Brücke versetzen-Bass"Zusammenbau"

[BassManni_neu_16291]

Hallo, Experten!

Ich hab mich jetzt mal dran gemacht, einen Jazz-Bass zusammen zu "schrauben".
Also den Hals an einen mit PU's, Pickguard und Brücke bestückten Korpus geschraubt. Das Problem ist, ich bekomme keine Oktavreinheit hin. Vor allem die E-Saite ist bis zum Anschlag zurückgedreht.
Meine Frage: Kann ich die Brücke einfach so neu plazieren? Also neue Löcher in den Body bohren und die Brücke weiter nach hinten setzen?
Wenn ja, wie viel? 5mm , 1 cm ?? Wieviel macht jeder Millimeter an der Oktavreinheit aus?? Es ist übrigens ein einfacher Blechwinkel mit einzelnen Reitern.
Dank euch schon mal für die Antworten

 

[allerbässt]

Ergänzend zu Bassbeat (er hat Recht) solltest Du noch vor der Entfernung der Brücke von ihrer alten Position die neue Position markieren. Sehr hilfreich hierbei ist Tesakrepp. Klebe je einen Streifen lks/re an Deiner alten Brücke vorbei und ein dritter Streifen markiert die hintere Begrenzung.[]

 

[BassManni_neu_16291]

Danke euch für die Erklärungen. Das mit den Klebestreifen ist ne gute Idee, allerbest, da wär ich selbst erst wieder hinterher drauf gekommen[]

 

[allerbässt]

Zitat:Original erstellt von: BassManni

Danke euch für die Erklärungen. Das mit den Klebestreifen ist ne gute Idee, allerbest, da wär ich selbst erst wieder hinterher drauf gekommen[]

dito[][]

 

[Siköx]

Ich hab eben mal zwei Bässe ( Fender MM und Yamaha B
vermessen.
Der Abstand zwischen Vorderkante Sattel und Mitte 12. Bund ist
43/43,2 cm.
Den selben Abstand müsste theoretisch auch der Brückenreiter
von Mitte 12. Bund haben.
Bei mir ist die E-Saite bei allen Bässen die Längste und liegt so bei
43,8. Bei der G Saite stimmt der Wert von 43,2 fast.
Mein Vorschlag: Du drehst den G-saitenreiter auf 70% nach vorne,
misst den Abstand Sattelvorderkante/Mitte 12.Bund und nimmst das selbe Mass vom 12. Bund bis zum G-Saitenreiter.
Warum der 12. Bund bei den tieferen Saiten nicht genau die Mitte ist,
kann ich Dir nicht sagen. Das liegt wahrscheinlich am Bending durch
das Rünterdrücken der Saite.

 

[BassManni_neu_16291]

Ich hab heute nacht mal gebastelt. (Hab zurzeit frei).
Die Brücke so ca. 1,5 cm nach hinten versetzt, also verlängert.
Gerade hab ich mal den Abstand gemessen, Auf der G-Saite sinds bis 12. Bund ca. 43 cm, zum Reiter hin aber fast 45. Ist aber jetzt Oktavrein, warum auch immer??
Außerdem hab ich dabei festgestellt, das die Brückenmasse gar nicht bis ins E-Fach reichte-- Kabel zu kurz. Hab ich dann gleich neu gemacht.
Au jeden FAll funzt es jetzt. Danke noch mal[]

 

[allerbässt]

Zitat:Original erstellt von: Siköx

Der Abstand zwischen Vorderkante Sattel und Mitte 12. Bund ist
43/43,2 cm.
Den selben Abstand müsste theoretisch auch der Brückenreiter
von Mitte 12. Bund haben.

Wenn mich nicht alles täuscht, muss man genau bis zum 12. Bundstäbchen messen. Dort findet doch der Kontakt, der die Saitenlänge halbiert, statt. Oder irre ich mich?

Grüße

 

[BassManni_neu_16291]

Richtig, dort ist ja auch der Flaguolett-Ton (Ist das richtig geschrieben??)[]

 

[allerbässt]

Statt des "u" hättste ein "e" schreiben müssen (flageolett). Hab ich auch erst im Duden nachgeschlagen[][]

 

[Siköx]

Sorry,
was ich meinte war latürnich Mitte des 12ten Bundstäbchens und nicht
Mitte 12er Bund. Logo.
Ich denke das der Saitenreiter umso mehr nach hinten muss,
je weiter die Saite beim Greifen nach unten gedrückt wird.
Durch das Dehnen wird der Ton höher, was durch Verlängern der
klingenden Saite ausgeglichen wird.
Also: je bässer die Saitenlage, umso näher kommt man dem
theoretischen Wert. Kann das stimmen?

 

[BassManni_neu_16291]

Na klar, theoretisch[] Wenn Du die optimale Saitenlage hat, also absolut gerades Griffbrett, dann könntest Du den absolut gleichen Abstand bekommen.
Aber danach "forsche" ich ja [] Sprich die tiefste Saitenlage zu bekommen, die möglich ist. Ich bin nämlich Greiffaul[] Aber leider gibt's da so Faktoren wie Halskrümmung, Saitendicke, Sattelkerbung, etc.
Also schraub ich weiter + weiter+ weit +wei.............[]

 

[Siköx]

Da die Saite leider die absolut negative Eigenschaft hat zu schwingen und dann in der Mitte
auch noch am weitesten auszulenken ist dieser theoretische Wert gar nicht erreichbar.
(Weil das sonst scheppert wie beim Dosenwerfen)
Ich empfehle in solchen Fällen immer die Bücher/Videos/DVDs von Dan Erlewine.
In Ermangelung eines Peterson Tuners ( den benutzt Dan ) kann man hilfsweise Pitch Perfekt einsetzen.
Das ist freeware und ich nehm die oft, wenn ich die Oktavreinheit von Irgendwas einstelle.
Da kann man dann mal sehen wie "schief" der Rest der Töne auf einem Bass ist, selbst wenn die
Oktave 100,00% OK ist.