Ist mein Effektboard überdimensioniert?!

Blasphemist

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Hi ich heiße Lukas und spiele in einer Melodic Death Metal Band, die vorkurzem gesigned worden ist und nun vor der ersten absoluten Profiaufnahme steht! Desahbl möcht ich auf nummer sicher gehen was meinen sound angeht: ich steh auf einen Fullgain Sound wie in In Flames http://www.youtube.com/watch?v=l2L2ysypolw&playnext=1&list=PL0611A03CFBA2C87A 8AROUND 0:40 oder dark Tranquillity http://www.youtube.com/watch?v=EtntiSh2ZdI hat und habe meine eigende Note hinzugefügt, so fern dass noch möglich ist!

Ich spiele einen Ibanez SR 505 und laufe damit durch mehrere Effekte bis ich zu meinem Top einen Ampeg SVT 4 Pro komme bei dem ich im Effektkanal nochmal effekte angeschlossen habe!

hier die reihenfolge:
Ibanez - MXR M80 Bass Distortion - MXR 10 Band Graphig EQ - MXR Blowtorch - Mxr 6Band Graphic EQ - Ampeg -EFX:[MXR Octave Deluxe - EBS UNi-chorus]

einer meiner Bandmitgleider meint es sind zuviele Verzerrer im spiel! was meint ihr? gibt es noch was zu verbessern?
 
Das Einsetzen von Effekten ist in erster Linie mal Geschmackssache.

Zu viele Verzerrer sind es meiner Meinung nur nach dann, wenn man mehrere gleichzeitig in Reihe laufen hat und dies dadurch den Klang verwäscht.
Benutzt du die Verzerrer gleichzeitig? Hast du es mal mit nur einem davon oder einem anderen probiert? Wofür setzt du die verschiedenen EQs ein? Wie kommt die Unterteilung in Effekte vor dem Amp UND Effekte in der Effektschleife zustande?
 
ich benutze die 2 hintereinander jedoch ist einer kaum verzerrt und is nur um die Attack noch stärker heraus zu heben! er verwascht nicht, ganz im gegenteil! er präzisisert! was mich anfangs auch verwundert hat! jetz bin ich eh großteils zufrieden!
Die Eqs benutze ich zum fillen des klangs! Der bass selbst hat durch den sehr dünnen mahagony körper einen etwas seichten eigenklang und der 2te Eq ist um die Verzerrung aufzufetten!
Die Effektschleife ist nur zur einfacheren livebediung im einsatz! wenn schalt ich beide Effekte dazu! zum langen herumtretten hab ich kaum zeit auf der bühne! wenn dann nur vor dem Song! dazu bin ich froh dass ich beide gleichzeitig bypassen kann, und dass die beiden ánalogen effekte der verzerrte sound gar nicht stört!

ich habe mir die Effekte in Combi mit dem Amp so zurechtgelegt, dass ich einen "3-chanal" Amp hab... wenn ich clean und verzerrt rechne sogar 6-chanal... ich habe die normale verzerrung ohne Amp-eigenen EQ oder effektschlefe als standartkanal, den Amp-EQ als Boost und die Effektschleife als Solokanal... das ganze zu bedienen mit 2 Fusstretern, ist sehr praktisch live!
 
Wenn der Klang nicht verwaschen ist durch die Verzerrerkaskade, sehe ich bei dem Setup kein Problem. Findet das Bandmitgleid deinen Sound zu verzerrt oder stört ihn einfach nur der Umfang des Setups?

Persönlich fände ich es suboptimal wenn ich für den eigenen Sound so viel Aufwand bräuchte. Ich habe zwar auch ein Effektboard mit zwei Verzerrern und einem Tuner aber die Verzerrer benutze ist eher sporadisch und sehr sparsam, dafür habe ich einen leicht angezerrten Sound durch die Vorstufe in meinem Amp.

Wenn du einen Sound im Stile von In Flames suchst und nicht alle theoretischen Soundmöglichkeiten brauchst würde ich versuchen nur mit dem MXR (entweder dem M80 oder dem Blowtorch) und dem EQ im Ampeg an den von dir gewünschten Grundklang ranzukommen. Peter Iwers spielt soweit ich weiß auch nur das MXR Ding (M80) und geht von dort in einen EBS oder Ampeg. Wenn du als Boost nur eine Lautstärkeanhebung brauchst, kannst du das sicherlich mit einem Boostpedal oder einem flach eingestellten EQ Pedal nach dem Verzerrer bewerkstelligen.

Wenn dich der Aufwand in deinem Setup allerdings nichts stört und du mit deinem Klang zufrieden bist würde ich dabei bleiben. "Seinen" Sound zu finden ist schon schwer genug ohne das jemand daherkommt und sich über das Setup beschwert. ;-)

P.S. Du darfst auch zurückhaltender mit den Ausrufezeichen arbeiten ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte tendenziell auch gesagt, dass das zu viele Effekte sind (2x Zerre & 2x EQ), aber solange du deinen Sound herausbekommt ist das doch vollkommen ok. Wenn dich jemand dahingehend kritisiert, dass du einfach zu viel hast, ist das halb so wild. Erst wenn dir gesagt wird, der Sound sei Mist, dann würde ich mir Gedanken machen.
 
