NEU: Der EBS Reidmar 750

@xroads Hab meinen jetzt seit 2 Monaten und ein paar Proben und Gigs absolviert. Was brauchst du denn an Leistung und Druck? Ich denke das der, vorausgesetzt da hängen ordentliche Boxen dran, eigentlich genug Power für jede erdenkliche Situation haben sollte.
Das mit dem lauten Lüfter stimmt leider und ist auch mein Hauptkritikpunkt.
Frag einfach wenn du noch was wissen willst

Danke fuer die Info - mich würde interessieren, ob der den EBS sound wie man ihn vom Reidmar 250 kennt, hat, nur mit mehr Wumms (also stabiler Bass-abbildungbei höheren Lautstärken). Mir fehlt da bei den kleinerern Class D Amps (also <500W) einfach etwas.
 
Ich kenn leider den kleinen Reidmar nicht. Aber nach der ersten Probe mit dem Reidmar 750 hatte ich den Eindruck, dass der kleine Bruder lautstärkemäßig vielleicht ausgereicht hätte :D. Der EQ der beiden Amps sollte, bis auf den Drive, identisch sein. Für mein Empfinden ist der Preamp im vergleich zu vielen anderen EBS Pre´s gutmütiger und etwas "Wärmer". Hab mich vom Grundsound ohne EQ eher an die Classic Combos als an z.B. meinen Drome (der für mich den typischen EBS Sound hat) erinnert gefühlt.
Was verstehst du denn unter einer stabilen Bass-Abbildung?
Der Reidmar 750 hat einen für meinen Geschmack sehr tief angesetzten Bass EQ und auch der Charakterswitch bringt untenrum ordentlich Schub. Die dicke B-Saite bringt er auch gut und Voluminös rüber. Ist halt auch immer die Frage was man zum vergleich heranzieht.
Gefühlt geht der Amp tiefer runter und hat eine direktere Ansprache im tiefen Bassbereich als die anderen Digis die ich bisher ausgiebig mit Band im Betrieb bzw. getestet hatte (TC RH 750 / Fender Rumble 500).
 
Bei der Probe und den Gigs ist mir der Lüfter nicht aufgefallen. Aber für das gemütliche dadeln zuhause ist er schon störend laut. Das Problem haben ja echt viele Digiamps. Verstehe nicht wieso die Hersteller an der Stellte sparen. Möglicherweise müsste ich da mal einen neuen Lüfter nachrüsten.... Kennt sich damit jemand aus?
 
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit SUNON Super Silent Fans machen. Kosten jetzt nicht sooo viel und sind wirklich um einiges leiser als die meisten China-Teile...
 
Ich kenn leider den kleinen Reidmar nicht. Aber nach der ersten Probe mit dem Reidmar 750 hatte ich den Eindruck, dass der kleine Bruder lautstärkemäßig vielleicht ausgereicht hätte :D. Der EQ der beiden Amps sollte, bis auf den Drive, identisch sein. Für mein Empfinden ist der Preamp im vergleich zu vielen anderen EBS Pre´s gutmütiger und etwas "Wärmer". Hab mich vom Grundsound ohne EQ eher an die Classic Combos als an z.B. meinen Drome (der für mich den typischen EBS Sound hat) erinnert gefühlt.
Was verstehst du denn unter einer stabilen Bass-Abbildung?
Der Reidmar 750 hat einen für meinen Geschmack sehr tief angesetzten Bass EQ und auch der Charakterswitch bringt untenrum ordentlich Schub. Die dicke B-Saite bringt er auch gut und Voluminös rüber. Ist halt auch immer die Frage was man zum vergleich heranzieht.
Gefühlt geht der Amp tiefer runter und hat eine direktere Ansprache im tiefen Bassbereich als die anderen Digis die ich bisher ausgiebig mit Band im Betrieb bzw. getestet hatte (TC RH 750 / Fender Rumble 500).

Hi Dr. Gore,
da du die Gelegenheit hattest, den TC RH750 und auch den EBS Reidmar 750 im Bandkontext zu testen, könntest du nochmal kurz die Unterschiede beschreiben die dir aufgefallen sind?
-Welcher der beiden hat den kräftigeren Cleansound (mehr Headroom im Bassbereich)?
-Wie würdest du den Unterschied im Grundsound beschreiben? Welcher ist "cleaner", fetter, direkter usw.?
Den TC hab ich selber, aber den Reidmar 750 nur einmal kurz im Shop angespielt. Ich kann sie daher nicht wirklich vergleichen, aber ich denke, ev. hat der EBS genau das, was mir beim TC fehlt.

Danke schonmal!
 
