Mittenloch beim Mywatt - Tonestack modifizieren

Sorry oldschool und Paul: Ihr habt die Klangregelung nicht verstanden.
Beates Tipp ist schon mal der Anfang, um mit der Kiste klar zu kommen.
Bei mir knurrt auch der Ray trocken tiefmittig, ohne irgendein Kistchen zwischen Bass und Amp. Die Klangregelung ist kein Equalizer, der auf 12:00 neutral ist! Dreht man z.B. den Treble zurück, wird der Ton fetter, aber es sind noch Höhen da. Auch den Presenceregler sollte man zurückdrehen, wenn man's neutraler will usw. usf.

Die Box muss auch passen:
Bei mir lief vorher eine 212er Neo, die im Zusammenspiel mit dem Mywatt genervt hat, heute ist es eine 2153er FMC mit Ferritlautsprechern.
Da geht sowohl modernes, als auch oldschooliges ;-) mit und ohne Mitten/Höhen völlig stressfrei. Der Hochtöner der Box ist allerdings nur ein Staubfänger, da immer abgeschaltet! Der 6" ist an, setzt aber hoch ein, um die Mitten von den 15"ern zu betonen.

Edit sacht noch:
Für alte Verstärker und alte Verstärkerkonstruktionen gilt in der Regel:
Der Amp ist Teil des Instrumentes, nicht dessen neutraler Lautmacher!

Ja klar, bestimmt kann man mit dem Mywatt gute Sounds rausholen wenn man sich damit beschäftigt.
Ich bin halt dann doch eher ein Freund des "neutralen lautmachers".
Wenngleich auch hier die richtige Portion Färbung und Mojo schon wichtig ist.

Buuuuummmmm,
Paul
 
Höhen, das einem die Ohren bluten.

Jetzt versteh ich, warum Alice immer predigt, dass er die Höhen komplett zudreht, da er ja schliesslich Bass und nicht Treble spielt...
Scheinbar ist das ein Lösungsansatz.
:D SCNR

Im Ernst:
Mich würde eine Vollröhre à la Weber / Echolett / Solton BV60/ etc... schon sehr reizen, aber mir fehlt die Anwendungsmöglichkeit für eine Vollröhre.
 
Richtig, so ein Vollröhren Top hat schon was.

Aber letzten Endes würde es nur bei mir im Studio rumstehen
und dann doch nur sehr selten genutzt werden....

Buuuuuummmmmm,
Paul
 
" sich zu Tode schleppen,l

Reden wir jetzt von Ampegs oder von Röhrenverstärkern im allgemeinen?

Eine Echolette wiegt so um die 10 kg, ein Dynacord 12.5, der Traynor YBA200 ist mit 16.5 kg etwa so schwer wie eine Bassbox im Leichtbau, der Mywatt 200 bringt 22 kg auf die Waage, so viel wie eine "durchschnittliche" Bassbox oder mein SWR LA-15.
Das ist zwar schon echte Schlepperei - aber was wiegt eine diskret aufgebaute konventionelle Halbleiterendstufe mit hinreichend dimensioniertem Netzteil und den bei dieser Technik notwendigen großen Kühlkörpern? Robust aufgebaut? Richtig: kein bisschen weniger...

Zur Zuverlässigkeit: in den 70er/80ern habe wir alle unsere Röhrenverstärker rumgeschleppt, und wir haben nie Probleme mit Ausfällen gehabt.



Unabhängig davon ist natürlich nicht jeder Verstärker für jeden Stil geeignet.

Wenn ich so vermessen wäre, Jazz spielen zu wollen, würde ich das auch nicht unbedingt mit einem Hiwatt machen wollen.
Ok, Rockjazz/Jazzrock vielleicht doch...

Aber geht es hier um die Grundsatzfrage oder um die Frage nach einer Modifikation des Mywatt?
 
