Nymi
Friesischer GK-Missionar
Ist ja auch in Ordnung. Auch wenn ich mein Hobby anders angehen würde, wünsche ich Dir viel Glück und S-Baß bei dem Unternehmen. [
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Nymi
Friesischer GK-Missionar
Inwiefern taugen Instrumente der unter-1.500-Euro-Klasse etwas? [ooo]Zitat:Original erstellt von: loopman
Inwiefern taugt billiges Ebenholz denn dann überhaupt was? Kann da jemand hier was dazu sagen?
Natürlich getrocknetes Holz, das Jahre oder Jahrzehnte an der Luft getrocknet wurde, findest Du bässtenfalls noch in den Custom-Shops der großen Firmen, oder aber bei kleinen (und teuren) Custom-Schmieden.
Alles andere kommt aus'm "Ofen".
Auf "Unbedenklichkeit" zu achten reicht leider nicht aus. Du mußt Dich als Inlandesbringer bei WEEE anmelden (und Gebühren bezahlen) UND Du mußt entweder in regelmäßigen Abständen nen Container Elektroschrott irgendwo in Deutschland annehmen und entsorgen oder Du mußt was praktikabler ist einen Vertrag mit einer Fa. wie Bitkom oder einer anderen abschließen, dass diese sich darum kümmern und jedes Jahr im Voraus Deine Verkaufszahlen melden und natürlich hier auch Gebühren bezahlen.
Und auch wenn sich das schon kompliziert anhört, liest es sich doch deutlich einfacher als sich das letztendlich gestaltet. Ist vor allem am Anfang ein enormer Aufwand. Sollte irgendwas hiervon nicht richtig ausgeführt werden winkt ein Bußgeld bis zu 50k€.
Und auch wenn sich das schon kompliziert anhört, liest es sich doch deutlich einfacher als sich das letztendlich gestaltet. Ist vor allem am Anfang ein enormer Aufwand. Sollte irgendwas hiervon nicht richtig ausgeführt werden winkt ein Bußgeld bis zu 50k€.
ich habe den Thread erst heute gesehen. Du bist ja selbstständig. Ich gehe also davon aus, dass du das nur aus Spaß an der Freude machen und damit nichts verdienen aber auch kein Geld verblasen willst.
Mit Ebay hast du offenbar noch nicht sehr große Erfahrungen gesammelt, wenn ich lese, dass du das als quasi alleinige Vertriebsschiene nutzen willst, bzw. musst. Risikolos Geld verdienen dort nur drei:
ebay, paypal und die Versandunternehmen, weil du dort Kunde bist und bezahlen musst. Der Verkauf und was deine Kunden mit dir machen ist ein Tanz auf dem Messer.
Das wird dort mit deinem und vor allen Dingen nur einem einzigen Produkt und das auch noch in einer einzigen Variante in solch einem umkämpften, übersättigten Markt nicht funktionieren.
Du schreibst, dass du dir selbst die Teile des Instrumentes einzeln in China kaufen willst - was hast du für ne Einkaufsmenge im Auge ? - 10.000 Instrumente ?
Die Fabriken dies draufhaben, geben dir eine Liste, der Holzsorten, der Bodys, Mechaniken, Elektroniken, alles von A-Z.
Da wählst du ab 25.000 Dollar Bestellwert, ob du Instrumente aus Teilen für 20 Euro oder 200 Euro produzieren lassen willst und dann wird das in die Produktion eingetaktet
und kommt hinten nach ein paar Tagen fertig zusammengenagelt vom Band innen Container und zwei Monate später nach Rotterdam. Das einzige was du vorher siehst sind
irgendwelche geschönten handgefertigten Musterinstrumente auf ner Messe. Einen Einfluss nimmst du auf gar nichts was nach der Bestellung passiert.
Wieviel % davon nicht anbietbar weil ganz einfach Murks sind weißt du nicht. Je billiger die Ausgangsteile, je höher ist dieser Anteil.
Es interessiert niemand 9000km von dir entfernt ob du Qualitätsprobleme hast. Pech gehabt; willst du in China eine Klage einreichen oder eine Minderung verlangen ?
Was auch nicht im Katalog steht ist, ob vielleicht ein Unternehmen Rechte an und für was besitzt und dich nach dem 50. Verkauf abmahnt, weil du ein Geschmacksmuster oder Patent verletzt.
Dann sitzt du auf den restlichen 450 Artikeln und kannst sie nicht mehr hier anbieten und nur noch ins Ausland verramschen.
Das geht in Old Germany schneller als das anmelden eines gewerblichen Ebay Accounts.
