Ashdown Little Bastard – 30 Watt Vollröhre für Probe ausreichen?

die sachen von genz benz hatte ich bisher noch gar nicht auf der rechnung. gibts ja auch nicht so oft und bei mir im norden schon gar nicht zum antesten...

die Genz Benz FCS-410T Bassbox sieht echt gut aus von den features. und der preis und das gewicht (nur 29kg!!) sprechen auch für sich :-)
wie siehts denn mit den tops von genz benz aus? grad die beiden streamliner würden mich interessieren...
 
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Zitat:Original erstellt von: chimaira

Hallo,
bin grad auf der Suche nach passender Verstärkung für meine Metal/Alternative-Band. Wir spielen im Drop-A Tuning mit 2 Gitarren.
Bin eben auf den Ashdown Little Bastard gestoßen:

https://www.thomann.de/de/ashdown_little_bastard.htm

Konnte ihn bisher nicht anspielen - allerdings klingen 30 Watt Vollröhre ziemlich verlockend und was ich bisher bei Youtube gehört habe klang echt super. Da ich bei Boxen auf 12 Speaker stehe ich und gern Top + Boxen vom selben Hersteller spiele, würd ich mir dazu 2 Stück Ashdown VS212 holen (https://www.thomann.de/de/ashdown_vs212200.htm).

Was haltet ihr von der Idee? Reichen die 30 Watt Vollröhre für Probe + Live aus (bei 2x 2x12 hätte ich ja schonmal viel Membranfläche)?

Danke für eure Hilfe!!

Ich fand das Teil gruselig. Wenn man es ganz dezent spielt, ist es vielleicht noch annehmbar aber etwas matschig, sobald man aufdreht quäkt das Teil, und laut (vor allem für Metal und Drop A) kann er schonmal garnicht.

Zwei 2x12" sind schon ok, aber auch die haben Limits (habe selbst zwei 2x12"). Wäre schon zu überlegen, ob man nicht zwei 4x10" nimmt. Generell klingen fast alle Transistor- Bassamps mit ein paar Unterschieden in Preamp und Endstufe gleich langweilig. Das Ziel ist meistens klare Wiedergabe, Zerrsounds in annehmbarer Qualität bieten sie nicht. Ich finde den Zerrsound der Gallien Krueger Heads zumindest furchtbar. Auch alle gängigen Hybridamps (Gallien Krueger, Markbass, Eden, Genz Benz) können nur "Plastik-Kratz-Zerre", die schrecklich klingt. Auch der vielgelobte und von mir bevorzugte Mesa Boogie M6 hat keinen schönen Zerrsound.

Ist aber auch nicht schlimm. Genauso wie Gitarristen muss man eben auf Fusspedale setzten, und dann passt das auch. Der Amp ist dann für EQ wichtig und muss ausreichend Leistung haben. Warum nicht mal den LH 500 probieren, bei Bedarf auch der 1000er.

Richtig gute Zerrsounds ohne Fussschalter gibt es mMn nach nur mit Röhrenamps. Und auch da nur mit ganz bestimmten Modellen. Der Mywatt gehört nicht dazu. Er ist ein guter cleaner Röhrenamp, der aber für gute Zerrsounds mit Pedalen angesteuert werden muss.

Sehr gut sind nach meiner Erfahrung Orange OR 120 bzw. der Nachfolger, leider sind die recht gesucht und damit teuer. Da sie keinen Master haben setzten die meisten Gitarristen ihn aber nicht so gern ein, es sei denn mit Powersoak. Mit Gitarre ist das Teil barbarisch laut und drückend.

Mit Bass hat das Ding die sahnigsten fetten Zerrsounds in allen Nuancen parat- der Amp reagiert ganz feinfühlig und direkt auf Veränderungen des Gain-Poti. Und das Gute ist, dass man auch mal richtig aufdrehen kann, dann kommt der Sound erst richtig raus, in einer Rock/Metalband absolut ausreichend vom Pegel auch mit Droptunings.

Gleichwertiges ist mir noch nicht in die Hände gekommen.

Die neuen AD200 sind vom Sound her wieder ganz anders, leider!





