Boxen Furzen, Amp schuld?

j-to-the-an

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Moin!

Mir ist bei meinem "Mini-Stack" folgendes Phänomen aufgefallen:
Ich habe an meinem EBS Reidmar (250W RMS an 4 Ohm) die Harley Benton 210er (250W) und die 115er (200W) dranhängen. Theoretisch sollte ich von den thermischen Belastbarkeiten her den Reidmar ausfahren können. Jetzt ist es allerdings so, dass die Anlage ab ca. 12 Uhr nur noch unwesentlich lauter wird. Ab da fangen die Boxen bei starkem Anschlag nur an stärker zu Zerren.
Meine Frage ist jetzt, ob das Phänomen daran liegt, dass die Boxen am Limit sind?
Der Amp sollte ja bis 3/4 Master oder so, relativ sauber spielen können, oder?

Grüße,

Jan
 
Der Amp sollte ja bis 3/4 Master oder so, relativ sauber spielen können, od

Wann macht er das? Bzw. was regelst du eigentlich? Grundsätzlich erstmal die Spannungsamplitude...damit dann auch den Strom.

Nächste Frage: Können die Speaker das, was du von ihnen willst? Vergiss Leistungsangaben auf den Schildern von HarleyBenton Boxen.

Kann sein, dass dein Amp clippt - kann aber auch sein, dass deine Speaker an ihre Grenzen kommen. Kannste ja mal ausprobieren: Dreh mal die Bässe etwas raus und probier das nochmal, das sollte dir immens helfen.
 
Wenn da unmittelbar untereinander steht; "Boxen Furzen" und "Box riecht muffig" - kann ich mir ein Lachen nicht verkneifen. :evil:

Das Problem wird sein, dass der Wirkungsgrad der HB nicht gerade hoch und die Leistung des EBS nicht wirklich gut ist, so dass es zu starken Kompressionseffekten kommt. Amp und Boxen passen mMn nicht wirklich zusammen.
 
Danke schonmal für die Antworten!

Wenn ich jetzt einen Versuch mit Bässe rausdrehen vornehme, was sagen mir die Resultate dann?
Weniger Bass im Signal bedeutet weniger Leistung wird zum Verstärken verbraucht, d.h. der Verstärker wird weniger belastet? Die Lautsprecher müssen dann aber auch mit weniger Hub fahren, werden also auch weniger belastet,oder? Die Endlautstärke ist (noch) kein Problem, es reicht so grade.
Ich frage mich halt nur an welcher Schraube ich eher drehen müsste.

Edit:
Achja, wo ich grade "Box stinkt lese", von den Boxen geht bei dem Pegel auch ein gewisser Geruch aus ist mir aufgefallen, also eher Boxen am Limit als Amp?
 
Wenn Du die Bässe raus drehst, ist es möglich, dass der Verstärker linear im mittleren Frquenzbereich die Lautstärke erhöhen kann, weil mehr Strom zur Verfügung steht.
Ich vermute aber, dass deine Kombination aus Amp und relativ wirkungsgrad armen Speakern nicht zusammen passt. Der Amp kommt ins clippen und es folgen dann stärkere Verzerrungen im Sound.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn die Boxen furzen, dann is scheiße!,
wenn dein Verstärker in der Vorstufe clippt, dann gibt dieser eine Gleichspannung an deine Lautsprecher ab und diese sind dann dem Tode nahe und schmelzen sozusagen dahin,
wenn der Verstärker in der Endstufe an der Grenze fährt, dann gibts Overdrive,
ich schätze jetzt mal aus der ferne: deine Boxn sind nicht geeignet für dein Vorhaben, wenn ich hier jetzt mit obenstehendem richtig liegen sollte....

-> wie immer alle Angaben ohne Gewähr, denn irren ist bekanntlich möglich.

Edith ergänzt:
habe mal eine vorhandene Kustom 4x10 mit nem 200W Röhrenaggregat angetrieben und die Box furzte genau so.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich frage mich halt nur an welcher Schraube ich eher drehen müsste.
Ich würde nicht an einer Schraube drehen, sonder eine tauschen. Falls es das Budget zulässt, besorgste die was ordentliches. FMC/SAD/Hirschfelder sind gute Adressen für wirkungsstarke Boxen. Oftmals ist es doch so (non-technical-content), dass eine Box mit miesem Wirkungsgrad deinen Amp kastriert. Der Reidmar ist´n Vieh - an der richtigen Box.

