V-Amp Pro Erfahrungen??

[infinite Phil]

Hallo Bassic,

ich weiß bei obigem Produkt rümpfen alle die Nase (ich auch). Aber bei unseren letzten Studioaufnahmen (gestern) hat unser Gitarrist einen solchen V-Amp Pro als Gitarrenversion genutzt und darauf echt hammerfeine Sounds gezaubert. Da war ich dann doch sehr überrascht und nun fange ich an zu grübeln.... ob der vlt. doch nicht sooo schlecht ist wie alle meinen.

Daher ernst gemeinte Frage:
Wer hat so ein Ding und wie sind die Erfahrungen.

Wie man aus meinen anderen Posts vlt. kennt suche ich vornehmlich was zur Nutzung als Preamp -nicht um Effektgewitter zu entfachen.
Dann stelle ich mir einen Sound ein und gut.....

Wenn man damit einen wohlklingenden Sound hinbekomt, der sich durchsetzt, nicht allzu sehr rauscht (so auf Warwick niveau wäre OK), dann wäre das was für mich unterwegs und daheim, wenn nicht das große Rack mit muß....

Grüße
Phil

 

[Sunny79]

Hi Phil,

also als Gitarrenpreamp ist das Teil echt nicht schlecht. Vergleich zwischen dem Vamp Gitarre und Line6 POD Gitarre = kein schlechterer Sound. Nur anders.
Bei Bass sah es wiederrum anders aus. Ich habe zwar nicht die Pro Ver. ausprobiert aber die Desktop Ver. ist das Gleiche nur weniger anschlüsse. Fand ich für Bass gar nicht überzeugend. Die Presets kannst du mMn. fast alle in die Tonne kloppen. Irgendwann hab ich auch kein Bock gehabt mich damit auseinander zu setzen denn es war mir zu kompliziert. Alles klang irgendwie dumpf und undifferenziert.
Wenn günstig und Behringer sein soll dann lieber die BDI 21. Kann zwar wenig aber mit einem EQ klingt da ganze auch brauchbar. Es sei denn du brauchst die Anschlüsse.

Greetz
Sunny

 

[Mudskipper]

Den Bass V fand ich sehr bescheiden, den Gitarren Vamp dagegen echt gut.
Habe mal mit nem Elektro-Projekt Gitarre bei zwei Stücken über den V-Amp gespielt und zwei Gitarristen im Publikum dachten der Sound käme vom Fender Tweed deluxe hinter mir[].
der neutrale Clean-Kanal hat übrigens für Aufnahmen mit Bass witzigerweise gut funktioniert...

 

[mikki]

Bin auf dem Sprung, deshalb nur kurz: Hab ihn gehabt und bin froh, daß das Ding wieder weg ist!

 

[alice d.]

ich hab das gefühl, da hängt viel mit den hörgewohnheiten zusammen. wir bassisten haben immer nur basssounds im kopf und unsere amps haben meist einiges an power im vergleich zu dem, was eigentlich nur benötigt würde. so ein 200 watt digiamp daheim in schön leise ist bei manchem dank der größe der kistchen ja langsam standard...
der vergleich liefert uns dann halt meistens ein indirektes spielgefühl oder einen zu digitalen, künstlichen sound. mag sein, daß wir das aus konditionierungsgründen bei der gitte nicht mitbekommen... jedenfalls waren alle meine versuche, für wenig geld viel schnickschnack an den start zu bringen wegen zu verwöhnter ohren unfruchtbar. leider für meinen geldbeutel. aber guter gesschmack ist eben teuer...
am brauchbarsten unter den bekannten modeling-marken erschien mir noch roland mit seinen wieder nicht so billigen geräten, zoom war mal recht schlecht und recht billig, die haben sich über die zeit ziemlich bewegt, den jetzigen kram kann man für daheim gut nutzen. das b-zeugs war mir gar nichts. die schlechteste tonqualität trifft eine hundsmiserable verarbeitung... alleine dieses billige plastik... brrr. andererseits bin ich bei der marke mit dem b stark vorbelastet und immer schon ziemlich skeptisch.

 

[Sunny79]

Also meine Ohren sind nicht verwöhnt. Hab nie eine vollröhre/Hybrid besessen und es war mir immer egal da ich lange in Metalbands spielte. Da ist es egal was man nimmt (jetzt werft die Steine).
Dennoch ist meiner meinung nach der V-amp Bass nicht gelungen. Ich streite nicht ab, dass man da was geiles hinbekommen kann aber mir ist das ganze Digi-Zeig nicht so geheuer. Wie bei der Alpia Schokolade.... lieber mehr Sound als Schnick-Schnack

 

[Johannes()Oehl]

Mittlerweile gibt es bessere Lösungen als den behringer. Für Effekte ist der Boss me20 sehr gut.

