Mikroabnahme vs. DI-out

Was ich empfehle: macht Aufnahmen direkt aus dem Pult bei jedem Gig und setzt Euch danach mal gemeinsam hin und analysiert. Da kommt schnell raus, an welchen Stellen der Sound gut passt und an welchen Stellen nicht.

Das kann aber auch täuschen - der sound ist ja an die location angepasst, und evtl. direkte Quellen, die nur zum Teil über die PA laufen (z.B. drums in kleineren Clubs) sind auch nicht drauf.
 
Das kann aber auch täuschen - der sound ist ja an die location angepasst, und evtl. direkte Quellen, die nur zum Teil über die PA laufen (z.B. drums in kleineren Clubs) sind auch nicht drauf.
Stimmt - das was direlt von der Bühne kommt, muss man bei den Aufnahmen separat bewerten (Bläser wie Trompeten, Posaunen etc.). Wenn wir nur eine kleine PA in engen Locations stellen können, spiele ich mit dem Bass nur über die Bühnenanlage und nicht über die P.A.. Wenn aber Basswürfel zur P.A. gehören, macht es oft Sinn, auch diese für den Bass mit zu nutzen. Der Klang wird transparenter, wenn der FOH (ein fähiger) dann den Bass über die Front steuert. Wenn ich in solchen Situationen (also Bass über P.A.) nicht auf dem Band zu hören bin, war ich zu laut auf der Bühne...
 
Eine gut gemachte Mikroabnahme liefert imho per Tendenz einen lebendigeren Sound über die PA. Aber sie muss halt gut gemacht sein, also ist der FOH auch enorm wichtig.
 
Das Yamaha Subkick RM (SKRM) 100, das leider nicht mehr hergestellt wird, ist sensationell.

Das Ding sieht aus wie eine kleine Trommel, so richtig mit Fell und Hardware. Das Mikro ist innen angebracht.

Diverse Drummer benutzen es gerne, und ich bin auf die Idee, es auch für Bass zu benutzen,
gekommen, als ich Lee Sklar damit gesehen habe.

Es gibt im Netz ein paar Bauanleitungen, mit denen man einen erstklassigen Nachbau herstellen kann.

Es ist einfach aufzubauen, es gibt kein Vertun mit Winkel zur Membran oder Abstand. Es kommt mit dem in die Sättigung gefahrenen Sound, der aus der Box kommt, erstklassig zurecht.

Zusammen mit dem Pre EQ DI - Signal ist es das beste Signal, das ich in all den Jahren in ein Pult gespielt habe.
 
Um den Speaker einzufangen und dann hinterher mit einem DI-Signal zu mischen macht ein SM-57 nen ganz guten Job. (wie für fast alles) ;-)

Ansonsten gefällt mir das Sennheiser MD421 auch alleine ganz gut, aber da muss man selber mal etwas rumprobieren.
 
Das Yamaha Subkick RM (SKRM) 100, das leider nicht mehr hergestellt wird, ist sensationell.

Das Ding sieht aus wie eine kleine Trommel, so richtig mit Fell und Hardware. Das Mikro ist innen angebracht.

Diverse Drummer benutzen es gerne, und ich bin auf die Idee, es auch für Bass zu benutzen,
gekommen, als ich Lee Sklar damit gesehen habe.

Es gibt im Netz ein paar Bauanleitungen, mit denen man einen erstklassigen Nachbau herstellen kann.

Es ist einfach aufzubauen, es gibt kein Vertun mit Winkel zur Membran oder Abstand. Es kommt mit dem in die Sättigung gefahrenen Sound, der aus der Box kommt, erstklassig zurecht.

Zusammen mit dem Pre EQ DI - Signal ist es das beste Signal, das ich in all den Jahren in ein Pult gespielt habe.

Ein selbstgebautes Subkick stand bei ner Studio-Session letztes Wochenende auch vor meiner Box.
Ich fand das Signal war auch mit eines der Besten. Sonst wurden noch ein Sennheiser MD 421 und ein AKG D 112 sowie zwei DI Signale benutzt. Die ersten Eindrücke waren der Killer und nächste Woche gibts die erste Listening-Session.


