Noten lesen und lernen - Der Club der Willigen

Gibt's denn ein Programm für den PC, bei dem ich den Bass über ein Audiointerface einspielen, und das Programm spuckt Noten oder Tabs aus?



Live hat die praktische Funktion Audio in Midi zu konvertieren.
Du könntest diese Midi Files wiederum nach Musescore, Guitar Pro und ähnlicher Notationssoftware importieren. Ja.. Und dann hast du deine Noten bzw. Tabs. Was dir lieber ist. Oder beides zugleich.
 
Ciao @Geosammler
Gibt's denn ein Programm für den PC, bei dem ich den Bass über ein Audiointerface einspielen, und das Programm spuckt Noten oder Tabs aus?
das kann mittlerweile fast jede DAW, Logic auch. Die Trefferquote ist aber ähnlich den Scannerplugins auch nicht 100%, man muss immer nachbearbeiten, aber es kann trotzdem einige Zeit sparen.

Gruss
claudio
 
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Uhhh... schwierig!
Ich bin ein absoluter Tanz-Versager (was umso schlimmer ist, als meine Frau früher auf Leistungssportniveau sehr erfolgreich Standard- und Latin getanzt hat).
Ein befreundeter Tanzlehrer sagte mir mal, dass er das Phänomen sehr gut kennt: seiner Erfahrung nach stellen sich Musiker umso dämlicher beim Tanzen an. Je näher sie an der Rhythmusgruppe sind... also vorneweg Bassisten und v.a. Drummer...
Das liegt wohl daran, dass wir ganz gerne mal ternär denken, wenn uns ein straighter 4/4 zu langweilig wird... für eine Tanzpartnerin ist das aber ein Problem... so manch improvisiert eingeschobene Triole oder Synkope hat da schon zu schlimmen Verletzungen geführt...
Wie gesagt - das ist Hörensagen...

Edith: hat gerade mit der Expertin gesprochen: sie meinte "ein guter Tänzer kann das schon alles machen... und eine auf ihn eingestellte Partnerin wird das auch ohne Weiteres mitmachen - vorausgesetzt sie kann ihm voll und ganz vertrauen"... das Problem bei mir ist wie bei einem 1-Jährigen, der gerade Laufen lernt: bei denen ist erfahrungsgemäß der Kopf oft viel "weiter" als der Körper - also sie wissen wie es funktionieren müsste, können es aber halt noch nicht wirklich umsetzen - und landen somit zuverlässig auf dem Hintern...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein befreundeter Tanzlehrer sagte mir mal, dass er das Phänomen sehr gut kennt: seiner Erfahrung nach stellen sich Musiker umso dämlicher beim Tanzen an. Je näher sie an der Rhythmusgruppe sind... also vorneweg Bassisten und v.a. Drummer...
Ich kenne zwar nur das "Tanz Perle in der Disco an" weil ich nie was klassisches gelernt habe, aber ich bin der Meinung ganz gut Tanzen zu können. Noch nie hat sich eine Tanzpartnerin beschwert.
Und auch im Freestyle sind meine Moves 🔥🔥 oberes Drittel im Talentbaum.
Und ich bin rythmusmusiker durch und durch. Diese Theorie scheint also ihre Lücken zu haben!
 
seiner Erfahrung nach stellen sich Musiker umso dämlicher beim Tanzen an. Je näher sie an der Rhythmusgruppe sind
Das deckt sich mit meiner Erfahrung. Vor allem bei Disco-Fox bekomme ich regelmäßig Schnappatmung - wer sich überlegt hat, einen 3er-Schritt über einen 4/4 zu tanzen, kann m.E. aber auch nur ein wirklich begnadeter Nicht-Musiker gewesen sein 😂
 

In den 80ern hatte man mich gezwungen in der Dorfdisco Fox zu tanzen...
Naja, sie hat mich dann ja trotzdem geheiratet. Wenn ich mich zurück erinnere, wie ich dann an der Hochzeit mit ihrer Oma versuchte, Walzer zu tanzen - das war schon ziemlich lustig! :rofl:
 
Ich bin ein absoluter Tanz-Versager
Ich tanz auch wie der letzte Honk, wobei hier auf dem Land:

Ich habe dieses roboterhafte immer gleiche Gewirbel, egal ob Wolle Petry, Helene, Brian Adams, RnB, Techno oder Fields of the Nephilim nie verstanden. Vor echtem Tanzen habe ich höchsten Respekt, Walzer geht noch, danach kann ich nix.

