ich habe es häufig oder eher immer mit ziemlich unbeherrschten gitarristen zu tun und brauche mitten ohne ende. höhen bringen mir nichts und ich mag sie zudem in meinem sound nicht. mein soundideal kommt ja auch aus den 60ern und da waren airplane und the who ja eher die exoten mit ihrem breitbandigen basssound. jedenfalls hab ich bei gleicher lautstärke immer das gefühl, unterzugehen, wenn die tonblende offen ist, egal mit welchen saiten. einzige ausnahme ist pick mit zerre. aber das ist ja auch eine anwendung des basses, die in meinem fall alle anderen saiteninstrumente obsolet macht.
jedenfalls find ich es immer wieder lustig, wenn menschen sich beschweren, sie würden in der band untergehen oder sich nicht orten können, aber auf ihrer offenen tonblende beharren, weil sie ja die höhen sooo unbedingt brauchen. klar fetzt einem die g-saite nicht mehr das trommelfell aus dem schädel, aber das ist nicht sinn eines basses.
"klaut leben"... was ist "leben"? dynamik? range? keine ahnung. meine bässe leben im bereich unter 1000 hz. alles darüber ist sinnloser ballast. mein preci ist eine tiefmittensau, deshalb habe ich ihn, liebe ich ihn, spiele ich ihn, bleibt seine tonblende zu. und regelmäßig sagen mir andere leute, daß genau so ein bass klingen muß.
aber egal. ich hab keinen bock, jemanden zu bekehren und mein sound besteht maßgeblich aus einer geschlossenen tonblende und am amp weggedrehten höhen. damit spiele ich blues, rock, stoner, metal und wenns sein muß auch "sweet home alabama".
I am the mole. I'm digging the hole.