Review Exar Bass Compressor

Fred Less

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Hallöchen!

Habe mir die Tage einen Compressor von Exar bestellt, und wollte Euch von meiner Meinung darüber berichten.
Zu beziehen ist das Gerät über den Vertrieb von Adrian Kuban Marusczyk, www.public-peace.de , oder in verschiedenen grösseren Musikhäusern zum Preis von 79€ per Vorkasse. Ich habe das Dingen bei Public Peace direkt bestellt, da ich kleinere Vertriebe lieber direkt unterstütze. Vorher getestet habe ich nicht.
Alle hier beschriebenen Eindrücke sind subjektiv und erheben keinen Anspruch vollständigkeit und absolute Wahrheit.
Meine bisherigen Erfahrungen mit Compressoren sind eher marginal, d.h. ich hatte eine Zeitlang ein 19" Gerät von Behr... und kurz den Limiter von Boss. Also nicht wirklich verwöhnt.

Erhofft habe ich mir, dass die Durchsetzungsfähigkeit meines Basses in der Band gesteigert wird, kleine Spielereien mit Flageoletts hörbar werden und ich etwas mehr Druck erhalte... Des Weiteren wollte ich ihn als Limiter nutzen, da der Output meines Basses mörderisch ist und die Vorstufe des Amps ständig übersteuert.

Ich spiele einen G&L Tribute L-2500 mit Plek über einen Markbass LMK (wie little Mark, jedoch mit 2 Kanälen) in eine 212 Box mit Horn aus der Pro Serie von FMC. In meiner Band gibt es einen Gitarristen mit einem Marshall JCM800 und passender 412er Box. Stil ist in etwa an spätere Live of Agony, Audioslave, RATM,..... angelehnt.

Optik/Haptik:

Der Compressor hat ein Gehäuse aus Metall in Anthrazit, die 4 Regler sowie die Schaltfläche sind aus Kunststoff und Orange. Alles wirkt recht stabil und ordentlich verarbeitet. Die Regler laufen angenehm sahnig, aber nicht so leicht, dass sie sich sofort verstellen. Die Stellung ist gut ablesbar. Der Fusschalter hat einen sehr kurzen Schaltweg, was ich persönlich sehr angenehm finde, und quittiert das Schalten mit fühlbarem Einrasten. Des Weiteren gibt eine rote LED Schaltstatus und Batteriezustand an.
Das Pedal ist recht schwer und an der Unterseite mit Moosgummi, so dass es stabil steht.
Im Allgemeinen also ein sehr angenehmer Eindruck. Etwas skeptisch bin ich wg des Kunststoffschalters, vielleicht wäre Metall hier etwas angebrachter, aber wie gesagt, er wirkt schon ziemlich stabil, und ausserdem muss ich ja nicht unbedingt meine 94kg Lebendgewicht komplett auf das Pedal stellen.

Anschlüsse und Batterie:
Instrument in und Out sind sehr feste am Gehäuse verschraubt, die Gefahr des Ausbrechens besteht nicht. Es gibt 1Anschluss für ein 9V Netzteil an der Oberseite. Alternativ wäre die Nutzung einer 9V Block-Batterie möglich. Hierzu kann man an der Unterseite ein kleines Fach öffnen (ohne Werkzeug), wo man die Batterie einlegen kann. Diese wird bei Nutzung eines Netzteils nicht genutzt. Beim Einlegen sollte man tunlichst auf richtige Polung achten, da hier nicht die üblichen Klemmen wie z.B. bei Boss Geräten genutzt werden, sondern lediglich zwei Blechzungen als Kontakte dienen. Die Verpolungsgefahr ist demnach recht hoch. Im "Beipackzettel" wird darauf hingewiesen, dass in einem solchen Fall die Batterie sehr schnell leer wird.
Mit Einstecken des Instrumentenkabels wird das Gerät aktiviert.
Also auch hier wird im Allgemeinen der übliche Standard geboten, der in meinen Augen auch praxistauglich ist und vollkommen ausreicht.
Zur Haltbarkeit der Batterie kann ich noch nichts sagen.

Garantie, Lieferumfang:
Zum Gerät selber gibt es eine kurze Bedienungsanleitung mit drei Vorschlägen zum Einstellen. Von Exar gibt es eine 3Jahresgarantie bei Fehlfunktion mit Austauschen des Gerätes sowie eine lebenslange Garantie zur kostenlosen Reparatur. Hierbei zahlt der Nutzer nur die Versandkosten. Die Garantie verfällt bei eigenmächtigem Öffnen des Gerätes. Hierzu ist an einer Gehäuseschraube ein Farbklecks als Sicherung angebracht!!!!
Wenn das so unproblematisch funktioniert wie es wirkt, gehen bei mir echt beide Daumen steil nach oben!!!

