New Amp Day: Glockenklang Bass Art Classic

Wenn es denn soo unverfälscht sein soll, warum dann überhaupt ein Bassamp? Bass-Pult-Endstufe-PA, dann ist 'nichts' mehr dazwischen!

Der Amp und die Box sind für mich immer Teil meines Instrumentes und die Mär vom 'unverfälschten' Klang könnt Ihr mal gepflegt für Euch behalten. Den gibt's nämlich nicht!

 
Zitat:Original erstellt von: lowfreqMM5

Wenn es denn soo unverfälscht sein soll, warum dann überhaupt ein Bassamp? Bass-Pult-Endstufe-PA, dann ist 'nichts' mehr dazwischen!

Der Amp und die Box sind für mich immer Teil meines Instrumentes und die Mär vom 'unverfälschten' Klang könnt Ihr mal gepflegt für Euch behalten. Den gibt's nämlich nicht!
Du Spaßbremse. Ansonsten: +1, hätte auch von mir sein können.
 
du weisst schon, dass ich natürlich das physikalisch letzte glied der kette meinte..[;-)] dass dahinter raum und ohren kommen ist klar, aber nicht als beeinflussbares und beeinflussendes teil der kette.
erlaubt ist was gefällt, ich meine nur, dass die box oft unterschätzt wird.
 
Hallo Paulito, da hast Du Dir ja was Schlimmes ins Haus geholt, das wirste so schnell nicht wieder los ;-)
Bei mir hält sich das Teil (noch mit der alten 300 Watt Bugatti) jetzt schon seit 1990 und wurde letztes Jahr 'upgedatet'. Trotz aller Verlockungen und dem ein oder anderen dazwischen mal gekauften Amp hat er sich immer behauptet. Die einzigen anderen Teile, die bei mir geblieben sind, ist ein 20 Jahre alter Soul und ein H&K BassBase 250, den ich als Übungs-Amp für zu Hause benutze.
Beim Kauf damals hatte der Händler meines Vertrauens mir alles mitgegeben, was Rang und Namen hatte, SWR 500, Trace Elliott AH 500, Ampeg SVT sowie einen BassBase 400 Prototypen direkt von H&K.
Der Glock war so weit von den anderen entfernt, daß mir die 1000 DM mehr, die er damals kostete, egal waren und ich das Geld irgendwie zusammenkratzte.
Zum Durchsetzungsvermögen:
bis heute hatte ich mit dem Teil noch nie irgendwelche Schwierigkeiten, mich durchzusetzen, weder in einer Metal Band mit 2 Gitten und Marshall Doppelstacks (je 1xJCM800 + 1xPlexi) noch sonst irgendwo. Und das bei zu 90% ausgeschalteter Klangregelung, die restlichen 10% wurde sie eigentlich nur benutzt, um die Raumakustik mit dem par. EQ zu entschärfen.
Durchsetzungsprobleme hängen allerdings m.E. in den meisten Fällen sowieso an einer falschen EQ-Einstellung, wo die Leute dann die (Tief-)Bassregler aufreissen und sich wundern, daß ihr Amp dann keine Leistung mehr bringt.

Die immer wieder zu hörende Mär vom angeblich 'sterilen' Klang ist absoluter Blödsinn und kommt eigentlich immer nur von Leuten, die den Amp noch nie richtig gehört haben.
Manche haben auch, wie ein alter Freund von mir vor langer Zeit, den Glock mit einem schlechten Bass gespielt, das klingt dann richtig grauenhaft. Er hat dann später gemerkt, daß das Problem sein Hohner 'Professional' JB war und nicht der Glock.
Bis jetzt ist mir noch kein anderer Amp untergekommen, der so eine hohe Dynamik, soviel Druck hatte und so direkt auf jede noch so kleine Nuance reagiert wie der BassArt und das (fast) unabhängig von der Lautstärke.
Auch die neueren Glock-Amps wie der Heartrock oder die digitalen kommen da nicht ran.
Schaltnetzteil-Endstufen wie z.B. die (sonst sehr guten) Yamahas können da nicht mithalten, bei der Rockband, wo ich bis voriges Jahr gespielt habe, habe ich das im Proberaum probiert, kein Vergleich, ich ging trotz 150 Watt mehr vollkommen unter gegen die Gitten.
Ich hab dann lieber jedesmal den Glock mitgeschleppt.

Das schöne ist, daß man den Amp problemlos ohne EQ fahren kann, wenn man einen will, ihn aber jederzeit zuschalten kann und dann ist er sehr effektiv. Zusammen mit meinen GK Boxen (HeartCore & Duo Wedge) ist er für alles ohne jede Ausnahme zu gebrauchen.
Er bringt halt genau das, was man hineinschickt sauber verstärkt zu 99% genau wieder an der Box auf den Ausgang. Da ist es gleichgültig, ob ich den TRB anschließe, einen Prezi oder einen JB.

Ich mag keine Amps, die den Sound so stark einfärben, daß es fast wurscht ist, welchen Bass man gerade angeschlossen hat.
 
