Jamersons Hook Technik in Youtube ....

mit meinem RoadWorn bin ich ja auch überglücklich, und der ist auch nicht wirklich alt ...
aber hier wird soviel über den PreciSound philosophiert und ich bin grad auf der Suche nach ihm. Mein Sound gefällt mir. Aber durch (wahrscheinlich zu langes) Mitlesen hier spitzt sich die Situation zu ...
Halt, erstmal einen Schluck klares Wasser .... ahh, jetzt gehts wieder ...
Der Gral wurde ja nie gefunden, heisst das jetzt, dass man ewig auf der Suche sein wird?
Aber der Ton macht die Musik, und da hab ich eben diesen sagen-und mythen umrankten Ton gesucht, um den sich alles dreht. Und der hört sich ja auch bei Jamerson nicht immer gleich an.
Das heisst wohl in der Konsequenz, dass sich dieser Sound als Zentrum des Mojos gar nicht fassen lässt, es steht einfach zu viel technisches Gerät im Weg .... man kann ihn nur umkreisen .... erahnen ....
Meine Güte, bin ich jetzt erleuchtet?
Ratio sagt, wahrscheinlich nur müde und muss ins Bett [xx(]
 
ich kenne die vids von "jamersonshook"......guter sound, aber nichts aussergewähnliches unter den wahren preci-fans.
es gibt viele verschiede preci-sounds, die ich richtig geil finde...von super-dumpf bis crisp....der preci kann sehr, sehr viele farbschattierungen hervorbringen.
deswegen habe ich z.b. drei precis, weil jeder einen bestimmten grundcharakter hat, den ich sehr schätze.
und die versch. saitenkonfigurationen machen´s eben.

bauschi[^]
 
Zuletzt bearbeitet:
momentan hab ich die Thomastik Powerbass drauf und ... was soll ich sagen .... total eigenständig, total lebendig, total anders ....
Es ist ein komplett anderes Instrument wie mit Flats. Klar ist das nicht weiter verwunderlich, aber wirklich erstaunlich, was alles - und vor allem in welcher Qualität - möglich ist.
Und immer wieder bin ich entzückt von dieser "einfachen" Konstruktion.
Übrigens verkauf ich demnächst meinen Stingray. Das ist einfach nicht meins. Ich glaube, ich bin zuhause ....
 
Zitat:Original erstellt von: BuzzLightyear


Und immer wieder bin ich entzückt von dieser "einfachen" Konstruktion.
Übrigens verkauf ich demnächst meinen Stingray. Das ist einfach nicht meins. Ich glaube, ich bin zuhause ....

ich glaube du liest einfach nur zuviel in diesem forum...



der sound in dem video klingt dumpf und mumpfig.
er macht ein bisschen richtung kontrabass, dazu fehlt ihm aber letztenendes dann doch die erdigkeit...
 
Zuletzt bearbeitet:
nein...buzzy vertraut lediglich seinen guten ohren.

video clips sind, aufgrund gegebener umstände, nicht immer eine referenz..auch das sollte bekannt sein.

bauschi[;-)]
 
Zuletzt bearbeitet:
aha




habt ihr euch eigentlich schon mal gefragt, was jamerson heute spielen würde??
ich bin mir nicht sicher ob er heute auch noch precision spielen würde.

jamerson war für seine zeit immerhin sehr fortschrittlich, da zu seiner zeit ja kontrabass sehr weit verbreitet war und er den moderneren sound suchte.
er hat sich ja auch modernerer instrumente (hagstrom) bedient.
irgendwann hat aber seine entwicklung geendet.
möglicherweise mit dem ende der motown-äera, als er keine zukunft mehr für sich in der musik sah und resignierte.

wäre er jetzt noch aktiv, vielleicht würde er heute status, alembic, fodera... spielen.
rocco prestia spielte früher auch fender und heute conklin.

aber das sind natürlich nur mutmassungen von mir, die wahrscheinlich die meisten seiner jünger nicht hören wollen.
besser man stilisiert ihn zu einem absoluten hero herauf.

das soll keine provokation, sondern ein denkanstoss sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:habt ihr euch eigentlich schon mal gefragt, was jamerson heute spielen würde??

nein....wozu?

Zitat:ich bin mir nicht sicher ob er heute auch noch precision spielen würde.

du bist dir nicht sicher, ich bin´s mir auch nicht.....also...was spielt das für eine rolle?

Zitat:wäre er jetzt noch aktiv, vielleicht würde er heute status, alembic, fodera... spielen.

vielleicht...vielleicht nicht......er ist nicht mehr aktiv......gedanken daran zu verschwenden ist überflüssig, denke ich.


