IBANEZ Artcore AGB 140

Knackkraan

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Erstmal guun dach,[:D]

habe vor einiger Zeit einen Test über den Artcore AGB 140 gelesen.
Finde den Bass optisch schön, habe aber keine Ahnung wie so ein Halbakkustik-Bass klingt. Ist der Einsatz auf bestimmte Musikstils begrenzt?
Wäre (wie immer) dankbar um einige Tips bzw. Erfahrungen![:o)]

Gruß
Knack
 
Vorteil kann ein "lebendiger" Klang sein, Nachteil, dass die Gefahr der Rückkopplung höher ist als bei einem soliden Bass (- aber geringer als bei einem echten Akustikbass).

Ich habe zum Geburtstag eine -ja, man will mich fertig machen- AK 86 Artcore Jazz-Gitarre von Ibanez bekommen.
Zur Verarbeitung: Es ist schon fast frech, was die Chinesen da so zusammenbauen. Im positiven Sinne. Es gibt nix zu meckern.
(Nur das Schlagbrett schnarrt ein wenig mit - Schraube angezogen...weg)!
 
Wie schon im Test des AGB-140 in der G&B beschrieben, muss z.B. die G-Saite nicht mit Elektronik aufgemotzt werden, um einen vollen Klang zu entfalten. Übrigens ist dieses [url="http://www.rockincharly.net/audio/PedalWah.mp3"]Soundfile[/url] mit genau dem Bass aufgenommen. Verstärkt ist also nicht so viel Unterschied zu einem "normalen" zu hören, und deshalb würde ich auch nicht behaupten, dass ein Halbakustik auf bestimmt Stile begrenzt ist, aber bei einer Metal-Band(e) würde ich den sicher NICHT zum Einsatz bringen, außer vllt. zu einem Unplugged-Gig - nur wann spielen richtige Metal(l)er schon mal unplugged?
Ich sehe eher ein Problem darin, dass der AGB so riesig ist, dass er in kein Case und kein gängiges Gigbag reinpasst. Ich hatte sogar Probleme, den im Originalkarton in meinen Passat Kombi zu bekommen, ohne die Rückbank umzulegen.
 