1. Danke, dass ihr mich für zu blöde haltet, die Klangregelung zu bedienen! Auch über den Sound mit Band werde ich hier nach über 40 Jahren Bassspiel wohl nicht viel neues erfahren...
2. Es hat ja mir meinen anderen Bässen gepasst, aber ein 60'sJazzy braucht halt die Mitten, sonst kann ich mir ja gleich eine von diesen grausigen Aktivfeilen anschaffen.
3. Es ist ja mein letzter Versuch, unsere Beziehung zu retten. Eigentlich mag ich Ihn ja sehr, aber mein KBass klingt mit dem Mwatt wie nen 500.-Euro-Brett. Bäh! Bäh! Bäh! Also warum nicht modden!
4. Klingt auch im Jazz nicht ungeil, ich hab ihn mal nem Kollegen von einer Bigband geliehen, der damit den Stachelrochen von Framus verstärkt hat -übrigens das einzige mal, wo der Brillant-in benutzt wurde....
5. Die analysis hatte ich schon gefunden, ich denke, dass ich das zuerst versuchen werde, die Grenzfrequenz von dem Treble-Circuit runterzuziehen- so 4.7nF statt 1nF. Der Fender-Tonestack würde mich wohl auch nicht glücklich machen, zumal ich dann auch noch die Potis tauschen müsste,

@Paulito: genial ist halt der Bassbereich, da braucht man keinen Compressor oder ähnliches: voll rund warm und im positiven raumfüllend
 
Wie gesagt: Du kannst im Prinzip alle möglichen anderen Klangregelungen einbauen, sofern sie für Röhrenverstärker ausgelegt sind.

Ggf kann man einzelne oder alle Potis durch Push-Pull-Potis ersetzen. Damit hätte man die Wahl zwischen dem unmodifizierten Stack und diversen Modifikationen.
 

Danke, dass ihr mich für zu blöde haltet, die Klangregelung zu bedienen!
Na, von blöde hat keiner was gesagt! Meinen ersten Vollröhrenboliden (Vox V200 mit vier EL34 als Endstufe) habe ich auch nicht kapiert und voll frustriert wieder verhökert.
Der Käufer hatte dann einen obergeilen Sound B)... Ich kenne die Situation also.. ;-)

Die reine Neobox ist schon mal ein Pferdefuß auf dem Weg zum 'schönen' Mywattsound, habe ich zumindest aus eigener Erfahrung gelernt.
alice ist ja mit 'ihrer' 412er Hybrid sehr zufrieden, während ich auf Anraten von Hans auf die voll traditionelle Schiene gegangen und damit absolut glücklich geworden bin.
 
ja, diese Neos nöken leider- aber Box bleibt erstmal -momentan nicht mal Kohle zum Speakerwechsel...der K-Bass und der Shuttle-Max...
---mal sehen, was Meister Weber rät---
...ansonsten besorge ich morgen mal ein paar Condensatoren...
 
...Die reine Neobox ist schon mal ein Pferdefuß auf dem Weg zum 'schönen' Mywattsound, habe ich zumindest aus eigener Erfahrung gelernt...
...kann ich jetzt nicht so stehen lassen. Fuer mich hat meine FMC 2158NeoL zusammen mit meinem Mywatt 200 einen absolut ausgewogenen und breitbandigen Sound, der auch mit meinen 5-Saitern nie irgendwo einen Mangel gehabt haette...
...wenn man etwas mehr Mitten haben moechte ohne groesseren Aufwand dann einfach mal die Vorstufenroehren veraendern (hautsaechlich V1 und V3), da tut sich enorm viel... nur keine JJ nehmen, die sind wieder "neutraler" im Klang!
 
