Boss GT 10 B

Geb Dir vollkommen recht. Werd mal sehen ob ich das gt10b mal zum Testen bekomme, und einfach die Lauscher aufsperren und vergleichen. Auf alle Fälle hast Du recht, was den Tonebone anbelangt. Der macht wirklich einen schmeichelnden Sound. Ich bin voll süchtig auf das Teil. Das merk ich jedesmal, wenn ich direkt in einen Amp gehe. Dann hab ich immer das Gefühl: "Da fehlt aber jetzt was".

Also Greez Bassbenji
 
Hier mal meine ersten Eindrücke nach ein paar Tagen mit dem GT-10b:

- Der Einstieg gestaltete sich sehr angenehm: Einstöpseln und loslegen

- Bei den 200 Presets hats viele brauchbare dabei, bei anderen will uns Boss einfach zeigen, wie wild das Gerät auch tun kann. Gerade die ganzen Synthi-Sounds tönen zwar abgefahren und recht geil, aber ich denke mal, dass meine Bandkollegen nicht sehr erfreut wären, wenn ich so was öfter benutzen würde ... Das brauch ich dann für meine Solokarriere :-)

- Das EZ Tone Helferlein (sprich 'easy tone') ist sehr gut gelungen. Ein Knopfdruck auf 'EZ Tone', dann mit dem einen Regler die Stilrichtung wählen (Pop, Rock, Metal, Punk, R&B, Funk, Jazz, Solo, Synth) und mit dem anderen Rädchen die Unterkategorie wählen, und schon hat man innert Sekunden einen Sound, der i.d.R. schon recht nah an dem ist, was man sucht

- Effekte wie Chorus, Flanger, Hall, Echo etc. tönen (erwartungsgemäss) sehr gut, auch die Rauschunterdrückung macht ihre Arbeit tadellos.

- Spezialeffekte wie zum Beispiel der Pedal Bend (Tonhöhe mit dem Fusspedal ändern) sind dann nicht mehr so ganz überzeugend. Einerseits ists sehr schwierig, das Pedal genau in die gewollte Stellung zu bringen, zum anderen ist, wenn man den Ton z.B. zwei Oktaven hochschraubt, eine deutliche Verzögerung im Anschlag zu hören.

- Die zwei Kanäle sind wirklich cool. Eine Verzerrung oder nen Chorus kann ich z.B. wahlweise durch Anschlagstärke, Tonhöhe oder Fusspedal zu einem cleanen Sound hinzufügen.

- Der Looper ist ne wirklich tolle Sache. Sehr nützlich ist dabei, dass der Looper vor oder nach den ganzen Effekten liegen kann. Für eine Performance legt man ihn hinter die Effekte, d.h. ich spiel mit dem einen Sound was auf den Looper und wechsle dann für die Fortsetzung den Sound. Fürs Suchen eines guten Sounds leg ich den Looper vor die Effektkette: Ich nehm mal eine Linie mit dem Looper auf, dann leg ich den Bass zur Seite und hab schraub in Ruhe an den Effekten rum, während der Looper meine Linie wiederholt.

- Die Preamps bringen sehr unterschiedliche und gute Sounds. Wie nahe sie den Originalen sind, kann ich zu wenig beurteilen. Meiner Meinung nach sind aber 'gute' Sounds eh wichtiger als 'echte'. Wer echte Sounds will, kauft sich sowieso den echten Verstärker.

- Zwei der Pedale können (pro Patch) Funktionen zugeordnet werden. Wenns nur darum geht, z.B. eine Verzerrung oder einen Chorus ein- und auszuschalten ist's sehr einfach zu 'programmieren'. Es gibt aber auch noch raffiniertere Funktionen, bei dehnen die Programmierung schon ein wenig schwieriger werden kann.

- Nach ein paar Stunden bin ich noch weit davon entfernt, 'alles' ausprobiert zu haben, da bleibt noch viel zu entdecken.

Soviel für den Moment, rock on
 
Danke erstmal, sind denn auch Drumgroove´s dabei? sowas ist immer klasse zum üben.
 
Zitat:Original erstellt von: pesche

Zitat:Original erstellt von: gi_joe

.. sind denn auch Drumgroove´s dabei?

Nein, es hat (leider) keine Drumgrooves drin.

Schade eigentlich. Werde mir das Gerät mal ansehen, aber ich bin grade noch verdammmt glücklich mit meinen einzelnen Tretern.
Irgendwie kann ich mich da nicht mehr loslösen.
 