Die Konkurrenz ist hier dermaßen groß, dass Mitbewerber jede Chance nutzen um Steine in den Weg zu legen. Ein, zwei Forenbeiträge gestreut, dass was nix taugt, zwei drei negative allmächtige Ebay Bewertungen,
eine Abmahnung wegen einer vergessenen Änderung eines Wortes im Widerrufsrecht, ein Fehler in der Verpackungsverordnung, es gibt so viele Möglichkeiten einem anzuschwärzen, das ist unglaublich.
Meine Sicht des von dir avisierten Produkts:
Leute die einen Fretless spielen (und nicht damit ab und mal damit herumspielen) lassen sich ein Instrument nach ihren Wünschen bauen, oder kaufen sich ein Instrument der großen etablierten Marken.
Ansonsten, fast jedes etwas größere Musikversandhaus verkauft eine Hausmarke aus Billigstteilen ab 80 Euro aufwärts, führt die Billigschienen der Global Player von 180-350,
die Mittelklasse von 350-800, die gehobene Mittelklasse von 800-1200, die Profiware für 1200-2000, die Custom Ware von 2000-3500 und die High End Schiene von 3500-15000 Euro.
Jedes Jahr werden x neue Modelle zu immer günstigeren Preisen von den großen auf den Markt gepresst. Der der am günstigsten ist verkauft. Jeder muss auf den günstigsten einsteigen.
Im Billigsektor gibt es daneben noch eine Unmenge Ebay und Amazon Anbieter von no name Produkten aller coleur.
Wo ist da die Nische die du siehst ?. Als Laie fallen mir bestimmt 20 Instrumentenlabels in der -300 Euro Klasse ein die auf dem Markt sind, ein Großteil sogar mit klingenden Namen.
Da ist Schicht am Schacht. Ich denk, du bist 10 Jahre zu spät mit dieser Geschäftsidee
- aber no Risk no fun - ansonsten... der Aufschlag auf meinen EK um Kostendeckend zu sein war mind. 100%, bei Kleinartikeln 200%. Alles was ich nicht dafür einkaufen konnte, war für umme und Füller,
soviel zu deinen 50% brutto...
es zählt was hinten raus kommt - bei mir war das netto, nach Geschäftskosten, Steuer, Versicherungen und und und eigentlich nur soviel, dass ich nicht verhungert bin und ein Dach überm Kopf hatte. Wenn du nur 4000 Euro
im Monat, sprich in 250 € Bässe umgerechnet um die 15 im Monat umsetzt, was ich für viel halte - was sollen da sonst noch über bleiben um dir was in die Kiemen zu schieben ? - wenn du natürlich über 150 im Monat absetzt und
bald 40.000 Euro Umsatz machst, dann ändert sich das - das sehe ich aber bei dem Produkt nicht. Klingt blöd, aber lad dir mal die kostenlose Software vom BMWI und erstell dir nen Businessplan für das was du vorhast,
dann wirst du sehen, was mit 10 Euro Gewinn pro Instrument auf Dauer passiert. Das wird noch nichtmal reichen um die Vorfinanzierung zu decken
Gruß von einem geläuterten selbstständigen und nun wieder glücklichen angestellten Telemekel.
Mit Ebay hast du offenbar noch nicht sehr große Erfahrungen gesammelt, wenn ich lese, dass du das als quasi alleinige Vertriebsschiene nutzen willst, bzw. musst. Risikolos Geld verdienen dort nur drei:
ebay, paypal und die Versandunternehmen, weil du dort Kunde bist und bezahlen musst. Der Verkauf und was deine Kunden mit dir machen ist ein Tanz auf dem Messer.
Das wird dort mit deinem und vor allen Dingen nur einem einzigen Produkt und das auch noch in einer einzigen Variante in solch einem umkämpften, übersättigten Markt nicht funktionieren.
Du schreibst, dass du dir selbst die Teile des Instrumentes einzeln in China kaufen willst - was hast du für ne Einkaufsmenge im Auge ? - 10.000 Instrumente ?
Die Fabriken dies draufhaben, geben dir eine Liste, der Holzsorten, der Bodys, Mechaniken, Elektroniken, alles von A-Z.
Da wählst du ab 25.000 Dollar Bestellwert, ob du Instrumente aus Teilen für 20 Euro oder 200 Euro produzieren lassen willst und dann wird das in die Produktion eingetaktet
und kommt hinten nach ein paar Tagen fertig zusammengenagelt vom Band innen Container und zwei Monate später nach Rotterdam. Das einzige was du vorher siehst sind
irgendwelche geschönten handgefertigten Musterinstrumente auf ner Messe. Einen Einfluss nimmst du auf gar nichts was nach der Bestellung passiert.