Ihr lieben Notisten, ich habe mir ne App draufgepackt und das Chordal Harmony Buch von Gwidzdala wieder rausgekramt, danke ihr Penner :-) .
 
Warum in dem Zusammenhang jetzt ausgerechnet dieses Buch?
weil ich es da habe :ugly: .
Ohne Witz, ich spiele schon lange gerne Chords und wollte einfach mal wissen was ich da eigentlich spiele. Dazu hat mir die Beschäftigung damit tatsächlich gut geholfen Zusammenhänge zu erkennen und sie auch gut zu verinnerlichen.
Ich kann mit dem Mann, außer er spielt mit Jojo Mayer zusammen, gar nicht so viel anfangen, aber Akkorde machen mir Spaß und da habe ich das Buch mal im Affekt gekauft, aber bisher nur wenig mit auseinandergesetzt.
 
... und Wiegeschritt - äh, ja, an dieser Stelle vielleicht zurück zum Notenlesen und so...

Es gibt beim Notenlesen meiner Ansicht nach mehrere Aspekte, die wichtig sind. Wenn ich es richtig verstehe, wird es überwiegend - und vielfach auch hier - mit dem Erlernen der Notennamen gleichgesetzt.

Auch ich habe als Kind Cello gelernt und kann die Erfahrungen von whitewater nur bestätigen: Man kann ohne harmonisches Verständnis und ohne die Notennamen zu kennen in der Klassik ziemlich weit kommen. Natürlich kann ich beim Cellospielen problemlos vom Blatt spielen, so hat man es mir beigebracht. Und ich bin bis zu zwei Hilfslinien im Bass- und Violinschlüssel firm.

Das hilft mir aber für den Bass nicht viel. Das Schlimmste für mich ist dann noch die D-Saite, die bei beiden Instrumenten vorhanden ist und bei der sich mir immer wieder die Fingersätze vom Cello aufdrängen, wenn ich sie wieder verlasse. Eine Musiklehrerin von früher, die ebenfalls Cellistin war, hat in der Folge den Bass in Quinten umgestimmt...

Will sagen: Für mich kommt der Aspekt der Automation auf dem Griffbrett etwas zu kurz. Man kann das ohne Instrument und ohne App üben, wenn man Noten vor sich hat und versucht, die Töne in Gedanken auf dem Griffbrett zu greifen. Virtuelles Training ohne Strom... das geht auch im Bus oder Zug.

Ein weiterer Aspekt ist "Chunken" . Man muss für das vom-Blatt-Spiel in der Lage sein, mehrere Noten mit einem Blick zu erfassen und voraus zu lesen. Man könnte das üben, in dem man einen Takt liest, dann die Augen schließt und es in Gedanken nachspielt.

Und noch ein Aspekt: Man muss rhythmische Figuren schnell und sicher erfassen. Wenigstens mal alle 16tel-Figuren, die man in einem Viertel unterbringen kann (einschließlich Pausen), sollte man erkennen und abrufen können. Und ne vorgezogene Achtel oder Sechzehntel sollte einen nicht völlig aus dem Groove bringen. Das og. Buch von Spreizer bietet dafür einige Übungen.

Sight-Reading Samurai von Marcus Monteiro hatte ich mal als Leseprobe angeschaut. Den Ansatz, sich selber Vorzeichen zu den Übungen dazu zu denken, finde ich genial, schließlich muss man am Ende immer zunächst schauen, in welcher Tonart ein Stück steht. Man kann das mit allem Material machen, das einem zur Verfügung steht und z.B. Noten, die man in C-Dur stehen hat, gedanklich einfach mal mit zwei oder drei Kreuzen versehen und drauf los spielen. Dadurch, dass es dann völlig anders klingt und evtl nicht immer in der gleichen Lage gespielt werden kann, hat man Übungsmaterial, das einem vom hörenden Erfassen zum Lesen bringt. Dazu sollte man dran denken, dass man beim 2. Durchgang schon weitgehend mit dem Gehör arbeitet, also wer Notenlesen lernen möchte und nicht Repertoire draufschaffen, sollte wohl keinen 3. Durchgang mehr machen, weil das zu viel Zeit für anderes als Notenlesen bedeutet (die Idee ist glaub auch aus dem "Samurai", vielleicht sollte ich es mir doch mal kaufen und durcharbeiten...).

