Fender AM Pro II vs. Ultra Real-Life Unterschiede?

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okmi21

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Hallo,

mich würde interessieren, auch wenn ehrlich gesagt grad nur aus Neugierde, was die Unterschiede in der Praxis sind. Ist der Ultra "quasi" das bessere Instrument weil Noiseless Vintage Pickups, Modern D Hals und die Möglichkeit aktiv oder passiv zu spielen?

Oder gibt es echte Unterschiede im Klang weil die V-Mod II Picksups am Pro II doch weniger weich/analoger klingen evtl. ?

Und vorallem, was davon ist überhaupt praxisrelevant? Preamp im Ultra ist ja schön, aber kann man ja beliebig auch Extern am Pro II schalten? Findet Ihr die Preise gerechtfertigt?

Mich würde da einfach eure Meinung interessieren 😃
 
So ein Ultra Bass im Passivbetrieb ist auf dem gleichen Niveau wie der AM Pro II im "nativen" Passivbetrieb? Soweit ich das sehe, wird die gleiche Holzart verwendet, von daher sollte das passen. Dann wäre der Hauptunterschied wohl das Thema Pickups. Ich hatte Bässe angespielt von Sandberg (Electra) und Fender (Deluxe MiM) und mochte den Klang nicht, zu steril, zu abgeschnitten in den Höhen. Fender selbst schreibt ja es sind Noiseless "Vintage" Pickups, also klingen die dann vielleicht eher wie das was man von passiven Pickups gewöhnt ist? Meine Erfahrung mit Preamps ist bisher auch die, wenn ein Bass nicht klingt wie man will, kann man das korrigieren - und es rauscht :-)
 
Der eine ist ein P, der andere PJ.

American Ultra Precision Bass®:
big_matthew-carroll.jpg



Zuviel Knöppe für meinen Geschmack.
 
Das ist halt die Frage, ob ein passiver Bass "genauso" klingt wie ein aktiver Bass, dessen Preamp ausgeschaltet ist? .... es sind ja doch unterschiedliche elektrische Bauteile am Start :gruebel: ....Fender ist außerdem nicht gerade berühmt für seine Preamps - was nicht heißt, dass die nix taugen, aber sie sind meiner Beobachtung nach eher weniger gesucht ...

Die Pickups zB von Sandberg kann man sicher nicht als Vergleich hernehmen .... zumindest bei den California-Modellen sind das häufig Delanos, bei der Electra-Serie weiß ich es nicht .... und natürlich klingen auch verschiedene Fender-Singlecoils unterschiedlich ...



Edit fragt noch, ob Du eigentlich einen Jazzbass oder einen Precision suchst? ...
wenn Du mich fragst: nimm einen American-Professional-Bass, die Serie ist top! ... niemand braucht einen aktiven Fender, der natürlich auch noch teurer ist :teufel:;-)....
 
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Hat hier überhaupt schon jemand mit den Am Pro II gemacht? Ich habe auf Anhieb jedenfalls nichts gefunden. Man findet viele Videos, aber wenig Review/Erfahrungsberichte, habe ich den Eindruck.
 
Hat hier überhaupt schon jemand mit den Am Pro II gemacht? Ich habe auf Anhieb jedenfalls nichts gefunden. Man findet viele Videos, aber wenig Review/Erfahrungsberichte, habe ich den Eindruck.
Ich hatte einen als 5er. Aber er musste nach ein paar Wochen wieder gehen, weil die B Saite mir nicht zugesagt hat.
Grundsätzlich ein sehr guter Bass, als 4 Saiter...
 
Hat hier überhaupt schon jemand mit den Am Pro II gemacht? Ich habe auf Anhieb jedenfalls nichts gefunden. Man findet viele Videos, aber wenig Review/Erfahrungsberichte, habe ich den Eindruck.
Ich hab seit ein paar Wochen einen.
Bisher hab ich keinen Grund zur Klage, im Gegenteil- eigentlich der erste Jazz Bass, an dem ich wenig zu meckern finde, eigentlich gar nichts.
Was würde dich denn interessieren?
 
Ich hab seit ein paar Wochen einen.
Bisher hab ich keinen Grund zur Klage, im Gegenteil- eigentlich der erste Jazz Bass, an dem ich wenig zu meckern finde, eigentlich gar nichts.
Was würde dich denn interessieren?
Ist die Verarbeitungung besser als bei einem aus Mexiko, falls du so einen mal hattest? Insbesondere die Einlassung der Bünde?

Gibt es einen hörbaren unterschied zu einem Mexikaner? Ggf. durch das String Through oder "bessere" Holz oder massivere Brücke?

