Warum ich Foderas doof finde und warum alle, die Foderas nicht doof finden, dumme Fanboys sind!

Fodera spielen hat ein bißchen was von Rolex tragen.
Schaut her, ich bin was, ich habe was "erreicht" im Leben.
5stellige Beträge für einen Namen,
ein Stahlgehäuse (Zauberstahl!) mit einem Traktorkaliber, das auch nur die Uhrzeit anzeigt.

Wers braucht und diese Art von Geschmack hat....bitte sehr.😉
 
Fodera spielen hat ein bißchen was von Rolex tragen.
Schaut her, ich bin was, ich habe was "erreicht" im Leben.
5stellige Beträge für einen Namen,
ein Stahlgehäuse (Zauberstahl!) mit einem Traktorkaliber, das auch nur die Uhrzeit anzeigt.

Wers braucht und diese Art von Geschmack hat....bitte sehr.😉

ja klar, weil ausser uns nerds jeder beurteilen kann ob ein harley benton billiger oder teurer ist als ein vintage fender... und auch beim semifachkundigen publikum: wenn mein fodera auf der bühne neben der klampfe vom eierschneider steht hörst du nur: boah, ist das ne echte fender!!!

nene, wer so tickt muss sich schon zusätzlich ne rolex umhängen...

sorry, dieses klischee existiert nur in deinem kopf!
 
Egal, ich fahre jetzt in den Proberaum.
Ich hänge eh zuviel im Forum rum.
Schönen Sonntag!
 
Fodera als Statussymbol....

ein statussymbol, für das man, bei den wenigen dies erkennen, nur spot und hohn abbekommt :gruebel:

ich glaube da bekommt man für weniger kohle um einiges mehr claqueure... fodera muss man schon aus überzeugung spielen...

kann hier natürlich nur für mich sprechen und über diejenigen die ich in den jahren kennengelernt habe... das waren alles bodenständige musiker mit mittlerem (teilweise sogar unterem) einkommen die für ihr instrument geblutet haben und es über alles lieben... hätte ich die letzten 30 jahre nicht jeden cent den ich mit mukke machen verdient hab in equipment gesteckt, könnt ich mir mit meinem "berufungs beruf" wohl nichtmal nen us fender leisten... von daher könntest du, bei genauem überlegen, mit einer art statussymbol für das erreichte sogar ein wenig recht haben, aber bei gott nicht so wie du es darstellst... eher im sinne von traum erfüllung für mich selbst -> und nur für mich.

klar gibts auch den ein oder anderen finanzkräftigen fodera "an die wand hänger" aber gut betuchte spekulanten gibts im vintage bereich dann doch immernoch mehr...

Egal, ich fahre jetzt in den Proberaum.
Ich hänge eh zuviel im Forum rum.
Schönen Sonntag!

hau rein bass-guitar
 
Ciao zäme,
Ich glaube nicht.

Fodera als Statussymbol....
kann, muss aber nicht sein. Ich habe keinen Fodera, aber es gibt durchaus Modelle, welche mir gefallen, wobei ich die Instrumente allgemein zu teuer finde. Vor dem Lockdown bin ich mir ein modernes Jazzquartett anhören gegangen, welches sehr um den Pianisten und den Bassisten zentriert ist, beides sehr gute Musiker (und Freunde). Der Bassist spielt einen schönen Fodera und sein Sound ist wirklich gut und vielseitig.

Es ist unbestritten, dass Fodis qualitativ sehr hochwertige Instrumente sind, aber hier in Europa findet man entsprechende Qualität auch, meist zu ein wenig moderateren Preisen. Bei meinen Custombauten war mir wichtig, dass ich mit dem Instrumentenbauer Kontakt haben kann und er nicht eine halbe Weltreise entfernt ist. Dass der Instrumentenbauer in den Jahren auch ein Freund geworden ist, war umso besser. Würde ich allerdings in New York leben, hätte ich mir wahrscheinlich niemals irische Bässe bauen lassen, sonden vielleicht Foderas, wer weiss.

Es ist ebenso klar, dass auch meine Custombässe wie auch ein Fodera objektiv betrachtet nicht x mal besser sind wie sie x mal teurer sind, aber für mich persönlich, weil sie auch personalisiert sind, sind sie tatsächlich von unschätzbarem Wert und deshalb unverkäuflich. Wie @opus 44 sagt: mein Traum für mich. Meine Bässe sind keine Statussymbole und ich mag meinen ganzen Kram, den ganz guten, von mir ausgesuchten Billobass (vielleicht hat er auch mich ausgesucht) ebenso wie die für mich gebauten Chris Larkin Einzelstücke. Wenn es klingt und gut in der Hand liegt bin ich dabei.

