Perspektive für Berufsmusiker nach Corona: Auftrittsverbote für Amateure?

Auftrittsverbote für Amateure zur Rettung der Berufmukker?

  • Guter Ansatz

    Stimmen: 0 0,0%
  • Schnappsidee

    Stimmen: 130 97,0%
  • Würde ich als Amateur unterstützen

    Stimmen: 2 1,5%
  • Ohne mich! Konkurenz belebt das Geschäft

    Stimmen: 11 8,2%

  • Umfrageteilnehmer
    134
Ist das lukrativ? Kann man von Strassenmusik alleine leben?
Ja, kann man. Kenne einige professionelle Straßenmusiker die davon leben.

An einem guten Tag machst du locker 100€, wenn du die guten Plätze kennst und was originelles zu bieten hast.
Sagen wir mal 70€ im Schnitt am tag an 20 Tagen im Monat, dann hast du 1400€ Netto.
Das ist natürlich kein Luxusleben, aber viel mehr verdient der Paketfahrer mit 40h/Woche auch nicht...
 
  • Like
Reaktionen: fmm
als fester bei DHL eher mehr, als Soloselbständiger mit geliehenem Sprinter (leider bei Hermes, GLS etc. eher die Regel als die Ausnahme) eher weniger :-/
Der Trend geht wohl auf Dauer zur Uberisierung (Amazon Flex). Leute die im Nebenjob mit eigenem Auto Pakete fahren. Die Stundenlöhne hören sich erstaml gut an (25€/h, wenn du gut bist evtl. mehr), aber du haftest für Verlust und Verkehrsunfälle selbst. Das kann einem schonmal die Bilanz verhageln. Dürfte eigentlich nicht sein sowas :-(
 
Nochmal kurz zum Thema prof. Strassenmusik:



Der Typ macht locker 300-400€ am Tag. Kenne ihn flüchtig, der hat mal bei einer Bekannten gewohnt als er SaarLorLux "abgegrast" hat.
Hat sich meines Wissens irgendwann in Österreich ein Haus gekauft ;-)

Edit sagt noch: Vielleicht poliere ich meine Flamenco Skills noch ein wenig auf und nehme 20KG ab, kauf mir ein Lederoutfit und ab geht's :D den Bart und die Haare hätte ich dafür :D
 
Straßenmusik ist keine Bettelei, finde ich. Ich habe es selbst schon gemacht, ohne dass ich darauf angewiesen war. Ich habe Mark Knopfler in London auf der Straße spielen gesehen. Eine Menge richtig gute Musiker gehen auf die Straße, um ihr Budget aufzubessern und weil es Spaß macht. Eine mexikanische Band (auch gering verdienende Profis), die ich kenne, macht Europatourneen, mit Konzerten auf Festivals, in Kneipen, Straßenmusik, Sessions, im Wohnzimmer umsonst. Die machen eigentlich immer Musik und schnorren sich dabei durch. Aber die haben so einen Bock aufs Musik machen, das ist für die ganz selbstverständlich, sich bei schönem Wetter in den Park zu stellen und zu spielen.
Gibts nicht sogar Musiklehrer, die Straßenmusik empfehlen, um sich "an Publikum zu gewöhnen", zwecks Lampenfieber und so?
 
Ja, kann man. Kenne einige professionelle Straßenmusiker die davon leben.

An einem guten Tag machst du locker 100€, wenn du die guten Plätze kennst und was originelles zu bieten hast.
Sagen wir mal 70€ im Schnitt am tag an 20 Tagen im Monat, dann hast du 1400€ Netto.
Das ist natürlich kein Luxusleben, aber viel mehr verdient der Paketfahrer mit 40h/Woche auch nicht...
hui, aus dem Geschäft bin ich schon lange raus. Früher™ in den 90ern konnte man mit einem guten Act zu Viert pro Person mit 200 +/- 100 pro Tag rechnen. Der Trick war aber auch, nicht jeden Tag unterwegs zu sein, denn das langweilt irgendwann. Das Programm musste auch astrein sitzen :D

Die Menschentrauben waren zwischenzeitlich so gross, dass die Uniformierten gewartet haben, bis wir fertig waren und uns erst nachdem der Hut herum ging wegschickten ;-) Das kann man sich heute auch nicht mehr vorstellen.

So habe ich mir einen guten Teil meiner Studien finanziert.
 
Natürlich Schnapsidee.

Ich kenne soviele selbsternannte Berufsmusiker, die tatsächlich jahrelang von Stütze, der Frau oder den Eltern leben und nie eine Uni besucht oder einen musikalischen Abschluss geschafft haben und am Instrument über ein etwas besseres Hobbyniveau nie hinausgekommen sind.

Und wie soll ein Veranstalter Berufs- und Hobbymusiker voneinander unterscheiden? Wer wird bei einem Verstoß anschließend sanktioniert, der Veranstalter oder der Hobbymusiker? Wer denunziert wen? Was ist mit gemischten Bands? Was ist mit Veranstaltern, die sich keinen Berufsmusiker leisten können?
 
Sagen wir mal 70€ im Schnitt am tag an 20 Tagen im Monat, dann hast du 1400€ Netto.

Eigentlich sind es Bruttoeinnahmen. Die Einnahmen müssen, zumindest in der Theorie, versteuert werden, zudem bietet es sich an, krankenversichert zu sein, und eine Altersversorgung, welcher Art auch immer, vorzuhalten. Diese Liste ließe sich dann noch fortsetzen...
 
Eigentlich sind es Bruttoeinnahmen. Die Einnahmen müssen, zumindest in der Theorie, versteuert werden, zudem bietet es sich an, krankenversichert zu sein, und eine Altersversorgung, welcher Art auch immer, vorzuhalten. Diese Liste ließe sich dann noch fortsetzen...
Und schwupps liegt man netto unter 50% der Einnahmen...
 

Eigentlich sind es Bruttoeinnahmen.

Und schwupps liegt man netto unter 50% der Einnahmen


Ich hatte jetzt angenommen, dass er die erwähnten 100€ als brutto und die 70€ als netto sieht (also 70% netto) ... ohnehin ja nur geschätzt. Vielleicht aber habt ihr recht, und die 70€ waren nur vorsichtig geschätzt.

An einem guten Tag machst du locker 100€, wenn du die guten Plätze kennst und was originelles zu bieten hast.
Sagen wir mal 70€ im Schnitt am tag an 20 Tagen im Monat, dann hast du 1400€ Netto.
 
Sorry, das war dann eine Fehlinterpretationen meinerseits... dennoch eher optimistisch kalkuliert...;-)
Unbenannt.JPG


 
Haben wir auch mal gemacht, hat tatsächlich anständig Kohle ins Querflötenköfferchen gebracht.
Hatten damals glaub je zweimal eine Stunde gespielt. Kam bei den Leuten besser an als die Anden Querflötentruppe, wobei diese sicher besser gespielt hatten als wir ;-)

Hier ein kurzer Ausschnitt:

Das würde in Saarbrücken z.B. gar nicht mehr funktionieren. Verstärkung verboten...
 

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