Wieviel % davon nicht anbietbar weil ganz einfach Murks sind weißt du nicht. Je billiger die Ausgangsteile, je höher ist dieser Anteil.
Es interessiert niemand 9000km von dir entfernt ob du Qualitätsprobleme hast. Pech gehabt; willst du in China eine Klage einreichen oder eine Minderung verlangen ?
Was auch nicht im Katalog steht ist, ob vielleicht ein Unternehmen Rechte an und für was besitzt und dich nach dem 50. Verkauf abmahnt, weil du ein Geschmacksmuster oder Patent verletzt.
Dann sitzt du auf den restlichen 450 Artikeln und kannst sie nicht mehr hier anbieten und nur noch ins Ausland verramschen.
Das geht in Old Germany schneller als das anmelden eines gewerblichen Ebay Accounts.
Die Konkurrenz ist hier dermaßen groß, dass Mitbewerber jede Chance nutzen um Steine in den Weg zu legen. Ein, zwei Forenbeiträge gestreut, dass was nix taugt, zwei drei negative allmächtige Ebay Bewertungen,
eine Abmahnung wegen einer vergessenen Änderung eines Wortes im Widerrufsrecht, ein Fehler in der Verpackungsverordnung, es gibt so viele Möglichkeiten einem anzuschwärzen, das ist unglaublich.
Meine Sicht des von dir avisierten Produkts:
Leute die einen Fretless spielen (und nicht damit ab und mal damit herumspielen) lassen sich ein Instrument nach ihren Wünschen bauen, oder kaufen sich ein Instrument der großen etablierten Marken.
Ansonsten, fast jedes etwas größere Musikversandhaus verkauft eine Hausmarke aus Billigstteilen ab 80 Euro aufwärts, führt die Billigschienen der Global Player von 180-350,
die Mittelklasse von 350-800, die gehobene Mittelklasse von 800-1200, die Profiware für 1200-2000, die Custom Ware von 2000-3500 und die High End Schiene von 3500-15000 Euro.
Jedes Jahr werden x neue Modelle zu immer günstigeren Preisen von den großen auf den Markt gepresst. Der der am günstigsten ist verkauft. Jeder muss auf den günstigsten einsteigen.
Im Billigsektor gibt es daneben noch eine Unmenge Ebay und Amazon Anbieter von no name Produkten aller coleur.
Wo ist da die Nische die du siehst ?. Als Laie fallen mir bestimmt 20 Instrumentenlabels in der -300 Euro Klasse ein die auf dem Markt sind, ein Großteil sogar mit klingenden Namen.
Da ist Schicht am Schacht. Ich denk, du bist 10 Jahre zu spät mit dieser Geschäftsidee
- aber no Risk no fun - ansonsten... der Aufschlag auf meinen EK um Kostendeckend zu sein war mind. 100%, bei Kleinartikeln 200%. Alles was ich nicht dafür einkaufen konnte, war für umme und Füller,
soviel zu deinen 50% brutto...
es zählt was hinten raus kommt - bei mir war das netto, nach Geschäftskosten, Steuer, Versicherungen und und und eigentlich nur soviel, dass ich nicht verhungert bin und ein Dach überm Kopf hatte. Wenn du nur 4000 Euro
im Monat, sprich in 250 € Bässe umgerechnet um die 15 im Monat umsetzt, was ich für viel halte - was sollen da sonst noch über bleiben um dir was in die Kiemen zu schieben ? - wenn du natürlich über 150 im Monat absetzt und
bald 40.000 Euro Umsatz machst, dann ändert sich das - das sehe ich aber bei dem Produkt nicht. Klingt blöd, aber lad dir mal die kostenlose Software vom BMWI und erstell dir nen Businessplan für das was du vorhast,
dann wirst du sehen, was mit 10 Euro Gewinn pro Instrument auf Dauer passiert. Das wird noch nichtmal reichen um die Vorfinanzierung zu decken
Gruß von einem geläuterten selbstständigen und nun wieder glücklichen angestellten Telemekel.
@winhole:
Danke. Wichtigst. Muss ich mal die Knowhow-Quellen in meinem Freundeskreis anzapfen.
@telemekel:
Ganz kurz: ich hatte es bereits beschrieben: schau bei ebay: E-Bass 2000 results, fretless 120, E-Bass fretless 25. Ganz kleines Angebot.
Bedeutet zunächst mal, *überhaupt* gesehen zu werden. No chance bei fretted.
