Epiphone Explorer Bass

bassET_neu_26317

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Ich will mich auch einmal an einer kurzen Produkt-Bescheibung versuchen:

Vorwort: Eigentlich suchte ich nach einer optischen Alternative zu meinen beiden Precies - soll heissen, ein Bass, der klingt und bespielbar wie ein Precie ist aber nicht so aussieht, deshalb fiel meine Auswahl auf eine Art Bausatz aus verschiedenen Warmoth Teilen. (Iceman-Body mit Preci-Hals usw); nach dem ich die Machbarkeit meiner Idee erfahren hatte, flatterte eine etwas größere Rechnung ins Haus und ich musste meinen Plan und den Wunsch nach Familienzuwachs erst einmal auf Eis legen... Bis ich durch Zufall beim "grossen T" den Epiphone Explorer Bass fand...
Eigentlich soundmässig überhaupt nicht das, was ich suchte; aber, DIE FORM!!!... Einen Explorer wollte ich schon immer haben und dann das Angebot für relativ kleines Geld mit Rückgabemöglichkeit...

Ein wenig Kohle war trotz allem noch übriggeblieben, also habe ich wider besseren Wissens kurz entschlossen den Bass bestellt und heute erhalten,
Hier so der erste Eindruck:
Das Ding ist riesig! aber leicht
Body = Korina (Limba)
Hals = Mahagoni eingeleimt mit Palisander Griffbrett - flacher aber auch breiter als meine Precies und wirkt duch die Bauweise auch länger- ich muss meinen Arm schon recht weit ausstrecken um das "F" zu spielen.
2 Epiphone Humbucker PUs
Mensur: Full scale 34" (das Original von Gibson war ein "Medium-Scale")
Verarbeitung = der erste Eindruck ist sehr gut, die Lackierung sehr sauber, der Hals lässt sich bespielen ohne sich zu verletzen (soll heissen, die Bünde sind sauber abgerichtet), die (goldene (I gitt) Bridge wirkt recht massiv.
Sattel = Messing

Elektronik= 1 Pickup Wahlschalter ( so nützlich wie ein Kropf und fliegt deshalb demnächst 'raus)
2 Lautstärke Regler für die beiden PUs ( bedingt durch diesen unnötigen Wahlschalter stellenweise unnötig, denn wenn der PU ausgeschaltet ist, funzt auch der Regler nicht - ist ja logisch. Ein Regeln a la Jazz Bass (pro PU ein Lautstärkeregler und das ganze untereinander mischbar) wäre logischer und so lass ich das Teil dann auch umrüsten.
1 Tonregler - hmmm ja, irgendwie wird da 'was geregelt aber wer/was/wann? ( Siehe die Bemerkung zum PU-Wahlschalter)
So, nun zum Klang
Aus dem Karton - soll heissen mit den Erstausrüster-Saiten - sehr drahtig und druckvoll - definitiv eine Rockmaschine und bestens für Plek-Spieler aber man muss ein wenig mit der Einstellung herumspielen - Tonregler ganz 'runter und alles "mulmt" so vor sich hin...
Tonregler voll auf = Whoa, die Sonne geht auf und Druck aber auch "Draht" ohne Ende

Mein erstes Fazit:
Ich werde den Bas auf jeden Fall behalten, er ist sein (kleines) Geld absolut wert und kann mit ein paar Änderungen durchaus in der gehobenen Liga mitspielen.
Für die Brot-und-Butter Jobs ist man mit einem Precie besser bedient, aber wenn's in die härtere Ecke gehen soll ist der Epi optisch und klanglich der Hammer - viel Bumms sauber verarbeitet für wenig Geld, ein tolles Zweitinstrument wenn man nicht nur auf der harten Schiene fahren will.

Ach ja, der obere Gurtpin sollte unbedingt versetzt werden, da der Bass recht kopflastig ist.

