Flea Jazz Bass: Truss Rod

@TomW: Meine Aufgabe an dich ist dann ab jetzt bis zum ersten Mal zerlegen, dass du aufpasst, ob du ein Gewinde im Body hast oder nicht. :-P
 
Es ist davon auszugehen dass alle flea JB ein Gewinde im Body haben. Wie gesagt nicht sehr praktisch, aber auch kein Weltuntergang, wenn man beim zusammenschrauben mit Gefühl vorgeht. Ich habe den Hals jetzt so kerzengerade geschraubt wie ich es gerne mag,damit die saitenlage schön niedrig ist.
 
Die schrauben werden wohl vorgerostet reingedreht und werden durch das gewinde wieder blank.
 
Ich hab am vergangenen Freitag die Halsbiegung meines Fleas eingestellt (weshalb ich hier ja den Thread überhaupt aufgemacht habe). Nachdem ich dann die letzten 3 Tage superglücklich mit meiner Einstellung war (1. Bund und letzter Bund runterdrücken und dann in Höhe 12. Bund ca. 0,3mm Spiel...) hab ich gestern Abend nachdem ich ca. 45 Minuten gespielt habe, den Eindruck, dass der Abstand wieder mehr wurde, bzw. der Hals nachgegeben hat.

Langsam überkommt mich irgendwie ein wenig die Angst, dass da mit dem Hals irgendwas nicht stimmt. Großen Temperaturschwankungen ist der Bass eigentlich nicht ausgesetzt. Steht daheim halt rum, wenn ich nicht mit ihm spiele. Ab und zu mal eine Probe wo er dann von Zimmertemperatur nach draussen muss.
 
Ich hab am vergangenen Freitag die Halsbiegung meines Fleas eingestellt (weshalb ich hier ja den Thread überhaupt aufgemacht habe). Nachdem ich dann die letzten 3 Tage superglücklich mit meiner Einstellung war (1. Bund und letzter Bund runterdrücken und dann in Höhe 12. Bund ca. 0,3mm Spiel...) hab ich gestern Abend nachdem ich ca. 45 Minuten gespielt habe, den Eindruck, dass der Abstand wieder mehr wurde, bzw. der Hals nachgegeben hat.

Die 0,3 mm brauchst du am 7. Bund. Die Krümmung ist sonst wahrscheinlich immer noch zu stark.
Dass der Hals nach ein paar Tagen noch nachgeben kann, ist nicht ungewöhnlich.
 
Welche Saiten hast du aufgezogen en welcher Stärke?

Ich hab keine neuen Saiten aufgezogen. Die kommen kurz vor Weihnachten drauf. Das werden dann gegenüber den Fender die jetzt drauf sind, d'Addario EXL170BT.
An den Saiten kann's also nicht liegen.


Die 0,3 mm brauchst du am 7. Bund. Die Krümmung ist sonst wahrscheinlich immer noch zu stark.
Dass der Hals nach ein paar Tagen noch nachgeben kann, ist nicht ungewöhnlich.

Das sich der Hals nachbiegt ist also anscheinend "normal", oder wie? Das Instrument ist Ende 2016 produziert worden und seit Mai 2017 in meinem Besitz.
Ist also im Grunde noch ein sehr junges Instrument. Ich hab halt die Angst, dass sich der Hals quasi immer weiter unter der Last des Saitenzugs verbiegt und ich irgendwann die Biegung nicht mehr ausgleichen kann, weil der Trussrod-Schraube quasi am Ende angelangt ist. Wäre das überhaupt generell möglich? Oder ist das eine unbegründete Furcht?

Naja, wie er seht, bin ich ein ziemlich Neuling zumindest im Bereich "Einstellen eines Basses". Hab mich die 14 Jahre zuvor noch nie so ausgiebig mit der Thematik auseinandergesetzt, weil noch kein Bass zuvor so extrem auf für mich "schlechte Einstellung" reagiert hat.
Ich hab hier bei diesem Flea echt den Eindruck, dass Einstellung bei diesem Instrument alles ist. Schlecht eingestellt tut das Ding überhaupt nicht (wie vor dem erstmaligen Halseinstellen!), nachdem ich es jetzt gemacht habe und auf die 0,3mm am 12. Bund gekommen bin, klingt und fühlt sich das Teil an wie ausgetauscht - unbeschreiblich.
 
