Bassisten solidarisiert euch - Ein Aufruf gegen Rassismus in Deutschland und Europa

Und was auch gerne nicht genannt wird, aber in der Politikwissenschaft eine feste Größe ist:
Nicht wählen heißt nicht automatisch gegen das System zu sein. Es gibt viele Nicht-Wähler weil die einfach mit dem zufrieden sind wie es läuft. Es gibt immer und überall mindestens zwei seiten die man betrachten sollte. Aus Protest nicht zu wählen ist so ziemlich das dämlichste was man machen kann.

Diese Ansage ist ja hinlänglich bekannt. Ich bezweifle nur, dass sie was bringt, denn in der Logik derer, die sich abwenden, ist es genau umgekehrt. Du siehst ja selber, was in Teilen der EU passiert. Das sollte die Politikwissenschaftler in`s Grübeln bringen, ob die alte Gebetsmühle wirklich so tauglich ist, wie sie vermuten. Es ist richtig, was sie in dieser Hinsicht erdenken, aber halt nur in ihrer eigenen abgeschotteten Welt. Mit den Bürgern haben die gar keinen Kontakt, aber sie wissen genau, was die denken, wie die denken und und wie die funktionieren. Ich finde das riskant und auch ziemlich dumm, denn zu welchen Ergebnissen eine solche Haltung führen kann, sollte denen mittlerweile bekannt sein.
 
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Das sollte die Politikwissenschaftler in`s Grübeln bringen, ob die alte Gebetsmühle wirklich so tauglich ist, wie sie vermuten. Es ist richtig, was sie in dieser Hinsicht erdenken, aber halt nur in ihrer eigenen abgeschotteten Welt.
Ich weiß nicht, ich bin mit einer Politikwissenschaftlerin verheiratet - die ist nicht abgeschottet:D. Sie gehört aber auch zu den Leuten die nicht den dicken Gehältern hinterherrennen sondern wirklich sinnvoll gestalten will.

Aber ich weiß schon was Du meinst, wobei die wirklich nicht so abgeschottet sind wie man denkt. Ich sehe auch immer wieder gute Effekte von Politik und EU,aber das ist wieder ein anderes Thema.
 
Na, dann bin ich ja ein super Beispiel für Einen, der einen Preis hat - als Sozialheini auf E9, immerhin mit Schichtzulagen:ugly:.

Ich sage ja nur wie es (aktuell) ist, das wenn das größere Geld winkt die eigenen Grundüberzeugungen und die Moral schlicht über Board geworfen werden. ich schätze sehr die Wenigen, die das nicht tun und da ich immer ein leiser Optimist bin gebe ich auch die Hoffnung niemals auf.Ich habe in meinem engen Umkreis ja auch Menschen die Nein gesagt haben, nein zu Krauss Maffei Wegmann, nein zur Royal Dutch Shell nein zu Kraft.
Das sind dann diese Leute:


Ja, Mudskipper. Dann machst Du doch was gutes mit Deiner Arbeitskraft.:-)
Es gibt eine große Anzahl von Menschen, die schon bei Ihrer Berufsauswahl und Ausbildung eine klare Entscheidung treffen bei bestimmten moralisch fragwürdigen Unternehmungen nicht mitzumachen.
Ich persönlich hätte auch Investmentbanker werden können, wenn ich das gewollt hätte.
Aber ich habe mich dagegen entschieden.
Weil mir meine Prinzipien wichtig sind und ich dafür auch durch Wände laufe.
Ein guter Freund von mir hat einen IQ von annähernd 160.
Und weißt Du was er macht?
Musik von morgens bis abends.
Und er verdient noch nicht mal Geld damit.
Manchmal denke ich, er macht das richtig.
Wieso soll er seine Intelligenz irgendwelchen Schwachmaten zur Verfügung stellen?
Die Zahl der Verweigerer wächst auch.
 
Man kann nicht von "dem Politiker" sprechen und damit alle Politiker in denselben Topf schmeissen. Es ist wie in allen Berufen ... es gibt Licht und Schatten. Aber ein über einen Kammm scheren, wird dem nicht gerecht.

Man darf auch nicht den Anspruch an Politiker von dem Mehrheitsprinzip einer Demokratie losgelöst formulieren. Politiker können immer nur soviel leisten, wie sie Mehrheiten organisieren können.
 