Warum der Pro II und kein Ultra? Einfach weil lieber passiv als aktiv? Oder explizit weil du die Noiseless Picks am Ultra nicht magst zB?
 

Ist die Verarbeitungung besser als bei einem aus Mexiko, falls du so einen mal hattest? Insbesondere die Einlassung der Bünde?

Gibt es einen hörbaren unterschied zu einem Mexikaner? Ggf. durch das String Through oder "bessere" Holz oder massivere Brücke?

Warum der Pro II und kein Ultra? Einfach weil lieber passiv als aktiv? Oder explizit weil du die Noiseless Picks am Ultra nicht magst zB?
Also mein letzter Mexikaner ist mittlerweile ein paar Jahre her (aus 2013 war der, glaube ich). Noch dazu war das ein Precision und kein Jazz.

Bezüglich der Bünde hab ich nichts zu kritisieren, insbesondere in Verbindung mit der abgerundeten Kante am Griffbrett ist das beim Am Pro II tatsächlich sehr angenehm zu bespielen. Absolut tadellos ausgeführt, zumindest bei meinem Exemplar nix zu meckern.

Einen hörbaren Unterschied gibt es definitiv (hatte tatsächlich im Musikhaus auch einen Mex-Jazz in der Hand, der war aber schnell raus - glaube aber auch nicht, dass das das allerbeste Exemplar war...), und ich persönlich finde, dass der Bass mit String Through auch schöner resoniert. Besonders ohne Amp war da ein extremer Unterschied. Noch dazu finde ich persönlich, dass die Tonabnehmer relativ brummfrei und nebengeräuscharm sind, zumindest im Vergleich zu anderen Single Coils, die mir bisher so untergekommen sind.
Zu den massiven Brücken kann man ja viele Meinungen haben - ich persönlich mag die Dinger, die ganz einfach dünnen Blechwinkel sind einfach nicht meins - würde ich aber tatsächlich eher unter "Geschmacksfrage" verorten.

Nun, kein Ultra ist es im Prinzip aus mehreren Gründen geworden:
1. finde ich persönlich den Am Pro II klanglich etwas besser zu meiner Vorstellung passend (ich finde, der Ultra klingt ein wenig steriler...)
2. Optisch sagt mir meine Variante des Am Pro II auch mehr zu als alles, was die Ultra-Serie zu bieten hat
3. Die Features des Ultra, wie der nochmals andere Halsübergang oder die aktive Elektronik benötige ich einfach nicht wirklich - Der Halsübergang des Am Pro II ist in meinen Augen, genau wie der Rest des Halses, wirklich gelungen ("Passt einfach") und die Möglichkeiten des "Soundverbiegens" brauche ich einfach nicht - Wenn sowas bei mir gefragt ist, dann ist das bei mir eh ein Fall für den Sandberg.

Im wesentlichen deckt der Am Pro II halt an einigen Punkten einfach vieles ab, was ich wirklich gerne gehabt hätte, der Ultra bietet mir, zumindest gefühlt, weniger Mehrwert und mehr Überschneidung mit vorhandenem.

Ich bin jedenfalls sehr zufrieden, mit dem Jazzy sind jetzt alle Wünsche Richtung Viersaiter erstmal erfüllt. Mit der Kombi Fender Am Pro II und Sandberg California II VM 4 ist bei mir alles abgedeckt, ich bin wunschlos glücklich und brauche eigentlich nur noch einen 5-Saiter, um das Thema GAS zumindest bei den Instrumenten selbst erstmal für lange Zeit ad acta legen zu können. :D


Und Edith sagt: Ich hab mittlerweile übrigens Flats (EB Cobalt Flat 2812) auf dem Bass, das hat das ganze in meinen Augen doch nochmal etwas verändert vom Sound. Finde das aber schwer zu beschreiben...
 
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Hi
Ich spiele den Am. Pro Preci, mein Arbeitsgerät, Anker in allen Lagen, bin ich total mit zufrieden, sehr guter Sound für viele Bereiche, der kann vieles sehr gut.
Der Ultra klingt mir zu modern, da wir viel Musik aus den 60/70 er Jahren machen.
zusätzlich spiele ich seit 2 Jahren den 70 er Jazz Bass aus der Original Serie, für mich momentan mein absoluter Lieblingsbass vom Sound her. Er klingt sehr offen, sehr mittig, gefällt mir mega gut! Hat ja auch eine andere Lackierung...
Hatte einen Mexico Jazz Bass, Verarbeitung top, Sound dünn, wenig durchsetzungsfähig. Mit dem Pro und dem Original kein Vergleich. Spiele noch einen Japan 50 er Fender Preci, der kommt fast an den Pro ran von der Soundqualität her.
Mein FSR Japan Jazzi in Black Paisley ist schön, hat aber nicht die Klangqualität und die Mitten des Originals.
So mein Empfinden.
 