Alles andere, was Du schreibst: danke und womöglich korrekt.
Aber hier wird mir etwas zu stark "den Chinesen" fast ausnahmslos Schrottbauerei angehängt. Einspruch. Behandle die Leute korrekt - dann tun sie es auch --- na sicher: was zu beweisen wäre. Am Gewinnen bin ich nur soweit interessiert, einen kleinen Obulus "einzufahren". Damit bin ich weil anders kalkuliert, u.U. insgesamt besser als die anderen - auch wenn die richtig Stückzahlen abnehmen. Was ebenfalls zu beweisen wäre.
Eine von vorneherein geplante nachlassende Qualität unterstellt Unseriösität. Glaub ich nicht.
Muss pennen ...
Danke. Wichtigst. Muss ich mal die Knowhow-Quellen in meinem Freundeskreis anzapfen.
@telemekel:
Ganz kurz: ich hatte es bereits beschrieben: schau bei ebay: E-Bass 2000 results, fretless 120, E-Bass fretless 25. Ganz kleines Angebot.
Bedeutet zunächst mal, *überhaupt* gesehen zu werden. No chance bei fretted.
Alles andere, was Du schreibst: danke und womöglich korrekt.
Aber hier wird mir etwas zu stark "den Chinesen" fast ausnahmslos Schrottbauerei angehängt. Einspruch. Behandle die Leute korrekt - dann tun sie es auch --- na sicher: was zu beweisen wäre. Am Gewinnen bin ich nur soweit interessiert, einen kleinen Obulus "einzufahren". Damit bin ich weil anders kalkuliert, u.U. insgesamt besser als die anderen - auch wenn die richtig Stückzahlen abnehmen. Was ebenfalls zu beweisen wäre.
Eine von vorneherein geplante nachlassende Qualität unterstellt Unseriösität. Glaub ich nicht.
Muss pennen ...
Zuletzt bearbeitet:
Deine Aufstellung mag schon so stimmen, solltest du aber hierbei auf eines nicht vergessen:
Die überwiegende Mehrheit der Bassisten spielt fretted.
Unter den übrigen sind allerdings auch noch viele Kontrabassisten zu finden, für die Fretlessbass weder Fisch noch Fleisch ist. Da zähle auch ich dazu.
Wenn Fretless-Sound will, warum sollte ich mich dann mit weniger als Kontrabass oder zumindest EUB zufrieden geben?
Natürlich bleibt dann noch eine kleine Klientel, die Jaco noch immer total hip findet. *duck und weg*
Moin,
ich sehe das Problem eher da, dass die potentiellen Produzenten keinen Bock haben, sich auf so eine kleine Auflage mit derartigen Wünschen einzulassen.
Die haben da zig Fertigungsstätten, die an sich schon wirklich alles Mögliche und Unmögliche nachbauen was es so gibt
http://de.made-in-china.com/
Du musst denen das schon schmackhaft machen für Dich zu produzieren.
Die müssen für einen 12000 Euro Auftrag ihre Produktion auf Deine speziellen Wünsche anwerfen
Kannst ja hier mal abklappern: http://de.made-in-china.com/tag_search_product/Guitar_ionyr_3.html
ich sehe das Problem eher da, dass die potentiellen Produzenten keinen Bock haben, sich auf so eine kleine Auflage mit derartigen Wünschen einzulassen.
Die haben da zig Fertigungsstätten, die an sich schon wirklich alles Mögliche und Unmögliche nachbauen was es so gibt
http://de.made-in-china.com/
Du musst denen das schon schmackhaft machen für Dich zu produzieren.
Die müssen für einen 12000 Euro Auftrag ihre Produktion auf Deine speziellen Wünsche anwerfen
Kannst ja hier mal abklappern: http://de.made-in-china.com/tag_search_product/Guitar_ionyr_3.html
@jambass
ja klar, Rampas mit Innensechskant zur Halsfixierung sind die Lösung. (Stand schon fest, wird ja bei guten Instrumenten standardmäßig verwendet; vergessen zu erwähnen.)
@all:
mal zwischendurch: Direktvergleich dieses HK-fretless mit einer Yamaha-Pacifica 112 von ca. 2000 und zusammengemixter uralt Johnson Strat.
