Anlage im Proberaum und auf der Bühne

Da ich in zu vielen Musik-Genres und Besetzungen unterwegs bin, wechsle ich live permanent hin und her - und ja, ich greife manchmal immer noch daneben und ärgere mich, wenn ich nicht die Optimal-Lösung für den Gig dabei habe. Im Proberaum ist dagegen mein Soundanspruch eigentlich recht gering, weil mir der Gesamtsound der Band wichtiger ist und wir sehr selten und unrelemäßig proben.

Feste Proberäume:
- Fame BS-125 Wedgecombo im akustisch schwierigsten Raum. Amp steht auf Cellkirk74 seiner Craaft 213, also sehr nah am Ohr. Der Amp ist wahrlich nix Besonderes, passt aber zur Besetzung und dem Raum wirklich perfekt. Nix mumlt, nix dröhnt - Lautstärke ist mit der Lösung eh' limitiert - passt also.
- SWR-Bassic Black im anderen Übrungsraum. Lautstärke der Band ist auch da nicht hoch, daher reicht der Combo bis hin zur Soul/Funk-Band mit 10 Leuten

Wechselnde Proberäume:
- Bei kleinen Sachen (z.B. Chor-Begleitungen): Eden EX112 oder SWR Workingpro 110 samt GK-MB200 obendrauf
- Bei größeren Sachen (z.B. Bigband): Eden EX112 samt GB-STM900 oder (wenn die Akustik im Raum nicht dröhnig ist) HK Quantum 412
- Bei Backvocal-Satzproben: Roland Microcube oder Line6 Studio110

Bei den Gigs ist dann munteres Mixen aller weiteren Amps und Boxen angesagt - je nach Größe der Veranstaltung, Musikstil und akustischen Rahmenbedingungen.
Um es einfach zu machen:
Marshall DBS-7400 samt SAD 610 reicht und passt eigentlich immer. Manchmal habe ich aber Bock auf die Kombi 15er SWR aus dem Combo (mit Eminence Speaker hat die Box 400 Watt RMS) plus Henry jr 4x8" und dem GB STM-900 obendrauf.
Wenn ich wenig schleppen will, oder die Anfahrt zur Bühne ne Katastrophe ist, tut es der Quantum 412 auch auf großen Bühnen sogar alleine! Wedgegeäuse sei Dank bläst der Sound dann von vorn direkt ins Gesicht.
Maximales Setup wäre dann DBS-7400 plus 610er SAD, plus 15er SWR plus demnächst noch ein SWR Bassmonitor, den ich dann in Richtung Drummer stellen will.
 
Eigentlich immer mit der TakeFive (410er). Wenn möglich auch noch die kleine 112er mit der ich mir den Zerrsound angewinkelt ins Ohr haue. Eventuell gibts mal eine etwas kleinere Box. Aber mal schauen.

Direktbeschallung empfinde ich als eher die Lösung, eventuell mit etwas Unterstützung der PA, besonders im ooommmpfigen Bereich.

Ich gehe zweimal per XLR ins Pult, wobei da zwei unterschiedliche Boxensimulationen noch im Signalweg hängen.
 
Im Proberaum und bei größeren GIGS Bugera BVV3000 + SAD 8/10c + DI + Mikro :D
Bei sog. Kneipen GIGS Hartke Kilo + FMC 2123 Neo deluxe, im Regelfall ohne über die PA zu fahren, falls doch teste ich aus ob pre oder post EQ und FX, da die DI am Harkte 4fach wählbar/einstellbar ist. Wenn ich gaanz faul bin, dann nehme ich meinen FMC 1123 Combo mit dem GK MB Fusion 500 mit und stelle obendrauf ne SAD 2/10c. PA haben wir immer am Start, i.d. R. reicht bei unseren derzeitigen GIGS unsere aus, folglich haben wir auch den eigenen Toni dabei.
 
Nachteil: In-Ear ist wahnsinnig teuer, wenn mans richtig machen will. Was man an Verstärkung spart, geht mehrfach für ein vernünftiges System drauf …
Naja, was heißt richtig machen? Ich kann auch mit nem Squier Musik richtig machen und mit nem Opel Autofahren richtig machen.
Ich geiziges Stück Kamelkot geh mit nem 79 Euro t.bone Hörer in einen 80 Euro LD Systems Empfänger und häng mich auf die Frequenz vom Sänger und hab astreines In Ear. :D
 
Wenn man nix anderes gewöhnt ist, ist das natürlich ein Maßstab. Heißt aber nicht, dass es nicht besser geht. ;-)

Ich hab gerade die Woche den Fehler gemacht, Drei-Wege-Hörer mit je vier Treibern (davon zwei für den Bassbereich) pro Seite auszuprobieren. Hätte nicht gedacht, dass sowas Winziges GAS auslösen kann …
 
Mal wieder weg vom Thema In Ear...

... und hin zu einer Frage, die mir Kopfzerbrechen bereitet.

