immer wieder schlimm: Ausstieg aus Band

Ach die Mucke ist schon cool aber was ich sagen wollte,
Man kommt so nur laaaaaaangsam vorwärts. Weil niemand irgendwo anecken will, jeder immer jeden und alles berücksichtigen will, niemand jemand zu nahe treten will, Ständig fallen Proben aus weil irgendjemand wieder was ganz wichtiges vor hat und dann haben wieder alle so viel Verständnis dafür...
Nicht dass mir das nicht auch irgendwie sympathisch ist, aber es ist keine richtige Power zum Durchstarten. Alles so Lachs irgendwie.
Manchmal fehlen mir schon, die klaren Ansagen. Kann auch an mir liegen,..Wer weiß
Dauerhaft kann ich mich scheinbar nur zu dem Hobby motivieren, wenn es mir möglich ist mich mit Menschen zu umgeben dessen Priorität Bandtechnisch ganz weit oben ist. Solche Leute dessen Baby die Band ist. Versteht man so ungefähr was ich meine?
Solche Leute zu finden wird immer schwieriger.
 
Ach die Mucke ist schon cool aber was ich sagen wollte,
Man kommt so nur laaaaaaangsam vorwärts. Weil niemand irgendwo anecken will, jeder immer jeden und alles berücksichtigen will, niemand jemand zu nahe treten will, Ständig fallen Proben aus weil irgendjemand wieder was ganz wichtiges vor hat und dann haben wieder alle so viel Verständnis dafür...
Nicht dass mir das nicht auch irgendwie sympathisch ist, aber es ist keine richtige Power zum Durchstarten. Alles so Lachs irgendwie.
Manchmal fehlen mir schon, die klaren Ansagen. Kann auch an mir liegen,..Wer weiß
Dauerhaft kann ich mich scheinbar nur zu dem Hobby motivieren, wenn es mir möglich ist mich mit Menschen zu umgeben dessen Priorität Bandtechnisch ganz weit oben ist. Solche Leute dessen Baby die Band ist. Versteht man so ungefähr was ich meine?
Solche Leute zu finden wird immer schwieriger.

Ja klar, ist das verständlich. In meiner Band haben alle nen Job, einer hat 2 Kinder. Um so wichtiger als Ausgleich wird die Bandprobe am Freitag betrachtet, es geht um eine Auszeit vom Alltag und purer Lust an der Musik. Seit Juli fällt bei uns nur ne Probe aus wenn jemand in den Urlaub fährt. Wir müssen uns auch nicht absprechen für die Probe. Zwischen 19-20 Uhr treffen wir ein. Ich kann oft erst so zwischen 19.30 und 20 Uhr. Es gibt hier gar keinen Stress und es kann so auch niemand zu spät kommen. Die anderen beiden chillen so lange bis ich komme und genießen die Gesellschaft. Wir mögen uns halt auch sehr.

Wieder zu spät, schon wieder fällt die Probe aus - das gibt es bei uns nicht und es hat nichts mit Disziplin sondern mit Leidenschaft zu tun, das ist das geile daran.
 
Ständig fallen Proben aus weil irgendjemand wieder was ganz wichtiges vor hat und dann haben wieder alle so viel Verständnis dafür...
Dann findet die Probe halt ohne die eine Person statt. In meiner letzten Band waren wir vielleicht zu 30% der Peoben vollzählig...
 
Jede Gruppe hat ja eine eigene Dynamik. ich finde es wichtig ob die Tendenz zu einem passt oder eben nicht. Wer Kontakt zu seinen eigenen Bedürfnissen und das Gespür für sich selbst hat, weiß was zu tun ist. Das hat sich bei mir auch des öfteren hingezogen.

Ist der Leidensdruck zu hoch oder es bringt einfach keinen Spass, dann muss ich mir halt was Neues suchen oder aufbauen.
 
