Custom Shop gegen Original

Anderen geht es vielleicht nicht so, aber ich benötige unbedingt sehr niedrige Saitenlagen. Ich habe mich vollkommen daran gewöhnt. Mit hohen Saitenlagen spiele ich definitiv schlechter, insbesondere bei schnellen Sachen. Wenn ich ein paar Tausender investiere, dann erwarte ich einfach eine perfekte Bundierung, die kriege ich mittlerweile sogar bei Billigst-Bässen.

Geht mir genauso. Aber: In der Regel haben Bässe schon im Einsteigerbereich ab 200,- Euro eine gute Bundierung, wenn sie neu sind. Der Hals ist aber aus Holz und bewegt sich noch, so daß nach einiger Zeit die Bundierung nicht mehr perfekt ist. Das kommt in den besten Familien vor. Bei guten Instrumenten richtet man dann einmal ab und hat Ruhe. Wenn die Bundierung bei einem CS Bass ab Werk nicht okay ist wäre das natürlich inakzeptabel.
 
Geht mir genauso. Aber: In der Regel haben Bässe schon im Einsteigerbereich ab 200,- Euro eine gute Bundierung, wenn sie neu sind. Der Hals ist aber aus Holz und bewegt sich noch, so daß nach einiger Zeit die Bundierung nicht mehr perfekt ist. Das kommt in den besten Familien vor. Bei guten Instrumenten richtet man dann einmal ab und hat Ruhe. Wenn die Bundierung bei einem CS Bass ab Werk nicht okay ist wäre das natürlich inakzeptabel.
Ich habe sogar mehrere Bässe und Gitarren um die 80-90.-€ Neupreis, die Traum-Saitenlagen haben und seit Jahren vollkommen stabil sind. Ich habe schon bei diversen Gitarren und Bässen 1-2 Bünde nachgefeilt aber dann war Ruhe. Ich habe in all den Jahren nur ein einziges Mal einen Hals komplett nachrichten lassen und das war eine Ibanez Saber S540, die gar nicht mal billig war. Fairerweise muß ich dazu sagen, daß die Saitenlage aber noch im akzeptablen Bereich war, aber sich einfach nicht so niedrig einstellen ließ, wie meine anderen Gitarren und Bässe.
 
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Die Dinger wurden damals in Serie gebaut, es waren Billiginstrumente die von einfachen Arbeitern zusammen gebaut wurden! Eine Massenproduktion so effizient es zu der Zeit möglich gewesen ist.
Das muss man einfach einmal begreifen.

Weshalb ausgerechnet diese Instrumente jetzt besser sein sollten als diejenigen die heute mit viel handwerklichem Können gefertigt werden ist mir ein Rätsel...
Des Rätsels Lösung:
Einige der besten Aufnahmen und Konzerte in der Rockmusik wurden in den 60er 70er Jahren mit den Industrieprodukten von der Firma Fender gespielt. Der Klang dieser Instrumente definierte den Standard.
Dass die Firma sich irgendwann diesen Mythos bezahlen ließ, ist Kapitalismus.

Fender Customshop ist der nächste Schritt, den Mythos zu Geld zu machen und Sammlerpreise für alte Fender finde ich irrwitzig.
Übrigens finde ich auch Vollholz-Instrumente, die elektrisch verstärkt werden, jenseits von 3000,-€ irrwitzig.
 
Ich habe sogar mehrere Bässe und Gitarren um die 80-90.-€ Neupreis, die Traum-Saitenlagen haben und seit Jahren vollkommen stabil sind.
Meine 1999er Yamaha Pacifica MS311 Gitarre(die Mike Stern für Arme) made in Taiwan habe ich für gebraucht 150 Euro gekauft und Saitenlage als auch Stimmstabilität sind ein echter Traum.
Die Gitarre lässt sich für mich absolut perfekt bespielen und der Hals bewegt sich null. Würde ich ernsthaft Gitarre spielen und damit auch viel Live hantieren hätte ich einfach zwei Stück davon...Punkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn jemand schöne Handarbeit mag, klar. Ich persönlich sehe Instrumente eher als Instrumente im Wortsinne.
 
