Übungsarten von Skalen

baumsen

baumsen

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Was mich mal sehr interessiert:
Wie konntet ihr euch Skalen merken bzw lernen zB , habt ihr euch die gnadelos reingeprügelt oder das ganze mti System gemacht!?

Ich mein die Frage ist schon so sehr schulisch weil es ja in der Schule auch
verschiedene Lernintelligenzen gibt zum besser Üben oder verstehen oder behalten.
Deswegen wie lernt ihr oder wie habt ihr diese gelernt!?

rock on baum
 
Hi,
am besten mit'nem guten Basslehrer das Thema mal angehen.
Ansonsten: Learning by doing, irgendwann hat man es dann im Kreuz.

Übrigens du hast ein A zuviel in deinem Nick [:o)]

 
Natürlich erstmal nachgeschaut bzw. zeigen lassen. Danach die Skalen geübt, bis ich sie mir merken konnte (sprichwörtlich rauf und runter spielen, damits nicht langweilig wird später als Rhythmuspyramide). Sobald ich mir die Skalen merken konnte, hab ich 3er und 4er Figuren gespielt (bedeutet: immer 3 bzw 4 Töne der Skala - fortlaufend - gespielt und dann weiter ab der nächsten Note, nach dem ersten "Lauf" also die Sekund usw bis zum Ende der Skala, das dann "rückwärts". Kombinierbar mit Rhythmuspyramide). Als das dann gut lief, Skalen in Terzen spielen (das auch kombinierbar mit 3er, 4er und Rhythmuspyramide) wie die vorherige Übung. Das kann man dann nach Gusto mit jeder Intervallart machen (sieht und fühlt sich beschissen an teilweise, bringt aber viel, das mal durchzuspielen).

Danach hab ich die Skalen "verbunden" und mit einer beliebigen angefangen und diese übers ganze Griffbrett gejagt. Macht allerdings nur Sinn, wenn man die entsprechenden Skalen alle kann. Kirchentonleitern reichen für den "Anfang".

Ansonsten: nicht zu viel an einem Tag, sonst wird das schnell langweilig. Ausser du bist grad im Übefieber, dann viel Spass!
 
Angefangen an Skalen zu arbeiten oder zu erarbeiten habe ich damals mit der "In vivo Guitar"-Kolumne von Abi von Reininghaus, war halt Gitarrenliteratur aber das verständlichste was es zum damaligen Zeitpunkt für Saiteninstrumente zum hema auf dem Markt gab. Habe das Ganze kombiniert mit den beiden Bänden "Die neue Harmonielehre" von Frank Haunschild.
Einen guten Einstieg auf dem Bass, mundgerecht geschrieben, ausführlich in unterschiedlichen Tonarten ist sicher der Masterkurs in Peter Sonntags Buch "Bass Craft", man kann die Übungen auch gut als Grundlage nehmen um sie auf andere Tonleitern und Pattern zu übertragen. Das mal so als Lieteraturtipps falls Du Dich wirklich reinarbeiten willst. Habe Jörgs DVDs zwar noch nicht gesehen, aber ich würde mal ganz fett darauf wetten, daß die bei seiner Kompetenz Dir sehr weiterhelfen werden, bei den Themen die behandelt werden und dem günstigen Preis kannst Du sicher bedenkenlos zugreifen!!!

Anfangen solltest Du mit der Mutter aller Tonleitern, C-Dur. Ohne größere Lagenwechsel (mehr als ein Bund), also ohne Spreizfingersätze. Ganz konventionell, erste Lage mit Leersaiten, zweite Lage, vierte Lage, siebte Lage, zehnte Lage, zwölfte Lage. Schön nach und nach, langsam und gründlich angehen in Dreier- und Vieregruppen, in Vierteln, Achteln, Achteltriolen, Sechzehnteln, in terzen, Quarten, Sexten,... Wichtig: Zeit nehmen!!! Dann versuchen, die einzelnen Fingersätze auf andere Tonleitern zu übertragen, als erstmal C-Dur in zweiter Lage, dann G-Dur in zweiter Lage und ggf. noch D-Dur in zweiter Lage. Woher kommen einem die Fingersätze der letzten beiden Tonleitern bekannt vor? Versuchen, ohne Sprünge auf dem Griffbrett langsam durch alle Tonarten den Hals hoch zu arbeiten. Danach mit den einzelnen Kirchentonleitern die in den einzelnen Tonarten stecken die Übungen zu machen. Danach alles auf Anfang und in Harmonisch Moll von vorne Anfangen, danach das Gleiche für Melodisch Moll. Am Anfang zum Spielen die Übungen ruhig in Noten aufschreiben, ablesen und mitsprechen beim Spielen. Alles sehr langsam.
Ist am Anfang die perfekte Arbeit für Haarspalter, aber mit der Zeit wirst Du 'nen sehr sicheren Überblick über das Griffbrett kriegen, auch in unterschiedlichen Tonarten. Wenn Du die Möglichkeit hast ruhig selber mit 'nem Looper o.ä. 'n Playback mit stehenden Akkorden und Metronom erstellen. Band in a Box ist da sicher zu empfehlen.