Hallo zusammen,

ich bin seit Januar Besitzer eines AGB 140 und möchte hier mal meine Eindrücke schildern:
1. Verarbeitung
Der Bass wirkt sehr sauber verarbeitet und strahlt in einer makellosen Hochglanzlackierung (ich konnte noch ein Auslaufmodell in Brown Sunburst ergattern :-))). Kopfplatte, Hals, Korpus und die Schalllöcher sind in weißem Kunststoff eingefasst. Auch der Sattel ist aus diesem Material. Die Bünde sind gut eingepasst. Nur als ich zum erstenmal einen Regler anfasste, erschrak ich etwas, denn der Drehknopf fühlte sich nach einem absolut billigen Hartplastik-Hütchen an. Erst auf den zweiten Blick erkannte ich, dass so ein Teil aus einer schwarzen Grundplatte mit weißer Skala besteht, die mit durchsichtigem Acryl o.ä. zu einem kompletten Knopf aufgefüllt wird. Die tolle Optik mach die bescheidene Haptik wieder wett.
Bezüglich Verstaubarkeit muss ich Charly übrigens widersprechen: So bietet Ibanez einen speziellen Koffer für den AGB an, da muss er ja wohl reinpassen. Außerdem kriege ich den Bass auch problemlos in meiner Gewa Gigbag unter (für die Warwick-Gigbag ist er allerdings zu lang).
2. Handhabung
Der Bass hat bauartbeding kein Horn, so dass das vordere Gurtpin an der Korpus-Rückseite befestigt werden muss. Dadurch ist beim Spielen die Oberseite des Basses leicht vom Körper weg nach unten geneigt, was dazu führt, dass die Bünde kaum und die Griffbrettmarkierungen garnicht zu sehen sind. Zum Glück befinden sich auf auf der Halsseite ebenfalls Markierungen (und ein guter Bassist spielt eh blind). Da der Korpus größer als bei einem Massiv-Bass ist, ragt auch der Hals weiter nach links vom Körper weg als normal. Leute mit kurzen Armen sollten zuerst mal probieren, ob sie mit den unteren Lagen noch klarkommen, ich selbst habe keine Probleme damit. Obwohl man es vermuten könnte, ist der Bass nicht koplastig, zumindest am Wildledergurt hält er einwandfrei die Stellung. Der Hals ist für mich problemlos bespielbar. Ein anfängliches Saitenschnarren war wohl auf unsauberes Greifen zurückzuführen und hat sich mittlerweile gelegt. Plektrum-Spieler können die rechte Hand bequem an der massiven abgerundeten Brücke auflegen.
Klang:
Ich finde es generell etwas schwierig, den Klang eine Instrumentes verbal zu beschreiben. Er hängt m.E. mehr vom verwendeten Verstärker und dessen Einstellung ab, als vom Bass selbst. So konnte der Artcore beim Antesten im Musikgeschäft an einem Galien-Krueger MB150 schön knurren, zu Hause an meinem Hartke Kickback 10 klingt er eher etwas trötig. Ein zum direkten Vergleich herangezogener massiver Ibanez GSR 190 klingt etwas dumpfer und druckvoller, aber allzu groß ist der Unterschied nicht. Der Höhenregler am AGB hat übrigens (im Gegensatz zum GSR) keinen großen Einfluss auf den Klang (das ist aber ebenfalls Verstärker-abhängig). Die E-Saite kommt noch gut rüber. Der Nachklang ist gut. Rückkopplungen dürften -falls überhaupt- erst bei einer Lautstärke, bei der man sich sein Gehöhr kapput macht, auftreten.
Fazit:
Ibanez hat es geschafft, durch Maßnahmen wie Sustain-Block und normal lange Mensur die konstruktiven Nachteile eines Halbakustik-Basses fast vollständig auszumerzen. Allerdings kann ich ehrlich gesagt auch keine elementaren Vorteile dieses Bauprinzips erkennen. Was bleibt ist ein Bass, der unverschämt gut aussieht und der sich qualitativ vor keinem massiven Kollegen in dieser Preisklasse verstecken muss. Genau das Richtige für Leute, die lieber Bass spielen anstatt an tausend Knöpfen wie z.B. Aktiv-EQ, Pickup-Balance usw. rumzuschrauben. Ich würde den Artcore auf jeden Fall wieder kaufen (zumindest in Brown Sunburst zum Auslaufpreis).

Viele Grüße
 
Zitat:Original erstellt von: psydou

wenne das "hässliche" 2006er-modell gekauft hättest, dann hätteste nen gigbag dabei gekriegt. is jetzt generell bei ibanez so, dass men nen bag zum instrument kriegt. aber dann wär nix mit auslaufmodellpreis...

@psydou,

rein aus Interesse, worin besteht denn der Unterschied zum 2005'er[?][?]
Ich hatte 2004 mal den AGB140 mal ne zeitlang, hat mir vom handling nicht so zugesagt, daher habe ich ihn wieder verkauft und mir später meinen Godin als Semiakustikbass geholt. Ansonste war der Bass top, sehr gute Verarbeitung, top Klang allerdings mit Xtra longscale Besaitung, fand ich bissel nervig !

In der neuen Gitarre & Bass war jetzt der Ibanez "Katalog" dabei, na ja eher so'n dünnes Heftchen.
Also optisch sehe ich beim 2006er keinen Unterschied zu dem Teil was ich Anfang 2004 gespielt hatte, die Hardware müsste auch die Gleiche sein....

Gruß Khayman
 
Ich kann nur psydou nochmal beipflichten: brown sunburst war ein kurzzeitig erhältliches Sondermodell. Und ich muss gestehen, dass mir persönlich das transparent brown besser gefällt.

@hebr: Ich habe mehrere Cases und Bags, aber in KEINES davon passt der Artcore. Beim einzigen Koffer mit ausreichender Länge ist der Korpus des Artcore zu breit. Wenn es von Ibanez aber ein passendes Case gibt bzw. der Bass jetzt sowieso von Haus aus mit Gigbag geliefert wird, dann ist das um so besser. Mal sehen, ob ich mir das dann noch einzeln zulege, aber so selten wie ich den AGB mit aus dem Haus nehme, kann ich ihn genau so in den Originalkarton packen.

P.S. Toller Bericht von dir da oben!!!!
 