Generell find ichs wichtig, dass man sich einfach anständig mit seinem Signal auseinandersetzt. Ich hab auf meinem Board den Sansamp VT DI und hab da so meine Sweet-Spots gefunden, auf die ich eigentlich immer zurückgreife. Trotzdem hab ich ganz bewusst auch immer die Tonis im Studio gefragt, ob sie da mal dran rumdrehen wollen, um neuen Input zu bekommen. So konnte ich nach und nach meinen Sound anpassen und hab auch immer das Gespräch mit dem Tonis im Livebetrieb gesucht. Zum Üben wird das Teil dann auch ab und zu angeschmissen und über verschiedene Abhören gespielt. Im Prinzip bin ich inzwischen in der Lage ganz ohne einen eigenen Verstärker auf Gigs zu kommen, da mein DI Signal auch über bescheidene Monitorboxen "verträglich" klingt.
Da ein fetter Sound auf der Bühne natürlich mehr Spaß macht, hab ich mir letzte Woche noch nen Bassman 100 geschossen, den ich Mikrofontechnisch bei der erwähnten Studiosession schonmal etwas auschecken konnte.

An sich finden ich und mein Toni einen guten Mix aus gutem DI und gut mikrofoniertem Cab am optimalsten. Beides einzeln funktioniert aber auch.
 
Da ich E-Bass spiele, machen Amp und Lautsprecher mindestens 50% des Gesamtsounds aus. Außerdem möchte ich, dass das was ich auf der Bühne höre, auch das Publikum über die PA hört. Deshalb, soweit guter Techniker und Anlage vorhanden, frage ich nett nach, ob Mikrofonierung möglich ist. Klappt eigentlich fast immer.
Ansonsten, ist der DI Out meines EBS MicroBass II, mit einem Kompressor im Signalweg, eine schnelle und zufriedenstellende Alternative.
Wenn der Sound nun aber wirklich schlecht ist über den DI Out, würde ich auch schauen ob,
1. evtl. der DI Post EQ geschaltet ist (Klangeinstellung wirken sich auf das DI Signal aus), oder
2. der Bediener des Pultes aus irgendwelchen Gründen nicht klarkommt.
 
Ich fall vom Glauben ab:
Gestern ne Band hier aus Bamberg live gesehen/gehört:BASS: DI + MIC. (Basssound war trotzdem scheisse - mir ist´s schleierhaft, wie man aus nem Orange TB500 so´n plärrigen Dengelsound rausholt; ich hab den Amp eigentlich eher so als Tiefmittenmonster in Erinnerung)
Der Mischer hat ganz passabel mit dem Zeug gearbeitet. Licht war bombastisch -muss man so sagen.
ABER: Die Bassdrum war einfach zuuu laut. Viel zu laut.
 

(Basssound war trotzdem scheisse - mir ist´s schleierhaft, wie man aus nem Orange TB500 so´n plärrigen Dengelsound rausholt; ich hab den Amp eigentlich eher so als Tiefmittenmonster in Erinnerung)
Schlimmer geht immer! man braucht nur mal am Wochenende in ein größeres Musikhaus zu gehen und zu "bewundern" was so mancher Kollege am Amp einstellt, dann loslegt und das auch noch geil findet. Und ich rede hier nicht von "Geschmackssache", ich selbst mag viele Basssounds von superclean bis superdirty, jeh nachdem was passt.
Ich rede von ganz schlimmen, drönigen Gehupe(alternativ unerträgliches Geklacker), so dass es völlig Latte ist ob da ein Harley Benton oder ein Fodera dranhängt. Da kann auch der beste FoH Mann nix mehr rausholen.
Aber auch fette Anlagen und fähige Basser kann man völlig totmischen.
Skunk Anansie, zwei 300 Watt Vollröhrenmesas, zwei 410/15 Powerhouse Boxen= nur dünner Brei, völlig erschütternd.
Anders herum:
Schnell organisierter Charity Gig zur Tsunami Katastrophe, nur mein popeliger Peavey TNT 150(über den Preamp out raus) auf der Bühne für fünf Bands - der Mischmann (unser damaliger Techniker, Funk/Acidjazz)hat da jeder Band von Funk bis Punk einen echt guten Sound über die PA zaubern können - bzw ein Basser hat sich beschwert, weil er so mischt, das man einfach hört wie Bass und Basser klingen:D. Shit in - shit out.

