Precision Bass selber aufrüsten oder komplett kaufen?

Generell würde ich mir immer einen Bass zulegen, der schon im Originalzustand meinen Soundvorstellungen entspricht. Nachträglich modifizieren ist immer teurer und mindert (...) auch noch den Wiederverkaufswert.

Außerdem kann man nicht sicher sein, dass nach der Modifikation der Bass so klingt, wie man sich das vorgestellt hat.
 
Na ja, also wenn die Marke nicht unbedingt Sq sein muss, dann kannste Dir zum Basteln gleich lieber einen Harley Benton, J&D oder Collins holen....kommen im Zweifelsfall vielleicht sogar aus derselben Fabrik in China wie die Affinities.
Aber tendenziell würde ich auch eher wie die meisten Kollegen sagen: wenn du erst mal nichts nichts am normalen Grundkonzept eines P's auszusetzen hast (Halsmasse, Anzahl und Typ der Bünde, Position des PU's oder so), dann verzichte lieber aufs Basteln und greife nach Test lieber gleich zu einem "etwas höher angesiedeltem" wie einen Japaner oder Mexikaner.

Und wenn es was von Leos dritter (und damit seiner letzten) Firma sein darf, gibbet's ja noch G&L mit sowas hier:

http://www.glguitars.com/instruments/TributeSeries/basses/SB-2_new/index.asp

Die MFD-Pickups sollen ja gerade für die härteren Gangarten recht brauchbar sein....

Den SB-2 gibt's natürlich auch in der USA-Version, ist dann aber halt teurer. Der SB-1 hat dann "puristisch" nur den MFD-Split-Coil. Der LB-100 ist ein eher "softer" P-Nachfolger (weniger rotzig, etwas moderner/"gediegener" im Sound) und hat einene AlNiCo-SplitCoil.
 
na ja, modernität würde ich dem lb-100 nicht unbedingt nachsagen. der, den ich in der hand hatte, hat schon vintage rübergebracht mit etwas festerem ton. ein echtes hammergerät, durchaus einen test wert.
 
Die SB 2, die ich besessen habe, hatten für jeden Tonabnehmer einen Vol. Knopf. Mehr nicht. Irgendwo hab ich mal gelesen, Herrn Fenders Idee dahinter sei die Beobachtung gewesen, dass etliche Jazz Bass Spieler den Hals-Pup und den Klangregler voll aufreißen und Soundunterschiede per bridge vol. erreichen. Deshalb ist der bridge pup beim SB 2 standardmäßig niedrig eingestellt. Der Otto Normalbassist hat davon latürnich keine Ahnung, schraubt den bridge pup hoch und vermißt den Klangregler. Den rüstet er nach bzw. läßt nachrüsten, latürnich mit einem handelsüblichen Regler welcher latürnich nicht extra fürn MFD Pup konzipiert ist. Und so wird der SB 2 selten zum Lieblingsbass. Man sollte dem Threadersteller welcher nach einem Precision Bass sucht und den Hals eines Ray gewohnt ist schon sagen, dass (zumindest die U.S. made) SB 2 üblicher Weise einen jazzbassartigen #6 bzw # 8 Hals haben.
 
Die SB 2, die ich besessen habe, hatten für jeden Tonabnehmer einen Vol. Knopf. Mehr nicht. Irgendwo hab ich mal gelesen, Herrn Fenders Idee dahinter sei die Beobachtung gewesen, dass etliche Jazz Bass Spieler den Hals-Pup und den Klangregler voll aufreißen und Soundunterschiede per bridge vol. erreichen. Deshalb ist der bridge pup beim SB 2 standardmäßig niedrig eingestellt. Der Otto Normalbassist hat davon latürnich keine Ahnung, schraubt den bridge pup hoch und vermißt den Klangregler. Den rüstet er nach bzw. läßt nachrüsten, latürnich mit einem handelsüblichen Regler welcher latürnich nicht extra fürn MFD Pup konzipiert ist. Und so wird der SB 2 selten zum Lieblingsbass. Man sollte dem Threadersteller welcher nach einem Precision Bass sucht und den Hals eines Ray gewohnt ist schon sagen, dass (zumindest die U.S. made) SB 2 üblicher Weise einen jazzbassartigen #6 bzw # 8 Hals haben.