Also der Bass: vermutlich - ist leider nicht 100 %-ig nachvollziehbar - wurde der Hals *nach* dem Pickguard aufgeschraubt. (Ich werd dem Bass wohl noch ne ausführliche Bewertung in eigenem Thread machen.) Ginge ja auch in andere Reihenfolge. Jedenfalls ist das PG nicht 100 pro sauber gefräst oder montiert (beides trifft zu gewissem Teil zu). Dann wurde es aufm body montiert. Als der hals drankam, gabs da aber ne Presspassung bzw. Klemmungen oder überschrittene Toleranzen, die nun das Anschrauben des Hals erschwerten. Folge: keine einzige des Halsschrauben sind senkrecht, sondern leicht Richtung Kopf verzogen, da die Kraft vom PG den Hals wegdrückt. Das Spielchen wiederholt sich dann an anderer Stelle, wo dafür dann ne PG Schraube einfach nicht mehr packt, da sie in die Fräsung des Elektronikfaches rutscht.
Das so mal als ein Teil der Abhandlung über diesen Bass.
Es kostet zwei Stunden, das machbare aufzuräumen. Die Angst, ob und wann das Teil zusammenklappt, bleibt. Ich glaube, ein jeder wird unterm Strich unzufrieden sein. Auch wenn das PG gepasst hätte - die restliche Qualität lässt zu wünschen übrig.
Die ca. 2000-er Ibanez Klampfe: Interessant: Der Lack ist zum einen dicker, vermutlich besser und in jedem Fall sorgfältiger aufgetragen, als beim neuen HK. HK voll von angepapptem Schleifstaub (Lackschleifstaub. Holzstaub und Späne weniger, Fräsungen am Boden ausreichend gut gemacht (das Werkzeug vielleicht nicht das Beste).
Die Iba ist unterm PG total sauber. Recht viel Lack auch innen (später ja unsichtbar). Am Halsansatz - dort, wo die Kraft des Halses auf den Body drückt in Zugrichtung der Saiten - ist der Lack abgeplatzt und hat sich um einen knappen Millimeter in Richtung Bridge bewegt. Also: 10 Jahre Dauerzug ziehen am Holz und am Lack natürlich. Ergebnis: gerade beschrieben.
Die olle Johnson ist sch... spielbar, weil die Bundstäbchen völlig am A... sind. Also bestimmte Bünde falsch = unmöglich spielbar weil keine coole Saitenlage einstellbar ist. Dafür hat sie Wilkinson HW, alles gut, auch Lack, Hals-Holz (richtig dickes Griffbrett).
Unterm Strich hätten beide Klampfen für meinen angeplanten Bass die angemessene Basisqualität.
Schlussfolgerung
ja klar, Rampas mit Innensechskant zur Halsfixierung sind die Lösung. (Stand schon fest, wird ja bei guten Instrumenten standardmäßig verwendet; vergessen zu erwähnen.)
@all:
mal zwischendurch: Direktvergleich dieses HK-fretless mit einer Yamaha-Pacifica 112 von ca. 2000 und zusammengemixter uralt Johnson Strat.
Also der Bass: vermutlich - ist leider nicht 100 %-ig nachvollziehbar - wurde der Hals *nach* dem Pickguard aufgeschraubt. (Ich werd dem Bass wohl noch ne ausführliche Bewertung in eigenem Thread machen.) Ginge ja auch in andere Reihenfolge. Jedenfalls ist das PG nicht 100 pro sauber gefräst oder montiert (beides trifft zu gewissem Teil zu). Dann wurde es aufm body montiert. Als der hals drankam, gabs da aber ne Presspassung bzw. Klemmungen oder überschrittene Toleranzen, die nun das Anschrauben des Hals erschwerten. Folge: keine einzige des Halsschrauben sind senkrecht, sondern leicht Richtung Kopf verzogen, da die Kraft vom PG den Hals wegdrückt. Das Spielchen wiederholt sich dann an anderer Stelle, wo dafür dann ne PG Schraube einfach nicht mehr packt, da sie in die Fräsung des Elektronikfaches rutscht.
Das so mal als ein Teil der Abhandlung über diesen Bass.
Es kostet zwei Stunden, das machbare aufzuräumen. Die Angst, ob und wann das Teil zusammenklappt, bleibt. Ich glaube, ein jeder wird unterm Strich unzufrieden sein. Auch wenn das PG gepasst hätte - die restliche Qualität lässt zu wünschen übrig.
Die ca. 2000-er Ibanez Klampfe: Interessant: Der Lack ist zum einen dicker, vermutlich besser und in jedem Fall sorgfältiger aufgetragen, als beim neuen HK. HK voll von angepapptem Schleifstaub (Lackschleifstaub. Holzstaub und Späne weniger, Fräsungen am Boden ausreichend gut gemacht (das Werkzeug vielleicht nicht das Beste).