Meine 1997er Yamaha Pacifica MS311 Gitarre(die Mike Stern für Arme) made in Taiwan habe ich für gebraucht 150 Euro gekauft und Saitenlage als auch Stimmstabilität sind ein echter Traum.
Die Gitarre lässt sich für mich absolut perfekt bespielen und der Hals bewegt sich null. Würde ich ernsthaft Gitarre spielen und damit auch viel Live hantieren hätte ich einfach zwei Stück davon...Punkt.

Das glaube ich dir aufs Wort.
Ich hab die Yamaha Pac120S seit 2000 und die Gitarre ist einfach meine Referenz in Sachen Bespielbarkeit und Qualität.
Allerdings muss ich jetzt mal nach zig Spielstunden die Bünde schleifen, damit sie wieder voll einsatzbereit ist.

Einfach eine absolut gute Gitarre und die 311MS ist ja nochmal eine Klasse drüber.
 
Farbe auf Leinwand ist keine Industrieproduktion und mehr als Handarbeit. Das ist Kunst, obwohl die Preise in der ersten Liga auch irrwitzig sind.
Ich würde es eher mit Auto- Oldtimern vergleichen.
 

Ich würde es eher mit Auto- Oldtimern vergleichen.
Wobei es da zwei Sorten von "teuer" gibt:
Zum einen die wirklich raren Typen. Ein echter AC Cobra zB gilt als unbezahlbar. Deswegen gibt es Replicas wie Sand am Meer.
Zum anderen die top restaurierten Wagen, die komplett neu aufgebaut wurden und in denen Hunderte von Arbeitsstunden drinstecken. Und da wird es absurd, denn bei Vintage Gitarren bzw Bässen verhält es sich genau umgekehrt: je mehr Originalteile ausgetauscht wurden, desto weniger sind sie wert. Das macht nur Sinn, wenn man sie als Museumsstücke betrachtet - das liegt mir persönlich aber fern. Ich hab die Teile nicht, um sie an die Wand zu hängen. Wenn was kaputt geht, muss es repariert werden. Kommt bei vernünftiger Handhabung zum Glück selten vor.
 
Und da wird es absurd, denn bei Vintage Gitarren bzw Bässen verhält es sich genau umgekehrt: je mehr Originalteile ausgetauscht wurden, desto weniger sind sie wert. Das macht nur Sinn, wenn man sie als Museumsstücke betrachtet - das liegt mir persönlich aber fern.

Das stimmt so eben nicht. Ein Oldtimer mit dem ÖL von 1962 und den Reifen von 1962 wird schlicht nicht mehr funktionieren, während ein Bass von 62 im Originalzustand sehr wohl noch tip-top sein kann. Selbst mit den original Saiten. 😉
 
Jeder hat doch seine persönlich Schmerzgrenze.

Ein Bekannter hat jahrelang überlegt ob er sich eine 700 € Framus Jugend-Traumgitarre 40 Jahre später leisten soll.
Da würde ich nicht lange überlegen.
Andersrum gibt er für Carbonrennräder 6000 € aus, ohne mit der Wimper zu zucken.

Das würde ich auch als leidenschaftlicher Radfahrer nie tun.
 
Ganz ehrlich: Wenn ich einen Bass kaufen wollte, würde ich die Modelle, die in meinem Preissegment liegen, ausprobieren. Der Bass, der dann am besten klingt und mit dem ich gut spielen könnte, wär dann meiner. In der Regel wird es keiner für 100€ sein. Aber es müsste auch kein bestimmtes Schildchen dran kleben.
Ein Tipp, den ich immer versucht habe zu befolgen: Nie mehr ausgeben, wie als Gage -für ne Neuanschaffung für's komplette Equipment vielleicht über 4, 5 Jahre- wieder reinkommt. Es sei denn man ist Profi (da sollte es schneller gehen) oder Sammler. Aber das ist nicht meine Welt.
 
@Metalfist
So setzt jeder seine Prioritäten anders..... Wie man für ein Fahrzeug 30k und mehr bezahlen kann, ist mir auch unbegreiflich.
....,, You can't put a pricetag on happiness":bier:
 

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