Glockenklang Steamhammer Review

Ich hätte eine kurze Frage an Euch Steamhammer Nutzer:
Wenn der Effektloop beim Blue Soul unbeschaltet blieb, konnte man über die Lautstärke den Loop als Boost verwenden. Ist das beim Steamhammer genauso?

Dann komme ich nämlich so langsam aber sicher ins Grübeln, ob ich nicht doch einen brauch. ;-)

Danke schon mal!
 
Ob das über den Effektweg funktioniert kann ich dir leider nicht sagen, allerdings kann der "Zerrkanal" mit einer anderen Lautstärke verwendet werden wie der normale Kanal. Wenn du diesen Zerrkanal nicht brauchst, kannst du den Zerrgrad null setzen und die Lautstärke dennoch erhöhen, und so wäre dann die Boostoption möglich, kann über einen beliebigen Fußschalter dann aktiviert werden.
 
Ich hätte eine kurze Frage an Euch Steamhammer Nutzer:
Wenn der Effektloop beim Blue Soul unbeschaltet blieb, konnte man über die Lautstärke den Loop als Boost verwenden. Ist das beim Steamhammer genauso?

Nein, bei den Blue Amps ist noch ein zusätzlicher +/- 5dB Regler im Effektweg.
Beim SH gibt es diesen nicht.
Es gibt nur den Wet/ Dry Regler und den Schalter.

Wenn du diesen Zerrkanal nicht brauchst, kannst du den Zerrgrad null setzen und die Lautstärke dennoch erhöhen, und so wäre dann die Boostoption möglich, kann über einen beliebigen Fußschalter dann aktiviert werden.

Richtig, ich nutze den Drive Kanal auch meistens als Clean Boost. Als 2tes Lautstärkepreset sozusagen.

Buuuuummmmm,
Paul
 
Danke an @Paulito und @BassSepp für die schnellen Antworten! :bier:


Nein, bei den Blue Amps ist noch ein zusätzlicher +/- 5dB Regler im Effektweg.
Beim SH gibt es diesen nicht.
Schade eigentlich, so könnte man einen Clean Boost und einen Drive per Fußschalter steuern...

Ich bin irgendwie auf der Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau. Entweder sowas wie das BassFly Rig in gut und mein Eich T500 oder der Steamhammer am besten mit Boost und Kompressor. :lechz:

Bloß dass es sowas wahrscheinlich nie geben wird. :-(
 
Ich bin irgendwie auf der Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau. Entweder sowas wie das BassFly Rig in gut und mein Eich T500 oder der Steamhammer am besten mit Boost und Kompressor. :lechz:

Bloß dass es sowas wahrscheinlich nie geben wird. :-(

Genau.
Amp deiner Wahl und ein kleines Pedalboard.
Da kommst du nicht drum herum.
Oder du stöberst in der Modelingwelt.
Kemper, Markbass u ä.....
 
Genau.
Amp deiner Wahl und ein kleines Pedalboard.
Da kommst du nicht drum herum.
Oder du stöberst in der Modelingwelt.
Kemper, Markbass u ä.....
Den Kemper finde ich gar nicht schlecht, aber eher zum digitalen Reamping als für die Bühne. Da kann ich mir das Teil nicht für mich vorstellen.
Ich werd mir den SH die nächste Zeit mal bei Thomann bestellen und mir selber ein Bild machen.
 
ich dachte gerade für die Bühne sind die Kemper geeignet? und wie funktioniert so ein Reamping standardmäßig eigentlich? Danke und MfG
Eine meiner Bands macht leicht Gothic/Power angehauchten Metal, da nehmen wir im Studio gesplittet eine Spur mit nem Kemper-Ampsound (z.B. satt verzerrter Ampeg) und eine unbearbeitete Spur gleichzeitig auf.
Wenn man feststellt, dass der Sound eine andere Charakteristik , mehr/weniger Overdrive braucht, schickt man die cleane Spur nachträglich nochmal in den Kemper. Soweit ich unseren Master-of-Studio-Desaster verstanden hab, geht das mit dem Kemper auch über ein digitales Signal. Da funktioniert das dann auch ohne Reamping Box o. Ä. und sogar offline, also ohne, dass der Song in Echtzeit läuft. Es wird also nur gerechnet.

