MXR M80 DI Plus vs Sansamp DI

[sampson]

Tach,
hat jemand erfahrungen mit beiden?
Brauch ne ordentliche DI für anstehende Festival Gigs. Hab letzte Woche leihweise den Tech 21 Sansamp benutzt. Sound war auch recht amtlich. Das MXR Teil sieht von Regelmöglichkeiten jedoch nen tick interessanter aus. Um Zerre gehts mir nicht. Signal muss nur leicht dirty sein.

 

[DeepWave]

Hi,
wenn Dir der Sansamp schon gepasst hat, bleib dabei!
Klingt wesentlich fetter als die M-80, faerbt halt den Sound kraeftig ein (aber nicht schlecht).
Ueberleg Dir ev. die programmierbare Version, kostet - seltsamerweise - quasi das gleiche.

 

[shakeshake]

Ich kenn beide Teile nicht, aber falls du dich für Sansamp entscheidest, Vorsicht mit der programmierbaren Version! Die soll nicht so toll sein, hab ich schon aus mehreren Quellen gehört. (z.B. https://www.bassic.de/forum/topic.asp?whichpage=0,6&TOPIC_ID=14795348)

 

[Bass@SetAlight]

Warum nimmst du nicht einfach die DI vom Amp? Die sollte doch den Sound an den Mischer bringen den du haben willst?
Und bei deinem Fender Amp werden die sich bestimmt nicht über eine "billige" eingebaute DI Box beschweren...

 

[DeepWave]

Thema Sansamp:
Ich hab beide zuhause ausgiebig probiert, und diese Gerüchte sind meiner Meinung nach VÖLLIGER UNSINN! Die beiden Teile klingen absolut identisch.
Und der programmierbare ist halt schon praktisch!
Was stimmt, ist daß es beim Einstellen der Sounds an den Drehreglern manchmal leichte "Störgeräusche" gibt, und zwar genau so lange, bis man den Sound dann abspeichert.
Stoert mich persönlich allerdings nicht sehr (schöner wärs natürlich ohne ...)

Gruss

 

[Soulfinger]

Ich hab beide Kisten. Kurz gesagt: Der Sansamp färbt den Ton, das muss man mögen. Ich tu´s. Leicht anzerren kann der Sansamp auch super. Der MXR bringt den Bass in Neutralstellung 1:1 rüber, der EQ kann aber einiges. Der Distortion-Kanal hat für einen leicht "angeröhrten" Sound nicht ganz den richtigen Charakter, finde ich. Der zerrt schon aggressiver. Sind beides amtliche Geräte, den Stammplatz auf meinem Board hat aber der Sansamp.

Vom MXR würd ich mich trennen, falls Du Interesse hast... []

 

[sampson]

Hab mir weng Zeit genommen und beide Teile bestellt und sowohl zu Hause im direktvergleich als auch bei Gigs getrennt von einander getestet.
Fazit: prinzipiell gefällt mir das M 80 besser, da es den Sound nicht färbt und einfach mehr Regelmöglichkeiten hat und irgendwie intuitiver zu bedienen ist. Trotzdem bleibt der Sansamp.
Ich brauche das Teil für den Bühneneinsatz. Und genau hier ist er der Sieger. Das was aus dem Sansamp kommt hat einfach wesentlich mehr Eier und liefert nen dicken Rocksound. Punkt, fertig. Um mehr gehts in ner Rockband erstmal nicht. Der FOH freut sich, die Band freut sich, das Publikum freut sich, da freu ich mich dann auch.


by the way: es handelt sich um den normalen Bass driver D.I.
Unser Stamm-FOH, welcher auch Studiobesitzer ist und sehr viel mit dem Sansamp arbeitet hat mir vom Programmable abgeraten. Obwohl es immer dementiert wird, soll der programmierbare Bässe klauen.
Ich glaube ihm, denn er hat beide im Studio.

 

[Lunarstrife]

Ich habe eine generelle Frage.
Ich bin auf der Suche nach einem Gerät, mit dem ich bei Bedarf auf einen 2. Kanal umschalten kann.
Ich stelle es mir so vor:
Für ruhige Passagen nehme ich die EQ Einstellungen von meinen Amp, wenn´s im Song härter wird umschalten auf Preamp mit entsprechenden Einstellungen.
Ist das M80 für soetwas geeignet?
Ich habe das Ashdown Mag 300 Topteil mit DI Ausgang. Ist der DI Ausgang im M80 besser?
Wollte mir eigentlich erst den GEB-7 von Boss kaufen, wenn ich für 70 EUR mehr allerdings einen besseren EQ bekomme, der wirklich einen 2. Sound fabrizieren kann mit einem besseren DI, dann würde sich das doch schon lohnen?!
Helft mir doch bitte mal weiter

 

[powerlockeB]

Einen zweiten Sound kann der M80 definitiv produzieren, nämlich durch den Color Switch. Color macht den Sound "dichter", ich kenne die Frequenzkurve nicht, aber wenn ich mit Plek spiele, bediene ich mich dieser Funktion, wenn ich das Gefühl habe, dass ein wenig Druck fehlt, den ich ja mit Fingerpicking habe. Außerdem dengelt es dann so schön! Bei dem EQ an/aus-Schalter(Effect) kann man Color noch an- und ausschalten, bei "Distortion" ist Color immer an. Man könnte allerdings auch im Distortion-Kanal Gain auf 0 drehen und Blend auf 100% Dry, dann kannst du zwischen nur EQ und EQ + Color.

Edit: Wie gut der DI im Vergleich zu deinem Amp ist, weiß ich nicht, aber ich finde den voll in Ordnung. Ich könnte dir was schicken, was ich mal über die DI vom M80 aufgenommen habe.

 

[Soulfinger]

Zitat:Original erstellt von: Lunarstrife

Für ruhige Passagen nehme ich die EQ Einstellungen von meinen Amp, wenn´s im Song härter wird umschalten auf Preamp mit entsprechenden Einstellungen.
Ist das M80 für soetwas geeignet?

Klaro. Genau dafür verwende ich es auch. Eigentlich sind es mit dem M80 drei Sounds - einmal bypass, einmal eingeschaltet als EQ, einmal eingeschaltet mit Distortion-Kanal.

 

[Lunarstrife]

Cool, danke für die Hilfe! Dann werde ich den wirklich mal testen.

 

[nemcon]

Zitat:Original erstellt von: Lunarstrife

Cool, danke für die Hilfe! Dann werde ich den wirklich mal testen.

Mach das! Hab den DI+ bei meinem Little Giant im Effektweg (hat der MAG auch, oder?) und so quasi drei Basis-Sounds per Fußtritt parat. Die Distortion hab ich dabei sehr stark runtergeschraubt. Wenn ich Distortion brauche, nutze ich eher ein vor den Amp geschaltetes Ashown Lomenzo Hyperdrive ...