Werkstatt-Thread: Brummender Reussenzehn Bass-Preamp MK III

nur die Knöppe, really???
die sind so schlecht nicht. Passen doch besser zur Frontplatte als die Plastikdinger. Chickenheads fände ich da drauf auch nicht sehr chic!
Die alten Knöppe sind schon räudig, die goldenen hatte ich noch. Wenn die sooo schrecklich sind, kommen die alten wieder dran.
Ich würde die drauf lassen. Besser als die ollen schwatten Platiknubbels sind sie allemal. Ablesen kann man sie allerdings nicht so gut.
 
Habe mal kurz gesucht, so eine Peavey CS 800 kostet 75€!
peavey-cs-800-2978.jpg


Da bekomm ich vom sehen schon RÜCKEN.
Und : da kannst du noch mal von VORNE anfangen, bei der US and A Qualität!
 
Da ist irgend eine Flüssigkeit zwischen die Plexi-Front und das Gehäuse gelaufen und hat die Goldbeschichtung auf der Plexi-Rückseite angegriffen. Nicht reparabel ohne neue Frontplatte.

War so beim Gebrauchtkauf.
 

Mangels WD800, der im anderen Proberaum ist, habe ich den Preamp an einem GK 700 über den Effekt Return desselben getestet.

Enttäuschung: Über den Master, also nach Aufholstufe und CF laut, brummt aber vernehmlich. Über den Effekt Send kein Brummen, nur relativ hohes Rauschen, alles funktioniert, klingt gut, man kann mit Gain anknuspern, gefällt mir. Der Ausgang nach dem Master ist aufgrund des Brummens nicht verwendbar.

Der DI am X32R: Brummt laut. Man kann das Brummen mit dem DI-Regler auf null regeln, es liegt also nicht an Einstreuungen.

Da ein Mitglied hier gepostet hat, dass bei ihm die Ausgangsstufe (dort zwei ECC83 Standard-Schaltungen wie vorher bei mir auch) ebenfalls brummt, vermute ich einen Fehler der Platinenauslegung. Wenn die alte Schaltung ebenso wie die neue Schaltung brummt, der Rest aber brummfrei ist, kann es ja nur eine Brummschleife o. ä. auf der oder durch die Platine sein.
 
Eine Idee habe ich noch. Der Eingang von V3a ist sehr hochohmig mit 1M, das muss im Effektweg nicht sein, da reichen auch 100k. Da werde ich den Gitterableitwiderstand verkleinern und den Koppel-C erhöhen.

Ausserdem muss ich das abgeschirmte Kabel zum Eingang von V3a überprüfen. Jetzt bekommt es Masse von den Effekt-Klinkenbuchsen, der Gitterableitwiderstand sitzt an den Klinkenbuchsen. Wenn ich die Erdung von den Buchsen an die Röhre ziehe und den Gitterableitwiderstand ebenfalls direkt dort plaziere (habe ich am Eingang V1a auch gemacht), kann das etwas bringen.

Ausserdem noch einmal mit stabilistierter Anoden-Gleichspannung testen.

Die Netzteildioden sollten ok sein, da die Vorstufe V1-V2 nicht brummt.

Das Problem ist, dass ich alles wieder auseinander rupfen muss, garnicht so einfach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, das mit dem Brummen ist ja maximal ärgerlich. Ich weiß nicht wieweit sich die Platinen da unterscheiden, aber ich erinnere diese Probleme überhaupt nicht, und ich war mit meinem mehrere Jahre aktiv unterwegs....
Da Du bei mir da ohnehin einen aktuen Gasanfall ausgelöst hast, werde ich meinen mal reaktivieren. Kann allerdings 'ne Weile dauern. Dieses WE ist erstmal Chorkonzert ;-)
 
Seltsam seltsam…

Konnte es nicht lassen und habe noch mal aufgemacht.

Das Geraffel für das Hochlegen der Heizspannung habe ich ausgebaut und den Schleifer des Entbrummers direkt auf Netzteilmasse gelegt - starkes Brummen.

Statt 6,3V AC nun 6,3V DC aus dem Laborbetzteil: Brummen leiser, aber noch deutlich da.

Zusätzlich 340V DC aus dem RIM Netzteil: Brummen TOTAL weg.

Was ist denn das? Doch eine Diode im Netzteil platt? 2x 100uF mit 10k dazwischen sollte doch für 10mA Anodenstrom absolut ausreichen.

Das Problem: Für eine DC-Heizung und eine stabilisierte Anoden-Spannungsversorgung ist kein Platz.

Wenn ich Glück habe, ist eine Diode durch und eine DC-Siebung 340V reicht.

Spooky.
 
Ohne so ganz zu überschauen, wie das komplette Massekonzept jetzt aussieht, aber mit Deiner Ansage im Hinterkopf, dass Du eigentlich eine Zentralsternpunktmasse gebaut hast an den Buchsen, fällt mir nur noch was gnaz dummes ein. Hast Du den Trafo mal gemessen? Also gibt es einen Wicklungsschluss zum Kern, der ja auf Gehäusemasse liegt, oder noch schlimmer rüber auf die 6,3 V Wicklung? Einer meiner Trafos ist mit Wicklungsschluss gestorben auf der HV Wicklung, nach nur einem Jahr im Betrieb. Es gibt alles, was man sich nur vorstellen kann.
Ansonsten kannst Du Dein Thema Brummschleife ja testen, indem Du einen Massezugang nach dem Anderen ablötest, testest, wieder anlötest, nächsten etc. Dass ein Fehler auf der Platine selbst ist, kann man fast ausschließen, wenn die nicht irgendwo geändert wurde oder ein Zinnklecks drauf ist. Neu muss der auch funktioniert haben.
 
Es ist ja irre, dass mit externen DC 6,3V, direkt an den vom Trafo abgelöteten Kabeln angeschlossen, und direkt am Gleichrichtereingang angeschlossene Gleichspannung 350V rein garnichts brummt. Das sollte also keine Brummschleife sein.

Das deutet auf einen Trafodefekt hin, werde mal AC 6,3V und AC 250V von extern anschliessen. Irgendwo muss ich noch solch einen Trafo haben, ich wollte den Preamp vor vielen Jahren mal nachbauen.
 

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