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Vielleicht ist es aber auch ein Fehldenken der Bürger, sie hätten nur die Auswahl an Handlungs- und Positionsmöglichkeiten, die ihnen angeboten wird.
Man hat durchaus die Wahl, im Rahmen seiner Möglichkeiten eine bessere Welt zu leben.
O.K., o.k., ich will nicht schon wieder mit der verflossenen Subkultur anfangen, aber wann besinnen sich die Unzufriedenen wieder einmal auf ihre eigene Phantasie und haben Vertrauen in ihre Schaffenskraft, anstatt ausschließlich über die Umstände zu jammern? Infiltrieren ist eine Alternative genau wie das Absondern.
 
Wenn man schon kritisieren will, sollte man sich nicht über "die Politiker" ärgern. Pauschalurteile sind auch hier niemals zutreffend.
Erstmal muss man differenzieren zwischen Abgeordneten und Amtsträger.
Der Abgeordnete ist nur seinem eigenen Gewissen verpflichtet. D.h. er kann, wenn er nicht wieder gewählt werden will, nach Berlin gehen, vier Jahre Party machen und Arbeit Arbeit sein lassen. Er muss sich nur in seinem Wahlkreis rechtfertigen, wenn er das nochmal machen will. Kann also bis zu 100% er selbst sein.
Ein Minister, Fraktionsvorsitzender oder sonst ein Posten kann entlassen werden und muss sich folglich beweisen. Bedeutet für mich, der kann u.U. nicht seine Politik machen, sondern muss sich anpassen und im Sinne seines Amtes handeln, wenn er nicht gefeuert werden will. Er kann vermutlich nicht mal zu 30% er selbst sein.
 
Wenn man schon kritisieren will, sollte man sich nicht über "die Politiker" ärgern. Pauschalurteile sind auch hier niemals zutreffend.
Erstmal muss man differenzieren zwischen Abgeordneten und Amtsträger.
Der Abgeordnete ist nur seinem eigenen Gewissen verpflichtet. D.h. er kann, wenn er nicht wieder gewählt werden will, nach Berlin gehen, vier Jahre Party machen und Arbeit Arbeit sein lassen. Er muss sich nur in seinem Wahlkreis rechtfertigen, wenn er das nochmal machen will. Kann also bis zu 100% er selbst sein.
Ein Minister, Fraktionsvorsitzender oder sonst ein Posten kann entlassen werden und muss sich folglich beweisen. Bedeutet für mich, der kann u.U. nicht seine Politik machen, sondern muss sich anpassen und im Sinne seines Amtes handeln, wenn er nicht gefeuert werden will. Er kann vermutlich nicht mal zu 30% er selbst sein.


Deswegen bin ich schon seit langem für die direkte Demokratie - Volksabstimmungen.
So wie in der Schweiz.
Demokratie bedeutet Herrschaft des Volkes.
In einer Parteiendemokratie besteht immer die Gefahr daß die Gewählten andere Entscheidungen treffen, als Sie in Ihren
Wahlprogrammen angekündigt haben.
Als 1998 Gerhard Schröder und Joschka Fischer die Rot- Grüne Bundesregierung auf die Beine stellten, hatten Sie im Wahlkampf vorher nicht
angekündigt eine Agenda 2010 mit massiven Sozial- und Rentenkürzungen umzusetzen.
Nur ein Beispiel unter vielen, welches nicht gerade für sehr viel Vertrauen beim Wahlvolk sorgt.

Wenn man die Demokratie wirklich stärken will,
muß man dem eigentlichen Souverän, also dem Bürger eine direkte Mitsprache geben.
Denn merke:
Wenn die Lobbyisten nur 630 Abgeordnete im Deutschen Bundestag bestechen und beeinflußen müssen, kommen Sie eigentlich zu billig davon.
Laßt uns lieber mehr Volksabstimmungen durchführen.
Dann müssen die Lobbyisten Teile des Volkes bestechen und jeder hätte mehr in der Tasche.;-)
 
Wenn man die Demokratie wirklich stärken will,
muß man dem eigentlichen Souverän, also dem Bürger eine direkte Mitsprache geben.
Denn merke:
Wenn die Lobbyisten nur 630 Abgeordnete im Deutschen Bundestag bestechen und beeinflußen müssen, kommen Sie eigentlich zu billig davon.
Laßt uns lieber mehr Volksabstimmungen durchführen.
Dann müssen die Lobbyisten Teile des Volkes bestechen und jeder hätte mehr in der Tasche.;-)
Generell bin ich da bei Dir, aber...