 
Zitat:Original erstellt von: Brassnut

Richtig gute Zerrsounds ohne Fussschalter gibt es mMn nach nur mit Röhrenamps. Und auch da nur mit ganz bestimmten Modellen. Der Mywatt gehört nicht dazu. Er ist ein guter cleaner Röhrenamp, der aber für gute Zerrsounds mit Pedalen angesteuert werden muss.

falsch. ganz falsch. wenn man den gain-regler auf 17 uhr stellt, geht da schon was. ob das schön ist, liegt im ohr des belauschers. das ist recht giftig bissig aber ziemlich geil in meinen augen.

wenn die gitten am abzerren sind wie blöd, ist es meiner meinung nach eher kontraproduktiv, als bassist auch noch undifferenziert zumzuplärren mit zerre auf anschlag. da bin ich lieber mit gar keiner oder wenig zerre am start um noch knackig durchzukommen. das ist auch das, was mich an metall häufig stört: so weit runterstimmen, daß man dank labberiger saite sowieso kaum noch einen differenzierten ton erzeugen kann und dann alle mann mit voll aufgerissener zerre, daß auch ja eine art weißes rauschen mit doublebassdrumgeknatter und grunzgesang entsteht. brrr.

konzeptuell würde ich bei der bandsituation nach gigantischem headroom suchen (1000 transenwatt) und eine gute dezentere zerre davorklemmen. boxen je nach gusto aber volle wand.

in röhrengefilden hat der junge mangels budget eigentlich nichts zu suchen, denn zur verstärkung braucht es gute boxen, gerade wenns laut wird. und das wird bei 215, 412 oder 810 (egal ob einzeln oder in zwei boxen geteilt) teuer. warum er gerade da einen "großen" hersteller will, weiß der teufel.
hans weiß was er tut, berät, liefert vor die haus- oder proberaumtür und die in deutschland übliche garantie gibt es auch. zudem gibt es wenig von großen internationalen herstellern, was genau so toll klingt.
 
"falsch. ganz falsch. wenn man den gain-regler auf 17 uhr stellt, geht da schon was. ob das schön ist, liegt im ohr des belauschers. das ist recht giftig bissig aber ziemlich geil in meinen augen."

Ich finds furchtbar. Kennst du den OR120?

Ansonsten folgst du in deinem Tipp ja genau meinem Vorschlag.

"konzeptuell würde ich bei der bandsituation nach gigantischem headroom suchen (1000 transenwatt) und eine gute dezentere zerre davorklemmen."

"Genauso wie Gitarristen muss man eben auf Fusspedale setzten, und dann passt das auch. Der Amp ist dann für EQ wichtig und muss ausreichend Leistung haben. Warum nicht mal den LH 500 probieren, bei Bedarf auch der 1000er."
 
Zitat:Original erstellt von: chimaira

die sachen von genz benz hatte ich bisher noch gar nicht auf der rechnung. gibts ja auch nicht so oft und bei mir im norden schon gar nicht zum antesten...

die Genz Benz FCS-410T Bassbox sieht echt gut aus von den features. und der preis und das gewicht (nur 29kg!!) sprechen auch für sich :-)
wie siehts denn mit den tops von genz benz aus? grad die beiden streamliner würden mich interessieren...

Hallo Chimaira,

Also die Streamliner Tops sind noch relative neu, profitieren aber schon von den Erfahrungen, die Genz-Benz mit den ersten "Shuttle"-Serien gemacht hat (deswegen sind auch die Shuttles jetzt auf 6.2, 9.2 und 12.2 umbenannt, die 2 steht für die weiterentwickelte Serie).

Ich habe leider noch nie ein Streamliner-Head testen können, aber in den Foren wie Talkbass und auf Youtube usw. hört und liest man eigentlich nur Gutes. So vom ersten Eindruck her gefallen mir die Streamliner auch extrem gut. Für Rock und Härteres müssten die auch sehr gut einsetzbar sein.

Testen wäre wohl in Frankfurt bei Session (ex Musik-Schmidt) möglich, wenn Du mehr nördlich angesiedelt bist, könntest Du ja mal deren Filiale in Osnabrück kontaktieren ob die die Teile haben oder mal dort hinschicken lassen können.

