Marshall Amps

Ich hab seit 18 Jahren einen Marshall DBS 7400 Amp. Ich habe zwar auch andere Amps (Gallien Krüger, SWR), aber der Marshall ist die Nummer 1, wenn's etwas lauter sein soll (ich spiele übrigens viel Funk-Rock, kein reiner Rocker). Ich betreibe ihn an zwei 2x10"-Ampeg + eine 1x15"-Ampeg.
Vorteile:
Dynamik, Lautstärke, Durchsetzung, klarer und sauberer Ton sind Oberklasse
Verarbeitung ist für die Ewigkeit
Transistor und Röhren-Sound klingen auch danach
Sehr guter Kompressor
knurriger direkter Ton, matscht nicht, mulmt nicht
2Ohm stabil
Nachteile:
Sauschwer!!!
färbt den Ton (macht ein Ampeg aber auch)
klingt nicht sehr filigran (eher voll in die Fresse)

Wenn du so einen gebraucht kaufen kannst, hast du einen Amp für's Leben. Im Vergleich zum damaligen Neupreis sind sie echte Schnäppchen. Kein Vergleich zu der aktuellen "Günstig-Serie". Allerdings darf dich das Gewicht nicht abschrecken (21kg)... :-)
http://www.marshallamps.de/equipmen...&milestones=true&hierarchie_2=&hierarchie_32=
...wenn du aber einen filigranen Kneipenamp suchst, gibt's bessere.
 
Es ist echt der Hammer wie in der Regel über Marshall-Bassequipment geurteilt wird!Man könnte meinen dass in der Gitarrenabteilung nur hoch ausgebildete Toningenieure am Werke sind und in der Bassabteilung ahnungslose Praktikanten!Spiele nun seit 12 Jahren über die 4x10 Mileston,zwar habe ich meine Boxenauswahl erweitert (Mesa Boogie Diesel 1x15,Trace Elliot 2x12 und 4x10,auch wegen 2. Band) aber die Mileston bleibt klanglich und wegen deren kompakte Aussenmaße ein Dauerbrenner!Zusammen mit meinem Ashdown 400 Top superhandlich vorallem für Clubgigs (was ja auch die Regel ist)!Also die Milestonserie ist schon klein gehalten von den Aussenmaßen und das Gewicht (ca.32kg)ist auch absolut akzeptabel,großer Bruder war die DBS-Serie dann aber auch mit 47kg bei der 7410!Die 4x10 Mileston (sie hat 400Watt 8Ohm,stufenlos regelbares Horn) ist ein absoluter Geheimtipp,schon öfters beobachtet dass sie bei Ebay für etwas über 100Euro weggeht!Es gibt doch noch Schnäppchen in unserem Zeitalter!

el martino
 
Tja, meine Meinung Marshall Bassverstärkern gegenüber sind ambivalent: Die Amps der DBS Serie haben mir - damals an den hauseigenen Boxen - sehr gut gefallen: druckvoller, fetter Rockton.
Letzten Sommer habe ich über einen MB450H mitsamt dazu gehöriger 4x10er Box spielen dürfen/müssen. Der hat mir überhaupt nicht gefallen: charakterlos, leistungsschwach, einfach nicht mein Ton ... vielleicht klänge er ja an einer meiner FMC Boxen besser.
Zu den übrigen Amps (Übungsverstärker, Combos und Vollröhrentops) kann ich leider nichts sagen ....

Edith meint, sie hätte gerade gesehen was der MB450H neu kostet und meint, "you get what you pay for" ... na dann, alles klar ...
 
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Ich hatte mal einen MB30 "made in India", der Stank nach Dow Chemical,
und wirkte wie aus billigstem Plastik und Preßspan zusammengerotzt.
Klanglich war der ohnehin völlig beschissen.
Da blieb ich dann doch bei meinem 20 watter von Orange...

Diesen Marshall Billigmist braucht wirklich niemand.


 
Ich habe zwei Marshall Bassamps gespielt: den Super Bass 50 und den [url="http://www.bassmarkt.de/bassanzeige...r+Jubilee+35/50+Bassamp-bass-verkaufen-14426"]Silver Jubilee[/url] Bassamp.

Beide haben mir vom Ton nicht gefallen; letzterer ist zudem während eines Gigs in Rauch aufgegangen (nur gut, dass ich meinen GK 200MB im Auto hatte...).

