Fender Custom Shop Bass....Teurer Gammel

Ich finde die neueren MIM Standards und hier insbesondere die Precis sehr solide. Die machen durchaus Spaß.

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Meine Meinung dazu: Die aktuellen MIA Standard sind/waren richtig gute Bässe.
Ein riesiger Unterschied zu den Squierbässen.
Stehen den AV-Bässen qualitativ in nichts nach und haben sinnvolle Verbesserungen. Ok: Nitrolack beim AV ist natürlich geiler :lechz:!

Wenn man die Standard Serien von Squire und MiM vergleicht - okay. Da gehe ich mit. Die Beiden Signature Bretter sind aber dennoch besser als die Standis von MiM (zumindest bis vor ca. 1,5 Jahre - wo ich die letzten in den Fingern hatte). "Damals" klangen die Precis selbst mit aufgerissener Blende dumpf und muffig.
 
Nichts für Ungut, ich gönne jeden seine Freude & Spaß mit den Teilen.
Aber für mich sehen die Teile sch... aus und vergammelt und sind auch noch sauteuer.
Hier so was zum Beispiel:
https://www.session.de/FENDER-Custom-Shop-1955-Precision-Bass-Relic-Masterbuilt-MN-ES.html

Man muss das mal ein bisschen differenzieren.
Der hier gezeigte Bass ist ein Nachbau eines Einzelstücks von 1955. Das Original würde etwa 40 bis 50 tausend US Dollar kosten, steht auch nicht unbedingt zum Verkauf. Deswegen ist dieser CS Bass hier so teuer.
Das ist schon was für finanzkräftige Sammler/ Individualisten.
Wenn ich so einen Bass haben und spielen will nützt es mir wenig wenn mir jemand einen Squier Classic Vibe Bass mit dickem, Schulbusgelben Poly Lack, High Mass Bridge und unpassenden Halsmaßen für 500 Euro hin hält.

https://www.long-mcquade.com/13028/...ic_Vibe_50_s_P-Bass_-_Butterscotch_Blonde.htm

Ich bekomme gute CS Bässe auch für 2600 Euro an aufwärts, und nach oben ist es eben offen.

Es kommt aber auch immer darauf an, was man selber benötigt.
Man kann statt einer verranzten G-Star Hose auch eine bei Kik kaufen. ;-) Ich schreibe das hier weil mir mal jemand gesagt hat, dass künstlich gealterte Bässe albern seien. Und gerade der trug eine neue künstlich gealterte Jeans für 160 Euro!!!

Als ich letztens CS Bässe für einen möglichen Kauf ausgewählt hatte fiel mir plötzlich der Flea Bass in die Hand und der war so gut, dass ich die CS Teile zurück stellen konnte. GAS erst mal befriedigt.
Also auch bei Bässen von der Stange kann man Top Teile erwischen, und es gibt definitiv CS Bässe, die mir überhaupt nicht liegen.
Ich hatte letztens auch zwei CS Precis in der Hand die sehr gut für mich waren und die würde ich sofort kaufen.
Für 2900 Euro die einer davon kostet bekomme ich keinen echten 59 er Precision Bass und selbst wenn ich einen finde könnte der Originale auch ziemlich schlecht sein.
 
nee, das Zitat kann ich auch nicht unterstützen8D. Die einzige Serie, die ich auch gebraucht blind kaufen würde, wäre die American Vintage. Da hatte ich bisher kaum was Schlechtes in der Hand...wenn ich ehrlich bin noch nie. Aber in den Läden hängen davon immer nur 1-3...der Rest ist dann Standardware. Gute Erfahrung habe ich auch mit der Artist Serie gemacht, aber da gibts auch andere Erfahrungswerte.



Ja das war krass, wobei der Entertainmentfaktor hoch war...und das zählt für die meisten neben der Bereicherung an Fachwissen doch am Ende sehr stark hier. Für mich gehört seit diesen Tagen auch mindestens ein Preci dazu...wobei ich da auch suchen musste und bei anderen Herstellern nicht fündig wurde. Der FGN Neo Classic hatte son komischen dünnen Hals...sehr schade. Die Sandberge klingen nicht nach Preci (vorsicht: meine Meinung) und wenn ich nen Preci will, dann hat eben oldschool: Splitcoil, Nitrolack, Vol, Tone, passive Elektronik, am liebsten Eschebody, Dimarzio Model P PUs..einzig beim Hals bevorzuge ich ein A oder B Profil gegenüber den 50s Baseballhälsen. Ein supergeiler Preci, der mich fast schwachwerden lies, war der G&L LB100. So einen könnte ich mir auch nochmal neben meinem RW vorstellen.