So, jetzt bin ich müdeund mach erst einmal Schluss; am Wochende schreib ich evtl noch etwas ausführlicher zu dem Teil


 
Vielen Dank für den Testbericht! Wenn Du Zeit und die technischen Möglichkeiten hast, kannst Du ja mal was aufnehmen und hier verlinken. Dann kann sich jeder einen akustischen Eindruck machen.
 
sehr schön und glückwunsch zum neuen bass.....
so kann es manchmal gehn ;-)
 
klingt cool!
viel spass!

nurm verstehe ich nicht ganz warum manche hersteller es nciht der mühe wert finden ihre instrumente kopflastigkeitslos herzustellen...
 
Ein Soundfile würde auch mich interessieren. Das Teil habe ich schon länger im Visier.
Wie wäre es denn mit einem Foto? Du weißt ja, kein Foto - kein Bass.
 
Zunächst meinen Glückwunsch zum neuen Bass!

Von mir ungefragt ein paar Löffel Mostrich:
Ich habe den Epiphone Explorer Bass ebenfalls besessen. Der Hals soll damals aus Ahorn gewesen sein, nicht nachvollziehbar, weil komplett deckend lackiert. Ebenfalls eingeleimt. Der Hals war durchaus ganz schön chunky, dick und rund. Kopflastig würde ich den Explorer nicht nennen, aber durch das Versetzen des Gurtpins an den Hals/Korpus-Übergang war er doch deutlich bässer ausbalanciert und die tiefen Lagen auch einfacher erreichbar.
So hässlich habe ich die vergoldete Hardware nicht empfunden, stand dem Bass mit dem Antique natural Finish sehr gut. Aber der Messingsattel war lose...
Trotz des Ahornhalses war die Tonansprache weitgehend frei von Attack und der Sound humbuckermässig verhangen.
Den Pickup-Wahlschalter empfand ich überhaupt nicht überflüssig und wie einen Kropf schon gar nicht.
Sag mal - im Spalt-Thread schreibst du, dass nicht jeder Bass 7endermässig ausschauen soll und jetzt willst du dieses von einem Gibson Bass abgeleitete Instrument jazzbassmässig, also 7endermässig verschalten?
 
Vor vier Jahren kostete dieser Bass beim großen T 444,00 €.
Ich hab ihn in schwarz/weiß bei ebay für 235,00 € geschossen.
Ein Jahr alt, - und absolut neuwertig !!!
Für meine Wurstfinger finde ich den Hals ein wenig zu dick,
und Kopflastig finde ich ihn schon. - Aber Danke für den Tipp
@ Chuck, den Gurt-Pin zu versetzen.
Allerdings ist es ein großes Problem, für diesen Bass einen
geeigneten Koffer zu finden.
Da ich ein großer Gigbag-Gegner bin, musste ich mir für
teure 300,00 € ein Case bauen lassen. - Ist schweine-groß
und entsprechend schwer. Wenn man kein großes Auto hat
wird's da schon ein bischen eng mit dem Riesenkoffer. -
U-Bahn und Bus - forget it !!!

Heute kostet das Teil 298,00 € beim großen T. -
Ich nehme mal an, dass sich dieser Bass vor vier
Jahren schon schlecht verkauft hat.
Es ist halt ein besonderer Bass der nie große Verkaufszahlen
erreicht hat. -
Aber es ist ein besonderer Bass !!!
Soundmäßig bin ich absolut zufrieden !!!
- Wenn mann die härtere Gangart bevorzugt. -
Die Optik ist unschlagbar !!!
Wer bereit ist, noch mal dass doppelte für' n Case
hinzulegen, und die anderen, von mir genannten
Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen, hat einen
soliden, optisch unanfechtbar guten Bass mit einem
sehr guten Sound !
 
Hat der Bass eine derart beschissene Elektronik, dass er schon beim normalen Spielen zerrt, oder sind die Soundfiles bei Thomann bearbeitet?
Kann ich irgendwie nicht ernst nehmen so.

Spielen würde ich so ein Teil auch gerne mal, die Kopfplatte finde ich den Oberhammer!
 
Danke euch allen für die Gratulationen.[:-)]
Ich hatte schon lange nach einem "Original" Explorer von Epiphone (Ich weiss, das "RICHTIGE" Original ist von Gibson) gesucht. Ich wusste gar nicht, das Epiphone den Bass wieder neu aufgelegt hat und bin auch nur rein zufällig darauf gestossen. Trotz des unerwarteten "Geldlochs" und gegen alle Logik - eigentlich reichen meine beiden Babies vollends aus - hab ich dann den Bass bestellt.
Ein klarer Fall von GAS aber auch ein bisschen Belohnung für meinen neuen Job an einer Musikschule (NICHT als Basslehrer!)

