Bassisten und Metal - warum spielt ihr überhaupt? (Achtung provokant)

och..ich find die Diskussion eh schon mal überfällig....Wir spielen auch auf Drop C.

Ich meine ist halt kein Tower of Power, find ich persönlich auch sehr geil, aber eben nicht das was ich kann und mir spaß auf der Bühne/Proberaum machen würde.
es geht halt wirklich darum um das Fundament zu füllen und dem ganzen tiefe zu verleihen. Frequenzmäßig sind wir halt dann doch noch tiefer als die Gitten, die die Farbe so gar nicht liefern können....

auérdem, wie shyce würde eine Rockband ohne Basser aussehen:bier::bier:
 
aaaber: das waren halt die 80er und die mucke klang insgesamt anners
und war auch keine zig töne runtergekurbelt.:opa:

Die 80er...ein Plüsch-Kaktus der eine Metalband hostet. Das sagt alles:D.

Ich bin auch kein Fan von ultra-Tiefgestimme. Mir reicht ein Halbton oder mal was auf D. Vielleicht mag ich deshalb auch bestimmte Metalspielarten nicht und mag Thrash:rock:.

Hier mal ne Band die ich mir auch ab und zu gut antun kann...Bass sitzt auch ganz gut, wie ich finde.

 
Die unterscheidlichen Metalgenres haben einfach unterschiedliche Ansprüche an den Bandsound. Oder aber der Bassist interessiert sich nicht für "seinen" Sound. Nach dem Motto dabei sein ist alles. Das sind meist auch die Leute die mehr schlecht als recht spielen können und sich wenig mit dem Instrument beschäftigen.

Es gibt mittlerweile einfach so viele Untergenres im Metal, die alle sehr verschiedene Sounds fahren, dass man dieses "Bass im Metal" Ding absolut nicht verallgemeinern kann. Nehmen wir einfach mal schnell Deathmetal her, was ja eigentlich schon recht spezifisch ist - da gibt u.A. Melodic Death Metal, Technical Deathmetal, Brutal Death Metal u. Deathcore usw. usf.

Wenn man jetzt innerhalb des Metals mal die übergeordneten Genres so betrachtet, fällt z.B. auf bei so Progmetalsachen wird drauf geachtet das der Bass gut ortbar ist, da er völlig eigene Lines spielt und die Mucke technischer und vertrackter klingen lässt. Wiederum bei so Thrash und Deathmetalsachen meinetwegen geht es einfach darum eine möglichst brutale Soundwand zu erzeugen die dir schön das Hirn zu Brei püriert. Da ist es gar nicht angesagt filigran oder differnziert zu klingen. Einfach nur in die Fresse.

Ich bin fast gewillt zu sagen, dass das zum größten Teil alles gewollt ist (was diese angebliche Unortbarkeit vom Bass betrifft), wenn nicht grad Unwissenheit im Spiel ist. Ich persönlich mache seit längerem son Prog-Groove Metal Zeuchs zwar mit 7Saiter Gitarristen, habe aber alle Freiheiten der Welt, weil wir uns einig sind das jeder seinen "hörbaren" Platz im Bandsound bekommt. Deswegen wird der Bass bei den Gitten halt runtergedreht. Niemals würde ich ich eine Deathcore Kapelle einsteigen - nicht weil ich den Stuff nicht mag - sondern weil ich nen anderen Anspruch an Band sowie Bass spielen hab.

Zu guter Letzt mal noch drei Beispiele. Von Bass super hörbar zu Bass noch ganz gut hörbar zu Bass vorhanden, aber frag nich wo...





 
Bin zwar nicht der Metallica- Fan aber...
Was'n das für 'ne Kickdrum? Ist Ulle wieder das Trigger-Sample verrutscht, wie damals bei der StAngerSnare? War da wieder einer beim Mastering besoffen wie bei Death Magnetic? Soll das wieder 'ne "neue Sounddimension" sein? Kann sich ja keiner anhören den Scheiß. Da ist FarBeyondDriven ja vintage gegen...
 

Kann sich ja keiner anhören den Scheiß. Da ist FarBeyondDriven ja vintage gegen...
Stimmt leider, ich hätte mich wirklich gefreut mal wieder nach Jahrzehnten ein "echtes" und gutes Metallica-Album zuhören, der Sound ist zwar besser als auf
St. Agnes und Deaf Magnolien
, aber halt immer noch grottenschlecht, vielleicht liegt´s am Alter der Herren, sie hören es einfach nicht mehr und viele ihrer Fans wohl auch nicht. :evil:
 
Naja was will man machen.
Wenn der Lasse seit Jahrzehnten auf jedem Album das Gleiche spielt, muss er halt den Sound verbiegen, um sein Schaffen zu unterscheiden...:evil:

Ne Quatsch, so bös ja nun auch nicht.
Metallica ist schon ne Top-Band und sehr wichtig für mich.
Aber die glorreichen Zeiten sind halt wie so oft irgendwann mal vorbei.
Die Entwicklung ist seit StAnger schon mal sehr positiv.
Genau wie bei Korn. Endlich bügelt das wieder, nachdem einem bei denDubstep-Sachen fast schlecht wurde...
Ich verstehe nicht, wie sich Bands hart einen Trademarksound erarbeiten, um diesen anschließend zu verwursten.