Finde ich eher einen Grund Fender zu kaufen...wenn man die CS Teile und der Verlust mal vernachlässigt. Fenderbässe sind im Vergleich schon wert stabil.

Ein 5000 Euro Bass wird immer einen hohen Wertverlust haben, wenn man ihn wieder verkauft...das ist bei anderen Firmen sicherlich nicht anders bzw. noch viel krasser. Lass dir mal von Adrian nen Bass bauen für sagen wir 1800 Euro. Was wirst du dafür hier in den Kleinanzeigen bekommen? sicherlich nicht 1200-1400 Euro wie für die etwa gleichteueren AV Fender.
Adrians Bässe haben einen ungewöhnlich hohen (unangemessen) hohen Werverlust.
 
Adrians Bässe haben einen ungewöhnlich hohen (unangemessen) hohen Werverlust.
Yep...War für mich mit ein Grund dort nicht zu kaufen. Beurteilen kann ich das nicht, da ich ehrlichgesagt noch keinen seiner Bässe in der Hand hatte. Gebraucht hingegen sind die Preise umso attraktiver. Auch seine Angebote für ca. 850 Euro neu finde ich sehr günstig.
 
Wenn ich hier lese, dass jemand einen Bass online geordert hat und dann war er nix, frage ich mich immer wieder wozu eigentlich Personenbeförderungsmittel erfunden wurden.
Kann ich nicht für einen Bass meinen Arsch aus dem Sessel hieven und mal in ein Musikgeschäft fahren und dort "Hand anlegen"?
Klar, bei irgenwelchem Billigschrott (<500,-) mache ich das auch, aber sobald ich was vierstelliges kaufen will gehe ich verdammt nochmal ins Geschäft und suche mir den aus, der mir am besten liegt und nicht den der am schönsten aussieht. ...und werde und wurde oft genug überrascht, was da am Ende dabei rauskam (und seitdem meinen Bauch ziert).
 
Wenn ich hier lese, dass jemand einen Bass online geordert hat und dann war er nix, frage ich mich immer wieder wozu eigentlich Personenbeförderungsmittel erfunden wurden.
Kann ich nicht für einen Bass meinen Arsch aus dem Sessel hieven und mal in ein Musikgeschäft fahren und dort "Hand anlegen"?.

Ich stimme dir vollends zu. Ich kaufe keine Instrumente mehr, die ich vorher nicht persönlich in den Händen hatte. Zu groß sind die Unterschiede!
Allerdings kaufe ich Bässe nur gebraucht und nie neu.

Jedoch:
Die meisten Instrumente kriegt man nicht beim Laden um die Ecke.
Insbesondere sind die Bassabteilungen oft sehr mager und nur mit Billigbässen bestückt.

Dank 30 Tage Moneyback und kostenloser Retoure bekomme ich also quasi alles was das Herz begehrt frei Haus, kann es in der gewohnten Umgebung ausgiebig testen und bei Nichtgefallen geht es zurück.
Da verstehe ich schon, dass dieser Weg gerne genutzt wird.
 
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Wenn ich hier lese, dass jemand einen Bass online geordert hat und dann war er nix, frage ich mich immer wieder wozu eigentlich Personenbeförderungsmittel erfunden wurden.
Kann ich nicht für einen Bass meinen Arsch aus dem Sessel hieven und mal in ein Musikgeschäft fahren und dort "Hand anlegen"?
Naja, wenn man z.B. eine Custom-Order macht wird das schwierig mit dem vorher testen, dann muss der Käufer sich darauf verlassen das es gut wird.
Daher zögere ich immer bei dem Punkt: ich würde gerne mal einen Bass Custom ordern aber ich weiß dann nicht wirklich was mich erwartet bzw. setzt das eine enge und reichhaltige Kommunikation voraus. Bei einer Box ist mir das immerhin schon gelungen, aber ein Custom-Bass kostet dann ja doch noch mehrere Schippen mehr.

Allerdings kaufe ich Bässe nur gebraucht und nie neu.
2nd Hand kaufe/tausche ich auch Bässe ungehört/befingert, allerdings kann ich hier dann noch entspannt ohne Verlust(wenn man es nicht ganz dämlich anstellt oder schlecht tauscht) weiter tauschen/verkaufen wenn es doch nicht passt.
Sonst wäre ich im Leben nicht an meine Musicman Big Al gekommen; die hingen ja in kaum einen Laden - und heute sind es meine bässten Bässe seit ich Bass spiele.