Uh das ist schwer da so richtig ins Detail zu gehen weil ich die Amps nicht 1zu1 verglichen habe und ich den RH750 schon lange nicht mehr habe. Also alles sehr Subjektiv:

Der Reidmar 750 ist im Vergleich für mein Empfinden Clean etwas offener als der TC und bringt schon ohne Eq den Bass ganz gut Rüber. Beim Tc erinnere ich mich daran, dass ich immer viel am EQ Schrauben musste um zufrieden zu sein. Durch den Semiparametrischen EQ kann man aber auch wirklich alles an Sounds kreieren. Der EQ im Reidmar 750 ist auch gut aber eben nicht so flexibel. Der Kompressor vom TC ist imho besser als der Im Reidmar. Dafür finde ich die Zerre vom EBS besser. Die geht aber im Prinzip auch in Richtung Röhrenamp Simulation. Find ich schade. Eine richtige Säge hätte ich besser gebrauchen können. Den Overdrive vom TC fand ich immer etwas "Furzig".
Durchsetzungsvermögen in der Band hängt von vielen Faktoren ab. Da kann ich nicht sagen welcher die Nase vorn hat.

Der Reidmar bringt untenrum aus meiner Sicht schon eine Menge Schub für einen Digiamp. Eventuell weil er ordentlich Leistungsreserven hat und ihm auch bei tiefen Frequenzen nicht die Puste ausgeht.

Weil ich keinen direkten Vergleich bieten kann ist folgendes vielleicht aussagekräftiger als meine Ausführungen weiter oben:
Ich hab den TC damals Verkauft weil ich mir einen Fafner gekauft hatte und der TC im Vergleich in allen Belangen abgestunken hat. Ich konnte es nicht mehr ertragen bei der Probe den TC zu spielen. Es machte keinen Spaß mehr. Im Vergleich war der Sound des TC verwaschen und die 750 Digiwatt ein Absoluter Witz im Vergleich zu der fetten Mosfet Endstufe (auch 750 Watt allerdings an 2 Ohm). Laut konnte der TC auch sein. Aber nicht so mächtig und druckvoll. Also habe ich den RH750 verkauft.
Nach einer Weile hab ich aber wieder die Notwendigkeit für einen leichten und portablen Amp gesehen.
Der Unterschied zwischen dem Reidmar und dem Fafner ist natürlich auch da. Insbesondere die Ansprache und Impulsfestigkeit ist nicht vergleichbar. Aber der Unterschied ist definitiv nicht so groß wie zwischen dem Fafner und dem TC. Mit dem Reidmar zu spielen macht mir Spaß. Bei machen Proben Spiele ich sogar ganz gern auch mal über den Reidmar.
 
hej,
ganz herzlichen dank für deinen vergleich, das sagt doch schon ne ganze menge aus!
bloss was?
dass ich in Wahrheit doch nen richtig fetten (röhren-) amp brauche ......
nein, aber ich denke jetzt nach deinem Vergleich werde ich den reidmar auf jeden fall mal besorgen und antesten, denn das scheint es irgrndwie zu sein, was dem tc fehlt.

lg franz
 
Das was @Dr.Gore über den RH 750 berichtet, kann ich im wesentlichen nachvollziehen. Das Teil ist zwar potent und laut, es fehlt aber klar die Dynamik und Transparenz. Um einen Sound zu finden, musste man schon kräftig den EQ betätigen und dass uU. mehrmals während eines Abends. Das Teil ist nicht schlecht.....Aber es gibt bessere AMPS!
 
hej,
ganz herzlichen dank für deinen vergleich, das sagt doch schon ne ganze menge aus!
bloss was?
dass ich in Wahrheit doch nen richtig fetten (röhren-) amp brauche ......
nein, aber ich denke jetzt nach deinem Vergleich werde ich den reidmar auf jeden fall mal besorgen und antesten, denn das scheint es irgrndwie zu sein, was dem tc fehlt.

lg franz
Der Vergleich sagt aus, dass MIR der Reidmar mehr Spaß macht als der RH750. Ich glaube im Blindtest würden fast alle Kleinen Amps mit Digiendstufe gegen konventionelle Amps abstinken die ein vielfaches wiegen. Das ist aber auch Ok. Bei Equipment geht es halt immer um Kompromisse. So geil wie die Dicken Amps auch klingen. Sie sind halt sperrig und schwer. Ich hab keine Lust das dicke Rack andauernd von A nach B zu schleppen. Aktuell überlege ich sogar vom Reidmar auf einen noch kompakteren Amp umzusteigen der in ein Gigbag passt.
 

Das interessanteste Ergebnis für mich ist, daß den -zuerst ja hoch gelobten- Amps mit PWA-Endstufe anscheinend doch irgendwas fehlt, was ein Standardamp einfach besser schafft.
Eigentlich sollten ja die Digiamps nur Vorteile gegenüber den anderen haben, aber anscheinend ist das -bis jetzt zumindest- doch nicht so. Auf jeden Fall vielen Dank für eure Meinungen, das hat für mich doch wieder etwas mehr Licht ins tieffrequente Dunkel gebracht!
 