Der Super Bass war allerdings für Gitarre richtig gut; aber für den Bass war er mir zu mumpfig. Nach dem Erlebnis mit dem Silver Jubilee hatte ich auch keinen Bock mehr, mich mit Marshall BassSpam zu beschäftigen. Außerdem war ich zu dem Zeitpunkt schon GKfiziert. [;-)]

 
Ich hatte mal einen Marshall VBA 400 angespielt - das Ding ist eine absolute Wucht, der spielt in der Liega Ampeg SVT (die "guten" USA), Mywatt 400 u. ä. locker mit. Das ist dann nur noch Geschmackssache, aber wenn Ich einen solchen gebraucht irgendwo zu günstigem Preis sehe, würde ich ungeniert zuschlagen. Ist ein absoluter Top-of-the-Line Röhrenamp. Ich spiele einen Mywatt 400er, ich behaupte jetzt mal ich kann das einigermassen beurteilen. :-)
 
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Zitat:Original erstellt von: metulsky

Ich hatte mal einen MB30 "made in India", der Stank nach Dow Chemical,
und wirkte wie aus billigstem Plastik und Preßspan zusammengerotzt.
Klanglich war der ohnehin völlig beschissen.
Da blieb ich dann doch bei meinem 20 watter von Orange...

Diesen Marshall Billigmist braucht wirklich niemand.

Tja - ich hab mir nach vielen Vergleichen den kleinen MB15 fürs Wohnzimmer-Geplänkel gekauft. Super Teil mit einem tollen Sound für meinen Geschmack - nichts abgewinnen kann ich dem Overdrive, der wirklich total billig klingt, aber clean finde ich den kleinen Combo top in Ordnung. Wenn der große Amp nicht so klobig/breit wäre, hätte ich ihn auch schon ins Auge gegriffen.
 
...also der Marshall VBA400 ist schon ein ganz anderes Gerät als der Mywatt 400. Der Mywatt ist wesentlich moderner im Klang obwohl er auch den Marshall-Sound kann. Der Marshall zerrte etwas früher und machte geringfügig mehr Druck, wenn man die beien Amps ausgefahren verglich. Der Marshall (leider mit nicht ganz lautlosem Ventilator) ist aber auch 1/3 schwerer und teurer (war er jedenfalls damals) als der Mywatt. Mir hat dann sogar der 200er Mywatt gereicht, seit ich die FMC 2158 habe...nach dem Klang ist der Wirkungsgrad eben doch entscheidend![^]
 
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Als mein guter SWR Redhead (erste Serie) 2009 in Rauch aufgegangen ist (ja, auch teure Amps können das), hab ich mir aus der Not heraus den MB 4410-Combo gekauft.

Zusammen mit einer 8-Ohm SWR Workingman 212 ist der Fullstack immer noch im Proberaum einer meiner "Nebenprojekte", da ich dort Unterricht gebe. Aber der Hauptgrund
für den "Keeper" ist der: Amp klingt sehr gut.

Durch die quasi drei Kanäle ist der Amp absolut flexibel. "Modern" mach einen klaren, fetten solid state - Sound, "Classic" kann trotz der armen, einsamen ECC83 einen tollen
Röhrensound, die drei Mittenpresets sind schlau ausgewählt. Ich nehme einen gut angezerrten "Classic"-Sound, und mische den mit einem fetten "Modern" - Sound, um einen
schnellen, punchy Sound mit schön stufenlos dazuregelbarem "Dreck" zu bekommen. Der Sound ist der Hammer und kann wohl für jeden Zweck mit ein paar Handgriffen
angepasst werden. Es wird ein Fußschalter mitgeliefert, der die Kanäle einzeln schaltet oder mischt, also Kanal 1, Kanal 2 und Mix. So kann man verschiedene Sounds
abrufen, um zu solieren oder nochmals Dampf nachzulegen. Der Amp ist sehr laut, 2-Ohm-stabil und setzte sich auch in einer übel lauten Grindcore-Band durch.

Warum ist ein Amp schlecht, weil er billig ist? Ich empfehle den MB 450h i m m e r , wenn ein günstiger Amp gesucht wird. Er ist imho besser als der LH 500, er ist auf jeden
Fall ein lauter, druckvoller und günstiger Amp. Ich spiele ausser diesem "Gerät" noch einen GenzBenz GBE 1200, Ampeg SVP Pro + Poweramp, Markbass LM II, Peavey TMax,
Ibanez Promethean und einen GallienKrueger MB 200, und ich bin trotz diverser High-End-Amps mit dem Marshall MB 4410 sehr zufrieden. Das einzige Manko ist das Gewicht.
Der MB 4410 war damals heruntergesetzt, da er einen unerheblichen Transportschaden hatte, war anspielbereit, und ich habe ihn vom Fleck weg mitgenommen.