Zitat:Original erstellt von: psydou

@ khayman: der einzige unterschied is das finish. sunburst brown (wie der agb von hebr) is extrem selten zu finden gewesen in deutschland (und mich wunderts auch ein bisschen, dass so einen einer hat), weil hier der agb in transparent brown eigentlich nur zu kaufen seien sollte. und so wie er 2006 is und auch so wie du ihn hattest wird er seit oktober 2003 hergestellt. da gab es tatsächlich über die jahre keine veränderungen.

danke psydou!
das mit dem sunburst hatte ich irgendwie überlesen........
der AGB ist ein total schöner Bass, hat mir irgendwie leid getan als ich ihn verkaufte, heute würde ich ihn vielleicht sogar behalten.....aber ich hatte mit dem Hals so meine "Probleme"....irgendwie hat der Bass nicht "gepasst", zumindest damals nicht.....[8D]
Und es ist immer noch so, bei mir steht das Handling von nen Bass (mal von meinem schweren Kramer abgesehen, der hat nen Sonderstatus) vor dem Aussehen, und manch tolle (auch teure) Bässe "fassen" sich für mich einfach komisch an......ich weiß noch nicht mal immer woran es liegt... [;-)][:D]
Als ich damals den AGB gekauft hatte, dachte ich noch, ich käme auf Dauer mit ihm zurecht war ja nicht so, dass ich ihn nicht spielen konnte....aber das wäre eine recht lustlose "Beziehung" geworden, und wer will schon sowas....[8D]

Khayman
 
Zitat:Original erstellt von: Charly

Ich kann nur psydou nochmal beipflichten: brown sunburst war ein kurzzeitig erhältliches Sondermodell. Und ich muss gestehen, dass mir persönlich das transparent brown besser gefällt.
Na, hoffentlich schaukelt sich die Diskussion über die optimale Farbe für einen Artcore nicht genau so hoch wie die über gewisse US-amerikanische Bässe oder gewisse deutsche Boxen.[;-)] (transparent rot oder türkis kämen auch nicht schlecht für einen Halbakustiker).

Bezüglich Unterschied zwischen altem und neuem Modell kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen: Es gibt keinen. So sagte es mir der Verkäufer und mir selbst ist beim Anspielen beider Exemplare auch nichts aufgefallen - außer vielleicht, dass der Höhenregler beim aktuellen Modell noch dezenter ins Geschehen eingriff als bei meinem.
 
Zitat:Original erstellt von: hebr


Na, hoffentlich schaukelt sich die Diskussion über die optimale Farbe für einen Artcore nicht genau so hoch wie die über gewisse US-amerikanische Bässe oder gewisse deutsche Boxen.[;-)] (transparent rot oder türkis kämen auch nicht schlecht für einen Halbakustiker).

..ach was!!! bei Ibanez sind sich immer alle einig, nix chips und n' 6pack!
[:D]

Ps: @ hebr
toll geschrieben dein Bericht über den Artcore....weiter so... und willkommen im Club![;-)]
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab mir schon im Sommer 2004 einen Artcore Bass gekauft und muss sagen, dass ich es nicht bereue. Ich spiel zwar meistens doch meinen MuMa Stingray, aber der war auch *etwas* teuerer. Mit dem Artcore üb ich gerne, den hört man unverstärkt sehr schön. Von Zeit zu Zeit nehm ich ihn dann auch zur Bandprobe mit, Probleme hatte ich bislang keine (weder mit Durchsetzungsvermögen noch mit Feedback).
 
Den AGB-140 habe ich seit ca. 3 Monaten auch (im Tausch gegen einen AGB-200). Nach dem ich einen frischen Satz Rotosound RS66 aufgezogen hatte, war ich zunächst mal erstaunt, daß der Klang relativ nahe am MM Sterling lag. Wenn man sich mal die PU Position anschaut, ist das aber auch nachvollziehbar. Ich hatte eher einen Klang wie ein Höfner Club o.ä. erwartet. Nachdem ich dann LaBella Flats aufgezogen hatte, entwickelte sich der Sound nach ein paar Wochen dann in die Richtung. Im Bandsound setzt sich der AGB-140 wegen der prägnanten Mitten gut durch.

Bei meinem AGB-140 war ein passendes Ibanez-Gigbag dabei, was ich einem sperrigen Koffer vorziehe. Meine Bässe transportiere ich sowieso immer selbst und schmeisse sie in keinen Bandbus. Ansonsten habe ich noch nie einen Koffer benötigt.
 

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