Gruss
claudio
 

ein statussymbol, für das man, bei den wenigen dies erkennen, nur spot und hohn abbekommt :gruebel:

ich glaube da bekommt man für weniger kohle um einiges mehr claqueure... fodera muss man schon aus überzeugung spielen...

kann hier natürlich nur für mich sprechen und über diejenigen die ich in den jahren kennengelernt habe... das waren alles bodenständige musiker mit mittlerem (teilweise sogar unterem) einkommen die für ihr instrument geblutet haben und es über alles lieben... hätte ich die letzten 30 jahre nicht jeden cent den ich mit mukke machen verdient hab in equipment gesteckt, könnt ich mir mit meinem "berufungs beruf" wohl nichtmal nen us fender leisten... von daher könntest du, bei genauem überlegen, mit einer art statussymbol für das erreichte sogar ein wenig recht haben, aber bei gott nicht so wie du es darstellst... eher im sinne von traum erfüllung für mich selbst -> und nur für mich.

klar gibts auch den ein oder anderen finanzkräftigen fodera "an die wand hänger" aber gut betuchte spekulanten gibts im vintage bereich dann doch immernoch mehr...



hau rein bass-guitar
Jau.
Grüße von dort/hier!

Ich bin doch genauso bekloppt.
Habe über die Jahre mein gespartes und hart verdientes Geld in vintage Zeug gesteckt....
Und das als Hobby Rock n Roller.


20210718_114000.jpg
 


Lasst doch bitte mal die Kirche im Dorf. Ein E-Bass ist im Vergleich zu einem Konzertflügel, einem Auto oder einer mechanischen Uhr ein recht schlichtes Konstrukt. Ich weiß nicht, ob es irgendwo Foren gibt, in denen sich Laien darüber austauschen, wie man die Kurbelwelle eines Achtzylinders besser hinbekommt oder wie man seinen Konzertflügel aufpimpt. Mechanische Uhren im Eigenbau scheinen mir auch recht selten zu sein.

Nicht falsch verstehen, ich mag den Bass als Instrument sehr gerne und würde meinen Fender Jazzbass auch gegen keinen anderen Bass tauschen wollen. Ich denke, dass das den Foderabesitzern ähnlich geht und das ist auch gut so.

Meine persönliche Meinung ist aber, dass ein E-Bass eigentlich ein industriell gefertigtes Massenprodukt ist. Klar, man kann den auch handwerklich herstellen und sich so individuelle Wünsche erfüllen. Mir wäre das zu teuer weil mein Bass mein Instrument ist, so wie mein Handwerkszeug. Mir reicht mein Industrieprodukt, dass ich mir aber anhand des Klanges und der Bespielbarkeit sorgfältig im Laden ausgesucht habe.

Ich habe gestern vielleicht ein bisschen despektierlich von Bonanzafahrrad geschrieben. Ein besserer Vergleich sind vielleicht Kochmesser. Seit das Kochen für viele Männer als ambitioniertes Hobby interessant ist, wird um Kochmesser ein Riesenhype veranstaltet. Japanische Waffenstähle, die 100000 mal bei Vollmond gefaltet wurden sind da gerade gut genug um Steckrüben zu würfeln - nicht meine Welt.

Zum Thema Design hat @alice d. eigentlich schon alles geschrieben. Was ich hinzufügen möchte, ist dass Design nicht hauptsächlich Kurvenradien bestimmt, sondern eine funktionelle, ansprechende Gestaltung zu einem vernünftigen Preis erreichen soll. Das mit dem vernünftigen Preis funktioniert für mich bei den sogenannten Edelbässen nicht. Das Design scheint mir diesbezüglich oft auch fragwürdig. Aber wer auf Teufel komm raus einen Bass haben möchte, der aussieht als ob sich
HR Giger von einer Kuckucksuhr aus dem Schwarzwald hat inspirieren lassen -meinetwegen. Wer bin ich, so etwas zu verurteilen? Ich habe halt eine Meinung dazu.

Übrigens sind dem gegenüber die Fodera-Bässe designmäßig nicht schlecht. Sie werden allerdings nie zum Klassiker werden.

Bei vielen anderen Designs fällt mir immer ein Spruch meines Professors ein:

"Der Wille zur Gestaltung ist nicht zu übersehen"

Ob das jetzt positiv oder negativ aufzufassen ist bleibt jeder und jedem selbst überlassen.

:bier:
 
Sa´ ma´, was weißt denn du, was irgendwann mal ein "Klassiker" wird? Das weiß doch niemand.
Abwarten. Aber Klassiker sind halt Klassiker. Das heißt im Design eine Form, die neu ist und oft kopiert wird, weil sie gut funktioniert und ansprechend ist. Bei den Foderas sehe ich nichts wesentlich neues.
 
Andererseits hast du wahrscheinlich recht, dass es die Foderas wohl nicht werden:

Trends werden von der Jugend gemacht - Dabei wird meistens das "billigste" Equipment auf eine neuartige Art und Weise genutzt, weil die sich ja nix anderes leisten können (siehe z. B. Roland TB-303, Fender Gitarren/Bässe, Casio-Keyboards, etc.), was dann zu Trends, Wellen bzw. Jugendbewegungen führt und diese "Werkzeuge" dann zu Kultobjekten oder "Klassikern" werden.

Und Foderas sind nicht gerade "billig".
 

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