.... mit Eurem Setup am Ziel Eurer Wünsche?

nach einigen jahren und dem versuch, das ganze leichter zu machen mit digitaltechnik kann ich nur sagen: nö. der sound eines vollröhrenamps ist nicht zu ersetzen, wohl aber ein guter sound auch mit digitaltechnik hinzubekommen! wird aber eben nicht gleich klingen. auch leistungsmässig sollte man sich eben nicht von den digitalwerten beeindrucken lassen, wie geschrieben, der 100W vollröhrenamp kann mindestens genauso laut wie ein 1000W digiamp, und da leuchten dann schon kräftig die warnlampen..letztlich ist es immer ein kompromiss, zwischen grösse, leistung, sound und gewicht, man muss einfach wissen wie man gewichtet!
 
Der Idee hinter meinem Setup ist es natürlich möglichst flexibel zu sein und trotzdem nicht auf einen guten Sound zu verzichten. Der Studio Bass Amp von Reussenzehn liefert einen traumhaften Vollröhrensound, von warmen klaren Klang bis zu einem leicht angezerrten ist alles drinne. Dazu ist er total klein und handlich und wiegt gerademal 5 Kilo. Natürlich sind die 15 Watt aber nicht besonders laut im stand alone Betrieb, ich vergleiche die Lautstärke da etwas mit der eines Kontrabasses unplugged. Überall da wo dies ausreichen sollte (kleine Jazzprobe, Kammermusik, etc...) kann man den Studio Amp wunderbar mit einer kleinen 1x12er Box spielen. Brauche ich dann aber Power kommt der Tecamp ins spiel. Dieser passt mit seiner größe (Din4) und Gewicht (1,5 Kilo) locker in den Gigbag, ein Patchkabel und ein weiteres Stromkabel mitgenommen - und schon habe ich ausreichend Lautstärke für die meisten Bühnen. Die digitale Endstufe schuckt natürlich ein klein wenig Wärme und Dynamik, ich finde es aber total verkraftbar und in einem vertretbahren Rahmen, sie verfremdet den Klang des Reussenzehn nicht sondern macht ihn im Endeffekt nur lauter. An den Mischer geht sowieso das direkte Signal aus dem Reussenzehn ohne Tecamp. Je nach Musikstilrichtung kommt dann die 1x12er mit 6er Speaker oder die 1x12er mit Horn zum Einsatz.

Brauche ich dann auf einer großen Bühne noch mehr Sound ist die zweite 1x12 eine optimale Ergänzung, dann hängen 900W an 4 Ohm - das reicht! Dadurch das die Boxen trotzdem getrennt sind, kann man das immernoch sehr leicht transportieren denn die einzelne Box ist mit 15 Kilo in einem tragbaren Rahmen. Im Endeffekt habe ich nie mehr als nötig dabei was mir einfach sehr wichtig ist (denn ich spiele doch ziemlich oft) und muss nicht auf einen qualitativ hochwertigen Sound verzichten. Ein weiterer Vorteil dieses Setup ist es, dass man automatisch einen Ersatzamp dabei hat. Sollte also mal eine Röhre kaputt gehen (was immer wieder passieren kann), ist man in weniger als 2 Minuten wieder spiebereit und hat immernoch einen guten Sound, zwar Class D (was ich eigentlich nicht so mag) aber trotzdem mehr als in Ordnung. Wenn ich zurückdenke an die Schlepperei mit meinem alten SVT oder dem großen Peavy und den schweren Boxen... Das kann man ein paar mal im Jahr machen, nicht aber mehrmals im Monat...

Einziger Nachteil des Equipment: Es ist sehr teuer, jeder der die Preise kennt kann sich ausrechnen was alle einzelnen Komponenten zusammen kosten. Gott sei Dank habe ich zwei Endorsments, die mir etwas Kosten abnehmen, ansonsten hätte noch tiefer in die Tasche greifen müssen...

Dafür bin ich aber unglaublich glücklich mit meinem Sound, für die Musikstilrichtungen in denen ich mich bewege (Jazz, Klassik, Weltmusik, Funk&Soul, Rock/Pop) ist es eine sehr gute Lösung mit viel Qualität im Klang. Die Feedbacks die ich von den Mischern wie Kollegen und Zuschauern bekomme bestätigen dies - was will man mehr!

Gruß Hen
 
??? Das Pedalboard ist sogar der Dreh- und Angelpunkt meiner G.A.S-Attacken ...
 
ich hab den super flightcase, geniealer combo! angeschafft für kontra-und akustikbass, funzt aber auch sehr gut für kleinere sachen mit ebass. toll das konzept mit den nach oben gerichteten speakern als monitor, verarbeitung und perfekt durchdacht das ganze.
 

Hatte heute ne Radial JDI und eine Radial JDV zum Austesten im Proberaum. Die JDI ist schon verdammt gut, klare, transparente Höhen, leicht growlige Mitten, die Bässe sind gezügelt (ist bei meinem Tuning auch besser so). Bis auf die etwas schwächeren Bässe durchaus mit der Avalon zu vergleichen. Dann haben wir gegen die JDV getauscht und mir und der ganzen Band sind die Kinnladen runter gekommen! Der Sound machte nochmal einen Satz nach vorne, noch klarere, perlig-seidigere Höhen, singende Mitten und ein Bass-Schub, der die Wände zum wackeln bringt :lechz:
Je teurer mein Equipment ist, desto weniger brauche ich (im Prinzip nur noch mit meinem 13bass in die JDV, dann EQ und dann ohne Umwege ins Pult).
 
