7ender Preci MM + Replacement Problem

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Hello Leute,

ich habe vor einigen Wochen meinen MIM Preci mit einem aktiven EMG veredelt und bin damit eigentlich ganz zufrieden. Seit den letzten Proben ist die D-Saite im Vergleich jedoch merklich leiser - ich nehme nicht an, dass Deadspots plötzlich auftreten können. Hat jemand von euch mit diesem PU (ähnliche) Erfahrung gemacht?

Danke,

Matthias

 

[victor9000]

Das kann mit dem EMG nur insofern zu tun haben, dass der PU auf der Seite der D-Saite zu fest eingeschraubt wurde und deshalb zu tief liegt.
Ich habe den selben PU in meinem JP-90. Der Preci-Pickup ist wegen seiner gesplitteten Konstruktion gegen Änderungen des Abstands wesentlich empfindlicher als die Jazz-PU's und erfordert eine genauere Justage.
Deadspots haben mit den PU's nichts zu tun sondern mit dem Hals bzw. Sattel (Plastik) und treten auch nur bei ganz bestimmten Tönen auf. Wenn Dein Preci tatsächlich solche Deadspots hat. Sollte der Bass tatsächlich einen Plastiksattel haben, bringt der Austausch gegen einen aus Knochen sehr viel. Der Sound wird insgesamt homogener und direkter, hat mehr Sustain und die Deadspots werden weniger oder verschwinden ganz.

 

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victor, du bist ein wahnsinn! danke für die prompte antwort. ich werde das bei gelegenheit sofort ausprobieren ... replacement-sättel ... hast du eine ahnung, wo im dach-raum ich so etwas bekommen kann? was hältst du als alternative von einem messing-sattel? fragen über fragen ...

 

[victor9000]

Normalerweise sollte jeder Gitrarrenbauer Dir einen Knochensattel einbauen können. Die meisten Musikgeschäfte haben da jemanden.
Zum Messing-Sattel: im Moment bin ich gerade dabei, mir auf den JP-90 Hals einen draufzubauen. (Der Bass hat im Moment einen MIM-Jazzbass-Hals, das Originalteil habe ich jetzt erst gekriegt) Den ersten Messingsattel hab ich letzte Woche versägt (Kerbe zu tief), hab aber noch einen zweiten, den ich am Wochenende wohl fertig machen werde.
Sobald das Dingen drauf ist, werde ich im Blog berichten.
Tip: Auf ibäh vertickt momentan einer alte Brass-Teile von Fender (Brassmaster), darunter auch Messingsättel mit der richtigen Halswölbung. Wenn Du das bei einem knochen selbstmachst ist das eine ziemlich aufwendige Schleiferei. Die Brassmaster sind zwar breiter als der JB-Hals, sind aber leicht seitlich abzuschleifen.

 

[AXT]

Stimmt, die Brassmaster-Sättel kann ich dir empfehlen, so einen hab ich an meinem Ibanez Preci verbastelt. Die sind sehr einfach zu bearbeiten wenn man ein bissel mit ner Sattelfeile umgehen kann. Oder alternativ den Dremel und nen Knochenrohling schnappen und nen Sattel aus dem Vollen fräsen (Das hab ich bei meinem Fender Preci gemacht). Brauchbare Anleitungen gibts bei http://www.justchords.com/bass/faq/saddle.html oder hier http://www.rockinger.com/PublishedFiles/workshop/workprt2.htm

Viel Spaß beim Satteln

 

[Lukbass]

Du kannst Deadspotts schlimmstenfalls immer noch bedingt mit einem vorgeschalteten Bass EQ oder mit einem Compressor ausgleichen. Ich habe zum Beispiel die Saiten bei meinem Ibaneze BTB 405 mit Hilfe eines Roland Boss CS-3 (Compression Sustainer - eigentlich ein Sch...-Gerät das ich nicht weiterempfehlen kann) angepasst und so ein etwas ausgewogeneres Gesammtbild erhalten und den Unterschied zwischen den Saiten etwas gemildert. Allerdings würde ich zu erst auch den Sattel wechseln, ein mechanisches Problem sollte man wo immer möglich mechanisch beheben und nicht elektrisch. Bei Dead-Spots am Hals kann man allerdings mechanisch nicht viel machen, höchstens Plecken, aber das ist ja bekanntlich sehr teuer.