Das find ich ehrlich seeehr praktisch.

Für live dreh ich zu gerne an nem richtigen Amp oder Pedal. Da der Kemper ja nur einen Soundschnappschuß von einem Ampsetting macht, verhält sich der Sound bei Änderungen am Gain/Eq auch ganz anders als der richtige Amp.

Fürs Studio find ich das nicht schlimm, auf der Bühne würd ich da zu viel fuddeln und probieren.

Gibt aber auch viele die dann für jeden zweiten Song am liebsten nen anderen Amp auf die Bühne stellen würden, für die ist das Teil ideal.
 
danke für die Info! und wie fkt. das mit dem "Soundschnappschuss"? Programmiert man das selber oder wie bildet der Kemper konkrete Amps nach?
Korrigiert mich mal, wenn ich falsch liege. Aber grundsätzlich kann man einen Amp da anschließen (auf unterschiedlichstem Wege: Line Out, Mikro, etc.) und genau der eingestellte Sound (bei Mikrofonierung wird auch die Charakteristik des Mikros eingefangen) wird kopiert.
Es gibt aber mittlerweile aber eine ganze Reihe kostenloser Sounds, aber auch welche zu kaufen.

Es gibt aber nicht nur Ampsounds sondern auch schon Profile von Röhren DIs wie der Reddi, oder der Firefly...

Da kann man sich wild austoben. ;-)

Edit: Ganz schön off topic
Edit2: Man könnte auch den Steamhammer profilen um mal den Bogen zum Thread zu kriegen... ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
grundsätzlich kann man einen Amp da anschließen (auf unterschiedlichstem Wege: Line Out, Mikro, etc.) und genau der eingestellte Sound (bei Mikrofonierung wird auch die Charakteristik des Mikros eingefangen) wird kopiert
echt!? krass! (sorry für off topic, aber irgendwie ist das ja hier aufgekommen)
 

krass, cool, das war mir überhaupt nicht bewusst! danke!
die sollten noch ne abgespeckte Variante "for dummies" machen, wo man ohne große Einstellungen vier fünf Amps profilen kann und aus die Maus...

so und jetzt zurück zum Steamhammer :-)
 
Frage zu den Schaltbuchsen, sind die Massenanschlüsse auf dem gleichen Potential?
Ich würde gerne mit den zwei Relaisausgängen vom G-Major Drive und FX-Loop vom Steamhammer schalten.
Würde das über ein Y-Kabel realisieren, habe dadurch vom G-Major aus aber ne Verbindung des Potentiales.
Meßtechnisch sieht es so aus als wäre das Ok
 
Ich hätte eine kurze Frage an Euch Steamhammer Nutzer:
Wenn der Effektloop beim Blue Soul unbeschaltet blieb, konnte man über die Lautstärke den Loop als Boost verwenden. Ist das beim Steamhammer genauso?

Dann komme ich nämlich so langsam aber sicher ins Grübeln, ob ich nicht doch einen brauch. ;-)

Danke schon mal!

wieder was gelernt. Dankeschöööön
 
Kann ich den Voiceregler auch ohne die Drivesektion benutzen-der hat ja einen eigenen On Schalter-oder sehe ich das falsch?
 
Hallo,

nachdem mein Review jetzt schon etwa 1 Jahr alt ist wollte ich mal meine Langzeiterfahrungen mit dem Steamhammer hier ergänzend zum Besten geben

Ich habe im letzten Jahr überhaupt kein Bedürfnis verspürt mir einen andern Class D amp zuzulegen.
Alles was ich im Review geschrieben habe gilt nach wie vor für mich - bis auf das eine oder andere Detail auf das ich gleich eingehen werde.