Die Iba ist unterm PG total sauber. Recht viel Lack auch innen (später ja unsichtbar). Am Halsansatz - dort, wo die Kraft des Halses auf den Body drückt in Zugrichtung der Saiten - ist der Lack abgeplatzt und hat sich um einen knappen Millimeter in Richtung Bridge bewegt. Also: 10 Jahre Dauerzug ziehen am Holz und am Lack natürlich. Ergebnis: gerade beschrieben.
Die olle Johnson ist sch... spielbar, weil die Bundstäbchen völlig am A... sind. Also bestimmte Bünde falsch = unmöglich spielbar weil keine coole Saitenlage einstellbar ist. Dafür hat sie Wilkinson HW, alles gut, auch Lack, Hals-Holz (richtig dickes Griffbrett).
Unterm Strich hätten beide Klampfen für meinen angeplanten Bass die angemessene Basisqualität.
Schlussfolgerung
@badmata
he, jadoch. Verstanden.
@ Musskipper
Wie das Produkt zusammengestellt wird, dessen Einzelteile, die Produktionsstrasse, ja, all das müssen die berechnen.
Solln sie mir sagen, was sie dafür haben müssen.
Und vor allem sollen sie mir sagen, ob die überhaupt n Job für 10.000 machen wollen. Wenn die "ja" sagen aber eigentlich "nein" meinen, muss ich das vorher auskriegen.
he, jadoch. Verstanden.
@ Musskipper
Wie das Produkt zusammengestellt wird, dessen Einzelteile, die Produktionsstrasse, ja, all das müssen die berechnen.
Solln sie mir sagen, was sie dafür haben müssen.
Und vor allem sollen sie mir sagen, ob die überhaupt n Job für 10.000 machen wollen. Wenn die "ja" sagen aber eigentlich "nein" meinen, muss ich das vorher auskriegen.
Moin,
die 112er Pacifica ist made in Taiwan. das kannst Du mit Festland-China nicht vergleichen, die produzieren auf einem qualitativ durchgängig sehr hohem Niveau, vergleichbar mit Südkorea.
Die Kosten sind dort bereits zu hoch für Billo-Bässe.
die 112er Pacifica ist made in Taiwan. das kannst Du mit Festland-China nicht vergleichen, die produzieren auf einem qualitativ durchgängig sehr hohem Niveau, vergleichbar mit Südkorea.
Die Kosten sind dort bereits zu hoch für Billo-Bässe.
W.A.S.P.chen
°
Wie hast Du das vor? Hast Du Connections zu Leuten mit Hintergrundwissen? Oder willst Du einfach in 3 Wochen mal zur Messe fahren und rumfragen?
Da sind ja jede Menge Stände von chinesischen Herstellern. Da hängen die schönsten, die tollsten, die perfektesten Instrumente zu unglaublichen Preisen, komisch, daß die den Markt noch nicht erobert haben.
Sicherlich ist es ein Klischee, daß chinesischen Firmen nur Mist bauen, all unsere Eletronik kommt ja schließlich daher.
Aber Du bist ja anscheinend eine Einzelperson und kein Konzern mit 10-Jahres-Plan, Investitionsvolumen und eigenem Fachpersonal vor Ort.
Ich bleibe sehr skeptisch, aber wenn Du das hinkriegen solltest, kauf ich Dir so ein Instrument sofort ab.
Blöde Frage meinerseits:
Muss es denn China sein?
Ich habe mal einen Bass von denen hier gekauft:
http://www.bachmusik.com/
War eine Preci-Kopie mit eigentlich recht gutem Preis-Leistungsverhältnis. Die sind immer noch im niedrigen Preissegment angesiedelt und offenbar auf Kopien spezialisiert. Damals hatten sie noch einen Laden in Deutschland als Kontakt zu deutschsprachigen Kunden; mittlerweile nicht mehr.
Die Preise wären für einen Abnehmer von einer 100er Stückzahl sicherlich anders und man hätte auf jeden fall die Möglichkeit, da selber mal alles zu besprechen ---
nur so als Idee.
Muss es denn China sein?
Ich habe mal einen Bass von denen hier gekauft:
http://www.bachmusik.com/
War eine Preci-Kopie mit eigentlich recht gutem Preis-Leistungsverhältnis. Die sind immer noch im niedrigen Preissegment angesiedelt und offenbar auf Kopien spezialisiert. Damals hatten sie noch einen Laden in Deutschland als Kontakt zu deutschsprachigen Kunden; mittlerweile nicht mehr.
Die Preise wären für einen Abnehmer von einer 100er Stückzahl sicherlich anders und man hätte auf jeden fall die Möglichkeit, da selber mal alles zu besprechen ---
nur so als Idee.