Bässte Grüsse
 
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Zitat:Original erstellt von: alice303

Zitat:Original erstellt von: Brassnut

Richtig gute Zerrsounds ohne Fussschalter gibt es mMn nach nur mit Röhrenamps. Und auch da nur mit ganz bestimmten Modellen. Der Mywatt gehört nicht dazu. Er ist ein guter cleaner Röhrenamp, der aber für gute Zerrsounds mit Pedalen angesteuert werden muss.

wenn die gitten am abzerren sind wie blöd, ist es meiner meinung nach eher kontraproduktiv, als bassist auch noch undifferenziert zumzuplärren mit zerre auf anschlag. da bin ich lieber mit gar keiner oder wenig zerre am start um noch knackig durchzukommen.

Wenn man einen schönen Zerrsound hat, wie beim OR120 dann ist das wunderbar und trägt sogar zur Durchsetzbarkeit und Hörbarkeit des Basses bei, sodass er wirklich ein sattes Fundament bildet. Gute Zerre klingt fein und dadurch das das Signal komprimiert wird kann man mehr aus dem Amp rausholen als man meint (bei nur vier EL34 in der Endstufe).

Das hat natürlich nichts mit dem bekannten "Sansamp Gain aufdrehen und Höhenboost" = beißende Höhen ("Click" bei jedem Anschlag) und Sägezahn-Zerre zu tun.
 
Zitat:Original erstellt von: chimaira


Konnte ihn bisher nicht anspielen - allerdings klingen 30 Watt Vollröhre ziemlich verlockend und was ich bisher bei Youtube gehört habe klang echt super. Da ich bei Boxen auf 12 Speaker stehe ich und gern Top + Boxen vom selben Hersteller spiele, würd ich mir dazu 2 Stück Ashdown VS212 holen (https://www.thomann.de/de/ashdown_vs212200.htm).
Die Boxen gehen in Ordnung. Besser geht natürlich immer.... [;-)]

Was den Amp betrifft: mit dem Little Bastard machst Du im Proberaum neben 2 100-Watt-Gitarrenstacks keinen Stich. Leg noch nen Fuffi drauf und nimm den [url="https://www.thomann.de/de/traynor_yba200_2.htm"]Traynor YBA200[/url].
 
Es hat schon seinen Grund, warum zwei gute 12" Speaker soviel kosten wie die Ashdown komplett.

Da würde ich immer lieber noch etwas drauflegen und eine SAD oder FMC kaufen.
 
ich hätte noch ne Basstown 8x10er abzugeben ;-)
1500 Watt und super Wirkungsgrad

Ich spiele (unteranderem) auch in ner Metalband und benutze hierfür den Glcokenklang Heart Rock II bzw den Mesa M6 Carbine. Und ganz ehrlich die brauchts auch von der Power her. Etwas kleineres würde ich mir an deiner Stelle nicht holen. Es müssen natürlich nicht unbedingt diese amps sein aber von der Power her solltest du das schon als richtwert nehmen.
Achja und wegen box. Kauf dir lieber ne gscheite Box und nen nicht ganz so tollen amp wenn das Budget knapp wird. Die Box reists einfach wenn sie gut is.
Die Hartke LH-Teile kannst du ruhig mal anschaun :-)


Kleines Beispiel von meinem Gitaristen.
Sein erstes Top war ein Laney (was weis ich vollröhrenamp 100W) und die Box diese 0 8 15 Marshall 4x12er. So alles klang schon ordentlich aber nicht besonders und naja, es fehlte halt das gewisse etwas an Punch, Wärme, definition usw. Nach und nach hat er dann aufgerüstet und sich zuerst ne 4x12er von Mesa/Boogie geholt. Diese anschaffung was der reine wahnsinn. Der hatte auf einmal so einen Megageilen sound (und er ist gitarrist, ich hoffe ihr versteht ^^), voller Druck, Definition , Wärme ,... alles was eben für einen guten Sound gefehlt hat. Irgendwann kamm dann noch der Engl Invader (glaub ich) dazu. Der machte schon noch einen untwerschied zum laney aber der war WEITAUS geringer als der unterschied von den 2 Boxen.
 