Ist halt DIE Frage überhaupt. Band wechseln oder mitmachen? Ne Kollegin hat mich neulich ratlos angesehen, als ich aufzählte wie viel Miete mir noch fehlt. Teilweise noch vom Dezember 19. Warum man solche Leute nicht sofort rauswirft und ersetzt.
Ist aber wie bei der Anwesenheit, wann sollte man reagieren. Sofort? Dann dauert die Bandfindung praktisch ewig. Oder doch mitmachen?
Hatte auch mal nen Schlagzeuger der die Miete immer wieder vergessen hat, dafür aber pünktlich und immer anwesend war.
 
Ne Kollegin hat mich neulich ratlos angesehen, als ich aufzählte wie viel Miete mir noch fehlt. Teilweise noch vom Dezember 19. Warum man solche Leute nicht sofort rauswirft und ersetzt.
Ich betrachte das je nach Situation anders: mein Gitarrist zahlt gar keine Miete, hat es aber auch nicht dicke und die Bude kostet nicht viel, also habe wir gesagt, dass er nix zahlen braucht. Vorher hat er seine Miete bezahlt, allerdings schubweise, sprich: alle halbe Jahre ein Batzen. Dafür schraubt er regelmäßig an meinem Rad rum, technisch gesehen ist es also auch nicht so, dass ich gar nix bekomme.

Wenn ich auf die Leute Bock habe, es aber mit der Zahlung hapert, dann muss ich mir was überlegen:
  • will ich Kohle? Dann haue ich den Leuten auf die Finger, das mache ich gerne bei Untermietern mit schlechter Zahlungsmoral.
  • hat wer in der Band kein Geld ist aber ein brauchbarer Mitmusiker? Dann verzichte ich auf die Kohle oder gewähre Nachlass.
  • schlechte Zahlungsmoral? Dann muss man das Thema halt mal ansprechen, Ein Dauerauftrag ist schnell eingerichtet, und auf längere Sicht muss man dann entscheiden: brauchbarer Musiker oder Egomane? > Eine Band ist ja keine Einzelkämpfershow, und Mietebezahlen gehört (zumindest für mich) als notwendiges Übel zum Bandgeschehen mit dazu, wer meint, dass ihm das egal ist weil Rockstars sich um so was nicht kümmern müssen: weg mit dem Typen, Punkt.
Und zwischen diesen drei Punkten gibt es dann diverse Abstufungen.
 
Das gleiche Problem hatte unser Gitter in seiner anderen Kapelle.Da haben auch 2 Kandidaten nicht oder selten bezahlt. Also das die Miete z.B. abhängig vom Einkommen prozentual aufgeteilt und bezahlt wird, fände ich OK und sozial. Oder von den Gagen, wenn vorhanden. Aber ein Hobby ausüben und andere dafür bezahlen lassen zu wollen, wäre für mich n No go! Das ist einfach nur Assozial.
 

Mir ist unverständlich, was man da "vergessen" kann. Dauerauftrag und fertig, entlastet einen doch selbst auch, wenn man nicht jeden monat dran denken muss...
Das ist gaaaanz einfach. Ich könnte dir mehrere Namen und Adressen von ehemaligen Bandmitgliedern von mir geben (die meisten haben natürlich ordnungsgemäß gezahlt). Die können dir das genau erklären. 🤪 Der Proberaum läuft auf mich und ich kriege noch mehrere Hundert Euro von denen, die ich natürlich nie mehr wiedersehen werde. ABER, man sieht sich oft zweimal im Leben und ich hoffe ich kann mich eines Tages revanchieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich zitiere mal Star Wars: "Fear is the path to the dark side. Fear leads to anger. Anger leads to hate. Hate leads to suffering."
Hass oder so ist in dieser Situation gar nicht meine Motivation. Ich denke da eher pragmatisch. Ich bin nebenberuflich auch im Organhandel tätig und vielleicht hat einer von denen zufällig mal die richtige Blutgruppe und eine geeignete Niere (falls nicht zu versoffen) und schon habe ich mein Geld. Also nie die Hoffnung aufgeben. :bier:
 
Bei mir dieses Mal nicht schlimm (jedenfalls für mich):

Ich war einige Jahre Mitglied eines Trios um einen halbwegs bekannten Gitarristen (zumindest in der Hardrock-Szene), der sich in letzter Zeit immer mehr zum Coronaleugner und Verschwörungsphantasten entwickelt hat.