 

[lordbasstard]

also wenn man den einen sound sucht und nicht ums verrecken flexibel sein muss, dann würd ich einfach suchen und was vernünftiges kaufen. wenn man tausend sounds bedienen muss aber es nicht auf high-end ankommt (top40 in kleinen bis mittleren rahmen z dann kann man das machen. ich hab den v-bassamp, aber seit ich für zuhause den gp-lightstone hab (keine speicher, nix digi und trotzdem flexibel, nur nicht auf knopfdruck) verstaubt der. hab den nur noch nicht verkauft, weil ich den noch vielleicht für ein projekt brauche, was noch in der denkphase ist.

 

[ThK]

Unser Gitarrist nutzt zur Probe und auch Live seit "Jahrzehnten" den Line6 Pot XT Live.
Obwohl das Gerät etwas älter ist war ich überrascht das die Kiste so gut klingt.
Für den Bass werde ich den Tech21 VT Bass , für Live, in einer seiner "Inkarnationen" nehmen
Auch hier war der Klang recht überraschend da ich im Proberaum und bisher auch Live mit einem Ampeg SVT2 , also einer Vollröhre, spiele/spielte.
Im Proberaum wird der auch bleiben aber Live werde ich mir dann ab demnächst die Schlepperei ersparen.
Line6 hat leider nichts mehr für den werten Basser im Programm und alle anderen Digital Modding Kisten ala Axe FX und Co sind echt einfach ungünstig und haben immer noch das Hauptaugenmerk auf die Gitarristen und meist bloß einen Bassound, wenn auch stark durch Editor veränderbar, im Angebot.

 

[infinite Phil]

Noch zur Info:
Die Plastikniere meine ich auch nicht, sondern die Rack Version...

Ich merke schon, man kommt nur richtig dahinter, wenn man das Teil testet.
Das Zoom 9.2UT ist klasse, das Boss GT6B fand ich dagegen indirekt und latent.

Phil

 

[mikki]

Zitat:Original erstellt von: infinite Phil

Noch zur Info:
Die Plastikniere meine ich auch nicht, sondern die Rack Version...

Ich merke schon, man kommt nur richtig dahinter, wenn man das Teil testet.
Das Zoom 9.2UT ist klasse, das Boss GT6B fand ich dagegen indirekt und latent.

Phil

Ich meinte auch die 19" Version. Tu Dir das bitte NICHT an, nicht im Proberaum, schon gar nicht auf der Bühne!
Fürs Wohnzimmer ok, aber da gibts schnuckeligere Teile.
Mein Tipp: Ein gebrauchtes Korg Pandora PX4.

Edit:
Meine das PX4 fürs Wohnzimmer.

 

[Kong]

Seit ein paar Jahren steht ein Rocktron Utopia in meinem Wohnzimmer. Als Spassgerät ist es OK, und wir haben sogar im Studio schon gutes damit erreicht. Nur krankt es imho an der relativ komplizierten Bedienung bzw. man braucht eine ganze Zeit, bis man eigene, brauchbare Sounds generieren kann.

Dann aber: Absolut abgefahren, was das Ding so kann. Wenn ich jeh mal von der Amp-Boxen - Schiene abkomme, kann ich mit dem Ding jederzeit live auftreten.

Das wird irgendwo dann sein, wenn die Schweine fliegen können, der Bär katholisch wird und der Papst im Wald scheisst.

Ciao

Uwe

 

[Sunny79]

Zitat: Noch zur Info:
Die Plastikniere meine ich auch nicht, sondern die Rack Version...

.

ist Jacke wie Hose... es steckt die gleiche Klangerzeugung drinne. PRO = mehr Anschlüsse. Und die kannst es schick in ein Rack schrauben. Wie die PROfis halt.

 

[infinite Phil]

Bei dem aktuellen Preis konnte ich trotz der unterschiedlichen und meist negativen Meinungen nicht wiederstehen, das Teil mal zu probieren....

Fürs erste bin ich überrascht.... Soo schlecht ist der gar nicht. Besonders wenn man ein paar Gehimtipps berücksichtigt.

TIPP 1:
Die Klangqualität und Rauschintensität steht und fällt mit dem Eingangsignal. Die Eingansempfindlichkeit ist ab Werk zu gering. Im Configmodus kann man bei Gedrückter TAP-Taste diese am Gain-Regler einstellen (also rauf auf maximum).
Plötzlich funktioniert auch der Tuner richtig und das Signal klingt sauber aus ohne digitales Sterben....

TIPP2:
Statt der Cabsims die ULTRA-G Simulation nutzen. Also Gerät z.B. auf Modus Live3 stellen.

Ergebnis:
Das Signal ist zwar nicht HiFi-Still aber ich würde sagen das Rauschen ist im Toleranzbereich (nicht schlimmer als das ZOOM oder der Warwick).... Die Amp-Sims gefallen überraschend gut (die Ampeg Sim ist schön Rockig, der Eden schön modern drahtig).

Ich glaube ich gebe dem Teil eine Chance.

Edit sagt: Die Werkspresets sind Grotte. Selber programmieren geht flott und klingt gut. Die Effekte in geringen Dosen sind brauchbar -Zuviel Effektanteil schadet aber dem Klang []