Zum Thema Einzeltreter: Im GT-10B gibt es auch einen 'Manual Mode':
Dabei sind den Fusstastern nicht mehr Banks/Patches etc. zugeordnet, sondern pro Fusstaste wir je einer der Effekte ein- und ausgeschaltet. So kann man die Effekte wie eine Kette von Einzeleffekten bedienen.
 
Und kann man dann auch die Modelings ausschalten, um nur die effekte über den amp zu verwenden?
taugt die Sache mit den zwei Strängen und der Überblendung in Kanal B, wenn man in höheren Lagen spielt? Das Klingt auch sehr Interessant.
 
Zitat:Original erstellt von: gi_joe

Und kann man dann auch die Modelings ausschalten, um nur die effekte über den amp zu verwenden?

Ja, der Preamp ist ein völlig gleichberechtigter Effekt wie Kompressor, Distortion, Delay, Chorus etc., d.h. er kann irgendwo in der Effektkette liegen und wie jeder andere Effekt ein- und ausgeschaltet werden.

Zitat:Original erstellt von: gi_joe


taugt die Sache mit den zwei Strängen und der Überblendung in Kanal B, wenn man in höheren Lagen spielt?

Ja, funktioniert gut. In den hohen Lagen z.B. Distortion oder Chorus mit Delay hinzufügen, kann sehr gut tönen. Wenn man ganz was spezifisches will, kann man auch die Trennfrequenz verändern, d.h. ab welcher Tonhöhe der andere Kanal ins Spiel kommt.
 
Sehr interessanter Thread! Danke Pesche für den umfangreichen Test!
Zoom hat den B9.1ut mit Röhrenvorverstärker angekündigt. Wie seht ihr dieses Gerät im Vergleich zum GT-10B? Super beim Boss (neben der allgemein guten Qualität) scheinen mir die EZ-Tones und auch das Display zu sein. Einstöpseln loslegen. Ideal wenn ich nicht erst tagelang rumpröbeln will/kann. Für wen ist welches Gerät besser geeignet? Was meint ihr?
 
Zitat:analog-digital

...Einstöpseln loslegen...
Wenn's nur so einfach wäre. Klar ist das GT-10B ein Spitzenmultieffektgerät für den Bass, aber die wenigsten der voreingestellten Patches lassen sich ohne Nacharbeit im Bandcontext einsetzen.
 

Zitat:Charly

...aber die wenigsten der voreingestellten Patches lassen sich ohne Nacharbeit im Bandcontext einsetzen.

Das kann ich absolut bestätigen. Ich liebe mein GT10B, aber die Presets sind vollkommen unbrauchbar. Wer glaubt er kann einfach einstöpseln und loslegen soll sich etwas anderes kaufen.

Das EZ Tone Editing ist zwar ein netter Versuch sehr schnell einen bestimmten Ton zu finden, aber die Basistöne der einzelnen Kategorien sind teilweise total daneben!

Die besten Klangergebnisse bekommt man wenn man sich seine Sounds von Grund auf neu aufbaut. Wer sich die Mühe macht wird begeistert sein!
 
Zitat:Original erstellt von: bassomane

Zitat:Charly

...aber die wenigsten der voreingestellten Patches lassen sich ohne Nacharbeit im Bandcontext einsetzen.
Das kann ich absolut bestätigen. Ich liebe mein GT10B, aber die Presets sind vollkommen unbrauchbar. Wer glaubt er kann einfach einstöpseln und loslegen soll sich etwas anderes kaufen.
Danke Euch Beiden, also: Im Westen nix Neues [**/]
Also warte ich zumindest, bis ich's wirklich zu "meinem Preis" kriege ...

'N anderes kaufen ?! Äääh, gibt's denn irgendeins mit Einstöpseln und Losspielen ? [;-)] [:D]

Das ist doch immer Fummelkram und Customizing. Ich find' nur ärgerlich, dass die anscheinend vorsätzlich und mit böser Absicht solche Grottenpresets da reinbauen. [:(!] Also zumindest die groben Pegelsprünge beim Bsp.: ME-50B liessen sich sicher vermeiden ... [:-(]
 
ich steh auf EBS, mag die Multieffektdinger nicht so, obwohl das GT 10 von der BEdienung her recht Anwenderfreundlich ist.

Aber eben www.ebs.bass.se wie Tony Levin schon sagt..[;-)]
 
Joooh, da gibt's noch mehr von EBS (hab ich mal gehört [:D] )

Sry, Ihr drifted ab, können wir wieder in Richtung GT-10B und so ...