Nachdem er den Drummer (der eher so tickt wie ich) ersetzt hat durch einen, der so tickt wie er (und zwar ohne mir das vor einer gemeinsamen Aufnahmesession mitzuteilen) und mich dann noch fragte, ob ich mit ihm auf der Querdenker-Demo auftreten würde, hab ich die Reißleine gezogen.

Bei einem anschließenden längeren persönlichen Gespräch ist mir dann erst klar geworden, dass er tatsächlich die ganzen einschlägigen Dinge glaubt... Bill Gates, Mikrochips, (jüdische) Weltverschwörung, Umvolkung...
Und er transportiert das auch in seinen Songtexten, aber auf eine so verschlüsselte Art, dass man eigentlich nur weiß was gemeint ist, wenn man eben weiß, wie er tickt.
Und das hat bei mir tatsächlich gedauert, das zu kapieren - oder wahrhaben wollen?

Wie dem auch sei - ich fühle mich wirklich befreit.
 
Bei mir dieses Mal nicht schlimm (jedenfalls für mich):

Ich war einige Jahre Mitglied eines Trios um einen halbwegs bekannten Gitarristen (zumindest in der Hardrock-Szene), der sich in letzter Zeit immer mehr zum Coronaleugner und Verschwörungsphantasten entwickelt hat.

Nachdem er den Drummer (der eher so tickt wie ich) ersetzt hat durch einen, der so tickt wie er (und zwar ohne mir das vor einer gemeinsamen Aufnahmesession mitzuteilen) und mich dann noch fragte, ob ich mit ihm auf der Querdenker-Demo auftreten würde, hab ich die Reißleine gezogen.

Bei einem anschließenden längeren persönlichen Gespräch ist mir dann erst klar geworden, dass er tatsächlich die ganzen einschlägigen Dinge glaubt... Bill Gates, Mikrochips, (jüdische) Weltverschwörung, Umvolkung...
Und er transportiert das auch in seinen Songtexten, aber auf eine so verschlüsselte Art, dass man eigentlich nur weiß was gemeint ist, wenn man eben weiß, wie er tickt.
Und das hat bei mir tatsächlich gedauert, das zu kapieren - oder wahrhaben wollen?

Wie dem auch sei - ich fühle mich wirklich befreit.
Tja, Politik... versuche ich bzw. versuchen wir rauszuhalten aus unserem Hobby, funktioniert bisher.
Ich würde auch nie auf irgend einer politischen Veranstaltung einen Gig haben wollen, egal aus welcher Richtung. Vor einen Karren lasse ich mich nicht spannen.
Da würde ich mein Veto einlegen.
Deswegen: Das hast du richtig gemacht!
 
Bei mir dieses Mal nicht schlimm (jedenfalls für mich):

Ich war einige Jahre Mitglied eines Trios um einen halbwegs bekannten Gitarristen (zumindest in der Hardrock-Szene), der sich in letzter Zeit immer mehr zum Coronaleugner und Verschwörungsphantasten entwickelt hat.

Nachdem er den Drummer (der eher so tickt wie ich) ersetzt hat durch einen, der so tickt wie er (und zwar ohne mir das vor einer gemeinsamen Aufnahmesession mitzuteilen) und mich dann noch fragte, ob ich mit ihm auf der Querdenker-Demo auftreten würde, hab ich die Reißleine gezogen.

Bei einem anschließenden längeren persönlichen Gespräch ist mir dann erst klar geworden, dass er tatsächlich die ganzen einschlägigen Dinge glaubt... Bill Gates, Mikrochips, (jüdische) Weltverschwörung, Umvolkung...
Und er transportiert das auch in seinen Songtexten, aber auf eine so verschlüsselte Art, dass man eigentlich nur weiß was gemeint ist, wenn man eben weiß, wie er tickt.
Und das hat bei mir tatsächlich gedauert, das zu kapieren - oder wahrhaben wollen?

Wie dem auch sei - ich fühle mich wirklich befreit.
Das finde ich echt krass. Der Feind in meinem Bett, oder so ähnlich.
 

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