:bier:;-)
 
Naja ewig lang im gleichen rumdimpfeln will man ja vielleicht auch nicht. Kann nicht jeder wie Motörhead. Metallica habens manchmal schon schwer mit ihren Fans, finde ich. Aber das hier is halt so eklig komprimiert vom Sound, das kann ich nur 5 Minuten hören. Genau wie die St. Anger Snare für 5 Minuten voll der Bringer war aber dann nur noch nervig.
 
man könnte den eindruck gewinnen, metallica (lars?) sind immer auf der suche nach einem alleinstellungsmerkmal im sound und (fast) jedesmal geht es in die hose...im netz gibt es die ...justice mit bass. viel besser! es gab bei der ersten ausgabe der st. anger eine dvd mit bei wo sie den kram im proberaum spielen. schon besser, obwohl es die songs auch nicht rettet. von der magnetic gibt es im netz versionen, die leute aus der playstationversion gemischt haben (oder so ähnlich) mit viel mehr dynamik, eigentlich kein schlechtes album.

bei dem hard wire dingens hab ich den eindruck -was eigentlich nicht sein kann- das die kick tonal der gitarre folgt, also in der tonhöhe schwankt. davon ab find ich den kicksound schlimm und die gespielten "figuren" einen witz.
 
Zum Thema:
Zwischen zwei Gitarristen und ner prügelnden Doublebass hat mans manchmal nicht leicht noch irgendwie zu einem guten Sound beizutragen.

Als das mit unserer Metalband für mich 2014 losging, hatten wir noch 2 Gitarristen.
Einer davon mit nem Kemper Amp und meist VIEL zu bassigen Einstellungen. Das hat einiges an Überzeugungsarbeit gekostet um klarzumachen, dass das Gewummer nicht vom Bass kommt sondern von miesen Gitarreneinstellungen. Mit zwei Gitarristen haben wir das Problem aber eigentlich nie wirklich in den Griff bekommen.

Seit wir nur noch mit einer Gitarre spielen, und weil Gitarrist B wesentlich transparentere Einstellungen hat, haben wir unseren Sound gefunden. Ich spiele eigentlich mit recht sauberen Einstellungen. Leicht angehobener Bass, etwas präsentere Mitten und ebenso leicht angehobene Höhen.
Da ich beim Metal etwas stärker mit der Anschlaghand reinlange, erzeuge ich so zusätzlich zum Ton einen schönen "Klacker"-Sound, der aber auch nicht zu aufdringlich oder durchschneidend rüberkommen darf. Um noch etwas ( wirklich minimalen! ) Rotz in den Sound einzubringen nutze ich nen programmierbaren SansAmp (mit zwei unterschiedlichen Einstellungen, für zwei unterschiedliche Bässe).

Es ist wirklich fantastisch! Seit wir nur noch in der Viererbesetzung unterwegs sind passt der Sound einfach! Und wir bekommen tatsächlich bei fast jedem Gig positive Resonanz dafür!

Das Video dürfte das zwar nicht als ultimativen Meßwert rüberbringen, aber man hört zumindest, dass der Bass sein Ding und die Gitarre ihr Ding macht :-)
(Man möge das kurze Feedback am Anfang überhören...das war die Gitarre ;-) )



Weiterführend:
Bei dem ganzen Genrebingo, was da seit einigen Jahren passiert (Jeder möchte irgendwie individuell wirken, deswegen wird einfach mal ein vermeintlich neuer Stil erfunden....."Vegetarian Progressive Grindcore" lässt grüßen:ugly:) und vor allem muss es dann immer besonders TIEF und FETT und BÖÖÖÖSSEEEEEE klingen. Gerade bei moderneren "irgendwas"-Core Bands, wird man ja scheinbar nicht ernstgenommen, wenn man nicht mindestens!!! ne 8-Saiter Gitarre hat (Ob da nur im Rhythmus der Bassdrum die tiefste Leersaite gedroschen wird, ist ja dann auch egal...:igitt:)

Ach jetzt hab ich mich gerade in Rage geschrieben und hab vergessen was ich eigentlich noch schreiben wollte :ugly::ugly::ugly:
 
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