Klar ist der VBA 400 eine Klasse für sich. Für mich einer meiner Traum-Vollröhren, kommt für mich mit den Sunn/Fender 300T, Ampeg SVT, Koch, Trace Elliot V6, und wie
sie alle heissen in einer Reihe. Ich würde ihn nehmen, ohne nachzudenken.

Ausserdem, an die Schlaumeier, die Marshall nur bei den Gitarren sehen: Einfach mal Googeln. Marshall war parallel zu den Gitarren-Amps immer auf dem Bass-Sektor
tätig. Ken Bran, einer der Marshall-Techs, baute ab 1962 nach der Schaltung des Fender Bassman die ersten Amps. Es ist also tatsächlich so, dass die ganzen Gitarristen
ihre Eierschneider über Amps spielen, die eigentlich für Bass gedacht waren - und das bis heute.

Wisst Ihr schon, dass auch die ersten jemals hergestellten Ampeg SVT's erstmal von den Rolling Stones in Beschlag genommen wurden, da sie über die Dinger Gitarre
spilen wollten? "Leistungsstarke" Gitarrenamps waren damals Mangelwahre, daher wurde gerne auf die stärkeren Bassamps zurückgegriffen.

So um das Jahr 2004 stand in einem Proberaum ein 150-Watt Marhall Combo herum, er hatte einen 15'' - Speaker und drückte mit diesem dermassen, dass ich
trotz meiner ganzen damals vorhandenen 500-Watt-Amps zweimal schauen musste. Meine Ansichten zur "Sounderzeugung" sind einfach und in 3 Sätzen auszudrücken:
Ich hab schon alles mögliche gespielt, von grottig schlecht (aber nur ganz am Anfang der Karriere) über Mittelmaß bis zu HighEnd - Amps. Ich hatte / habe mit jedem
meiner Amps "M E I N E N" Sound, den man erkennt, der sich im Bandgefüge gut durchsetzt und der erstaunte Kommentare erzwingt. Der jeweilige Amp nur einen
geringen Anteil am "Sound" eines Bassisten, die Soundkette sieht nämlich so aus: Hirn, Hand, Bass, Kabel, Amp, Box. Es ist die Hand, die am meissten Einfluss auf den
Sound hat.

Ich hab mal irgendwo geschrieben, dass Ed Friedland im Ruf steht, mit einem Haufen polierter Scheisse noch gut zu klingen. Es gab sofort eine Antwort mit einer eindrucksvollen
Erklärung: "Das ist unfair, der Mann kann spielen." Und da haben wir das wieder: Mangelnde Technik kann man auf keinen Fall durch einen teuren Verstärker kompensieren.

So long - sagt Kong

Ciao

Uwe
 
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@Kong,

so dass ich über Marshall schlecht rede aber noch nie einen gespielt habe ist nicht ganz wahr. Ich habe sogar jahrelang einen JCM 800 Bass Series gehabt. Prinzipiell ein cooles Teill.
100 Watt Vollröhre (gegen die 100 Röhrenwatt hatte mein 500 Watt Carvin Topteil lautstärkemäßig keine Chance) und ab und zu ein Klang zum Niederknien. Ab und zu???
Leider ja. Zwischendurch klang er richtig klasse um beim nächsten mal wie Pappe zu klingen (die Boxen waren's nicht). Kein Techniker konnte den Fehler finden. Habe ihn irgendwann entnervt verkauft.
 
@Kong
+1

Ich habe ebenfalls schon allerlei "hochwertiges" und sau-teures Equipment gespielt und kann somit Vergleiche zwischen den Amps anstellen. Ich habe aber auch immer wieder gerne den MB4210 gespielt. Er ist, was Preis/Leistung/Flexibilität angeht halt m.E. ein wahres "Schnäppchen".
 
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@kong
+1

ich habe ein paar jahre einen marshall dbs7400 mit dazugehöriger 2x15er und 4x10er gespielt. spitzen amp u. vorallem tolle boxen. einen marshall super lead hatte ich zu dieser zeit auch (haupsächlich als gitarrenverstärker). ist etwas spezieller, aber ich fand den super lead als bassamp (mit bass box) auch richtig gut. ein freund von mir hatte früher einen marshall 3530 ebenfalls ein richtig cooler amp. also ich verstehe dieses marshall schlecht gerede überhaupt nicht.

und als ob in asien zusammen gebaute marshalls schlechter wären als: ampeg, hiwatt, orange, vox u. alle anderen made in asia amps...
 

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