Mothers Finest am 4.5.2022 im Scala in LEV

Ach Mist...da kann ich wahrscheinlich noch nicht wieder laufen.
Ich hab' die zwar schon zig mal gesehen...aber öfter lohnt immer.
 
MF gibt's seit 1970 - "Baby" Jean müsste also schon mindestens 70 sein. Aber sie scheint abgenommen zu haben. Das letzte Mal habe ich sie vor 25 Jahren gesehen. Da war sie gut 25kg mehr. Da hätte man zwei draus machen können.
 
Auf der Scala-Webseite steht folgende Besetzung:

Die beiden überragenden Lead-Sänger Glenn Murdock und Joyce Kennedy werden in Originalbesetzung von den fantastischen
Gitarristen Gary „Moses Mo“ Moore und John Hayes unterstützt sowie vom Megabassisten Jerry "Wyzard" Seay und der Powerstation Dion Murdock an den Drums.Dazu 2 ganz tolle Backgroundsängerinnen.
Ein sensationelles Konzert steht wieder an,ein denkwürdiges wird es werden.TopAct! Vielleicht das letzte Mal!
 

Wyzard war nicht dabei, die Stimmung gut, ca. 300 Leute da.
Der Sound war ziemlich schlecht, zu laut und zu matschig.
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Ja, das war Schade, aber es gibt wohl interne Querelen…ich habe kurz mit jemanden von der Veranstaltung gequatscht. Der „neue“ Bassist war nicht schlecht, aber wenn man Wyzard mal auf der Bühne erlebt hat, wie er die Show mit gestaltet, dann hat es jeder andere schwer. Zudem hat man den Bass im Soundmatsch da wo wir standen, gar nicht gehört. Es war nur ein Wummern.
Die Probleme kamen zum einen von der Hausanlage im Scala, der arme Kerl hinterm Mischpult hat alles versucht, aber es war der Wurm drin.
Dazu kam, dass der Sound des Drummers und des einen Gitarristen von der Bühne her schon so laut war, dass man über die PA nichts davon gehört hat.
Aber trotzdem war es ein schönes Konzert und ich ziehe meinen Hut vor der Sängerin und dem Sänger, die 76 bzw. 80 Jahre alt sind und das noch richtig gut hinbekommen haben.
Es war halt live und da gehört das Unperfekte dazu und macht auch den Charme aus.
 
Wir haben gemutmaßt, dass der Gitarrist sich selbst nicht gut gehört hat und daher seinen Amp immer lauter gedreht hat.
Der Drummer saß schon hinter „Schallschutz-Plexiglas“ aber er war trotzdem viel zu laut.
Das Scala ist ein ehemaliges Kino, soundtechnisch generell etwas schwierig, und mit spinnender Anlage dann natürlich erst recht.
 
Ich schau mir generell nicht gerne Bands an, die ich vor 35, 40 Jahren gesehen habe, als sie noch der absolute Oberkracher waren, jetzt aber die Hälfte vom Personal nicht mehr dabei oder schon im fortgeschrittenen Rentenalter sind und einfach nicht mehr so gut können wie vor 40 Jahren. Ist fast immer eine Enttäuschung und zerstört bei mir die guten Erinnerungen, die ich an sie habe. Das Erlebnis hier bestätigt es wieder mal. Ich habe sie Anfang der 80er in der Philipshalle in Düsseldorf gesehen, die sie damals mit ihrer Energie fast abgerissen haben. So behalte ich sie gerne in Erinnerung.
 

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