Bessere Aufnahmen mit DI oder Preamp?

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Dub Dawson

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Hallo zusammen,

kurze Frage zum Thema Klangqualität beim Homerecording.

Aktuell gehe ich mit dem Bass direkt in den Klinkeneingang eines audient iD4 der ersten Generation, nehme in Reaper auf und nutze dann diverse Ampsimulationen (z.B. Helix Native, Amplitube, Mark Studio 2, GK und Ampeg Simulationen)und ein paar Effekte.
Zur Zeit tatsächlich aber nur Bässe mit aktiven Preamps. Passive E-Gitarre spiele ich auch mit ein.

Könnte ich mit einer DI-Box, einem Preamp in Pedalform oder sogar dem DI-Ausgang eines Bassverstärkers in den XLR-Eingang des audient eine "Verbesserung" der Klang- bzw. Aufnahmequalität erreichen? Macht das wirklich einen Unterschied zu Bass direkt ins Interface?

Hab hier schon mehrere Preamps in den Kleinanzeigen gesehen, die verkauft werden, weil man dann doch lieber nur direkt ins Interface geht.
Ich denke da momentan eher ans Aufrüsten. Evtl. ein Tone Hammer, Micro Bass 2 oder ähnliches davor? Da legt man sich dann schon bei der Aufnahme klanglich ein wenig fest, das ist mir bewusst. Aber falls die Qualität des Signals dadurch besser wird?

Viele Grüße
Dub
 

Moin, tatsächlich kann es von Vorteil sein den Eingang eines Interfaces mit einer Vorstufe besser einzupegeln. Die Eingangsimpedanz kann recht unterschiedlich sein und auch unabhängig davon kann ein guter Preamp nochmal etwas mehr rausholen. Ich nutze oft einen Röhrenpreamp und höre es deutlich.
Versuch macht kluch...
Eine DI braucht es bei kurzen Kabeln eigentlich nicht.
 
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Das Audient hat m.M.n. schon extrem gute Preamps bzw. der JFET Instrumenten-Kanal (sollte das id4 einen haben, hab selbst das id44) ist ja schon ein Stück weit ein "färbendes Element" und macht seine Sache verdammt transparent & gut und die A-D Wandler sind auch top. Finde ich persönlich besser, wie die Interfaces von Presonus, Behringer, Focusrite im ... Homestudio-Segment, die ich schon so hatte. Ich denke die Aufnahme "Qualität" verbesserst du mit einem zusätzlichen Preamp nicht wirklich. Wenn du aber vorab eine zusätzliche Färbung, EQ, Komprimierung oder ähnliches haben willst, dann kann ein Preamp Sinn machen. Allerdings kannst du das wie jetzt schon auch, einfach im Nachgang mit verschiedenen Plugins machen.
Ich hab mich da auch schon an ein paar Preamps und Co probiert, verbessert haben die nichts (im Sinne von transparenteres oder dynamischeres Signal), das Signal wurde eher zusätzlich gefärbt, aufgeblasen/komprimiert, ect. ... öfter auch zum Schlechten. Ist für mich eine reine Geschmackssache. Seit ich das Audient hab, bin ich da generell sehr zufrieden. Das Einzige was aktuell noch im Haus ist, ist bspw. noch den Golden Age Audio Premier PRE-73 Preamp. Der dickt und färbt halt nochmal entsprechend und fügt Obertöne/Verzerrung hinzu, was bspw. bei Vocals gut kommt. Beim Bass ist mir das transparente Audient-Signal aber eigentlich am Liebsten (plus halt Nachbearbeitung, Helix Native, ect)

Nicht umsonst, wird im Studio eigentlich auch immer noch zusätzlich das reine DI-Signal mit aufgenommen, da hier gerade im Bassbereich alle Informationen vorhanden sind und das Signal naturbelassen schön transientenreich und dynamisch ist. Glaub man hört öfter DI-Bässe auf Aufnahmen, als man meinen mag. Ein Preamp, Amp, Box, färbt und klaut hier unter Umständen eher noch "Informationen". Das klingt hier natürlich grad alles schlechter als es ist, man will ja oft gezielt einen bestimmten "Sound" aufnehmen, aber eine bessere "Aufnahmequalität" bekommst du m.M.n. dadurch nicht wirklich. (Studio-Preamps im 4-5stelligen Bereich mal ausgeschlossen, mit denen hab ich bis auf eigene Studiobesuche, wo wir aber auch keine A-B Vergleiche angestellt haben, keine Erfahrungswerte 😅 )
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey,
Ich hatte hier mal n paar Spuren mit verschiedenen Setups eingespielt um Unterschiede hörbar zu machen.
Das kannst du sicher nicht 1:1 übertragen, zumal @4enima die Qualität des vorhandenen Interfaces als recht hoch einschätzt und das in meinen Aufnahmen verwendete Interface da offensichtlich nicht ran reicht.
In meinem Beispiel benutzte ich auch nen passiven Preci und da hört man schon nen deutlichen Unterschied (und ich finde Verbesserung) mit der Zuhilfenahme eines Preamps (Lehle Sunday Driver), der ohne den Boost im Beispiel drei, ja relativ neutral sein soll.
Viel Spaß beim hören…🙋🏻‍♂️

 
Da bist Du schon beim jammern auf hohem Niveau. @Hen hatte das mal, ich glaube mit Oli @OSDrum ausführlich in einem Shortcut diskutiert, daß der passive Teil des Basses, bzw. der passive Bass und die erste aktive Stufe eine quasi jeweils passende oder eben nicht passende Kombination bilden.
Demnach wäre das für Dich humpe, da Du
Zur Zeit tatsächlich aber nur Bässe mit aktiven Preamps.
spielst. Mit den passiven Gitarren wäre das anders.
Ich tendiere dazu, diese Sicht zu teilen. Das würde heißen, alles, was Du noch zwischen aktiven Bass und Interface packst, machts eher nicht besser.
Ich weiß aber auch, daß "das Beste" und für den Künstler schönste und passendste nicht unbedingt immer das technisch beste ist. Insofern kann es sein, daß Dir bestimmte Preamps in Kombi mit dem einen oder anderen Bass besser gefallen.
Das heißt aber erstmal irgendein Preamp bringt Dich nicht nach vorn.
 

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