Jetzt versteh ich, warum Alice immer predigt, dass er die Höhen komplett zudreht, da er ja schliesslich Bass und nicht Treble spielt...
Scheinbar ist das ein Lösungsansatz.

ja, ist es tatsächlich. mir ist auch klar, daß der mywatt ein mittenloch hat. deshalb sehe ich da ja immer den ampeg als gegenspieler mit seinen fast schon brutalen mitten. aber auch den muß man dafür gut aufdrehen.
meine lösung war immer, erst mal die tonblende am bass zuzumachen um dem dadurch mehr mitten zu geben, dann die höhen beim mywatt zuzudrehen um damit den arbeitsbereich des mittenreglers nach unten zu schieben. dann die mitten voll (oder zumindest ziemlich weit) auf und dann geht es. der presence-regler gibt noch genug höhen dazu. an der box ist der hochtöner immer aus. und wie ebenfalls richtig gesagt, bei mir werkeln unten zwei ferritspeaker und nur oben neos. unten schub, oben knack. heinpetes neobox ist übrigens auch nicht wirklich was für meinen geschmack, das kann jetzt am format liegen oder am magnetmaterial, das weiß ich nicht.

noch eine überlegung wäre die wahl der saiten. daß ich den mywatt immer als diva wahrnehme, die nicht mit allem input zufrieden ist, liegt auch immer an saiten.

das thema vorstufenröhren und deren auswirkung würde mich auch mal interessieren. wenn da jemand mal belastbare aussagen hätte... ich weiß, da gab es mal einen thread zu, aber das war alles so nach dem motto "und dann kaufst du dir mal ne hand voll röhren..." für solche scherze hab ich kein geld.
jj sind glaub ich original verbaut und bei der endstufe ist das auch das beste, was man dem gerät antun kann.

und es tut mir leid, wenn das mit dem klang einstellen oberlehrerhaft rüberkam. ichhab halt keine ahnung, wie lange du dabei bist und was du an erfahrung mitbringst. ich erlebe nur immer wieder, daß es manchen leuten nicht möglich ist, sich einen funktionierenden sound einzustellen.
 
mywatt, 4x10 neo fmc / 2x12 neo fmc. gain 11 uhr, bass 1 uhr, treble/mitten/presence neun uhr, boden-eq noch ein wenig 2,5kHz angehoben und 4kHz leicht abgesenkt, die hörnchen beide aus, jazzbass (okayokayokay...ein billiger 250 euro nachbau) klingt wie ich mir einen jazzbass vorstelle und paßt prima ins gesamtbild. der preci auch.

ach ja, jazz alles auf, am preci mit c.switch auf stellung 2. beide bässe rounds, jazz steels und preci nickelplated (heißt das so?).
 
Fuer mich hat meine FMC 2158NeoL zusammen mit meinem Mywatt 200 einen absolut ausgewogenen und breitbandigen Sound
Glaube ich Dir ungehört, das besagte Problem hatte ich mit 12er Neos, wie oldschool auch.
Habs zu allgemein geschrieben, meinte aber speziell oldschools Situation.
Der 'fiese' Nök ist da nämlich deutlicher ausgeprägt, als bei den 15ern!
 
tja, nicht jeder kann Kong's Statur + helping hands haben ...

:D Siehste? :D:D:D

Zum Thema "Preamps":

Man musste hier schon -zig LH-500 - Neulingen klare Anweisungen zur Handhabung eines Tonestacks geben. Dass das bei einem Mywatt auch nötig ist, kann ich mir gut vorstellen.

Ausser bei ganz simplen Preamp - Architekturen nach dem Motto "ein Bass- und ein Höhenregler", bei der man entweder zu viel oder zu wenig Höhen haben kann - oder zu viel oder zu wenig Bässe - muss man sich mit jeder Klangregelung auseinander setzen.

Bei meinem GenzBenz GBE 1200 hat es etwa Jahr gebraucht, bis ich wirklich wusste, wie ich mit der Architektur umgehen muss. Jetzt weiss ich intuitiv wo ich drehen muss, wenn dies oder jenes nicht stimmt.

Den Mywatt verstehe ich z.B. nicht als "Soundmaschine", wie es z.. die D-180 von Mesa waren. Die hatten immer Dampf, klangen mächtig und gut, waren für viele (jeden) Stile einsetzbar, und alles war schnell und mit wenig Regelweg einstellbar.