Zitat:Original erstellt von: 1motoerhead

ich hätte noch ne Basstown 8x10er abzugeben ;-)
1500 Watt und super Wirkungsgrad

Coole Box, das!

Hab schon über die vom Kollegen Armint gespielt, klingt sauber, satt und definiert - macht einen Höllenalarm ohne zu matschen.
Und ist für eine 810 noch richtig zierlich und leicht.

Wenn ich nicht schon zwei 410er Basstown hätte, würde ich glatt ins Grübeln kommen...
 
Zitat:Original erstellt von: Brassnut

Es hat schon seinen Grund, warum zwei gute 12" Speaker soviel kosten wie die Ashdown komplett.

Da würde ich immer lieber noch etwas drauflegen und eine SAD oder FMC kaufen.
Das stimmt, deshalb schrob ich "besser geht immer". [;-)] Also ein gescheiter Amp (muss ja nicht der Traynor sein, es gibt auch gute Transenamps in dem Preisbereich) mit einer SAD 212 wäre sicher ein Anfang. Wäre preislich in etwa gleichauf mit 2 * Ashdown 212. Später dann, wenn's denn sein muss, noch eine zweite 212 dazu. Dann kann kommen, was will.
 

Zitat:Original erstellt von: energy

Zitat:Original erstellt von: chimaira


Konnte ihn bisher nicht anspielen - allerdings klingen 30 Watt Vollröhre ziemlich verlockend und was ich bisher bei Youtube gehört habe klang echt super. Da ich bei Boxen auf 12 Speaker stehe ich und gern Top + Boxen vom selben Hersteller spiele, würd ich mir dazu 2 Stück Ashdown VS212 holen (https://www.thomann.de/de/ashdown_vs212200.htm).
Die Boxen gehen in Ordnung. Besser geht natürlich immer.... [;-)]

Was den Amp betrifft: mit dem Little Bastard machst Du im Proberaum neben 2 100-Watt-Gitarrenstacks keinen Stich. Leg noch nen Fuffi drauf und nimm den [url="https://www.thomann.de/de/traynor_yba200_2.htm"]Traynor YBA200[/url].

Jou; der Traynor ist erst mal die bässte Wahl wenn's Vollröhre sein soll, da trag- und bezahlbar (natürlich ist Mywatt wohl absolute Klasse, aber ist nicht die gleiche preisliche Liga)
 
So viel teurer ist ein Mywatt nicht.

Und warum der ausgerechnet die Referenz sein soll ist mir auch nicht klar.

 
referenz ist immer schwierig; referenz für was? unter "gigbackkompatibel" belegt er sicherlich einen der hinteren plätze...aber in der sparte: "vollröhrenamp mit cleanen sound und viel headroom" ist der mywatt sicherlich ganz vorne dabei und in der kategorie sicherlich auch preis/leistungssieger.

btw: wie ist beim mywatt eigentlich die "nullstellung"? alles auf 12 ist ja alles andere als neutral...
 
Es geht hier ja um Metal-Equipment. Da sehe ich nicht, warum ausgerechnet der Mywatt ran soll.

Da würde ich eher nach einem Ampeg SVT suchen. Gebraucht ist der immer noch günstiger als ein MW...
 
Gefragt war: "vollröhrenamp mit cleanen sound und viel headroom" , dann ist der Mywatt eher in der Linie, als der SVT!
Der Mywatt ist bis zum Ohrenbluten immer clean.
 
Gefragt war:

"Hallo,
bin grad auf der Suche nach passender Verstärkung für meine Metal/Alternative-Band. Wir spielen im Drop-A Tuning mit 2 Gitarren."

Und da sehe ich schon eher den LH 500 oder 1000 oder eben gleich einen SVT.
 
Hast recht. Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil! [:D]

Da kann ich Dir dann bzgl. LH-500 aus eigener Erfahrung im 'Preis-Leistungs-Bereich' voll zustimmen! Günstig, rockig, solide! Prima Teil.
 
Kein Ding... Mywatt geht natürlich auch. Dafür spricht, dass er eben "von hier" ist, und Service vor Ort gegeben ist.
 

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