Dank 30 Tage Moneyback und kostenloser Retoure bekomme ich also quasi alles was das Herz begeht frei Haus, kann es in der gewohnten Umgebung ausgiebig testen und bei Nichtgefallen geht es zurück.

Die Großen haben das auch in ihrer Kalkulation mit drin; bei den Massen die die raushauen kann man als Firma nicht erwarten das alles auch behalten wird was Online bestellt wird.
 
Ich habe nen Teambuild CS Preci, der ist super verarbeitet, das leichte aging ist authentisch, finde ich, also nix extrem durchgeschubbert, nur ein paar Dings und Dongs.
Mein Marleaux, der neu sogar etwas teurer war, ist auf jeden Fall nicht besser verarbeitet und ist sicher jetzt schon deutlich weniger Wert, denke ich......
Also auch deutsche Premiummarken kann man nicht blind kaufen, auch da gibt es eine Streuung...
Die Streuung ist aber minimal bei Herstellern wie Marleaux. Und auch die Verarbeitung ist im Schnitt viel besser, als bei Ami-Bässen. Und damit meine ich nicht nur Fender, auch die Ami-Edelmarken hängen hinterher. Japanische Bässe sind da z.B. wesentlich besser und brauchen sich kein bißchen hinter den deutschen (oder anderen europäischen Herstellern) verstecken...

Was übrigens deinen Marleaux (tonal) weniger wertig erscheinen lässt, ist die Elektronik (falls noch die originale Marleaux/Behn) drin ist. Bau mal eine Noll oder Glockenklang ein. Da geht sowas von die Sonne auf... ;-) (...schon in Flat-Stellung)
 
Ein 5000 Euro Bass wird immer einen hohen Wertverlust haben, wenn man ihn wieder verkauft...das ist bei anderen Firmen sicherlich nicht anders bzw. noch viel krasser. Lass dir mal von Adrian nen Bass bauen für sagen wir 1800 Euro. Was wirst du dafür hier in den Kleinanzeigen bekommen? sicherlich nicht 1200-1400 Euro wie für die etwa gleichteueren AV Fender.
Das mit dem niedrigen Wertverlust funktioniert aber nur mit US-Standart-Fender (Preci, Jazzbass). Teure Customshop-Teile haben auch einen hohen Wertverlust.
Das die Standard US -Bässe sich so gut gebraucht verkaufen liegt ...
1. daran, das es unglaublich viele Leute gibt, die einen originalen Fender spielen wollen. Der MUSS aber ORIGINAL sein (also Vorsicht vor leichtsinnigem Saitenwechsel ;-) ), weil alle Classicrock-Bands Fender gespielt haben. Fender ist für viele der Inbegriff von Rock'n'Roll...
Und 2., geht man ja gerne im Gebrauchtmarkt von 60% des Neupreises aus, wobei es bei Fender ein paar % mehr wegen Punkt 1 (s.o.) sein darf. Fender erhöht aber mit schöner Regelmäßigkeit seine Preise und so sind 70% vom jetzigen Neupreis auch schonmal der damalige Neupreis... ;-)
 

Was übrigens deinen Marleaux (tonal) weniger wertig erscheinen lässt, ist die Elektronik (falls noch die originale Marleaux/Behn) drin ist. Bau mal eine Noll oder Glockenklang ein. Da geht sowas von die Sonne auf... ;-) (...schon in Flat-Stellung)

Ich spiele den eigentlich nur passiv, mittlerweile würde ich mir den Bass komplett ohne aktive Elektronik bestellen. Habe mir eine Höhenblende eingebaut, die Delano Humbucke habe ich durch Jazzbucker ersetzt, die Humbucker waren mir irgendwann zu "nökig"...
 
Ich spiele den eigentlich nur passiv, mittlerweile würde ich mir den Bass komplett ohne aktive Elektronik bestellen. Habe mir eine Höhenblende eingebaut, die Delano Humbucke habe ich durch Jazzbucker ersetzt, die Humbucker waren mir irgendwann zu "nökig"...
Die Delanos klingen schon sehr gut (meine Favoriten für meine Consat 6Saiter). Nur musst du die parallel verdrahten, damit die richtig gut klingen. Seriell sind die zwar sehr wuchtig, aber auch nölig und undifferenzierter. Falls du keinen Seriell/Singlecoil/Paralell-Umschalter drin hattest, sind die Werksseitig seriell verdrahtet.