Wenn man das Volk immer genau dann befragt, wenn ein Problem akut ist, läuft man Gefahr immer die dümmste Entscheidung getroffen zu bekommen. Siehe jetzt. Jahrzehnte lang war das Asylrecht unangreifbar, kaum wollen es mal ein paar Leute in Anspruch nehmen, regt sich ein nicht geringer Teil der Gesellschaft, es einschränken zu wollen.

Ich hatte mal die Stammtisch Idee anstatt "nur" eine Partei zu wählen, ihr auch noch zusätzlich ein paar verbindliche Aufgaben für die kommende Legislaturperiode dazuzuwählen.

Z.B.: Rot-Grün mit Keinem Krieg, keinen Sozialkürzungen, sondern Wiederherstellung des Aufteilungsgleichgewichts der Sozialversicherungsbeiträge Arbeitgeber<->Arbeitnehmer
 
Ich wäre dafür das man mit bis 30 % seiner Steuern entscheiden kann, in welches Budget das geht.
Das wäre auch eine tolle Mitbestimmungsform, gerade für Steuerzahler.
 
Jahrzehnte lang war das Asylrecht unangreifbar, kaum wollen es mal ein paar Leute in Anspruch nehmen, regt sich ein nicht geringer Teil der Gesellschaft, es einschränken zu wollen.

Ein "paar" Leute? B)

Aber davon ab, Europa wird nicht umhin kommen, das bisherige Luxus-Asylrecht irgendwie anzupassen.

Dieses über Volksentscheide oder ähnliche Bürgerbeteiligungen angehen zu wollen, kann nicht funktionieren, denn die meisten Börger dürften für solche Themen schlichtweg nicht genügend praxisnahe Informationen haben.

Will man solche Themen dem Bürger zur Entscheidung überlassen, müsste man ihm auch handfeste Grundlagen an die Hand geben, damit er seine Entscheidung nicht aus einer Augenblickslaune treffen zu müssen, die nur auf den Schlagzeilen in den Zeitungen beruht.
 

Wenn das ein Argument wäre, musste man dem Bürger konsequenterweise auch das Wählen untersagen.

Mich würde interessieren, was ein Angeordneter, den die Bürger in den Bundestag wählen, den Bürgern voraus haben soll. Ich schaue grundsätzlich immer sehr genau in die Biografien der Kandidaten und darin sehe ich in der Regel nichts, was darauf hindeutet. Vielfach wird aus bisherigen Tätigkeiten etwas ganz Tolles gestrickt, aber bei genauerer Betrachtung war das bislang bei denen beruflich eher ein Rumgeiere und das Mandat wäre für die tatsächlich der erste richtige feste Job.
 
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Da beschreibst Du eines der Hauptprobleme. Wenn man heute wirklich etwas auf der Pfanne hat, gibt es eigentlich keinen Grund mehr Berufspolitiker zu werden. Das ist einer der Hauptgründe warum ein Grossteil der Politiker aus der C-Liga stammt. Politiker verdienen deutlich schlechter als Entscheidungsträger in der Wirtschaft. Sie haben das Ansehen von pädophilen Versicherungsvertretern und werde zualledem auch garantiert immer für die Unzulänglichkeiten abgestraft, die ihr Vorvorgänger angeleiert hat. Den Job machen nur unverbesserliche Idealisten und Idioten.
 
Idealisten (Persönlichkeiten wie Wehner oder Brandt zähle ich dazu) sind leider kaum noch welche dabei, dafür jede Menge Juristen mit Profilneurose und keiner Ahnung vom täglichen Leben..

Beim Staatsexamen hängengeblieben oder so durchgewurschelt und hinterher finden sie keinen Job, dann wird man eben Politiker xx(
 
Deswegen bin ich schon seit langem für die direkte Demokratie - Volksabstimmungen.
So wie in der Schweiz.

Die Schweiz ist aber eher das treffendste Beispiel des Gegners der direkten Volksentscheide. So war die direkte Demokratie ein Erfolgsgarant hins. Rechtssicherheit in der Schweiz früher. Aber gerade das wird doch seit jüngerer Zeit ad absurdum geführt. Zum einen inhaltlich zum anderen allein von der Anzahl der Initiativen und dem nötigen Bearbeitungsaufwand. Die Initiativen werden immer radikaler, schriller und menschenfeindlicher.

Denkt man allein an das Ja zur Begrenzung der Zuwanderung über einen Volksentscheid in 2014. Das ist ein katastrophales Signal, das aus kurzfristigen überemotionalisierten Stimmungen so schief gelaufen ist. Es sind zig Investitionen aus dem Ausland zurückgezogen worden, weil die ausl. Unternehmen nicht mehr Sicherheit hatten, ob denn Führungs- und Arbeitskräfte aus ihrem Land überhaupt das Projekt in der Schweiz leiten dürfen. Die Schweiz verlässt die Stellung als zuverlässiger Partner. Und die Rechtssicherheit internationaler Abkommen geht flöten.