Vergiss es! Chinesen sagen sagen nie "nein", wenn ein unbekannter die irgendwas fragt (ganz blöd, wenn der Taxifahrer zwar in der richtigen Gegend ist, dann aber plötzlich nicht weiter weiß ...). Und die werden den Vertrag immer zu ihren Gunsten auslegen, also muss man da sehr viel Sorgfalt an den Tag legen, am besten mit einem Chinesen oder Sinologen zusammen ... Ganz ehrlich, jam_bass Idee find ich da noch am besten.
Die haben auch eine irre geniale Produktstrategie: Bei den Modellen mit Fender-Kopfplatte ist diese auf den Fotos einfach mal nicht zu sehen [
]Ich ärger mich aber auch schon seit Jahren darüber, dass die den Mahagoni-Jazzbass immer noch im Programm aber nie auf Lager haben...
@mudskipper: alle yammys 112 aus Taiwan? schon "immer"?
Werd ich mich mal drum kümmern.
@wasp: vielleicht kann ich mit meiner Denke und Konzeption der "Gewinnaufteilung" gegen andere Vorgehensweisen antreten.
Klar, auf der Messe landet natürlich nur endkontrolliertes Zeugs. Das beste Teil aus irgendeiner Serie. das zeigt höchstens ein *mögliches* Niveau, aber keinen Standard. Wenn die Ricies uns brauchen, um ihre Ziele zu erreichen (alle Produkte gleich gut fertigen), wir das aber löhnen sollen nach dem Motto: "och, schade, is doch nich so gut geworden. Egal, einpacken und wech ..." und vielleicht noch dem Mitarbeiter in der A... treten, wovon ich aber nix hab ... Ich will sofort n Haufen webcams dort, fernsteuerbar ... ^^
@jambass: wie immer ober-konstruktiv! Klar, das checke ich aus.
@schubi: dauert noch, bis Entscheidungen gefällt werden.
Werd ich mich mal drum kümmern.
@wasp: vielleicht kann ich mit meiner Denke und Konzeption der "Gewinnaufteilung" gegen andere Vorgehensweisen antreten.
Klar, auf der Messe landet natürlich nur endkontrolliertes Zeugs. Das beste Teil aus irgendeiner Serie. das zeigt höchstens ein *mögliches* Niveau, aber keinen Standard. Wenn die Ricies uns brauchen, um ihre Ziele zu erreichen (alle Produkte gleich gut fertigen), wir das aber löhnen sollen nach dem Motto: "och, schade, is doch nich so gut geworden. Egal, einpacken und wech ..." und vielleicht noch dem Mitarbeiter in der A... treten, wovon ich aber nix hab ... Ich will sofort n Haufen webcams dort, fernsteuerbar ... ^^
@jambass: wie immer ober-konstruktiv!
Klar, das checke ich aus.@schubi: dauert noch, bis Entscheidungen gefällt werden.
komischerweise wird häufig vor geschäftskontakten nach china gewarnt. bei den menschen, die ihre originale dort fertigen lassen, wird geklaut und dann ein billiges plagiat auf den markt geworfen. wenn man mal in einem laden war, der designgegenstände verkauft, während eine bussladung chinesen dort "einkauft" (beispielsweise zu messezeiten...), dann weiß man, daß das nicht nur schlitzaugen, sondern vor allem schlitzohren sind. wer fängt denn in einem einzelhandelsgeschäft an, ein produkt mit schublehre und foto akribisch zu dokumentieren, kaum daß der verkäufer wegschaut? seit geraumer zeit nehmen noch nicht mal westliche architekten an chinesischen wettbewerben teil. die story dahinter ist so dreist, daß dir die kinnlade runterfällt.
und die, die die plagiate kaufen wollen, werden umgekehrt mit der mentalität bedient, daß der käufer eines plagiats eigentlich auch ein krimineller ist.
welchen sinn hat es für einen chinesen, dich korrekt zu behandeln? du wirst ihn niemals rechtlich belangen können. du wirst wahrscheinlich niemals zu seiner fabrik kommen, selbst wenn du es schaffst, einzureisen. china ist kein rechtsstaat, wie du ihn kennst. du bringst devisen, sie verkaufen dir stückzahlen. mehr nicht. du orderst 10.000 bässe, sie liefern dir 10.000 bassförmige gegenstände. qm gibt es schlicht und ergreifend nicht. und wahrscheinlich steht genau das auch im vertrag drin.
was meinst du, warum die leute, die qualität aus china verkaufen, mit einem europäer oder ami vor ort sind? die chinesen können qualität, ohne frage. aber sie brauchen die motivation, diese zu schaffen.
sorry fürs ewige schwarzmalen. aber es gibt irgendwie diverse anzeichen dafür, daß du letztlich von dem, was du da vor hast, absolut keine ahnung hast. es ist schön, daß du dich da reinfuchst und daß du uns an deinen ideen und überlegungen teilhaben läßt. aber irgendwie nagt im hinterkopf (und das anscheinend nicht nur bei mir) immer ein aber.