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So,

jetzt hab ich gestern mit dem Bass Art Classic meinen ersten Gig gespielt.

Band:
2x Voc, Git, Keys, Bs, Drums
Bossa Nova / Brazil Pop

Location:
Großer Ovaler Saal, recht Hallig, ca 1000 Leute.
FOH:
2x18er Nexo Subwoofer an beiden Seiten der Bühne,
je 2 Stck Nexo PS 15 geflogen Links und Rechts.
4 Wege Monitoring (Nexo PS10)
Freundlicher und vor allem fähiger Toningenieur.
Im Saal leider fette stehende Wellen im Subbass Bereich, wie so oft.
Hat der Tonmann aber ganz gut in den Griff gekriegt.
Bühne nicht sehr groß aber ausreichend, ca 1m Hoch.

Gig:
Galaveranstaltung eines großen Lebensmittelkonzerns für leitende Angestellte.
Wir mussten nur 2 Sets a 45min spielen.
Ein Lounge / Dinner Set, ein Party / Show Set. Sehr Angenehm…



Bass Setup:
Kristall Solid II Custom 6 Saiter
Gut eingespielte DR Low Riders 30-130.
Bass Art Classic Top,
Kabel Treiber für den Bass Art habe ich noch nicht, ist aber bestellt ;-),
Sommer Spirit XXL Kabel,
Glokla Space Deluxe (oben) für die Auflösung,
FMC 210 Pro (unten) für den Punch,
Glokla Speakerklabel (die besten!),
Glokla HiEnd Netzkabel (wenn schon, denn schon….)

Zuerst habe ich die Boxen auf den Bühnenboden gestellt, dann aber mein
Zubehörcase (ca 25cm) druntergestellt, weil die Bühne trotz der eher "kleinen" Boxen ziemlich gewummert hat. Kennt man ja. Hat etwas geholfen.
Ich stand zw. Drums und Keys etwa 1.5m vor meiner Anlage.

Sound:
Set 1: nicht laut, aber durchaus kräftig gespielt, eher konzertantes Bossa Nova Set.
Booa, der Bass klingt fantastisch! Definition, Dynamik, Growl und Wärme. Ich habe meinen Bass noch nie so musikalisch und plastisch auf der Bühne gehört.
Wenn man stärker in die Saiten greift, setzt der Amp die Dynamik auch unvermittelt und vehement um. Sehr, sehr Geil!
Der Bass Art setzt den klassischen Charakter und den rauhen Growl meines Kristall Basses perfekt in Szene. Der Sound inspiriert mich sehr. Bei Solos kann mann auch mal nur ein paar lange Noten spielen und es singt. Auch schnelle "frickel" Passagen werden mühelos und glasklar in die Speaker geschickt. Hoppla, da hab ich aber eine Note nicht richtig erwischt - auch das präsentiert dir der Bass Art auf einem silbernen Tablett.

Set 2: Pop / Party, laut. Vor uns hat ein DJ das Publikum bereits auf den Dancefloor geholt. Unser Job war es, die Leute zu halten und einen drauf zu setzten. Keine Leichte Aufgabe für eine Band nach einem DJ zu spielen…..
Wir waren richtig laut auf der Bühne. Ich habe den Amp ziemlich weit aufdrehen müssen, die Orange LED hat jetzt gelegentlich beim Slappen geleuchtet, also alles noch im grünen Breich. Der Saal fing an zu wummern, also Klangregelung an und die Bässe etwas abgesenkt, die Mitten bei 800hz leicht angehoben. Passt.
Hier sei angemerkt, das der EQ des Bass Art über jeden Zweifel erhaben ist und sehr gut klingt.
Der Amp zeigt sich von der Lautstärke unbeeindruckt und macht richtig Alarm. Slaps und Plucks kommen superschnell daher. Dabei fällt auf das die Plucks (Pops) immer sehr fett sind. Die Noten kommen präzise mit Wucht aus den Boxen. Clipping war nicht zu vernehmen. Schnelle Samba Grooves auf dem Steg PU blubbern und gurgeln das es eine wahre Freude ist. Rockige Lines stehen wie eine Wand. Generell füllt der Bass seinen Platz perfekt aus, so man denn auch entsprechend spielt.

Fazit:
Ihr merkt schon, ich bin begeistert![8D]


Buuuummmm,
Paul


Edit: Ich kopiere dieses Post teilweise in den Anfangsthread.


 
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Hört sich gut an.
Glückwunsch.
Ich hoffe die Begeisterung hält länger an wie bei mir ....
Aber ich denke Du kannst ja zwischendurch auch mal wieder andere Amps spielen, zu Lockerung:-)
 
dank für deinen live bericht, paulito, und das interessante/schöne ist....deine erfahrungen decken sich, so absurd es für den einen oder anderen klingen mag, mit meinem F1.
natürlich nur im vergleich zu meinen ganzen vorherigen amps, zu denen u.a. auch der soul und der heart-rock gehörten....bekanntermassen class a amps.

der bass-art setzt bestimmt noch gehörig eins drauf, eine wahre referenz, kein zweifel....allerdings halten gewicht, grösse und meine spielweise/philosophie mich von der erkenntnis einer sinnvollen anschaffung ab.

bauschi
 
Zitat:Original erstellt von: victor9000Ich mag keine Amps, die den Sound so stark einfärben, daß es fast wurscht ist, welchen Bass man gerade angeschlossen hat.
Dir ist schon bewusst, dass der Bereich zwischen "analytisch" und "gleichmachend" enorm breit ist und eigentlich fast alle qualitativ hochwertigen Bassamps in diese Sparte gehören?

