ€ngt das Feilen an)
  • Rotosound RS765LC (60-125, die vier Tiefen vom FĂŒnfersatz, damit wĂŒrd ich eigentlich gern aus meinem PJ Preci oder dem Kramer Aluhals einen C-Standard Bass machen)
Gute Nacht in Rickenhausen :hat:
 
Viel Erfolg damit. Rotos fand ich immer am besten, wenn es um straffe Saiten geht. FĂŒr c-Stimmung hatte ich da den .120er 5er Satz und dann die tiefen vier benutzt. Das hat immer gut funktioniert.

FĂŒr den Fall dass es nicht funktioniert, kann ich dir dann aber noch ein paar gute Instrumente empfehlen. 😬
 
Ach geh!;-) Is' doch soooo schön...:-)
Alternativ könnte man noch ein Austauschpickguard basteln (lassen) und den Halspickup ein bisschen zur Seite versetzen. Wobei das wahrscheinlich auch nicht wirklich viel bringt, weil die Magnete in diesen Pickups oft zu schwach sind, um ein durchgÀngiges Magnetfeld zu bekommen
Genau so hab ich das bei meinem 4003er gemacht. In Tateinheit mit einem BrotröstgerĂ€t (die HiGĂ€hnsÂź neuerer Rics (ab Noughties imho) sind echt nicht so prall) hat's dann gebasst mit der E-Saite. Insofern halte ich tatsĂ€chlich genau das Magnetfeld fĂŒr das Hauptproblem bei schlaffer E-Saite (U.U. verschlimmert durch eine eher gering gewinkelte Kopfplatte (so bei meinem 4001/3-Basstard) und damit verbundenem geringen Anpressdruck).
FĂŒr den Fall dass es nicht funktioniert, kann ich dir dann aber noch ein paar gute Instrumente empfehlen. 😬
Lass das nicht den Cheffe lesen![©)]
 
Ach geh!;-) Is' doch soooo schön...:-)
Sag das doch nicht dem Schrottinger. 😂

Genau so hab ich das bei meinem 4003er gemacht. In Tateinheit mit einem BrotröstgerĂ€t (die HiGĂ€hnsÂź neuerer Rics (ab Noughties imho) sind echt nicht so prall) hat's dann gebasst mit der E-Saite. Insofern halte ich tatsĂ€chlich genau das Magnetfeld fĂŒr das Hauptproblem bei schlaffer E-Saite (U.U. verschlimmert durch eine eher gering gewinkelte Kopfplatte (so bei meinem 4001/3-Basstard) und damit verbundenem geringen Anpressdruck).
Ich sag ja Fehlkonstruktion. Eigentlich frech fĂŒr den Preis.

Lass das nicht den Cheffe lesen![©)]
Meine Frau? 🙄
 
Ich sag ja Fehlkonstruktion. Eigentlich frech fĂŒr den Preis.
Ja, eigentlich schon... wenn man dann auch noch an die BrĂŒcke denkt...:rolleyes: (Auwei, jetzt werde ich hier gleiche exkommuniziert:D)
Neinnein - wer der Cheffe hier ist weißt du, und daheim ist der Cheffe latĂŒrnich deine Tochter! :D Wie weit sind denn ihre Papa-um-den-Finger-wickel-FĂ€higkeiten schon perfektioniert?;-)
 
...und daheim ist der Cheffe latĂŒrnich deine Tochter! :D Wie weit sind denn ihre Papa-um-den-Finger-wickel-FĂ€higkeiten schon perfektioniert?;-)
Sie versucht es. Aber noch bin ich stark. 😂 Blöderweise ist sie extrem sĂŒĂŸ, was es mir echt schwer macht. Meine Frau bekommt immer ein bisschen Schnappatmung wenn ich das Kind auf dem Boden mit einem Ritter spielen lasse. Aber sie wird den schon nicht kaputt kriegen...hoffe ich. Und bei dir? Schon den "strenger Vater Lifestyle" aufgegeben?
 



ZurĂŒck
Oben Unten