Ich brauch nur noch nen feinrn Preci dann is alles perfekt......der Torch is gut würde den gern als Back up nehmen
 
Meine Box (Eden Nemesis NSP410(E)) spiele ich seit mittlerweile sieben Jahren. Die bleibt auf jeden Fall. Amps kamen und gingen, aber im Moment bin ich mit Rusty Box + Alto APX1500 absolut zufrieden. Zumindest klanglich. Optisch ist vor allem die Alto eher eine Katastrophe. Zur Zeit bastel ich noch an einer TL606, aber eher aus Bastellaune. Mal schauen wie/ob ich die dann dauerhaft integriere. Und Bass ist auch klar - Preci!

Ich könnte mir gut vorstellen, dass mir die GK RBs auch sehr zusagen würden. Vielleicht kommt davon nochmal einer ins Haus. Irgendwann...
 
...mit meinem Mywatt 200 und der FMC 2158NeoL habe ich das, für mich optimale Stage-Set gefunden. Beim "kleinen Besteck" für Club-Gigs ist die Combi: t.c.Electronics BH250 und FMC 210Neo auch bestechend durchsetzungsstark jedoch in den Höhen etwas schwach auf der Brust, was an dem BH250 liegen mag - Höhen sind nicht seine Stärke!? Wer kann hier mehr dazu sagen?
 
...mit meinem Mywatt 200 und der FMC 2158NeoL habe ich das, für mich optimale Stage-Set gefunden. Beim "kleinen Besteck" für Club-Gigs ist die Combi: t.c.Electronics BH250 und FMC 210Neo auch bestechend durchsetzungsstark jedoch in den Höhen etwas schwach auf der Brust, was an dem BH250 liegen mag - Höhen sind nicht seine Stärke!? Wer kann hier mehr dazu sagen?

Jop, was man so gehört hat ist, dass die TC Amps etwas "vintage" abgestimmt sind. Boostet der die Höhen nicht bei 3,2 kHz? Ist dir das nicht hoch genug? ;-)
 
Nun, was soll ich sagen - meine Suche war lang ... sehr lang. Aber am Ende bin ich fündig geworden, seit fast zehn Jahren keine nennenswerten Neuanschaffungen mehr, aber der Reihe nach:

Angefangen hatte es mit einem 78er Ibanez Roadstar II, einem gebrauchten Peavey Topteil und einer selbstgebastelten 15" Box, die mir aber bald zu mumpfig wurde. Dann nach und nach umgerüstet auf Soundgear (viel leichter und auch einfacher zu spielen) und Aria Pro II, die 15er durch eine 4x10 Python ersetzt und den Peavey gegen eine Yamaha (B100 II) Transe getauscht. Damit war ich schon mal auf der Spur und soundmäßig hat mir das auch etliche Jahre gereicht.

Mit dem ATK-300 bin ich zwar Ibanez treu geblieben, aber gegen diese Vielseitigkeit war Ende der 90er kaum ein Kraut gewachsen; ehrlich gesagt konnte ich mir damals keinen Stingray leisten. Aber inzwischen ist mir diese Axt so and Herz gewachsen, dass ich mich nicht mehr davon trennen will :stolz:. Der zwar recht cleane und robuste Yamaha Amp klang mit der Zeit aber zu synthetisch und wurde irgendwann durch einen SWR Studio 220 ersetzt - wow - DAS ist mein Sound: Neutral, vielseitig und perfekt einstellbar, geil. Neue Band, neuer Sound und bald wurde klar, was fehlt - Power. Aber nur eine zusätzliche Endstufe? Nee, lass mal, muss man auch noch schleppen. Infiziert vom SWR-Sound sollte es der damals neue 550x werden, eine amtliche Goliath dazu - das stand soweit auf dem Zettel.

Doch es kam anders: Weder das Topteil, noch die Box waren ab Lager verfügbar, lange Lieferzeit wollte ich nicht und so habe ich mitgenommen, was gerade da war - SWR 750x und Goliath SR 6x10. Passt. Das ist jetzt rund zehn Jahre her und ich bin bislang noch nicht in irgendweine Verlegenheit damit gekommen, mehr brauch ich nicht. Harmoniert bestens mit dem ATK, soundmäßig für mich nach wie vor Benchmark, und mit Octaver und Overdrive gut gerüstet für alles, was ich so spiele. Dazu noch Kompressor und Racktuner, fertig. Nein, halt: Fertig war das Ganze erst nach monatelanger Einstellarbeit aber seit das erledigt ist, heißt es Plug-and-Play - seitdem hin und wieder frische Saiten, aber das war's :-).

OK, zwischendurch gab's nebenher noch einen SWR WorkingMan's 10 nebst 10T Zusatzbox für daheim und kleinere Gigs, und der ST-220 hat inzwischen auch einen Kompressor im Rack; zum ATK hat sich ein Traben Neo-5 hinzugesellt und ein Ibanez AEB-8 für unplugged-Sessions, aber das alles ist nur Beiwerk. Ich bin zufrieden, mein Rig steht und das Gesamtpaket bietet mir genau das, was ich will - nämlich Vielseitigkeit und glasklaren Sound.

Da gibt es aktuell so gut wie nichts, was noch auf der Wunschliste steht; als einziges fällt mir da noch eine zusätzliche 2x10er für den Studio-Amp ein: Vor Jahren hatte ich mal eine Triebwerk II angespielt und war begeistert - so eine als gepflegte Gebrauchte, da könnte ich schon schwach werden :D. Aber sonst ... nöö.
 

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