Im Proberaum stehe ich meiner Box schräg gegenüber, und auch Verena hört sie in etwa aus dem gleichen Winkel und Abstand. Dank des Phaseplugs ist da klanglich alles gut und gewohnt. Jetzt ist die Bühne klein und eng, wie z.B. hier:

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Keine Möglichkeit, die Anlage sicher hochzustellen. Die Box pustet zwischen unseren Waden hindurch ins Publikum. Zum Glück hab ich inzwischen ein grobes Gefühl, wie sie aus dem Winkel klingt, wenn sie für die Ferne richtig eingestellt ist, so dass der Sound erträglich gewesen zu sein scheint. Aber für uns klingt sie doch sehr anders als gewohnt, und das irritiert, Verena stärker als mich (aber ich hab an dem Abend lausig gespielt). Mit der kleinen Anlage - Dynacord über eine 112 mit passivem Hochtonkegel - ist das noch sehr viel schwieriger. Und derart enge Situationen sind doch nicht für kleine Amateurbands ein großes Thema.

Was mir fehlt ist eine Möglichkeit, den Sound auch unter derartigen Bedingungen einigermaßen nah am Probensound zu haben - und das ist im Duo, wo man ja jeden meiner Gagser bemerkt, viel wichtiger als in der Band. Wie macht Ihr das?

(Die Box stark nach hinten kippen, so 25-30°, und den Verstärker auf einen Ständer oben drüber wäre cool - dann würden Publikum und wie ähnlich beschallt...)
 
gabs da nicht... und bei uns in den Haushalten gibts keine Bierkästen...

Die Box würde zudem weiterhin geradeaus ins Publikum pusten (aber wohl etwas weniger wummern)
 
Meinst Du den auf dem Bild? Da passt dann auch noch der Amp mit drauf - cool.
.....genau den, wäre meine Erste Wahl bei dem Problem....wenn man am Amp nicht viel einstellen muss kann man den auch vielleicht unten stellen , den ganzen Kram etwas aufrechter und die Box oben....
biste noch mehr in "Höhrnähe"

LG Norbert
 

Ich würde ganz pragmatisch die Box auf die Seite der Bühne stellen, schräg zur Mitte hin ausgerichtet, so dass Publikum und ich etwa das Selbe abbekommen. Dazu etwas anschrägen, zur Not den Amp auf den Boden - oder auf nem Hocker oder so daneben.

Ob das allerdings klappt bzw. anständig klingt, ist von Venue zu Venue wohl wieder verschieden.
 
Ich würde ganz pragmatisch die Box auf die Seite der Bühne stellen, schräg zur Mitte hin ausgerichtet, so dass Publikum und ich etwa das Selbe abbekommen. Dazu etwas anschrägen, zur Not den Amp auf den Boden - oder auf nem Hocker oder so daneben.

Ob das allerdings klappt bzw. anständig klingt, ist von Venue zu Venue wohl wieder verschieden.
Das hatte ich eigentlich auch dort vor, und es hätte dort auch gut funktioniert. Und dann stand da so ein Keyboard im Weg... die Leute vor uns ließen sich Zeit, ihre Gitten auszustöpseln und auf die Bühne zu tragen, und uns ließ man nicht die Zeit, ordentlich aufzubauen. Sone komische Besetzung, und dann noch Frauen... wird halt gerne mal nicht so ganz ernst genommen...
 
Live fahre ich gleiches Programm wie im pr. Gibt es in der vorhandenen backline keine bassbox mit mindestens 2x12 nehme ich meine Box mit. Da weiß ich wie es klingt und der Weber funzt an z.B. 10 neo speakern einfach nicht gut. Da meine Boxen 95 bzw 100 cm Höhe haben, höre ich mich immer gut und habe z.B. Nicht das Problem was @beate hat. Mit meiner krachband nehme ich zwei Boxen mit, da in der Regel keine vernünftige Box für mein Synthesizer da ist. Auf der Bühne wird das so eingepegelt das ich mich gut höre. Auf dem Monitor habe ich in der Regel nur etwas Gitarre, vocals und je nach bühnengröße etwas drums. Abgenommen werden beide stacks per di oder wenn wir unseren eigenen Mischer dabei haben per Mikrofon und per boxensim. Bis jetzt hat sich noch kein Mischer beschwert das ich zu laut auf der Bühne war. Hier muss man etwas konservativer mit dem Master Regler umgehen, dann klappt das. Gegen schwingfreudige Bühnen habe ich meinen hipass filter, der wird live in der Regel etwas angepasst und dann scheppert auch nix.
 
Verstehe jetzt ehrlich gesagt nicht, wo das Problem ist... Da steht doch Bassteltante;-)
Die 285,- für diese Gehhilfe würde ich nicht zahlen, viel zu teuer.

Möglichkeiten:
-ein Brettchen oder ausziehbare Stütze unter die Box zum Ausklappen (oder an die Rückwand)
-dieses 3-Eck Dingsda von Markbass
-4 steckbare Rollen, von denen du die hinteren abmachen kannst zum Schrägstellen

-den Amp auf den Boden stellen
-Winkel oder Leisten an die Box, damit der Amp nicht nach hinten wegrutscht
-Spanngurt drum

:bier:;-)
 

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