Hab das mal mit meinem Fender Bassman 1200Pro erlebt....die Kist ist ein Leistungsschwein vor´m Herren, aber über eine Hartke irgendwas(hydrive/8Ohm) gespielt kommt die Kiste nich´aus den Pötten.
Man muss wesentlich mehr Leistung verballern, um Speaker mit niedriger Empfindlichkeit zu bewegen.

wenn dein Verstärker in der Vorstufe clippt,
Nope. Nicht wahr.
Wenn deine VORSTUFE clippt, dann wird nur dein Signal beschnitten. JEDER Verzerrer funktioniert genau nach so einem Prinzip.
Bis du DC am Ausgang hast muss schon anderes kaputt gehen. (Koppel-Cs in der Endstufe)
 
Ich würde nicht an einer Schraube drehen, sonder eine tauschen. Falls es das Budget zulässt, besorgste die was ordentliches. FMC/SAD/Hirschfelder sind gute Adressen für wirkungsstarke Boxen. Oftmals ist es doch so (non-technical-content), dass eine Box mit miesem Wirkungsgrad deinen Amp kastriert. Der Reidmar ist´n Vieh - an der richtigen Box.
Das meinte ich natürlich, Boxen weg oder Leistungsendstufe her, das war im Prinzip die Frage. Danke für deine Einschätzung!
 
[...]
Nope. Nicht wahr.
Wenn deine VORSTUFE clippt, dann wird nur dein Signal beschnitten. JEDER Verzerrer funktioniert genau nach so einem Prinzip.
Bis du DC am Ausgang hast muss schon anderes kaputt gehen. (Koppel-Cs in der Endstufe)
so hab ich das gemeint....das Sinus-Signal, mit einer mördermäßigen Amplitude, wird abgeschnitten und übrig bleibt ne Flatline jenseits der 0V-Linie....die speaker wissen nicht mehr wie ihnen geschieht und bleiben stehen.

Daher mein Tip:
hol dir amtliche Boxen mit anständigem Wirkungsgrad und
150 Wrms reichen locker aus.
 
...die speaker wissen nicht mehr wie ihnen geschieht und bleiben stehen..

Nö, das tun sie nicht. Sie folgen dem geclippten Signal, so gut es geht.

Wenn das Clipping nicht unmittelbar in der Endstufe auftritt, wird die Gleichstromkompenente eines extrem unsymmetrisch abgeschnittenen Signals von nächsten Koppelkondensator geblockt.
 
dann steh ich hier wohl auf'm schlauch...

was kommt denn dann raus, wenn's beim rein schon scheiße is? :bier:
 

dann steh ich hier wohl auf'm schlauch...

was kommt denn dann raus, wenn's beim rein schon scheiße is? :bier:

Kein DC.
Das filtert, so wie beate schon scharobiwankenobi, der Koppel-Kondensator (solange er nicht kaputt ist) raus. Was bleibt ist das dem Rechteck ähnliche Signal. Dies ist und bleibt aber eine Wechselspannung. Umso mehr Rechteck, umso mehr Sinus in Form von Harmonischen (Vielfachen der Grundfrequenz) ist im Signal enthalten. Sprich: Ein Rechtecksignal besteht aus einer rießigen Zahl von überlagerten Sinuswellen. ->Hoher Klirrfaktor.

Das große Problem ist hier aber die Signalform der Spannung an sich. Geht man über den arithmetischen Mittelwert der Leistung eines Rechtecksignals, so merkt man schnell, dass der aus der Rechnung resultierende Effektivwert den eines Sinussignales überschreitet.
Ein Rechteck mit dem gleichen "Spitzenwert" (Udach) und der gleichen Frequenz bedeutet also mehr Leistung am Speaker.
-> Ergo: Übertreibt man´s nicht, dann geht auch nix kaputt.

Siehe Synthesizerbassläufe.
Ein Synth erzeugt verschiedene Wellenformen und alle haben meist nix mit nem Sinus zu tun. Haste schonmal Speaker bei der Technodisse kaputt gehen sehen? Die halten diese Leistung eben aus.

Aus der Praxis:
Sunn 1200s - synthsound - master auf idiotenwert gestellt-> Endstufe gerät ins clippen-> Railspannung +/-94V-> Brutzel Brutzel und weg war die Schwingspule. =)
 
sag ich doch :D [jetzt geht's aber ganz schön tief in die Materie] :O!

Kommt drauf an. Ich brauch schon mindestens die doppelte Leistung (an ner Endstufe mit Ringkerntrafo) für mein Tuning ...
ich befeuere bisweilen meine 4 12er, 2x EV12L & 2x Celestion G12H100 und 1x 18er Fane (beide Box'n 18mm Birkemulti) mit nem Laney G-150 und das Lifting gibts dann gratis dazu...8D
 
Was wären denn noch andere Kandidaten für Boxen mit gutem Wirkungsgrad, könnte ich mit ner Glockenklang Uno z.B. als Standalone schon glücklich werden? Oder sollte ich lieber nach Membranfläche Ausschau halten?
 
Was wären denn noch andere Kandidaten für Boxen mit gutem Wirkungsgrad, könnte ich mit ner Glockenklang Uno z.B. als Standalone schon glücklich werden? Oder sollte ich lieber nach Membranfläche Ausschau halten?
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