Mich stört ein wenig, dass die Beschreibungen dieser hifi-akademisch-analytisch-pur-wasauchimmer Amps immer darauf hinauslaufen, dass andere schlechter sind und dass es wahrscheinlich an den Ohren der anderen liegt, dass die nicht schon lange auf einen BassArt umgestiegen sind.
Ich bin von Soul I (mit Update) auf Fender TBP-1 und Endstufe umgestiegen und war so was von erstaunt wie punchy, lebendig, grummelig und sounddienlich mein Sound sein kann.
Mein Sound ist nicht analytisch-detailliert-höhenlastig, mein Sound ist mächtig. Aber das würde ich auch nicht wirklich wollen in nem Bossa Set.

Aber dennoch schöner Livebericht des erstklassigen Amps. Nexo Anlage ist natürlich auch nicht wirklich schlecht [:-)]


Uiiii, grad erst gesehen... Glockenklang Speakon und Netzkabel... Herrlich [:D] Ein teures Netzkabel in eine normale Steckdose... wahnsinn was das bringt [:-PP]
 
Zitat:Original erstellt von: alex_de_luxe

Uiiii, grad erst gesehen... Glockenklang Speakon und Netzkabel... Herrlich [:D] Ein teures Netzkabel in eine normale Steckdose... wahnsinn was das bringt [:-PP]
Jetzt bin ich aber froh, dass Du das gesagt hast. [):]
 
Zitat:Original erstellt von: TomM

Zitat:Original erstellt von: alex_de_luxe

Uiiii, grad erst gesehen... Glockenklang Speakon und Netzkabel... Herrlich [:D] Ein teures Netzkabel in eine normale Steckdose... wahnsinn was das bringt [:-PP]
Jetzt bin ich aber froh, dass Du das gesagt hast. [):]

Pah, ihr seid gemein.[8D]

Ne, im Ernst, auf die Boxenkabel von GloKla lass ich mal gar nichts kommen. Die sind wirklich gut. Klingen definitiv besser als alle Kabel bis 2,5mm AderØ.
Ich habe auch noch welche mit 4mm, da ist der Unterschied nicht mehr sooo groß.
Das Netzkabel macht vor allem bei Class D Endstufen mit Schaltnetzteil Sinn.
Ich habe Udo von Glokla zunächst das selbe wie TomM gesagt. Drauf hin hat er mir eines zum Test geschickt. Am Blue Soul war tatsächlich ein Unterschied zu hören. Schwer zu beschreiben aber der Amp klang transparenter.
Ich gebe zu, das wir hier schon ein wenig im "HiFi Esoterik Bereich" sind. Egal, mir macht's Spaß!
Am Bass Art habe ich so gut wie keinen Unterschied zu einem normalen Netzkabel festgestellt. Ausserdem ist das Kabel sehr gut verarbeitet und sitzt schön fest in der Buchse am Amp.

Buuuummm,
Paul
 

Naja, lass Dir den Spaß nicht nehmen. Man kann nun viel diskutieren, wie wichtig es ist, dass bei einem Amp mit großzügig dimensioniertem Netzteil (ganz ohne Frage ein Schlüsselfaktor für bessere Performance) der Strom mit einem dicken Schlauch nachgefüllt wird. Nur was ist hinter der Steckdose ?? Und dass man einen Unterschied von 2,5 zu 4 mm2 bei 1m kurzen Lautsprecher-Leitungen überhaupt hören kann, muss mir im Blindversuch erst mal einer vorführen. Da ist wohl von der Psychoakustik mehr die erste Hälfte im Spiel. Da wird m.M. nach ein generell richtiger Faktor (großer Querschnitt, niedrige Impedanz) ohne Rücksicht auf die Dimensionen und das real erzielbare Ergebnis auf die Spitze getrieben.

Noch vergessen: Die Qualität der Stecker (Kontakflächen, fester Sitz) könnte da eine vergleichsweise größere Auswirkung haben. Gutes und gut verarbeitetes Material hat immer seinen Wert und darf auch etwas mehr kosten.
 
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Bisher hatte ich den Beitrag ja sehr ernsthaft verfolgt aber wenn es jetzt um den hörbaren Soundunterschied von Netzkabeln geht dann zweifele ich ernsthaft an der Kompetenz ....
 
locker bleiben! Außerdem hat Paulito ja selbst gesagt, dass er mit derAnalogendstufe nicht wirklich einen Unterschied hört -und welcher Ferraripilot spart schon an der Sonnenbrille?
 
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