W.A.S.P.chen
°
Wenn das nicht einfach speziell angefertigte Messeteile sind.
Wie kommst Du denn auf die Idee, das wären ihre Ziele? Das funktioniert so doch wunderbar für die Hersteller.Zitat
Ein Freund von mir arbeitet bei einer deutschen Firma, die in China Elektronisches fertigen läßt. Die produzieren 30%(!) Ausschuß, aber da man ungelernte Analphabeten im Hochreinraum für 50 cent aufgemalte Arbeitsschritte durchführen lassen kann und die Entsorgung von der Regionalverwaltung "erledigt" wird, ist das winwinwin. Also außer für Umwelt und die Arbeiter, die nicht den leisesten Schimmer haben, was sie da eigentlich zusammengniedeln.
Sorry, da wartet niemand auf Dich und Deine Ideen, die lachen sich tot über so einen deutschen Idealistenfuzzi.
Wenn sie an niemanden mehr Instrumente verkaufen können, dann wird innerhalb von 2 Tagen die Produktion auf Kindermöbel, Gullideckel oder Landminen umgestellt.
@ alice
Danke für Deine offenen Worte. Klar, ich weiß noch lange nicht alles und habe noch viel herauszufinden. Ob ich alles klären kann, ist mir noch unklar - alles sicherlich nicht; aber vielleicht das Maßgebliche? Hm.
Plagiate: ja, da kommt auch das schlechte gewissen noch hoch, ob man sowas überhaupt darf oder nicht.
Andererseits: Bei der ACTA-Sache gehts nicht nur um Aufzeichnungen/Internetkontrolle usw., sondern auch um Urhebergeschichten, Stichwort OpenSource. Ich plädiere nicht für "mein Design gehört der Welt ohne was dafür zu kriegen", aber irgendwann muss auch ein gewisser Nachbau anerkannt bzw. werden. Was soll ich Herrn Fender oder dem Konzern dafür geben, dass ich den Fender Bekanntheitsgrad ausnutzen darf und gleichzeitig ein 50 Jahre altes Design mehr oder weniger kopiere?
Spezialfrage an Dich: Verbindung body/neck: Normal Schraube greift ja bereits im body. Wieviel macht das bei der Kraftverteilung aus? Wie wichtig ist das Gewinde, das bereits im body greift? Anders: Eine Rampa im Hals hat ja "nur" den Gegenzug durch den Schraubenkopf. (wie wärs mit 2 Rampas: je eine in body und neck? Wäre vermutlich übertrieben oder auch schlecht machbar, weil Gewindeabstand fix und Rampa-Abstand angeglichen werden müsste.) U know I mean?
Danke für Deine offenen Worte. Klar, ich weiß noch lange nicht alles und habe noch viel herauszufinden. Ob ich alles klären kann, ist mir noch unklar - alles sicherlich nicht; aber vielleicht das Maßgebliche? Hm.
Plagiate: ja, da kommt auch das schlechte gewissen noch hoch, ob man sowas überhaupt darf oder nicht.
Andererseits: Bei der ACTA-Sache gehts nicht nur um Aufzeichnungen/Internetkontrolle usw., sondern auch um Urhebergeschichten, Stichwort OpenSource. Ich plädiere nicht für "mein Design gehört der Welt ohne was dafür zu kriegen", aber irgendwann muss auch ein gewisser Nachbau anerkannt bzw. werden. Was soll ich Herrn Fender oder dem Konzern dafür geben, dass ich den Fender Bekanntheitsgrad ausnutzen darf und gleichzeitig ein 50 Jahre altes Design mehr oder weniger kopiere?
Spezialfrage an Dich: Verbindung body/neck: Normal Schraube greift ja bereits im body. Wieviel macht das bei der Kraftverteilung aus? Wie wichtig ist das Gewinde, das bereits im body greift? Anders: Eine Rampa im Hals hat ja "nur" den Gegenzug durch den Schraubenkopf. (wie wärs mit 2 Rampas: je eine in body und neck? Wäre vermutlich übertrieben oder auch schlecht machbar, weil Gewindeabstand fix und Rampa-Abstand angeglichen werden müsste.) U know I mean?