Der SH bewährt sich in allen erdenklichen Situationen. Live, im Studio, Üben/proben und generell im täglichen professionellen Einsatz.

Preamp:

Durch die 2 Kanäle wirklich praxisnah und Sinnvoll.
Live verwende ich persönlich den 2ten Kanal meistens nur als ganz leicht "angerotzten" Boost bzw. 2tes Lautstärke Preset.

Interessanterweise hat sich der Voice Regler im Studio als sehr effektiv herausgestellt. Hier kann man ein evtl. zu cleanes DI Signal zu genau der richtigen Portion Farbe und "Mojo" verhelfen.

Im Review habe ich geschrieben das man keinen Unterschied zum Bass Art Classic Preamp wahrnehmen würde.
Das ist dann doch nicht ganz korrekt so.
Der BAC Pre klingt weicher, räumlicher, wärmer und dynamischer als der Preamp des SH, welcher trockener und etwas härter klingt.
Der Unterschied ist nicht gewaltig aber in kritischen Situationen (wie zB. Solopassagen) schon deutlich wahrnehmbar.

DI:
klingt einfach ausgezeichnet.
Durch den -20dB Schalter wirklich überall perfekt einzusetzen.
Auch die Tatsache, daß der DI Out in Pre Stellung NACH beiden Kanälen aber VOR dem EQ abgegriffen wird, erweist sich in der Praxis als überaus nützlich.

EQ:
Auch hier alles bestens.
Evtl wäre zu erwähnen den Bassregler auch mal abzusenken, da hier das Signal sehr musikalisch und effektiv von störenden Subbässen befreit wird.

Tip:
Ich empfehle beim EQ des SH entweder den Bass oder den LoMid anzuheben wenn wenn man den Sound dicker haben möchte. Also nur einen von beiden anheben und den anderen auf Null lassen oder sogar etwas absenken. Wenn man beide, Bass und Lo Mid anhebt wird es schnell zuviel des Guten.
Das ist auch eigentlich das Konzept hinter der Basskontrolle beim EQ des SH.
Letztendlich entscheiden hier natürlich die Ohren.



Endstufe:

Nach wie vor überzeugt mich die Endstufe des Steamhammer.
Leistung, Sound und Vehemenz sind sehr gut und lassen kaum Wünsche offen.

Trotzdem klingen Endstufen mit konventionellem Trafo Netzteil immer noch besser.
Um diese Aussage in die richtige Perspektive bzw. Relation zu bringen folgendes:
Von ca 60 Auftritten habe ich ca 5 Mal mein Rack mit großer Endstufe und BAC Preamp mitgenommen.
Diese 5 Mal habe ich auch sehr genossen.
Die Schwächen der Class D Endstufe werden nur im Direktvergleich deutlich.

Und sonst:
Der Lüfter ist immer noch quasi unhörbar. :-)
Irgendwelche Probleme wie kratzende Potis oder sonstige Dinge sind nicht Ansatzweise zu erkennen.
Der Amp spielt wie am ersten Tag.

Fazit:
Wer mich hier kennt, weiß, das ich dann doch gerne immer wieder mal mein Equipment wechsle, auch wenn ich das eine oder andere Gerät sehr gelobt habe.

Nach ca 15 Monaten professionellem Einsatz muss ich dem Steamhammer Bestnoten geben.
Der Amp macht mir nach wie vor jedesmal Freude, unterstützt mich und mein Spiel ganz wunderbar auf sehr hohem Niveau.
Viel besser kann man einen Class D Bassverstärker derzeit nicht machen.

Der Steamhammer ist gekommen um zu bleiben:-)

(Ich kopiere dies auch in das Review)

Edit:
Leider lässt mich die Forum Software das hier geschrieben nicht einfügen, da offensichtlich die Maximale Länge pro Post überschritten wird.:-/

Buuuuummmmm,
Paul







 
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