Bass-Body entlacken – Schleifpapier trocken/nass?

Nachdem ich 3mal gefillert und geschliffen habe, habe ich beschlossen, dass es so passt.
Irgendwann muss man sich eingestehen dass es genug ist.
Und ein wenig Pareto-prinzip ist natürlich auch dabei, um die letzten paar Qualitätsprozent zu erreichen, wäre der Aufwand enorm gestiegen. Und ich bin auch Recht zufrieden. Wenn man natürlich genau hinsieht, dann erkennt man schon ein paar kleine Unsauberkeiten.

Heute habe ich 2x lackiert.
Leider habe ich aber ein wenig geplatzt:
2 Stellen mit Tränen. Und am ärgerlichsten ist auf der Rückseite richtige Tropfen (Finger steht zu weit am Spray-Knopf über, wird immer mehr angenebelt mit Lack. Irgendwann bildet sind dort ein Tropfen und wird auf den Korpus geschleudert.
Wie bekomme ich das wieder weg?
600er Schleifpapier? 1000er?

Wenn ich morgen nach 24h nochmal lackieren, muss ich da anschleifen. Wenn ja - mit welchen Schleifpapier?
 

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Hmmm, hat ziemlich gespuckt. Hast Du die Dosen richtig warm gemacht? Die Tropfen kannst Du feucht schon wieder wegtupfen, nach dem richtig trocknen alles nochmal nass anschleifen und drüber lackieren. 1000er ist in diesem Stadium OK, aber sehr vorsichtig arbeiten, damit man nicht direkt durchschleift. Und der Lack muss richtig durchgetrocknet sein, also lieber zwei/drei Tage warten.
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Nasen echt schlecht wegzumachen sind und habe fast bis auf die Grundierung zurückgeschliffen. Das habe ich mit 800er angefangen und wenn es zu lange dauert, halt mit gröberem Korn.

Wichtig ist halt, dass die Dose gut durchgewärmt ist (ich habe die immer im Heizungsraum stehen) und die Umgebungstemperatur nicht zu niedrig wird. Langsam kommen wir in die Zeit, wo ich draußen eher nicht mehr sprayen würde.
 
Hmmm, hat ziemlich gespuckt. Hast Du die Dosen richtig warm gemacht? Die Tropfen kannst Du feucht schon wieder wegtupfen, nach dem richtig trocknen alles nochmal nass anschleifen und drüber lackieren. 1000er ist in diesem Stadium OK, aber sehr vorsichtig arbeiten, damit man nicht direkt durchschleift. Und der Lack muss richtig durchgetrocknet sein, also lieber zwei/drei Tage warten.
warm gemacht habe ich die Dosen nicht extra, weil es heute 25°C hatte und das sollte ja Idealtemperatur zum Lackieren sein. Hätte ich da echt nochmals die Dose vorwärmen sollen?

Was meinst du mit "1000er in dem Stadium"? Sollte ich noch feiner gehen mit 2000er?
Sorry für meine blöde Frage, ich kenn mich da echt nicht aus und kann das auch nicht einschätzen was gut ist und was schlecht.

Sollte ich anschließend eigentlich noch mit Klarlack drüber oder nicht?
Und am Ende geht Auto Politur zum Polieren?

Wichtig ist halt, dass die Dose gut durchgewärmt ist (ich habe die immer im Heizungsraum stehen) und die Umgebungstemperatur nicht zu niedrig wird. Langsam kommen wir in die Zeit, wo ich draußen eher nicht mehr sprayen würde.
Genau wegen dem Wetter will ich asap fertig werden. Mit zwei Kindern ist das gar nicht leicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann auch Glück haben, wie ich ein meinem Hohner Jack, da hab ich mit einem normalen Föhn den schwarzen Lack super easy runter bekommen und die klare Grundierung blieb perfekt erhalten.
so ging es mir mit meinem Stingray auch, ergebnis ist daß ich den ao seit über 30 spiele - mit ner mattierten klaren grundierung. alles echt geaged.
 

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warm gemacht habe ich die Dosen nicht extra, weil es heute 25°C hatte und das sollte ja Idealtemperatur zum Lackieren sein. Hätte ich da echt nochmals die Dose vorwärmen sollen?

Was meinst du mit "1000er in dem Stadium"? Sollte ich noch feiner gehen mit 2000er?
Sorry für meine blöde Frage, ich kenn mich da echt nicht aus und kann das auch nicht einschätzen was gut ist und was schlecht.
Ich stelle die Dosen immer für 15 Minuten in richtig warmes Wasser, so 40° sind kein Problem. Dadurch zerstäubt der Lack an der Düse besser. Wenn man ans Ende der Füllung kommt, fangen aber alle Dosen an zu spucken, also am besten sofort aufhören, wenn Du merkst, dass die Dose leer geht.