Zitat:rocco prestia spielte früher auch fender und heute conklin.

und? ist sein sound besser geworden? nein.....er ist schlechter geworden. ausser ein endorsement für rocco hat´s also nix gebracht.
ein wechsel zu einer anderen marke hat oftmals keine soundlichen beweggründe.

Zitat:aber das sind natürlich nur mutmassungen von mir, die wahrscheinlich die meisten seiner jünger nicht hören wollen.

es sind lediglich mutmassungen..da hast du recht. "nicht hören wollen" trifft auf die jünger nicht zu....sie interessiert es einfach nicht...aus oben genannten gründen.

Zitat:besser man stilisiert ihn zu einem absoluten hero herauf.

er war lediglich ein genialer innovator....wir wollen doch mal bescheiden bleiben.

Zitat:das soll keine provokation, sondern ein denkanstoss sein.

ein denkanstoss zu was? was möchtest du vermitteln?

und warum spielten z.b. pino und stuart frühere andere bässe und jetzt plötzlich preci?
warum spielte anthony jackson früher fender und heute kaum noch? warum spielte ich selbst früher alembic, status und ken smith und heute fender?

manche gehen wegen von fender..manche gehen zu fender, manche kommen zum gralston...manche entfernen sich davon.....das ist der ganz normale alltag.....

bauschi

 
Zitat:Original erstellt von: bauschi


und warum spielten z.b. pino und stuart frühere andere bässe und jetzt plötzlich preci?
warum spielte anthony jackson früher fender und heute kaum noch? warum spielte ich selbst früher alembic, status und ken smith und heute fender?

manche gehen wegen von fender..manche gehen zu fender, manche kommen zum gralston...manche entfernen sich davon.....das ist der ganz normale alltag.....

bauschi

alles eine frage des persönlichen geschmacks, keine frage.

ich hab zum glück meinen gralston gefunden.
 
du sagst es...genau um DAS geht´s...um nichts anderes.
toll ist für mich es zusätzlich, wenn andere dasselbe für meine gralston empfinden wie ich. musik ist schliesslich selbstdarstellung.

bauschi
 

Zitat:Original erstellt von: badmatafaka


aber das sind natürlich nur mutmassungen von mir, die wahrscheinlich die meisten seiner jünger nicht hören wollen.
besser man stilisiert ihn zu einem absoluten hero herauf.

das soll keine provokation, sondern ein denkanstoss sein.

verdammt, ich bin ein rocker. ich hab die haare lang. ich liebe hendrix und cream und die doors und jefferson airplane und psychedelischen shit. wenn ich emotionen brauche, höre ich deepsten delta-blues. aber wenn ich den schnulzenheini marvin gaye höre (und von dem besitze ich ein gekauftes (!!!) album), bringen diese basslines meiner gepeinigten seele ruhe und frieden.
was ich damit sagen will, ist folgendes. ich mag keine schnulzen, potentiell mag ich daher sicherlich kein motown. viel zu radio, das ganze. aber die basslines haben feeling und geschmack. sie sind zeitlos. genial. wunderschön. letzendlich ist es mir egal, wer sie wann mit was gespielt hat.
aber das ist es, was jamerson und babbit für mich zu helden macht. als erste mit dem instrument bass dinge gesagt zu haben, die in ihrer art einzigartig waren und es letztlich bis heute sind. es gibt einfach dinge, die wie eine gotische kathedrale oder ein bild von dürer sind. und dazu gehören einige motown-aufnahmen.
vielleicht haben diese aufnahmen mein idealbild vom preci-sound definiert, weil die lines gut sind... ich glaube nicht. ich bin immer noch der überzeugung, daß der gral klingen muß wie "papa was a rolling stone". verdammt, ganze vier töne haben mich an die nadel gebracht.

und daher danke an alle in diesem forum, die mich mit motown angefixt haben.
 
Zitat:ich bin immer noch der überzeugung, daß der gral klingen muß wie "papa was a rolling stone". verdammt, ganze vier töne haben mich an die nadel gebracht.

dann hör´dir mal die alten sachen von wilton felder mit den frühen jackson 5 an......zum schreien schön.

bauschi
 
deswegen mag ich ja die temptations. der genannte papa, masterpiece, psychedelic shack, cloud nine, war, zoom, message from a black man... da gibt es tolle politische schwarze texte und arschgewackel vom feinsten.
 
spielen mit einem finger ist nicht besser, es ist anders. manche grooves sind bei mir mit hook grooviger. ich kann es nicht wirklich erklären, aber ich denke auch selten über meine rechte hand nach. irgendwann spielte ich "how many more times". da braucht es ein geswingtes feeling, damit das gut kommt und irgendwie bekam ich es nicht auf die reihe. eines tages nahm ich den bass in die hand und die line rollte und schob wie sonst was. ich blickte verwundert auf meine rechte und siehe da, ich spielte nur mit dem zeigefinger...
seitdem kultiviere ich das hook-spielen. damit kann ich funkiger oder mit mehr feeling spielen.
 