Am Anfang sehr trocken, daher würde ich Dir 'nen kompetenten Lehrer empfehlen. macht anfangs nicht wirklich soviel Spaß wie drauf los zu slappen, bringt Dich aber definitiv weiter. Wichtig am Anfang: Erst weitergehen, wenn Du 'nen Zusammenhang wirklich verstanden hast, vieles läßt sich später voneinander ableiten und folgt recht einfachen logischen Gestzmäßigkeiten. Nicht so hart, wie die Menge des oben geschriebenen vermuten läßt, aber auch nicht mal eben in zwei-drei Monaten machbar...
 
Zitat:Original erstellt von: groovething_1

Habe das Ganze kombiniert mit den beiden Bänden "Die neue Harmonielehre" von Frank Haunschild.

Find ich total schrecklich. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich noch kein Buch gefunden hab, wo's nicht verkopft erklärt wird.
 
Zitat:Original erstellt von: Mike`adelic

Zitat:Original erstellt von: groovething_1

Habe das Ganze kombiniert mit den beiden Bänden "Die neue Harmonielehre" von Frank Haunschild.

Find ich total schrecklich. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich noch kein Buch gefunden hab, wo's nicht verkopft erklärt wird.
Finde es eigentlich recht verständlich, Nachteil ist halt, daß alles im Violinschlüssel notiert ist. War am Anfang 'n ziemliches Umdenken, andererseits hilft 's mir jetzt bei Realbooks...
Sehr gut finde ich die Übungsaufgaben am Ende der einzelnen Kapitel. Denke es ist Geschmacksache, wenn man sich einmal reingedacht hat klappt es aber eigentlich ganz gut.
Wirklich schlecht finde ich eigentlich nur, daß der teil über Obertonreihe etc. sehr weit vorne im ersten Teil ist. Nach Akkord- und Skalenaufbau wäre es didaktisch sicher sinnvoller aufgehoben. Aber sonst schon 'n gutes Buch... Also, meine ich... Also Geschmacksache.... Also, siehe meine Signatur[:o)]
 
Also ich habe mit A-moll und C-Dur angefangen. Wenn du ein Playback hast worauf du die Skalen anwenden kannst bzw. eigene Basssolis spielen kannst würde ich diese verwenden :-). Dann zum Spaß noch was mit dem rhytmus herumspielen. Ansonsten ganz langsam die Skalen durchspielen und vielleicht noch merken wo die Grundtöne liegen. Ich spiele die Skalen auch ohne Playback. Wenn du die ein paar mal gespielt hast sitzen die im Kopf glaub mir :-)
 
hey Leute
erstma an dieser Stelle en fettes Lob an euch und ein dickes DANKE
ich hab mal en paar sachen ausprobiert udn die sidn gar nit schlecht!!!

und mein specialthanks geht an den Udo (groovething_1), der mir hoffentlich immer noch weiterhelfen kann will möchte whatever :D
 
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Hi Baumsen

Ein weites Feld, was du da betrittst :-) Die Möglichkeiten sind unendlich. Was ich noch anmerken möchte: Ich studiere seit drei Jahren Jazz und habe mich in der Zeit sehr intensiv mit Skalen beschäftigt. Inklusive den Modi aus Melodisch Moll, Harmonisch Moll und Harmoisch Dur. Nachdem ich das alles auf x-fachen Wegen geübt habe (Durch alle Tonarten, nur leitereigene Arpeggien, Gruppen, übers ganze Griffbrett, Terzschichtungen, Quintschichtungen, über Jazz-Standards etc. etc.) fiel mir neulich auf, dass ich die ganze Zeit zwei sehr wichtige Skalen unterschätzt habe!

Zum einen ist das die Bebop Scale (welche du wahrscheinlich erstmal nicht brauchst) zum anderen aber, und das wäre dann auch mein Hinweis, die PENTATONIK. Unfassbar viele Musiker auf egal welchem Instrument behelfen sich dieser Skala, weil sie das Tonmaterial zunächst reduziert, um den Kopf bzw. auch die Finger zu entlasten. Auch hier sind die Übemöglichkeiten unendlich! Anfangen kannst du mit der normalen Moll-Pentatonik. Die bringst vor allem auch beim normalen Begleiten - Unfassbar viele "Fills" von den großen angesagten und groovenden Bassisten leiten sich aus der Pentatonik ab.

Ich beschäftige mich gerade erneut damit und merke wie gut das auch beim normalen "Groove" Spiel anzuwenden ist. In die Perfektion kann man das dann immer noch treiben, denn es gibt Brücken wie man die Pentatonik zB auf Alterierte Akkorde, #11, MM etc. anwendet. Aber das braucht man dann nur für den Jazz Kram...
 

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