Hals zu trocken?

Jaybert Schu

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Hallo in die Runde,

ich habe mal eine Frage zu meinem 95er Fender Preci: die Rückseite des Halses fühlt sich auf Höhe des Sattels und ersten Bundes leicht spröde an, man kann sich's so vorstellen wie winzige, kaum sichtbare, obeflächliche Risse. Beim spielen stört's nicht im geringsten, allerdings frage ich mich, ob das ein Anzeichen dafür ist, dass der Hals austrocknet :/...Sollte man das behandeln, und wenn ja wie? Oder ist das einfach nur vintage und ich sollte deshalb froh sein :bier:?

Vielleicht 'ne blöde Frage, aber man macht sich ja Gedanken...
 
Hallo Jimbo smash,
jeder Instrumentenhals sollte trocken sein, sprich das Holz darf bei der Verarbeitung nicht feucht (>10%) sein.
Gut abgelagert oder maschinell entfeuchtet (ersteres ist zu bevorzugen).
Alles andere kann sich verziehen.

In deinem Fall sind das vielleicht kleine Lackrisse? Oder es wurde vor dem Lackieren nicht feingeschliffen?
 
das kann bei Nitrolack schon mal sein. wird aber trotzdem immer noch oft verwendet,meist auch bei teureren Instrumenten,da dünne Nitrolacke klanglich zum besten gehören.
 
Bei trockenem Hals hilft warme Milch mit Honig. ;-)

Ich bin einem Hals, bei dem eben diese Lack-Mikrorisse aufgetreten sind, wobei es sich auch so anfühlte, wie beschrieben, mit ultrafeiner Stahlwolle zu Leibe gerückt. Ganz vorsichtig, mit wenig Druck ein paar mal den Hals 'rauf und 'runter, und schon war das Problem so weit behoben, dass es absolut vernachlässigbar war. Noch vorsichtiger etwas weiter gemacht, und es war komplett in Ordnung.

Auch bei meinen anderen Bässen, egal, ob mit lackiertem oder unlackiertem Hals, gehe ich von Zeit zu Zeit mit dieser Stahlwolle vorsichtig über die Rückseite, danach poliere ich noch kurz mit einem Baumwolltuch nach. Das schafft ein absolut großartiges, samtiges Spielgefühl. Auch bei dick lackierten Hälsen fühlt es sich danach an, als wären sie mit einem feinen Nitrolack überzogen. Es sind nach der Behandlung keine Kratzer zu sehen.

Aber: Vorsicht! Versuche gehen auf eigene Gefahr! :D
 
Zuletzt bearbeitet:

Danke für die Tipps, das mit der Stahlwolle klingt machbar! Allerdings stört mich die Stelle beim spielen ja gar nicht, mir ging's eigentlich nur darum, ob ich mir Gedanken machen muss und vorbeugend den Hals mit Lemon oil oder so (kenne mich da nicht so aus) behandeln sollte, bevor der komplette Hals betroffen ist.
 
mal sehen, wann hier jemand einen gammelpreci los werden will, der entlackt und fachmännisch in warmer milch mit honig eingelegt wurde...

wenn ich das jetzt recht verstehe, ist das holz UNTER dem lack betroffen. da wirst du auch kein lemonoil hinbekommen. solche behandlungen sind recht oberflächlich und ich bezweifle, daß so eine flasche öl, aufs griffbrett gekippt, sich bis zur halsrückseite durcharbeitet.
wirkliche aussagen kann man zudem ohne bild nicht treffen. wichtig ist, wie das holz selber aussieht. wenn sich da risse bilden, spalten am skunkstripe oder derartiges, dann würde ich damit schnellstens mal zum gitarrenbauer gehen.
 
Werde berichten, inwiefern sich Milch und Honig auf den Sound auswirken, bin gespannt...
Ich werd mal schnellstmöglich versuchen ein vernünftiges Fofo zu schiessen, Alice, ist wohl die beste Idee.
 
das land, wo milch und honig aus dem muggelpreci fließen... hört sich nach motown an. ich buche eine reise, einfache fahrt...
 
Hallo. Hab mich grad angemeldet hier.
Wenn´s schon weh tut hilft Salbeitee spitzenmässig! In kleinen Schlucken über >ne halbe Stunde schlürfen...

ansonsten würd ich´s mit nem gebräuchlichen Hardwachs oder einfach Pflegeöl probieren!? (Ich nehm Dunlop Lemon für alles - nicht zum einnehmen!)

Schöne Grüße!
 
So, mit meiner Kamera hab ich gestern nicht wirklch tolle Bilder hinbekommen, auf denen man was erkennt. Habe aber ein Foto im großen Internet gefunden, wo man das ganz gut erkennen kann. Habe den Bereich, der wie bei meinem Hals ausschaut, mal rot eingeviereckt, da erkennt man super diese parallel auf dem Hals verlaufenden kleinen "Risse":

Preci.jpg
 

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