Was würde dich denn interessieren?
Kann ich gar nicht so genau sagen. Einfach der Gesamteindruck, Sound, Bespielbarkeit, Verarbeitung. Vielleicht ein bißchen die Frage, ob die modernen Features sich auch auf den Sound auswirken oder ob man damit mit Flats auch schön Vintage kann (oder ob man dann unbedingt den AM Original nehmen sollte). Ich dachte dabei aber tatsächlich eher an einen Preci und nicht den JB.

In englischsprachigen Foren meine ich eher Meinungen gelesen zu haben, die in die Richtung gingen: Viel zu teuer, der Am Pro I klingt besser oder genauso gut. Das schien mir aber oft nicht so ganz fundiert oder wirklich getestet, sondern eher so nach dem Motto: Habe mir doch erst vor zwei Jahren für viel Geld einen AM Pro gekauft, der teurere AM Pro II darf einfach nicht besser sein! ;-)
 
Also der Gesamteindruck ist zumindest für mich durchaus positiv.
Der Sound ist in meinen Augen minimal moderner angehaucht als noch bei Serie 1, aber trotzdem kann man damit auch gut Sounds in Richtung Vintage erzeugen, die Tonblende halb zu, passendes Setting am Amp, dann wirds schon ein wenig oldschool. Zur Durchsetzungsfähigkeit im Bandkontext kann ich leider mangels aktueller Truppe nichts sagen. Vom Gefühl her sollte das aber auch recht gut klappen.
Bezüglich Bespielbarkeit und Verarbeitung gibts rein gar nichts zu kritisieren. Bei meinem ist die Verarbeitung tadellos, ich hab keinen Mangel gefunden und bin da sehr zufrieden.
Zur Bespielbarkeit: Ich finde, die ist ebenfalls klasse. Der Hals ist ein Traum, der neue Halsübergang ist ein echter Gewinn und das Setup beim Kauf war tadellos (gut, da könnte es aber auch sein, dass der Händler nachgeholfen hat, da habe ich aber nicht gefragt - ich war jedenfalls von der Wand runter sehr zufrieden und habe tatsächlich nichts mehr geändert).
Ich finde, dass der Bass Soundmäßig von den Flats durchaus profitiert, das rückt den Sound ein wenig mehr Richtung Vintage (aber ohne dabei seinen leicht modernen Touch zu verlieren - in meinen Augen durchaus stimmig!). Ich denke, dass sich das Beim Preci vermutlich ähnlich verhält. Aber mein Tipp lautet da einfach, geh bei Gelegenheit mal ein paar anspielen ;-)


Und ja, das Preisschild, das Fender an die Am Pro II gehängt hat, ist durchaus selbstbewusst. Ich finde es aber noch in Ordnung, man erhält einfach ein tadellos verarbeitetes, wirklich gut bespielbares "Arbeitstier", das Soundmäßig für viele Lebenslagen gut passt. Auch der aktuelle Koffer ist ein nettes Gimmick, macht einen wertigen, robusten Eindruck, bietet Platz für notwendigen Kleinkram und ist vom Handling und Gewicht ein wahrer Segen gegenüber den alten Vintage-Kisten.

Der Am Pro war definitiv ein wirklich toller Bass, mich hats aber erst beim Am Pro II erwischt - der bietet mir genau da einen Mehrwert, wo der I für mich noch nicht so perfekt gepasst hat - ist am Ende allerdings Geschmackssache, ich mag es jedenfalls :-) Gegenüber den AM Original schätze ich jedenfalls die in meinen Augen bessere Bespielbarkeit und auch den etwas modernen Sound, genauso wie die moderneren Tonabnehmer, die sind nicht so anfällig fürs brummen und etwas unempfindlicher gegen Einstreuungen, zumindest war das mein Eindruck beim testen. Und in meinen Augen ist der Am Pro II soundmäßig auch flexibler, da geht mehr als nur Vintage, auch moderne Sounds gehen da deutlich besser - für mich ein Argument, hab seit jeher hauptsächlich Cover (da aber alles querbeet, von Vintage bis heute) gespielt - da ist Flexibilität ein deutlicher Vorteil.