Eine hochwertige Gerätschaft hast du da.

Ich persönlich verzichte vor allem beim Aufnehmen soweit möglich auf Effekter.
Es ist mir nämlich schon passiert, dass ich die Aufnahme fertiggestellt habe und erst beim Abmischen haben wir gemerkt, dass das Effektgerät (leise aber dennoch) in die Aufnahme reingebrunzt hat.
Beim Aufnehmen war nichts davon zu hören.
Wir haben das Rauschen dann mittels steilflankigen EQ möglichst ausgeblendet, trotzdem ärgert es mich noch heute, wenn ich die Nummern höre.

Ich weiss nicht wie es sich bei den MXR verhält, aber gerade beim Aufnehmen würde ich kein Risiko eingehen.


Live finde ich ein geringfügiges Rauschen nicht so dramatisch. Vor allem beim Soundwechseln sind mehrere Treter sicher hilfreich.
 
Zitat:Original erstellt von: Blasphemist

einer meiner Bandmitgleider meint es sind zuviele Verzerrer im spiel! was meint ihr?
Zum Vergrößern anklicken....
Wenn ihr vor einer "Profiaufnahme" steht, dann würde ich diese Frage dem Tonmeister überlassen. Wenn der sein Salz wert ist, dann sagt er dir schon, ob da was zuviel des Guten ist, ob die Definition des Basssounds leidet o. ä.

Tendenziell sehe ich das aber auch so wie badmatafaka - im Studio ist weniger oft mehr.

Ansonsten (nachdem meine Kollegen das Mindestmaß an Höflichkeit bisher vermissen ließen [;-)]): Willkommen im Forum!
 
Wenn das DEIN Sound ist und DEIN Sound auch DER Sound der Band ist. Dann klar, ab damit ins Studio.
Aber wie Black Jack schon gesagt hat, auf jeden Fall das Bass Signal splitten. Also Bass --> DI Box --> Through Out in dein Board/ Amp --> XLR Out der DI Box ab ins Pult.
Den Bass erst mal so mit deinem Sound als Ghost Line aufnehmen ist auf jedenfall ein MUSS. Dann bekommt euer Produzent ne Vorstellung wo die Reise hin gehen soll.
Wenn die Gitten und alles andere dann auf die Drums auch ihre Ghost Lines drauf gesetzt haben, dann wird ja rumarrangeirt.
Und falls sich dann mal heraus stellt, ach dort ist der Bass zu heftig, Clean klingt er da viel Besser. Na dann ist die Cleane spur schon da und du musst net noch mal diese Stellen einspielen, spart ja immerhin Geld. (Oder bekommt ihr das recording für umme?)
 
Hey, liebe Bassisten Kollegen!
Ich möchte mich herzlichst für eure Ratschläge Bedanken! das mit dem Gespliteten Sound is eh klar, im großen und ganzen, habt ihr mir gute Tipps und ein starkes Selbstwert gefühl gegeben^^ Ja unser Gitarrist ist der typischte Dauernörgler von Gitarrist! sry dass ich mich nicht vorher gemeldet habe, war durch die Arbeit mehrere Tage vom Computer geschweige den dem Internet getrennt. Ich werde auf die Ratschläge des Tonmeisters eingehn, der ist immerhin ein Vollprofi, der uns auch verkaufen will! abgesehn davon hab ich einen EQ schon rausgeworfen, weils ohne den einfach besser geht/klingt! der zermatscht, weil er mehr für gitarren und mitten eingestellt ist!

Danke Für die Komplimente an meinem Equipment! und schlussenldich ein rießiges Dankeschön für die Willkommensgrüße einiger Kollegen!
Wer noch seinen Senf dazu geben will, lad ich dazu herzichst ein! ich freu mich drauf!
 

Willkommen hier.
Wäre cool wenn du von den Ergebnisse und Erfahrungen danach oder bei der Aufnahme berichtest. Damit könntest du anderen hier vielleicht sofort was zurückgeben,
was sie mal brauchen werden.

Grüße,
K
 
Hi
Das Problem bei Verzerrern ist leider oft, dass sie die Tiefbassfrequenzen beschneiden.
Da bekommst dann einen Sound der zwar sicherlich kräftiger ist aber auch mittiger und da kommt man sich zu sehr mit den Gitarren ins gehege.
Klar, das kann man mit einem EQ wieder ausgleichen, aber ein weiterer Nachteile vieler Effekte ist, dass sie viel Pegel klauen dafür immer mehr Rauschen hinzufügen.
Umso mehr Effekte du in Reihe schaltest umso weniger Signal und umso mehr Rauschen kommt beim Amp an.
Ich hatte auch lange Jahre ein sehr großes Board und als ich nur für Spaß mal den Bass wieder direkt in den Amp gesteckt habe, hat es mich echt vom Hocker gehauen um wieviel lauter, direkter und kraftvoller mein Bass plötzlich klang. Seitdem habe ich mich sehr schweren Herzens von allen Effekten, außer einem qualitativ sehr hochwertigen Rackkompressor wieder getrennt.
Grüße
 
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