Dreizehn Selbstbauprojekt E-Bass

  • #501
Hallo Dreizehnbass,
wie werden denn die Zargen gebogen? Braucht man da für jede Korpusform eine eigene Biegevorrichtung, oder werden die in einer Art Universalvorrichtung vorgebogen und bekommen erst in der Soleraform die endgültige Form?
Diese ganzen Einlegespäne sind übrigens der Hammer, sauschön! Ich stelle mir das ganz schön fitzelig vor.

Die Zargen sind nur 2mm dick und werden trocken und freihändig um das heiße Biegeeisen gebogen. Das Eisen muss sehr heiß sein, aber nicht so heiß, dass das Holz braun wird.
Die gebogene Zarge sollte die Form schon haben. Die Solera hat nur die Aufgabe die Zarge zu stützen und zu positionieren. Es sollten keine Spannungen im Korpus sein.
Die Umrisskontur zeichnet man sich am besten auf einer Platte auf und vergleicht dann das Gebogene mit dem Bleistiftriss.
Beim Biegen muss man nur darauf achten, dass man nicht zu weit biegt und alles gleichmäßig macht. Sonst hat man im Korpus eine fühlbare oder gar sichtbare Welle.

Befeuchtetes Holz lässt sich leichter biegen das mache ich aber nur bei schwierigen Hölzern. Das dünne Holz kann sich beim Befeuchten auch quer wellen und verbiegen daher mach ichs lieber trocken wenn möglich. Außen kann man noch ein Biegeblech dazunehmen das machts sicherer.

In der Serienfertigung macht man sowas aber mit Biegevorrichtungen das geht dann natürlich schneller.

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  • #502
Die Bünde sind im Griffbrett (compound Radius) und der Halsrücken ist auch im D-Profil gerundet. Er ist aber etwas runder als bei einer Konzertgitarre.
Im Vergleich zu der schon ein dicker Brummer.

Es folgt der Feinschliff und dann wird lackiert.

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  • #505
Der Bass wird mit Schellack auf Ölgrund lackiert.

Lack in Arbeit:

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  • #507
hier: :lechz:
Aufm Android seh ich die Smileys leider nicht...
Will sagen: geflammtes Ahorn ist einfach schön, und dazu diese Verarbeitung... :-O8D:lechz::bier:
 
  • #508
hier: :lechz:
Aufm Android seh ich die Smileys leider nicht...
Will sagen: geflammtes Ahorn ist einfach schön, und dazu diese Verarbeitung... :-O8D:lechz::bier:

Der Ahorn ist noch dazu heimisch so wie die restlichen Hölzer auch. Die Zwetschge habe ich vor ca. 10 Jahren selbst umgeschnitten ;)

Der Steg (Knüpfblocksteg) besteht auch aus Zwetschge...

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  • #509
So der ist auch mal fertig. Muss noch eingespielt werden. Das Ding macht spaß

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  • #510
ein kurzer Soundcheck, die Saiten sind noch brandneu und der Klang wird später auch noch anders...

 
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  • #512
Die Übergange vom Hals zum Korpus und zur Kopfplatte sind einfach nur supergut.
Ein Wahnsinn!!

:bier:;-)
 
  • #518
Ja! Vor allem auch bei 7ender :-)

Aber diese Passung ist nötig, damit es eben keinen Unterschied mehr macht, ob die Verbindung nun von Schrauben oder von Leim gehalten wird.

Ansatzweise bekomme ich das übrigens hin, zumindest so, dass ich den Body "ein bißchen" anheben kann.
 
  • #519
Im Handwerk geht das gut, aber rein mit Schablonenfräsereien kann man das nicht erwarten. Da Fender = Masse ist, ist es dort eben nicht der Fall.
 
  • #520
Im Handwerk geht das gut, aber rein mit Schablonenfräsereien kann man das nicht erwarten. Da Fender = Masse ist, ist es dort eben nicht der Fall.

Glaub nicht, dass Fender noch mit Schablonen arbeitet. Eher mit CNC. Wahrscheinlich ist es eine Fertigungsprozeßsache. Eine Lackierung verjüngt auch die Halstasche. Damit es beim Zusammenbau dann klappt macht man die Tasche gleich größer.

Übrigens die Tasche im Video ist gefräst. Die Schablone muss nur untermaßig sein damits dann passt.
 

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