Ich meinte mit "in dem Stadium", dass Du nur einen Zwischenschliff vor der nächsten Lackschicht machst. Zum glatt Schleifen von Hochglanzlack gehe ich bis 5000 hoch, bevor on zwei Durchgängen poliert wird.
 
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Ich stelle die Dosen immer für 15 Minuten in richtig warmes Wasser, so 40° sind kein Problem. Dadurch zerstäubt der Lack an der Düse besser. Wenn man ans Ende der Füllung kommt, fangen aber alle Dosen an zu spucken, also am besten sofort aufhören, wenn Du merkst, dass die Dose leer geht.

Ich meinte mit "in dem Stadium", dass Du nur einen Zwischenschliff vor der nächsten Lackschicht machst. Zum glatt Schleifen von Hochglanzlack gehe ich bis 5000 hoch, bevor on zwei Durchgängen poliert wird.
5000? :O!
Soetwas gibt es?? Das ist ja dann schon fast Kückenrolle gröber, oder? ;-)

Bei einem Scheinwerfer Aufbereitungsset war ein Schleifklötzchen 1000er und 2000er dabei. Und das kam mir schon übertrieben fein vor.
Normalerweise bewege ich mich eher im 100- 240er Bereich. Ich bin da eher Holz-Grobmotoriker. In der Schule hatte ich Zimmerei. Mit dem Stechbeitel eine Schwalbenschwanzverbindung zusammenbauen, dafür hat es noch gereicht. :D

Wo bekommt man solche feinen Schleifpapiere? Baumärkte haben maximal 1000er. Farben- und Lacke-Geschäft?

Verstehe, mit Lackdose vorwärmen. Gut zu wissen, dass der Lack sich dann besser verarbeiten lässt.
In meinem Fall war ich mit den Tropfen aber sicher selbst schuld, weil ich den Finger einfach 1-2 Millimeter zu weit über den Drücker vom Sprühkopf stehen liess. Durch den angesammelten Nebel hat sich an der Fingerspitze ein Tropfen gebildet und der rotzte dann irgendwann runter...

Irgendwie kommt mir vor, dass Lackieren wirkliche eine eigene Wissenschaft ist.
Aber nicht umsonst ist es ein eigener Ausbildungsberuf. Von Chemie über handwerkliches Geschick, muss man da wirklich schon sehr viel beachten. *Respekt*
 
Zuletzt bearbeitet:
5000? :O!
Soetwas gibt es?? Das ist ja dann schon fast Kückenrolle gröber, oder? ;-)
Gibt's in günstig auf eBay oder in teuer (Micromesh) bei Dictum bzw. Schmid. sogar noch deutlich feiner. Ich poliere nach 5000er Schliff aber ganz schnöde mit Schwammscheibe auf dem Akkuschrauber, geht einwandfrei. Als Paste benutze ich den 3M Perfect-It Schlabber, erst gelb (Extra Fine PLUS), dann blau (Ultrafina SE).

 

Gestern hab ich noch 2 Lack-Schichten aufgebracht.

Ich hab dabei eine unglaubliche Beobachtung gemacht:
Wenn man Dinge nicht zum ersten Mal tut, sondern vielleicht schon einmal in seinem Leben getan hat, dann kann es im Bereich des Möglichen liegen, dass diese Dinge dann leichter von der Hand gehen, oder auch das Ergebnis besser aussieht...
Voll irre - damit hätte ich nie gerechnet!
:O! :zyklop:
Hätte ich Affe doch nur in ein paar Dosen investiert und vorher schon den Umgang mit dem Lack ordentlich geübt. Ich könnte mich in den Hintern beissen!
;-)

Heute lass ich es schön trocknen.
Morgen wird das Wetter wieder schön, da mach ich dann weiter.

Eine Frage hab ich noch:
An 2 Stellen hab ich nach dem Fillern nochmal Kitten müssen. Danach zwar wieder gefillert, aber beim Schleifen kam wieder der Kitt zum Vorschein.
Genau diese Stellen sieht man jetzt aber leider als hellere Flecken durch das Gelb durch. Es ist zwar nicht so wild, aber denkt ihr, dass durch weitere Schichten weniger auffällt? Momentan hab ich 4 Schichten drauf.

Eine sehr positive Sache:
Eine Strat verdeckt naturgemäß durch das Pickguard die meisten kleinen Unsauberkeiten. Insgesamt bin ich gar nicht unzufrieden mit meinem bisherigen Ergebnis.
Nur beim Kitt würde ich rückblickend wahrscheinlich einen anderen nehmen (ich habe Molto Kitt verwendet) und wahrscheinlich vollflächig einmal drübergehen und dann erst schleifen.
 