Meines Wissens gibt es keine Abkürzungen, am Üben wird kein Weg vorbeiführen...
 
... und Wiegeschritt - äh, ja, an dieser Stelle vielleicht zurück zum Notenlesen und so...

Es gibt beim Notenlesen meiner Ansicht nach mehrere Aspekte, die wichtig sind. Wenn ich es richtig verstehe, wird es überwiegend - und vielfach auch hier - mit dem Erlernen der Notennamen gleichgesetzt.

Auch ich habe als Kind Cello gelernt und kann die Erfahrungen von whitewater nur bestätigen: Man kann ohne harmonisches Verständnis und ohne die Notennamen zu kennen in der Klassik ziemlich weit kommen. Natürlich kann ich beim Cellospielen problemlos vom Blatt spielen, so hat man es mir beigebracht. Und ich bin bis zu zwei Hilfslinien im Bass- und Violinschlüssel firm.

Das hilft mir aber für den Bass nicht viel. Das Schlimmste für mich ist dann noch die D-Saite, die bei beiden Instrumenten vorhanden ist und bei der sich mir immer wieder die Fingersätze vom Cello aufdrängen, wenn ich sie wieder verlasse. Eine Musiklehrerin von früher, die ebenfalls Cellistin war, hat in der Folge den Bass in Quinten umgestimmt...

Will sagen: Für mich kommt der Aspekt der Automation auf dem Griffbrett etwas zu kurz. Man kann das ohne Instrument und ohne App üben, wenn man Noten vor sich hat und versucht, die Töne in Gedanken auf dem Griffbrett zu greifen. Virtuelles Training ohne Strom... das geht auch im Bus oder Zug.

Ein weiterer Aspekt ist "Chunken" . Man muss für das vom-Blatt-Spiel in der Lage sein, mehrere Noten mit einem Blick zu erfassen und voraus zu lesen. Man könnte das üben, in dem man einen Takt liest, dann die Augen schließt und es in Gedanken nachspielt.

Und noch ein Aspekt: Man muss rhythmische Figuren schnell und sicher erfassen. Wenigstens mal alle 16tel-Figuren, die man in einem Viertel unterbringen kann (einschließlich Pausen), sollte man erkennen und abrufen können. Und ne vorgezogene Achtel oder Sechzehntel sollte einen nicht völlig aus dem Groove bringen. Das og. Buch von Spreizer bietet dafür einige Übungen.

Sight-Reading Samurai von Marcus Monteiro hatte ich mal als Leseprobe angeschaut. Den Ansatz, sich selber Vorzeichen zu den Übungen dazu zu denken, finde ich genial, schließlich muss man am Ende immer zunächst schauen, in welcher Tonart ein Stück steht. Man kann das mit allem Material machen, das einem zur Verfügung steht und z.B. Noten, die man in C-Dur stehen hat, gedanklich einfach mal mit zwei oder drei Kreuzen versehen und drauf los spielen. Dadurch, dass es dann völlig anders klingt und evtl nicht immer in der gleichen Lage gespielt werden kann, hat man Übungsmaterial, das einem vom hörenden Erfassen zum Lesen bringt. Dazu sollte man dran denken, dass man beim 2. Durchgang schon weitgehend mit dem Gehör arbeitet, also wer Notenlesen lernen möchte und nicht Repertoire draufschaffen, sollte wohl keinen 3. Durchgang mehr machen, weil das zu viel Zeit für anderes als Notenlesen bedeutet (die Idee ist glaub auch aus dem "Samurai", vielleicht sollte ich es mir doch mal kaufen und durcharbeiten...).

Meines Wissens gibt es keine Abkürzungen, am Üben wird kein Weg vorbeiführen...
Ist wie mit allem: was man wirklich gut können will, muss man 10.000h üben.
 
ich spiele schon lange gerne Chords und wollte einfach mal wissen was ich da eigentlich spiele. Dazu hat mir die Beschäftigung damit tatsächlich gut geholfen Zusammenhänge zu erkennen und sie auch gut zu verinnerlichen.
OK, verstehe. Aber da gibt es sicher Bücher, die das Thema Akkorde etwas didaktischer und mit weniger steiler Lernkurve angehen.
Janek hat übrigens in seinem Programm auch ein Buch zum Thema Sightreading und er bietet bis zum Ende des Jahres einen 25%igen Rabatt:
Das Buch kenne ich allerdings nicht, so dass ich nicht sagen kann, ob es empfehlenswert ist.
 

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