es gibt stücke, da speiel ich auch nur mit dem "hook".....nicht wegen jamerson, sondern weil der sound sogar noch gleichmässiger wird.
diese methode benutzen auch so einige studio hasen, wie ich gehört habe.

bauschi
 
Zitat:Original erstellt von: badmatafaka

aha

habt ihr euch eigentlich schon mal gefragt, was jamerson heute spielen würde??
ich bin mir nicht sicher ob er heute auch noch precision spielen würde.
Nun - Jamerson weigerte sich strikt in der aufkommenden Rounds-Aktiv-Badewannensound-Aera einen anderen Sound abzuliefern.

Der Alkohol und die Depressionen taten das uebrige. Wuerde er noch leben - er wuerde immer noch Preci spielen..

Zitat:
Shortly after Motown moved their headquarters to Los Angeles, California in 1972, Jamerson moved there himself and found occasional studio work, but his relationship with Motown officially ended in 1973. He went on to perform on such 1970s hits as "Rock the Boat" (Hues Corporation), "Boogie Fever" (The Sylvers), and "You Don't Have To Be A Star (To Be In My Show)" (Marilyn McCoo and Billy Davis, Jr.). But as other musicians went on to use high-tech amps, round-wound strings, and simpler, more repetitive bass lines incorporating new techniques like thumb slapping, Jamerson's style fell out of favor with local producers and he found himself reluctant to try new things.

Early in the '70s, a producer attempted to modernize James Jamerson's sound by asking the bassist to switch to brighter-sounding roundwound bass strings. Jamerson politely declined.

Und das Soundideal ist bis heute geblieben.

Basshole


P.S.: Was Jamersons Kunst - sein Spielansatz und sein ausgewaehltes Tonmaterial - wirklich besschreibt, ist die immer wieder zitierte Aussage, Jamerson hat seine Linien tiefer klingen lassen als der Ebass uberhaupt vermochte (E).

Hier noch ein paar schoene Zitate:
Chuck Rainey: Two ingredients are key to James Jamerson’s style. One, he usually played off a root-5th-octave pattern; second, most of the Motown grooves had a hidden baion type of feel. James built many of his lines from the root-5th-octave shape, and then he’d add other scale tones, as well as non-scale chromatic passing tones, to create motion and melodic lines. That was his major influence on my style. A classic example is the kind of stuff he played on songs like “Bernadette” by the Four Tops (see Ex. 1).

Coming from his upright background, James plucked mainly with one finger, using all upstrokes. His heavy touch, high P-Bass action, and “real man” attitude resulted in strong, singing notes. I remember showing him my back-and-forth index-finger plucking technique, and he laughed and said, “that’s sissy stuff right there.”

Chuck Rainey is a studio legend who has also recorded three solo CDs.

Michael Henderson: James Jamerson’s whole concept was melodic syncopated soul. Here’s good example of his syncopated sense: Say he had to play a “Midnight Hour”-style bass line (see Ex. 2a). He would play it more like this (see Ex. 2b).

Live, he’d use his Ampeg B-15 or blue Kustom 200 with two 15s, and he would turn the amp almost all the way up, so he could control the volume and dynamics from his P-Bass and with his fingers. His strings were dead flatwounds, and his action was so high, you had to get your friend to help you play Bb!

Veteran bassist/vocalist Michael Henderson is back on the road performing music from his solo albums and working with the Miles Davis alum band, Children On The Corner, with Michael Wolfe, Badal Roy, Sonny Fortune, and Ndugu Chancler.

Phil Chen: Jamerson borrowed his technique from his upright skills, which gave him hand strength. His stock sunburst ’62 P-Bass, the “Funk Machine,” had high action and foam under the bridge cover. He used La Bella flatwounds, gauges .052–.110, that he rarely changed. You can still buy the same-gauge set today; they have blue silk windings on the ends. In Hitsville’s Studio A he recorded direct by plugging into one of five inputs in the wall. Each had a volume control, and he would boost the signal so the VU meter was slightly in the red, giving him a bit of warm overdrive from the tube console. His bass then went through a Fairchild limiter and a Pultec EQ, and he’d hear it through a Bozak monitor in the studio. In later sessions he would occasionally use his miked Ampeg B-15.

Veteran L.A. bassist and Jamaica native Phil Chen is best known for his work with Rod Stewart, Jeff Beck, and John Fogerty. He worked extensively behind the scenes on the 2003 documentary film of the Funk Brothers, Standing in the Shadows of Motown.