Der Mywatt ist der Nachbau eines Amps in seinen Basics, mit einer Tonregelung, mit der wohl viele Leute zuerst nicht richtig zurecht kommen.

Ich habe mich lange gewundert, dass verschiedene Leute vor diesen (ach so) guten Amp (der überall, zumindest von seinen Besitzern, über allen Klee gelobt wird), mit einem VT-Bass-Pedal oder einem Darkglas zugedeckt wird. Oder dass Alice den Wohlklang mit weggedrehten Höhen und geschlossener Tonblende findet. B)

OK, jeder wie er es mag. Aber manches klingt schon extrem, wenn man es zu hören / lesen bekommt. :-P :D

Ich hab heute noch den Klang von den Hywatt-Amps im Ohr, die der Basser von Fargo hatte, mit der wir Anfang der 80er 6 Gigs oder so hatten. Ich sage nur "zzzziiiiiinnnngggg"..... Mit 2 Amps und 4 original 412''-cabs. Daher wusste ich gleich, dass ein Mywatt nichts für mich ist, sonst hätte ichschon lange mal Interesse an dem 400er aus dem Flohmarkt angemeldet.

Ich schreibs immer wieder, einfach um Missverständnissen vorzubeugen: Jeder darf den Sound haben, den er will. Wenn der jeweilige Bassist mit seinem Sound glücklich ist, dann freue ich mich für denjenigen. Aber wenn ich einen Amp kaufe, von dem ich weiss, dass er nur mit massivem Tretmienen-Beschlag einen Sound entwickelt, der mir gefällt, dann darf ich nicht am EQ des Geräts herummeckern. Ohne jetzt damit oldschool auf die Zehen treten zu wollen.

Ich brauche verschiedene Sounds für verschiedene Jobs. Mit nur einem Sound und einem wenn auch noch so gut klingenden Precison, wäre ich nicht zufrieden. Ich muss genau so einen Jazzy an den Amp hängen können wie einen Ray. Und diese Bässe müssen an dem Amp klingen - am besten ohne langes herumgedrehe.

Kein Ding, liebe Kollegen. Ich habe Verständnis für die Leute, die ihren Mywatt lieben. Aber wenn ich auf alte Morgan plus 4 stehe, darf ich mich nicht beklagen, dass der Rahmen aus Holz ist und die Achsen mit Blattfederpaketen "gefedert" werden. :D :D
:bier: :bier: :bier:
 
Mein Mywatt ist gestern zurück von meinem Amp Techniker gekommen und der hat mir in das gute Stück für 20 Euronen einen"Power Amp In" eingebaut.
Er hat die Brillant High Eingangsbuchse vor dem Mywatt Masterregler eingekoppelt und nun kann ich quasi direkt in die Endstufe einspeisen. Das ganze hat ( weil sehr einfach gelöst ) noch immer eine leichte Kopplung mit der Klangregelung, was aber nichts macht da man in der Stellung Bass 9 Uhr Höhen 9 Uhr und Mitten voll auf einen wirklich sehr linearen Sound hinbekommt ( gerade gemessen ).

Somit kann ich mir jetzt aussuchen ob ich Preci mit Mywatt Sound spiele oder mit meiner Ampeg Vorstufe, oder mit der Fender Vorstufe, oder ....

Endlich kann ich dann auch den Jazzbass mit den verschiedenen Vorstufen darüber nutzen.
Gestern schon mal angecheckt und für supercool befunden.

Blasphemie hab ich auch schon betrieben und mein Zoom B3 angeschlossen und das haucht der Kiste dann auch richtig Leben ein wobei das Teil auch Solo schon auch wirklich sehr brauchbar ist.

Mit Sicherheit eine meiner besten Investitionen seit es 20.- Euroscheine gibt!
Ein spurenloser Rückbau ist jederzeit Möglich!
 

Zurück
Oben Unten