Zur Erläuterung noch kurz die Signalkette: Am Pro II Jazz Bass --> Boss BC1X Comp --> Aguilar Tone Hammer Pre-Amp --> Ampeg SVT 4 Pro --> Hartke 210XL
 
Das klingt "leider" ja super (sagt mein Geldbeutel) ;-)

Kennt Ihr das "75th Anniversary Commemorative" Modell? Das scheint auf den ersten Blick ein AM Pro II zu sein? Allerdings steht da nicht explizit ob z.B. dieser Posiflex Graphithals verbaut ist. Die Pickups sind CS 60s und die Mechaniken sind irgendwelche 70s Sachen. Ich finde das optisch eigentlich ganz ansprechend und zumindest in Videos klanglich spannend. Weiss da jemand mehr oder hat das Teil sogar?
 
Und ja, das Preisschild, das Fender an die Am Pro II gehängt hat, ist durchaus selbstbewusst. Ich finde es aber noch in Ordnung, man erhält einfach ein tadellos verarbeitetes, wirklich gut bespielbares "Arbeitstier", das Soundmäßig für viele Lebenslagen gut passt
Naja, der Preis ist meiner Meinung nach zu überzogen für ein Massenprodukt.

Bezüglich Bespielbarkeit und Verarbeitung gibts rein gar nichts zu kritisieren
Sollte für den Preis das Mindeste sein.
 
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Ich finde übrigens den Sire MM im direkten Vergleich ebenbürtig, den 5 Saiter sogar besser. Und der kostet nur die Hälfte vom AM Pro. Wie auch immer die das hin bekommen. 🤷‍♂️
 
Naja, der Preis ist meiner Meinung nach zu überzogen für ein Massenprodukt.


Sollte für den Preis das Mindeste sein.
Ja, der Preis ist durchaus sportlich - andererseits zahlst du beispielsweise bei Sandberg auch nicht nennenswert weniger. Gut, die Ausrichtung und Ausstattung unterscheidet sich da doch ein wenig, aber am Ende setze ich die auf eine ähnliche Stufe. Der Preis geht also noch i.O. (wesentlich mehr hätte ich allerdings auch nicht mehr bezahlt, 1800 waren die wirklich so langsam die Schmerzgrenze...).

Zur Bespielbarkeit möchte ich nochmal den Vergleich zum Sandberg bemühen: Abgerundete Griffbrettkanten hat der beispielsweise nicht (aber ebenso eine absolut makellose Bundierung und Abrichtung derselben). Trotzdem finde ich, dass sich der Fender da einen Tick geschmeidiger angreift. Erhöht doch ein wenig den Komfort.
Ähnliches beim Halsübergang: Der Sandberg hat lediglich ein Recht tief ausgeschnittenes Cutaway und ein wenig abgerundete Übergänge nach hinten - der Übergang des Fender macht das spielen aber zumindest in den höchsten Lagen einen Tick angenehmer.
Am Ende sind es eben diese kleinen Details, die man zu schätzen weiß (und auch bezahlt). Ob es einem das persönlich wert ist, ist immer eine Geschmacksfrage, ich persönlich mag das Gesamtpaket, was Fender rda abgeliefert hat, sehr. Und ich bin eigentlich definitiv kein ausgemachter Fender-Anhänger...

Ich finde übrigens den Sire MM im direkten Vergleich ebenbürtig, den 5 Saiter sogar besser. Und der kostet nur die Hälfte vom AM Pro. Wie auch immer die das hin bekommen. 🤷‍♂️
Der Vergleich ist ein wenig schwer. Bei 5-Saitern kann ich hier nicht mitreden, deswegen lasse ich das mal außen vor und beziehe mich auf die 4-Saiter.
Der Fender versucht sich in meinen Augen an einem wesentlich sanfter modernisierten Ansatz als der Sire. Noch dazu liefert Fender eben mehr drumherum mit, zum Beispiel das perfekt passende Hardcase (für mich durchaus ein Argument, ich benutze die Teile häufig). Auch Soundmäßig nicht 1:1 dasselbe. Und Schwankungen gibts überall - vllt war dein Am Pro beim Test ein Montagsmodell? Selbst wenn nicht, es bleibt am Ende eine Frage des persönlichen Geschmacks, ob man bereit ist, den Aufpreis zahlen zu wollen.
Der Am Pro II ist jedenfalls ein grundsolides, soft modernisiertes Arbeitstier, dass ich persönlich schon jetzt nicht mehr missen möchte. Auch wenn der Preis durchaus sportlich ist.

Am Ende kann ich trotzdem nur jedem raten: Antesten, auch mal alle Alternativen checken und dann entscheiden. Eindrücke und Empfehlungen sind zwar immer toll, können sich aber mit dem persönlichen Gefühl einfach nicht decken. Wer weiß, vllt. Passt ja am Ende für das gesuchte was ganz anderes als ein Fender viel besser? ;-)
 

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