Dank' Euch, [:-)]

@ Berni: Hast Du das mal angespielt ? Poste mal bitte ... [:-P]
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mir vor 1 Woche von EBS den Bass IQ, Oktabass und den UniChorus zugelegt. Bin noch am ausprobieren, aber bin eigentlich jetzt schon richtig begeistert! Dazu hab ich mir noch nenT-Rex Fuel Tank angeschafft, um das ganze mit Strom zu versorgen (9 Volt Batterieversorgung ist nicht so mein Ding) Bin noch dabei ein passendes Case zu fertigen, werden dann auch Fotos haben


Zitat:Original erstellt von: Achim_der_2te

Joooh, da gibt's noch mehr von EBS (hab ich mal gehört [:D] )

Sry, Ihr drifted ab, können wir wieder in Richtung GT-10B und so ...

Dank' Euch, [:-)]

@ Berni: Hast Du das mal angespielt ? Poste mal bitte ... [:-P]
 
Zuletzt bearbeitet:
Also einstöpseln und loslegen scheint im Bandkontext nicht zu sein - was ja auch logisch ist. Ich übe über ein kleines PA und habe derzeit keine Möglichkeiten, den Sound an einem Amp zu beeinflussen (ausser wenn ich über Ableton Live spiele - Latenz :-(). So habe ich das Boss GT-10B, Line6 Pod XT Live und Zoom B9.1ut zur Auswahl. Das Boss gefällt mir am besten (Display, XLR-Ausgänge, Bedienung). Unbrauchbare Presets wären natürlich schlecht - und die Frage ist, ob die anderen Geräte "bessere" Presets haben, denn bevor ich stundenlang am Sount tüftle will ich auch gleich etwas loslegen können. Heute fehlt meinem Ibanez Bass der Punch und so will ich möglichst bald mal den Sound etwas aufpolieren ;-)

Mir scheinen die Presets eine gute Grundlage zu sein, die dann weiter bearbeitet und verfeinert werden können. Kann man das so sehen?
 
Zitat:Mir scheinen die Presets eine gute Grundlage zu sein, die dann weiter bearbeitet und verfeinert werden können. Kann man das so sehen?

Kann man nicht! Du bekommst bessere Ergebnisse wenn du dir deinen Grundsound selbst zusammenbaust. Als Beispie: Du wählst nur das Preampmodul aus und nimmst z.B. Concert 810 sprich Ampeg. Jetzt Stellst du den Amp nach deinen Vorlieben ein, speichern und voilá dein Sound steht. Dann legst du auf das Ctrl Pedal 1 einen Compressor und und auf Ctrl 2 z.B einen Chorus oder Overdrive. Speichern und schon kannst du einen Gig spielen. Es empfielt sich dann wenn man seinen Lieblingspreamp gefunden hat dieses dann auf alle 4 Speicherplätz einer Bank zu legen und dann jeweils die 2 Ctrl Taster mit einem Effekt zu belegen. Macht also 8 Effekte pro Bank.

Falls du mehr Effekte gleichzeitig einschalten willst stellst du das über die Assign Funktion ein. So kannst du 8 Effekte auf einen Contoller legen. Das man beim Boss GT10B alle Effekte in jeder beliebigen Reihenfolge anordnen kann ist einzigartig und ein Kaufgrund. Das pro Patch theoretisch 4 vollparametrische Equilizer eingesetzt werden können auch. Der POD hat so viel ich weiß nicht einmal einen.
 
Habe mir den GT-10B zugelegt. Ich muss sagen, das Teil ist xtrem einfach zu bedienen. Sehr durchdacht, sodass man das Handbuch nicht zuerst nächtelang studieren muss! Bin sehr zufrieden und muss kaum mehr neue Effekte zulegen - was die Geldbörse schont. Preis/Leistung finde ich top. Dann lieber später mal einen neuen Bass.... Die vorgefertigten Patches sind sehr umfangreich und geben eine gute Übersicht über die Möglichkeiten. Ob man sie wirklich einsetzen will ist eine andere. Das oben beschriebene Vorgehen ist perfekt. Da ich direkt mit einem kleinen PA spiele, benutze ich gerne die Amp-Simulation. Diese tönen für mich gut/brauchbar. Wie nahe am orginial ist mir egal. Dazu eine kleine Effektkette - fertig! Die erste Grund-Einstellung war in einer halben Stunde gemacht. Das Feintunig wird dann Jahre dauern ;-))
 

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