Ralphe Armstrong: James Jamerson was the consummate blend of intellectual, trained musician and street-smart player. A key to his sound was his use of an upright technique that dates back to Domenico Dragonetti and was used by Charles Mingus and Ray Brown: Instead of laying his fingers across the string, which is a more legato approach, he would anchor his left thumb behind the neck and curve his fingers so only the tips were touching the target notes. This violin-like technique, still common with European double bassists, enables you to get a pure note. He stayed fairly faithful to upright fingering by using his 3rd finger on top of his 4th to help hold down a note, or sometimes just squeezing the two together. James plucked with his index finger—known as “the Hook”—while sometimes adding his middle finger if needed, and he anchored his fingers on the metal pickup cover and left his thumb hanging freely. He played mostly in first position and used a lot of open strings to help him facilitate shifts in flat keys, which became a trademark part of his sound. [Anthony Jackson has noted that Jamerson usually followed these out-of-key open-string notes immediately with a fretted, flatted note on the string below in a single rake motion.] He also loved to drop down from the root to the 3rd (see Ex. 3), which you can hear on many songs, including the Gladys Knight version of “Grapevine.”

Veteran Detroit doubler Ralphe Armstrong has recorded with everyone from Curtis Mayfield and the Temptations to the Mahavishnu Orchestra and Geri Allen.

J.V. Collier: A big part of Jamerson’s style was his rhythmic ability—the way he would bounce through the changes and the motion he put into songs. In the early years he pretty much played the root and 5th, like everyone else. But then he started to add the 3rd, the 7th, and other chord and non-chord tones, which enabled him to play through the changes, and that sent him over the top. He did what I call the bounce and pivot. He’d use the 5th in the root-5th-octave shape as a pivot and bounce around from it, while constantly varying the notes and rhythms (see Ex. 4). From there, it seemed like Jamerson’s style expanded every year until his parts began to sound like bass solos, but totally in the pocket and supportive of the song.

Detroit native J.V. Collier has been in Bruce Hornsby’s band since 1993 and can be heard on Hornsby’s RCA latest, Big Swing Face. He has also worked with Gladys Knight and Gerald Albright.

Bob Babbitt: I learned three important lessons from James Jamerson. First, feel is the most important thing. Listen to what James plays on Smokey Robinson’s “My Girl”—it’s only three notes, but he plays them with such feel that it’s a major hook. Stevie Wonder’s “I Was Made to Love Her” has a lot of notes, but the feel is just as prominent. Second is freedom of expression; James went a step beyond what bassists normally do. At first he took chances and let himself go, and then it just became natural for him, and in the process he changed the course of bass playing. Third, he told me to always make your bass sing like a voice.

A lot of Jamerson’s syncopation came from his magical relationship with Benny Benjamin; they’d play off each other and do call-and-answer stuff. I remember him telling me that you don’t have to lock with the kick drum—you can go against it. He’d hit the one with Benny and then wait until Benny played his next kick beat, and then James would answer that with a figure. Or he’d play counter to the drums, like on Martha & the Vandellas’ “Heat Wave”: Everyone is playing the dotted-quarter-to-an-eighth-note, Charleston-type of feel, and he plays a walking line against it. Jamerson gave his total being to a track, and that’s why he’s the master.

A session legend in Detroit, Philadelphia, New York, and currently Nashville, Bob Babbitt hopes that he and the rest of the Funk Brothers continue performing and touring.

James Jamerson Jr.: A lot of my dad’s style came from his personality, and he had a different personality and approach for each Motown artist. He had the ballad style with Smokey Robinson; with Marvin Gaye he was more melodic; with Stevie Wonder he was able to stretch more; with the Temptations it was a low, resonant kind of sound—but all of it was still his style.

I tried my dad’s index-finger-only technique and it didn’t work for me, but he had it down. He played a lot of ghost-notes, but back then the term didn’t mean dead notes—it referred to notes that would hang in the air after the chord moved to the next change. Usually, it would be an open E or A phrased a certain way in a flat key. And because it was on the bottom, it would really throw people and trick the ear, because you couldn’t distinguish what had just happened.

One thing I’m grateful for, both personally and for my dad, was a recording date I did in L.A. for Robert Goulet. It was my first major session, and I was filling in for my dad, who was ill. Afterward, the arranger, Bruce Miller, sent my father a letter saying what a good job I had done and how I had lived up to my name. I came home and saw my dad reading the letter and crying. He gave me a big hug and said, “You’ve done your daddy justice.” It made him so proud that someone was carrying on his legacy, and that it was one of his own.

James Jamerson Jr. has recorded with everyone from the Crusaders and B.B. King to Bob Dylan and Teena Marie. He is currently working on his first solo CD.

 
Zuletzt bearbeitet:

Zurück
Oben Unten