Ich habe mit allen Abnahmevarianten gute und schlechte Erfahrungen gemacht. Der Tech 21 VT RM scheint einen guten Ausgang zu haben, klang gut über unsere kleine PA, flat am Pult, das wird wohl meine künftige Lösung werden.
 
Lustig, da wir jetzt zwei Gigs hintereinander in etwas besser Umgebung (was die Techniker und ihr Wissen angeht) hatten, habe ich mir überlegt, dass eigentlich kaum jemand Fragen nach DI-Boxen stellt. Da wurden halt auch nur die DIs vom Amp genommen oder die üblichen DI-Boxen, die man für kleines Geld bekommt. Im Grunde genommen, brauche ich doch nur ein gutes Instrument (eines, dessen Sound mir gefällt, nicht nach irgendwelchen Preiskategorien entschieden) und eine DI, von der ich weiß, dass sie meinen Sound gut an den Tonmann weiter gibt. Dann wäre man ja schon auf der sicheren Seite. Oft genug bekommt man doch einen Amp hingestellt oder teilt ihn sich. Da wäre eine DI besser, als auf den DI-Out des eigenen Amps zu bauen, der dann vielleicht gar nicht zum Einsatz kommt.

Ich denke, ich werde mir mal ein paar DIs anschauen und da in eine passende investieren, die dann immer dabei ist. Ich denke, eine DI mit einem Kompressor wäre eine gute Sache. Habt Ihr da Erfahrungen?

Am Rande. Am Samstag wurde uns im Backstage ein Ampeg SCT-7 (glaube ich) und eine 4x10" vom selben Hersteller zur Verfügung gestellt. Um nicht viel Aufhebens zu machen, habe ich meinen Carvin BX500 eingepackt gelassen. Zum Glück haben wir den generellen Soundcheck gemacht. Nach wenigen Minuten des Ausprobierens und Verzweifelns habe ich dann meinen Carvin rausgeholt. Da habe ich dann doch gemerkt, dass trotz PA und DI-Abnahme der eigene Amp auf der Bühne zum Wohlfühlfaktor für mich beiträgt. Die Box war ok.
 
Ich hab live immer einen sansamp bzw. in den vt di dabei. Den bekommt der FoH und wenn es geht dazu noch nen Mic-sound.

Bei den Ampeg preamps ist eben wichtig, dass man die heiß genug anfährt, also die Gain Lampe ruhig beim Spiel an ist. Ist schon anders als als zB beim Carvin...
 
Ich denke, ich werde mir mal ein paar DIs anschauen und da in eine passende investieren, die dann immer dabei ist. Ich denke, eine DI mit einem Kompressor wäre eine gute Sache. Habt Ihr da Erfahrungen?
Genau dafür nehme ich immer mein Zoom B3 mit. Das Teil bringt zwar nicht das allerletzte Quäntchen Studioqualität, aber live ist es auf alle Fälle gut genug. Zudem es ist sehr robust, läuft mit Akkus, bringt eine Menge Flexibilät mit verschiedenen Sounds und last but not least auch noch preiswert. Die Sounds kann ich zuhause oder im Probenraum in aller Ruhe mit dem Kopfhörer einstellen. Den Amp/Box verwende ich lediglich als Bühnenmonitor oder für kleinere Auftritte ohne PA.
 
Danke für Eure Tipps. Was ich ja auch sehr lecker finde, wäre ein Gerät vom Herrn Reußenzehn. Mit dem Signal könnte ich dann meinem Glockenklang ein bisschen aufwärmen und ich wäre sicher, dass der Mixer einen guten Ton bekommt.

@cellkirk: Ich bin sicher, dass der Ampeg mit mehr Zeit einen tollen Ton gebracht hätte. In der Kürze des Soundchecks habe ich da nix rausgebracht.
 
Genau dafür nehme ich immer mein Zoom B3 mit. Das Teil bringt zwar nicht das allerletzte Quäntchen Studioqualität, aber live ist es auf alle Fälle gut genug.

Find ich nicht.
Plastiksound.
Je länger ich immer mit den Digi Preamps spiele, desto mehr nervt mich das.
Natürlich bietet das B3 eine Menge fürs Geld - Eine Menge guten Plastiksound. ;-)

Buuuuummmmmm,
Paul
 

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