Stimmt absolut. Die SB-2's sind in der Hinsicht tatsächlich verschieden von anderen PJ's (die eben Vol./Vol./Tone haben) und als Kaufkandidat muss man erst testen, ob man damit praktisch klarkommt. Mit klassischer P-Regelung blieben dann der SB-1 und der LB-100.
 
SB-2 -> Super Bass. Vorallem die Tributekisten, die ich schon spielen durfte waren super Geräte. Gerade mit Plek machten die richtig Spaß.

MFD-Pickups ftw!
 
Mit den Originalen aus dem gleichen Hause kann er nicht nur locker mithalten sondern übertrifft sie teilweise sogar.
Naja, der, den ich mal im Session getestet habe, hat gegen einen AmStd ganz schön alt ausgesehen ... ist also auch nicht allgemeingültig, die Aussage. Man muss halt doch noch probieren bei so Massenware.
 
Naja, der, den ich mal im Session getestet habe, hat gegen einen AmStd ganz schön alt ausgesehen ... ist also auch nicht allgemeingültig, die Aussage. Man muss halt doch noch probieren bei so Massenware.
Wenn ich das nicht selber im MusicStore getestet hätte, würde ich es nicht schreiben. Mit einem AmStd habe ich ihn u.A. auch verglichen. Im MS gibt es dazu ausreichend Vergleichsmöglichkeiten. Konsequenterweise habe ich den Squier MF daraufhin gleich gekauft. Da im Store drei baugleiche MF Modelle vorhanden waren, konnte ich mir davon auch gleich den besten aussuchen.
 
Die Verabeitungsqualität des MF ist gut und auf höherem Niveau, als sonst in dieser Preisklasse üblich. Der AmStd hat zwar bez. der verwendeten Hardware die Nase etwas vorne, aber erheblich weniger als man es anhand des Preisunterschiedes erwarten würde. Was mich beim MF am meisten überzeugt hatte, war sein knackig präsenter mittiger Sound, insbesondere beim Anschlag mit Plektrum.

Ich muß gestehen, daß ich eigentlich kein Preci-Fan bin und mir den MF nur zugelegt hatte, weil man als Bassist um den typischen Precisound irgendwann nicht mehr drum herum kommt. Also war ich auf der Suche nach dem typischen Preci-Sound, ohne dafür aber gleich ein Vermögen hinlegen zu müssen. Als Referenz habe natürlich zuerst den AmStd angespielt und mich dann nach Alternativen dazu umgesehen. Un da ragte der MF aus der Masse der Clone einfach qualitativ weit heraus. Handling und Feeling fast wie beim Original, Verabeitungsqualität auf gleichem bzw. sogar noch besserem Niveau (beim MF waren die Kanten der Bundstäbchen besser angeglichen) und vom Sound gefiel er mir wegen der knackigen Mitten sogar noch besser als das Original. Das ganze zum Drittel des Preises eines AmStd. Das fand ich überzeugend und habe den MF dann auch gekauft.

NB: Mittlerweil habe ich mit dem MF schon dutzende von Gigs hinter mir und bin von seinen Qualitäten noch mehr überzeugt. Ein robustes Arbeitstier mit sehr gut abmischbarem Sound. Außerdem kann ich den auch mal unbewacht auf der Bühne rumstehen lassen.
 

Danke. Ich hab mir schon öfter gedacht, lesen tut sich sowas schön, aber was will mir der Ersteller sagen? Noch mehr find ich das so, wenn jemand einen Baß disqualifiziert ohne sich näher auszulassen.
 
Danke. Ich hab mir schon öfter gedacht, lesen tut sich sowas schön, aber was will mir der Ersteller sagen? Noch mehr find ich das so, wenn jemand einen Baß disqualifiziert ohne sich näher auszulassen.
Normalerweise schreibe ich nur einen Beitrag, wenn ich eigene Erfahrungen mitteilen kann. Ansonsten halte ich die Klappe, bzw. die Finger still.
 
Das ist gut und richtig und ich versuch es ja genauso zu halten. Trotzdem war ich halt perplex: Der Squier übertrifft den U.S. Fender? Wie, wo, was...? Womöglich stand es eh irgendwo im Text aber manchmal muß ich des offizierssicher haben. Okay - meine Frage wurde beantwortet und ich schweige stille.
 