Ich hab halt die Angst, dass sich der Hals quasi immer weiter unter der Last des Saitenzugs verbiegt und ich irgendwann die Biegung nicht mehr ausgleichen kann, weil der Trussrod-Schraube quasi am Ende angelangt ist. Wäre das überhaupt generell möglich?
Theoretisch ist es möglich, dass man iergendwann zum Ende des Gewindes kommt.
Oder ist das eine unbegründete Furcht?
Eher ja, da passiert in Regel nichts! Da geht nichts kaputt!
Wichtig ist nur, nicht zuviel auf einmal nachstellen! Halbe Umdrehung ist in etwa das Maximum was man unter einmal nachstellen sollte...
 
Kleiner Nachtrag: gönne dem Griffbrett bei Gelegenheit ein wenig Öl. Das rosewood auf dem flea macht nämlich einen extrem trockenen Eindruck. Das hat aber keinen Einfluss auf die Biegung des Halses meine ich zu glauben... aber schadet bestimmt nicht.
 

Da hast du allerdings recht. Das hab ich mir auch schon gedacht, dass das Rosewood extrem trocken aussieht. Hab mir bisher nur nix dabei gedacht, weil es ja immer heißt, dass gerade sehr sehr sehr trockenes Holz für die verwendete Holzqualität spricht, weil es dann nicht mehr (oder nicht mehr so leicht) zu weiterem Schrumpfen des Halses kommen kann...

Welches Öl sollte ich da nehmen und wo bekomme ich das?
 
Welches Öl sollte ich da nehmen und wo bekomme ich das?
Da scheiden sich etwas die Geister...
Die meisten nehmen Lemon Oil von z.B. Dunlop.
Ich selbst habe mit dem Dunlop Fingerboard conditioner die besten Ergebnisse erreicht:
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Verwnde das auch für die unlackierten Ahornhälse, obwohl extra draufsteht man solle das nicht machen;-) Bin mit dem Ergebnis sehr zurieden!
 
Ah, ok. Hab grad beim großen T entdeckt, dass es auch von Dunlop einfach nur Lemon Oil gibt. Ist das auch ok?

Und: Wenn ich mit so einem Öl nicht nur das Rosewood Griffbrett sondern den gesamten Hals, also da wo der Daumen dagegendrückt quasi, einreibe, hat man dann nicht fettige Finger; vor allem dann, wenn der Hals lackiert ist?
Gerade wenn der Hals lackiert ist (so wie auch beim Flea), nimmt doch das Holz gar kein pflegendes Öl auf, weil ja erst der Lack kommt, der vermutlich mit Öl gar nix anfangen kann...

Edit: Was ist mit Balistol?
 
Ah, ok. Hab grad beim großen T entdeckt, dass es auch von Dunlop einfach nur Lemon Oil gibt. Ist das auch ok?
Ja ist auch ok, ich persönlich mag das Dunlop 02 conditioner lieber.
Und: Wenn ich mit so einem Öl nicht nur das Rosewood Griffbrett sondern den gesamten Hals, also da wo der Daumen dagegendrückt quasi, einreibe, hat man dann nicht fettige Finger; vor allem dann, wenn der Hals lackiert ist?
Auf lackierte Hälse sollte man kein Öl aufbringen! Bei unlackierten Hälsen kann man das problemlos machen! Das Öl wird aufgetragen (nicht zu dick, aber trotzdem eine Schicht), danach 10 Minuten warten und anschliessend wieder auspolieren, da gint es keine fettigen Finger!
Gerade wenn der Hals lackiert ist (so wie auch beim Flea), nimmt doch das Holz gar kein pflegendes Öl auf, weil ja erst der Lack kommt, der vermutlich mit Öl gar nix anfangen kann...
genau!
Was ist mit Balistol?
Kenne ich nicht... ist in der Schweiz nicht erhältlich und wird auch nicht geliefert... warum auch immer...
 
Ist also im Grunde noch ein sehr junges Instrument. Ich hab halt die Angst, dass sich der Hals quasi immer weiter unter der Last des Saitenzugs verbiegt und ich irgendwann die Biegung nicht mehr ausgleichen kann, weil der Trussrod-Schraube quasi am Ende angelangt ist. Wäre das überhaupt generell möglich? Oder ist das eine unbegründete Furcht?

Du hast ja nun erstmal nur die Werksbesaitung drauf - das sind Saiten, die keinen enormen Zug haben im Gegensatz zu manchen Flats. 1962 gab es noch gar keine Rounds aber der Hals des 62 Jazz war damals schon schlanker als beim Precision.
Die Werkssaiten muss der Hals in jedem Fall abkönnen, sonst ist was kaputt.

Ich habe selber Flats auf dem Jazz, da musste ich schon deutlich am Spannstab drehen - insgesamt sicher 1-1,5 Umdrehungen ...
 
Der Flea-Bass hat doch Nitrolack? Da wäre ich extrem vorsichtig mit Pflegemitteln - die könnten eventuell den Lack anlösen.
 

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