Denken wir nur an die unsägliche Minarettentscheidung. Das war eine Katastrophe der Fremdenfeindlichkeit und eine Etablierung und Stärkung des Rechtspopulismus in der Schweiz. Die laute, schrille marktschreierische, reduzierte und momentheischende Politik erhält den Vorzug. Schamgrenzen fallen, der Ruck nach Rechts ist inzwischen manifestiert. Es ist ein Rachetool der Unzufriedenen, eine Spielwiese der sachfremden Aufpeitschung und Emotionalisierung. Man hat überthaupt keine Chance mehr mit gutachterlichen Stellungnahmen und technischen Argumentationen. Die moderaten, abwägenden Kräfte geraten ins Hintertreffen. Die Themen werden sachfremd verwaltet. Inhalt zählt nicht mehr - der primitivisierte Claim hochgeputscht zur rechten Zeit... das ist es.

Die Anzahl der Initiativen lähmen die Verwaltung. Politiker können überhaupt nicht mehr Politik machen, werden sie durch immer absurdere und extremere Initiativen getrieben und an den Rand jeder Vernunft gebracht. Auch Spassinitiativen wie "Männer raus" (sic!) müssen ernsthaft bearbeitet werden.

Sollen wir wirklich in der momentanen Situation das Volk mal über Zuzug und Asyl entscheiden lassen? Da brennt die Hütte....
 
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Deswegen bin ich schon seit langem für die direkte Demokratie - Volksabstimmungen.
Haben wir schon ausreichend, nennt sich Bundes-, Land-, Kreistag- und Kommunalwahlen.
Volksabstimmungen lähmen einen Staat, sind ausserdem zu sehr von Stimmungen und Unkenntnis geprägt. Beispiel aus der so oft romantisierten Schweiz: Moscheenverbot!
Ausserdem dauert sowas einfach zu lange. Vom Volksbegehren zur Volksabstimmung vergehen da mal locker 10 Monate - vorausgesetzt, man hat alles korrekt und unanfechtbar vorbereitet und durchgeführt.
Stellt euch vor, Strafurteile werden nicht im Namen des Volkes, sondern vom Volk selbst gefällt....heidewitzka, da kann man gleich wieder Galgen und Scheiterhaufen aufbauen...Die Bild sorgt schon dafür, dass die nicht kalt werden.
Wenn die Lobbyisten nur 630 Abgeordnete im Deutschen Bundestag bestechen und beeinflußen müssen, kommen Sie eigentlich zu billig davon.
Das ist allerdings ein Argument!
 
Wenn das ein Argument wäre, musste man dem Bürger konsequenterweise auch das Wählen untersagen.

Mich würde interessieren, was ein Angeordneter, den die Bürger in den Bundestag wählen, den Bürgern voraus haben soll.

Bei den Wahlen werden immerhin nur grundlegende Versprechen gemacht. Bis auf "Ein-Thema-Parteien" wie die AfD kann der Wähler sowiso nur Parteien wählen, die er eher nach einer gewissen Tendenz des Parteiprogramms aussucht.

Den Bürgern voraus hat die Politik, dass sie eben über ganz andere Informationsquellen verfügt als der Zeitungsleser. Was wir so an öffentlichen Informationen vorgesetzt bekommen, ist ja nun wirklich nicht gerade neutral.
 
Jetzt sind wir wohl doch wieder bei dem Punkt, alle Politiker über denselben Kamm zu scheren.
Mich stört diese Borniertheit, Politiker wie Adlige in der Aristokratie sehen zu wollen. Einige denken wohl, man muss nur einmal im Leben für sich entscheiden in die Politik zu gehen und ist das somit sein Leben lang unumkehrbar.

Was ist denn daran nicht zu verstehen? Der Abgeordnete braucht das Vertrauen der Mehrheit seines Wahlkreises - und sonst nichts! Da kann keine Parteidoktrin, keine Vergehen, keine Schummelei, keine Trunkenheitsfahrt was ändern, wenn du daheim gewählt wirst, bist du in Berlin!
Bin mir sicher, dass die meisten Meckerer gar nicht wissen, wer für seinen Wahlkreis in Berlin sitzt...Ich meine natürlich niemanden, der hier mitschreibt;-)
 

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