Falls du eine ältere Marleaux/Behn-Elektronik drin hast, die geht nicht passiv, sondern nur "Klangregler-bypass". Ohne Batterie kommt auch "passiv" nix raus. Die neueren EQ's sind wohl auch richtig passiv...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist die neuere Elektronik, also auch ohne Batterie Sound.
Bin mit den Delano JSBC ( ist ne Sonderanfertigung von Delano, damit die in die Humbucker-Fräsungpassen passen..) jetzt ganz zufrieden.
 
Bei mir fliegt die Elektronik aus meinem Consat jetzt auch raus und wird schaltbar seriell/single, war am Anfang sehr enttäuscht vom Klang.
Der Bass ist wirklich übelst klanglich limitiert, ich wollte ihn ja auch schon loswerden.
 
und wird schaltbar seriell/single
Versuch auch parallel. Ist eigentlich deutlich am besten bei den Delanos. Ich hab noch einen Maruszczyk Elwood L6a mit denselben Delanos drin. Schaltbar Parallel /Singlecoil/Seriell. Singlecoil und Parallel klingt garnicht so weit auseinander entfernt, aber Parallel macht den deutlich konkreteren festeren Ton.
Wenn du nur für einen Schalter ein Loch hast (und nicht noch eins Bohren willst), kannst du einen Schalter mit 4 Schaltebenen einbauen (hab ich so gemacht), der beide PU's gleichzeitig umschaltet (bei mir Seriell/Parallel). Delano (und Noll) hat übrigens sehr gute Schaltpläne auf der Internetseite...

Eigentlich gehört das hier ins Marleaux-Thema.... :rolleyes:
 
Das mit dem niedrigen Wertverlust funktioniert aber nur mit US-Standart-Fender (Preci, Jazzbass). Teure Customshop-Teile haben auch einen hohen Wertverlust.
Das die Standard US -Bässe sich so gut gebraucht verkaufen liegt ...
1. daran, das es unglaublich viele Leute gibt, die einen originalen Fender spielen wollen. Der MUSS aber ORIGINAL sein (also Vorsicht vor leichtsinnigem Saitenwechsel ;-) ), weil alle Classicrock-Bands Fender gespielt haben. Fender ist für viele der Inbegriff von Rock'n'Roll...
Und 2., geht man ja gerne im Gebrauchtmarkt von 60% des Neupreises aus, wobei es bei Fender ein paar % mehr wegen Punkt 1 (s.o.) sein darf. Fender erhöht aber mit schöner Regelmäßigkeit seine Preise und so sind 70% vom jetzigen Neupreis auch schonmal der damalige Neupreis... ;-)


Ich hatte immer wieder mal auf Inserate für Custom Shop Bässe im Bereich von gebraucht für 2100 bis 2300 Euro angefragt und die waren dann oft schon verkauft.
Die Bässe lagen als sie gebaut wurden 10 Jahre vorher preislich bei ~ 2500.
So schlecht finde ich den Wiederverkaufswert nicht. Man muss einen neuen CS nur so lange behalten bis der neupreis so hoch gestiegen ist, dass man für seinen Bass 2/3 des aktuellen Neupreises bekommt.
 
Ich hatte immer wieder mal auf Inserate für Custom Shop Bässe im Bereich von gebraucht für 2100 bis 2300 Euro angefragt und die waren dann oft schon verkauft.
Die Bässe lagen als sie gebaut wurden 10 Jahre vorher preislich bei ~ 2500.
So schlecht finde ich den Wiederverkaufswert nicht. Man muss einen neuen CS nur so lange behalten bis der neupreis so hoch gestiegen ist, dass man für seinen Bass 2/3 des aktuellen Neupreises bekommt.
Bei den "günstigsten" CS klappt das noch ganz gut, solange ein bestimmter Preisbereich nicht überschritten wird. Bei den etwas teureren klappt das aber auch nicht mehr...
 
Also meiner Erfahrung nach lassen sich unverbastelte Ami-Fender immer gut weiterverkaufen.
60-75% des aktuellen Neupreises sollte man schon kriegen. Finde da Fender deutlich wertstabiler als die meisten "Edelmarken". Klar bei Custom-Shop Fendern sieht die Welt schon wieder anders aus. Aber hierfür ist auch die Nachfrage deutlich geringer.

Und an dieser Stelle möchte ich mich auch mal outen, dass ich viel lieber unverbastelte Bässe kaufe.
Zwar mag so mancher Elektronik und Pickup-Wechsel sinnvoll sein, aber das heißt nicht, dass er das auch für mich ist.
Ausnahme wäre der Einbau eines Fender Custom-PU in ein Squier oder Mexico.
-> Das halte ich durchaus für wertsteigernd.
 

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