Mit den Original-PUs?
cheers
us

Ja.
Ich hab mit noch einen Steg-PU eingebaut, um mehr Flexibilität zu bekommen, aber der Preci-PU ist nach wie vor original.

Fairerweise muss ich aber sagen, dass ich mich lange mit der PU-Justierung herumgespielt habe. Aber jetzt klingt das Instrument fett. Und darum geht es ja.
 
Vielen Dank für die vielen tollen Beiträge. Generell habe ich abgeleitet Affinitys müssen nicht übel sein, müssen aber wegen der Streuung angetestet werden. Umbau bringt nicht unbedingt die Resultate die man erwartet.

Ich hatte bereits einen Affinity angetestet und fand den vom Ton und der Bespielbarkeit recht ordentlich. Aber insgesamt klang er recht "rund" und wenig rotzig wie ich das persölich gerne bei einem P-Bass hätte. Den American Standard den ich zum Vergleich angespielt hatte, war vom Handling her und vom unvertärkten Ton kaum anders, klang aber wesentlich rotziger und aggressiver. Deswegen war meine Grundidee den Affinity "anzupassen" um mehr "Rotz" zu bekommen, da generell der Ton vom Affinity OK war. Bandgefüge kann ich leider nix zu sagen.
 
Generell habe ich abgeleitet Affinitys müssen nicht übel sein, müssen aber wegen der Streuung angetestet werden.

Ich würde diese Aussage aber nicht nur auf die Affinities beschränken, sondern das gibt es bei allen (!) Herstellern (beim einen mehr, beim andernen weniger durch gutes Qualitätsmanagement).
Deswegen ist ja testen auch so wichtig.

Nicht vergessen darf man, dass ein optimales Setup mehr bringt als alles andere.
 
Vielen Dank für die vielen tollen Beiträge. Generell habe ich abgeleitet Affinitys müssen nicht übel sein, müssen aber wegen der Streuung angetestet werden. Umbau bringt nicht unbedingt die Resultate die man erwartet.

Ich hatte bereits einen Affinity angetestet und fand den vom Ton und der Bespielbarkeit recht ordentlich. Aber insgesamt klang er recht "rund" und wenig rotzig wie ich das persölich gerne bei einem P-Bass hätte. Den American Standard den ich zum Vergleich angespielt hatte, war vom Handling her und vom unvertärkten Ton kaum anders, klang aber wesentlich rotziger und aggressiver. Deswegen war meine Grundidee den Affinity "anzupassen" um mehr "Rotz" zu bekommen, da generell der Ton vom Affinity OK war. Bandgefüge kann ich leider nix zu sagen.
Ich spiel nen Squier Affinity (Erlebody, Ahornhals) seit 1,5 Jahren, ist mein erster Bass und ich bin sehr zufrieden mit ihm.
Klar am Anfang hat ich keine Ahnung und die Saitenlage war nicht gut geschweige denn von den Werksaiten...
Hatte zwischendurch für nen Jahr die EB Super Slinky Saiten drauf, jetzt die zu sehenden DRs, die schon nen guten Sound bringen.
Der wird jetzt demmnächst gepimpt, SD EPB 3 PUs liegen schon zuhause und die Gotoh Bridge ist gerad aufm weg :D
Ich kann dann ja mal schreiben wie er geworden ist, versuch den Ton mehr in Richtung Rock/Metal zu bringen
 
Na ja, also wenn die Marke nicht unbedingt Sq sein muss, dann kannste Dir zum Basteln gleich lieber einen Harley Benton, J&D oder Collins holen....kommen im Zweifelsfall vielleicht sogar aus derselben Fabrik in China wie die Affinities.

Der J&D Vintage PJ http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...age-1963-VWH-Vintage-White/art-BAS0007155-000
ist vom Holz gar nicht mal so übel.
Habe den mit einem Quarterpounder aufgerüstet und jetzt ist der schon verdammt genial.
Die Schaltung ist übrigens eine klassische Preci-Schaltung.

Hals gefällt sehr gut. Body ist ohne Lob und Tadel.... einfach OK.

Mit der Mod. bekommt man hier verdammt viel Preci für unter 200€
 

Zurück
Oben Unten