Problem mit Intonationsschraube

OutOfBodyBass

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Hallo!

Ich wollte bei meinem Bass die Intonation einstellen. Also das Forum/Handbuch durchstöbert, alles gefunden was ich gesucht habe, super Sache!

Wäre da nicht ein kleines Problem...
Die Intonationsschraube der B-Saite bewegt sich nämlich, nicht aber der auf ihr befindliche Saitenreiter! Der Oberton des 12. Bundes ist bei richtiger Stimmung tiefer als der Ton auf dem 12. Bund selbst, also müsste, so steht es im Handbuch, der Saitenreiter kürzer werden, also in Richtung des Halses bzw. vom Steg weg.
Allerdings funktioniert dies nicht, da sich die Schraube aus der Halterung rauszudrehen beginnt, der Saitenreiter seine Position aber nicht verändert! Jetzt bin ich ehrlich gesagt überfragt woran das liegt und wie ich dieses Problem in den Griff kriegen kann... Nicht, dass man es wirklich hören würde, aber dadurch ist die B Saite auf allen Bünden ein wenig Tonunrein, was mich schon stört....

Btw. bin ich davon ausgegangen dass im Uhrzeigersinn die Saiter "länger" macht, wohingegen ein drehen gegen den Uhrzeigersinn sie kürzer macht.

Ich hoffe mein Problem wurde verständlich dargestellt und dass mir, wie hier im Forum bisher immer, gut geholfen werden kann : )

 
Äääh, hab ich das richtig verstanden, daß du die Schraube linksrum (entgegen Uhr) drehst , aber der Saitenreiter sich nicht in Richtung Hals bewegt? Und sich obendrein noch aus der Brücke "'rausschraubt"? Wenn du noch nicht wirklich am Ende der Schraube angekommen bist, liegt es daran, daß der Saitenzug von oben auf den Saitenreiter stärker ist und ihn quasi "festnagelt".
Rat: Entspanne die Saite, schiebe den Saitenreiter ein Stückchen nach vorn (zum Hals hin), spanne und stimme die Saite wieder und kontrolliere. Isses zuviel, dann gleiche Prozedur rückwärts. Isses zu wenig dann gleiche Prozedur nochmal. Aber Achtung! Die Abweichung wird vermutlich nur wenige Millimeterbruchteile betragen - also nicht gleich 20 Umdrehungen mit dem Schraubendreher sondern höchstens Eine oder Anderthalb (sowohl vorwärts als auch rückwärts).
 
Du kannst auch mit sanfter Gewalt die Schraube von hinten wieder in die Brücke reindrücken. Damit schiebst Du den Saitenreiter automatisch etwas weiter nach vorne.
 
Jau Jimmy, Problem richtig erkannt!

Das mit dem Saitenzug auf der Saite klingt sehr einleuchtend, heute ist's mir aber schon zu dunkel und zu spät um das sinnvoll zu versuchen. Ich werd mein Glück mal morgen versuchen und dann sagen ob's geholfen hat.

Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für die Tipps : )

 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

wenn der Oberton über dem 12. Bund tiefer als der gegriffene Ton ist, muss der gegriffene Ton tiefer werden, denn der Oberton ist die natürliche Oktave. D.h. die schwingende Länge der gegriffenen Saite muss vergrößert werden, d.h. der Saitenreiter muss Richtung Steg verschoben werden.

Oder hab ich Deine beschreibung falsch verstanden?

mr_b
 
Das hast du falsch verstanden Mr.B. Natürlich ist der Oberton höher als die Leersaite bzw. der gegriffene Ton. Klar. Aber da der Oberton (Flagolett) nur genau in der Mitte der Saite (also dieser bestimmte Flagolett über dem 12. Bund) entstehen kann, ist der Flagolett exakt von der Stimmung mit der Leersaite gleich - nur eben x Oktaven höher. Es geht hier um den Abstand zwischen 12. Bund und Steg - also den im 12. Bund gegriffenen Ton. Wenn jetzt der gegriffene Ton höher ist (von der Stimmung her) als der Leersaitenton bzw. der Flagolett (wir reden hier von wenigen Cent Abweichung auf dem Stimmgerät), bedeutet daß, daß der Abstand 12. Bund - Brücke kürzer ist, als der Abstand . . . jetzt merk ich's auch!
Stimmt! Die Schraube muß natürlich genau entgegengesetzt bewegt werden. Das heißt, der Abstand 12.Bund - Brücke muß größer werden! Beinahe wäre ich 'reingefallen. Wer lesen kann, ist doch im Vorteil!
Also, outofbodybass,Kommando zurück! Der Saitenreiter muß in die andere Richtung bewegt werden, um das gewünschte Ergebnis zu bekommen! Aber das mit dem Saite lockern ist auf jeden Fall eine gute Idee . . . [;-)]
 

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