Ich würde auf jeden Fall den Kitt sauber grundieren - das kann sich Wochen später noch rächen (muss aber nicht).
Wenn du immer an der gleichen Stelle die Grundierung durch schleifst, ist das ein Indiz, dass nicht sauber (eben) geschliffen wurde.

"Molto Kitt" gibt es für Holz, für Gips... keine Ahnung. Für dein Projekt sollte es jedenfalls 2-K-Spachtel (Polyester) sein. Härter exakt dosieren!
 
Ich würde auf jeden Fall den Kitt sauber grundieren - das kann sich Wochen später noch rächen (muss aber nicht).
Wenn du immer an der gleichen Stelle die Grundierung durch schleifst, ist das ein Indiz, dass nicht sauber (eben) geschliffen wurde.

Shit! Ich dachte, dass der Lack einfach alles abdeckt...

"Molto Kitt" gibt es für Holz, für Gips... keine Ahnung. Für dein Projekt sollte es jedenfalls 2-K-Spachtel (Polyester) sein. Härter exakt dosieren!

Ich hab Molto Holz verwendet.
 
Muss ja nicht schlimm sein.😊
Es wäre halt schade, wenn sich nach all der Mühe etwas abzeichnet.
Jetzt nicht zweifeln, sondern weiter machen!
Die modernen Materialien sind seeehr geduldig. 👍🏾
 
Es ist halt manchmal irritierend, wenn man was von der Materie versteht. Da möchte man die Finger von der Tastatur lassen und kann nicht. 😆
Da werden Körnungen geschliffen, die jenseits von Gut und Böse sind... 1000 Lackschichten...
... und dann hapert es an Grundkenntnissen und Handhabung. 🤷🏿‍♂️

Nicht persönlich nehmen! Du bist mir sympathisch und ist respektiere dein Projekt. Alles gut. War mehr so Foren-allgemein gedacht.
Weiter machen! 🫡
 
Es ist halt manchmal irritierend, wenn man was von der Materie versteht. Da möchte man die Finger von der Tastatur lassen und kann nicht. 😆
Da werden Körnungen geschliffen, die jenseits von Gut und Böse sind... 1000 Lackschichten...
... und dann hapert es an Grundkenntnissen und Handhabung. 🤷🏿‍♂️

Nicht persönlich nehmen! Du bist mir sympathisch und ist respektiere dein Projekt. Alles gut. War mehr so Foren-allgemein gedacht.
Weiter machen! 🫡
Keine Sorge, ich nehm es dir nicht übel.
Ich kenn dich hier aus dem Forum ja schon lang und weiss, dass du ein hilfsbereiter Kerl bist :-)

Weißt eh, bei einer teuren BASS hätte ich nicht selbst Hand angelegt. Aber das hier ist nur eine GITARRE. ;-)

Ausserdem war sie gebraucht günstig. Aber gleichzeitig bot sie durch Erle eine sehr gute Basis um da Energie reinzustecken.
Und der Body war sowieso schon unschön durch einige Dellen und 3 Löcher für ein Midisystem usw...

Und wenn alle Stricke reissen findet man Stratbodies wie Sand am Meer. Oder vermutlich würde ich sogar bei Verkauf der Einzelkomponenten noch Gewinn machen.
Insofern Null Risiko für mich.

Ich kann dabei nur eine Gitarre bekommen, die mir besser gefällt als die alte Schwarze.

Ich bin eben Techniker und kann gut Planen.
Bei der Ausführung kann ich gut mauern, Stahlbeton giessen, verputzen, Fliesen legen, Pflastern, Gruben, ... ausheben. Handwerklich bin ich also eher ein Mann fürs Grobe. :D
So feine Arbeiten wie Lackieren liegen mir nicht so bzw. hab ich sie noch nie zuvor gemacht. Da fehlt mir einfach die Erfahrung, aber ich lerne gerne dazu.
So war der Tipp mit dem Anwärmen super, weil ich das Gefühl hatte, dass der Sprühnebel gleichmässiger kam.

So hab ich auch bis vor 2 Jahren die Finger von Benzin-Motoren gelassen und bin sogar mit dem Rasenmäher zum Ölwechsel zum Service gefahren .
Mittlerweile schraube ich laufend an meinem 125er-Roller herum. Es macht mir auch Spaß neue Dinge auszuprobieren.
 
Nun ja, der hier wäre es gewesen-mit dem habe ich sehr schöne Ergebnisse erzielt:

Presto 2k Polyester Feinspachtel - gibt's auch bei Obi
 

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