@DeepWave: Du bis da ganz auf meiner Linie. Ich habe festgestellt, dass für mich große analoge Endstufen einfach funktionieren.

Was aber nicht heißt, dass die Entwicklung in Sachen Digiendstufen nicht weitergegangen ist und auch in Zukunft weitergehen wird. Für die kleineren Gigs habe ich alter Hybridamp - Freak derzeit den Genzler Magellan im ständigen Einsatz, der Leistungsmäßig mit 800 Watt @ 2,6 Ohm wohl im Bereich es Reidmar 750 liegen wird.

Herr Genzler hat das schon recht gute, neue Endstufenmodul vom B&O noch so modifiziert, dass es tatsächlich sehr nahe an das Feeling meiner dicken Class A/B - oder Class H (Racklösung mit Ampeg SVP Pro - Vorstufe) Endstufen kommt.

Zum Genzler Magellan gibt es einen recht umfassenden Thread, in dem sehr gut beschrieben wird, wie sich der Amp im Vergleich zu einer älteren Class A/B - Architektur des selben Entwicklers (mein GenzBenz GBE 1200) oder auch anderen Class A/B - Amps - und seiner imho grössten Konkurrenz, den Digiamps von Glockenklang - verhält.
 
@Kong
Da sagst du was. Habe mich darüber kürzlich mit einem sehr guten und erfahrenen Amptechniker unterhalten. Nach seiner Meinung brauchen die Digitalen Endstufen noch mindestens
5 Jahre um sich wie konventionelle Endstufen zu verhalten.
 
Nach seiner Meinung brauchen die Digitalen Endstufen noch mindestens
5 Jahre um sich wie konventionelle Endstufen zu verhalten.

Nun, ich denke, dass sich die Digi - Endstufen wohl immer mehr an analoge Geräte annähern werden - aber wohl nicht mit ihnen gleichziehen können. Dies gilt zwar wohl nur für die Sound - Gourmets, die auch ansonsten die Flöhe husten oder wahlweise das Gras wachsen hören. ;-)

Nun, ich bin nicht unbedingt einer dieser Sound - Gourmets, kann aber eine Digi - Endstufe deutlich von einer analogen unterscheiden. Auch wenn es (deutlich) besser geworden ist.

So ist gerade der Magellan ein wirklich großartiger Amp mit einer äusserst druckvollen, straffen Endstufe, deren Verhalten mir sehr gut gefällt. Dennoch hängt der Ton am GBE mit seiner Class A/B - Architektur direkter an den Fingern, er ist explosiver, macht einen "größeren" Ton.

In einer Digi - Endstufe wird das Signal nun mal zerhackt, umgewandelt, wieder hergestellt..... Und jedes mal gibt es irgendwelche Verluste, die (digital) wieder "hingemodelt" werden müssen. Das hört man imho immer, etwa so wie das künstliche "Mojo", das heute vielen CD - Aufnahmen hinzufügt wird (das Knacken und Knistern einer analogen Schallplattenaufnahme).

So hat Digital auf jeden Fall seine Vorteile, z.B. im Gewicht und dem Preis der Amps, während analoge Class A/B-, oder etwa Röhrenamps, ebenfalls ihre jeweiligen Vorzüge haben. Die liegen hier im Ton.

Nun, solange die Geschmäcker und die Erwartungen in einen Amp dem persönlichen Geschmack unterliegen, wird es immer einen Markt für Amps mit unterschiedlicher Pre- und Poweramp - Architektur geben.

Als die Digiamps auf den Markt kamen, haben einige Kollegen schon das Ende der schweren Amps vorhergesehen. Ich erinnere mich in dem Zusammenhang an einen Kollegen, der den TC 250 als "professionelle, zeitgemäße all-in-one - Lösung" bezeichnete. Kurz darauf war ein Ampeg SVT 3 Pro der Amp der Wahl, in der Zwischenzeit ist es ein Gallien Krueger Amp. Die analogen Geräte haben sich für die Zwecke des Kollegen als weit brauchbarer erwiesen.

Als ich den Kollegen dann schelmisch grinsend gefragt habe, was denn aus der "zeitgemäßen, intelligenten usw. Lösung" geworden ist, habe ich als Antwort folgendes Statement erhalten:

"Phase 1: Unterhosen sammeln.
Phase 2: ...........
Phase 2: Profit." :rofl:

Es gibt eben doch mehr "Menschen" als nur die Unterhosenwichtel, die sich erstmal von Prospektaussagen überzeugen lassen (Phase 1). Dann muß man das erworbene Gut erst mal testen (Phase 2), um in Phase 3 dann den Profit in Form von Erfahrung, ob positiver oder negativer Natur, zu ernten. :hat:
:prost:
 

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