@chuck
Zitat:Sag mal - im Spalt-Thread schreibst du, dass nicht jeder Bass 7endermässig ausschauen soll und jetzt willst du dieses von einem Gibson Bass abgeleitete Instrument jazzbassmässig, also 7endermässig verschalten?
Was hat die Verschaltung mit dem Aussehen zu tun?

Ich finde die 7endermässige Schaltung flexibler - zumal ich auch nach sehr häufigem Probieren des Schalters die Logik dahinter noch nicht entdeckt habe.

Eigentlich sollte es ja so sein, dass eine Schalterstellung beide PUs "aktiviert", die zweite beispielsweise den Bridge PU und die nächste halt den Neck-PU (wobei die Reihenfolge nicht so wichtig ist - logisch wäre mE Schalter "unten" Bridge PU, Schalter "mitte" beide, Schalter "oben" Neck PU)
Bei meinem Schalter wird in zwei unterschiedlichen Stellungen der gleiche PU aktiviert - mag sein, dass hier ein Lötfehler vorliegt oder ich einfach zu dumm bin[ooo]...
Die JB Schaltung würde es mir erlauben, die PU - Mischung zu regeln ohne auf die Schalter-Stellung achten zu müssen - UND das deutlich hörbare "Klacken" des Schalters stört mich extrem.

!!Gerade habe ich Black Jacks Post gelesen, das macht mich nachdenklich

@ Rockjaw
Mittlerweile ist der Bass sogar noch billiger geworden - 285.- EU[:D]
Du hast absolut recht, was die Grösse angeht.

Derzeit bin ich auf Bus angewiesen; gottseidank brauche ich im Moment den Explorer nicht mit 'rumzuschleppen. Wenn ich einen Bass mitnehmen muss, nehm ich einen meiner Precies im Koffer oder Gigbag.
Ich werde mir für den Explorer evtl einen Koffer selber bauen... Schaun mer mal


@Black Jack
Danke für den Tipp. Deine Erklärung macht Sinn und gibt mir zu denken... Und lässt Chucks Kommentar/Verwunderung in einem neuen Licht erscheinen...

HMMM... ich werde dann wohl doch noch einmal ein wenig Zeit investieren müssen um hinter die Logik des Schalters zu kommen...

Bliebe dann nur noch das laute Umschalt-Knacken
 

Chuck, du bist gemein...

Ich werde meine Bassets und die Kampfkatzen auf dich loslassen Jawoll!!![:W]

Ein Gigbag für den Explorer finde ich nicht so gut - ich hab mehrfach gelesen, dass der Hals durch den abgeschrägten Kopf recht empfindlich ist zudem gehört Korina/Limba auch nicht gerade zu den Harthölzern...
Trotzdem danke für den Tipp

Ich werde dieser Tage mal in einen Baumarkt marschieren und mal schauen, was es da für Teile zum Kofferbau gibt. Ich denke ein Mittelding zwischen den berüchtigten ebay Pappkoffern und einem Flightcase sollte machbar sein. 'n paar Kilometer Sperrholz, einige Latten, Scharniere, Griff und Verschlüsse sollten finanzierbar sein. Innen dann Styropor mit einer alten zurechtgeschnittenen Decke... Irgendwie so in der Art - eilt ja nicht.
 
Original erstellt von: alex_de_luxe

Hat der Bass eine derart beschissene Elektronik, dass er schon beim normalen Spielen zerrt, oder sind die Soundfiles bei Thomann bearbeitet?
Kann ich irgendwie nicht ernst nehmen so.


@ alex_de_luxe : Kann ich nicht bestätigen. -
 
Hi, Glückwunsch zum Explorer.
Ich habe bei meinem Thunderbird ein Loch durch die Halsplatte gebohrt und den Gurt dort "in Spielposition" fest verschraubt. Wenn Du einen steifen Ledergurt nimmst, hat sich die Kopflastigkeit ziemlich erledigt.
 

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