Einstellungen, Regelmöglichkeiten:

Attack: Reguliert das Einsetzen des Kompressors
Sustain: reguliert die Länge des Ausklanges
Tone: reguliert den Klang
Level: reguliert den Output des Compressors.
Für mich waren nur die beiden Regler Attack und Sustain wichtig, da ich hiermit die Wirkungsweise des Kompressors regeln konnte. Output nutzte ich um das Signal mit Kompressor an das Signal ohne angleichen zu können. Der Tone Regler irritierte mich etwas, da ich den Kompressor nicht nutze um die Klangfarbe des Instruments zu beeinflussen. Hierfür habe ich den Amp, sowie nen 2Band EQ am Bass. In Mittlestellung verhält sich der Regler jedoch klangneutral. Da bleibt er bei mir auch. Fazit: Einfache Regelmöglichkeiten ohne viel Schnick-Schnack. Den Tone Regler könnte man sich allerdings auch sparen.

Sound, Einstellung:

Kommen wir zum Wichtigsten und Zentralen Punkt der ganzen Sache:
In der Bedienungsanleitung des Kompressors wurden drei Einstellungsvorschläge mit dem Namen Slap Bass, Pick Rock und Sustainer gemacht. Da ich mit Plek rocke, fand ich den Vorschlag Pick Rock passend und stellte den Kompressor entsprechend ein. Natürlich musste ich noch den Output anders regeln, da mein G&L hier echt ein Tier ist.
Alleine gespielt fand ich den Klang jedoch ziemlich glanzlos und dumpf, in der Band ging ich dann ganz unter. Mist. Also erst einmal ausschalten und weiter spielen.
In der Pause dann noch etwas rumgeregelt, und der Sound wurde echt besser (übrigens absolut frei von Nebengeräuschen!!). Dadurch, dass im Grunde nur zwei Regler das Kompressionsverhalten beeinflussen und deren Wirkung sehr deutlich ist kommt man sehr schnell zu ansprechenden Ergebnissen.
Zweiter Versuch mit Band: leider auch nicht der Brüller, da ich mich kaum hörte. Also: Master hoch-----> Jetzt war wieder etwas besser.
In der Pause habe ich dann Gain etwas nachgeregelt und den Master wieder runter gedreht. und siehe da, jetzt stimmte es!
Meine Erklärung: Ohne Kompressor habe ich den Preamp des Markbass regelmässig in die Übersteuerung getrieben, was den Klang stark beeinflusst hat und durch die Verzerrungen wirkte der Bass präsenter als bei einem absolut cleanen Signal welches ich ja jetzt hatte. Nachdem ich dieses nachgeregelt hatte wurde ich durch einen fetten, drückenden Bass belohnt, der dem Rest der Band ein absolut solides Fundament geben kann.
Ich denke, dass ich recht schnell eine sehr gute Einstellung des Compressors gefunden habe. Die Bedienung macht es einem hier auch wirklich leicht. In den nächsten Proben werde ich sicherlich noch Kleinigkeiten an den Einstellungen ändern, aber prinzipiell bin ich sehr zufrieden.
Fazit: Der Kauf des Kompressors hat sich für mich voll gelohnt. Das Signal wird angenehm angefettet (schreibt man das so?) ohne es zu verbiegen, es kamen keine Nebengeräusche dazu und die Ortbarkeit des Basses in der Band ist erheblich gestiegen! Das Spiel wirkt für mich besser kontrollierbar und klarer. Kleine Schmankerl wie Flageoletts oder weitere Verzierungen werden auch endlich vom Rest der Band wahrgenommen (Ob das immer ein Vorteil ist werden wir sehen).
Der Kompressor gibt mir das was ich benötige und vorher erwartet habe. Was will ich mehr?

Resüme:

Plus:
- Preis
- Verarbeitung
- Garantie
- Sound bzw. Wirkung
- einfache Bedienung
- kurzer Schaltweg
- keine Nebengeräusche

Minus:
- Gefahr der Falschpolung der Batterie
- Tone Regler erscheint mir überflüssig
(- Fusschalter aus Kunststoff)

Zusätzliche Info:
für 20€ Aufpreis bietet Exar auch die Installation eines True Bypass an. Eine Verfälschung des Klanges bei ausgeschaltetem Compressor war jedoch für mich nicht festzustellen.
Soundbeispiele und weitere Einstellungsvorschläge gibt es auf der Seite von Public - Peace.

Weitere Fragen beantworte ich gerne, auch Kritik ist erwünscht. Ich hoffe, dieser Bericht hilft jemandem bei seinem Kaufentscheid.
Grüsse!!!
Nils

 
Guter Bericht, spiele selbst seit knapp 1 Jahr den Exar-Compressor und an einem 2. Bass den Limiter von Boss. Mit dem Exar bin ich auch sehr zufrieden, wobei ich den Sustain-Regler nicht ganz so praktisch finde, da er gewissermassen Threshold, Ratio und Level kombiniert. Man kann also den Threshold bspw. verringern indem man Sustain aufdreht und gleichzeitig Level ein wenig runter - das funktioniert zwar nach einer gewissen Eingewöhnung gut, war für mich anfangs aber nicht so intuitiv bedienbar wie der LMB3. Wenn die Stellung einmal passt, ist der Sound jedenfalls bei beiden Comps einwandfrei.

Was die Haltbarkeit betrifft, kann ich mich B5 nur anschliessen, das Ding wirkt wirktlich ultrarobust, auch mit dem Plasik-Schalter, der in der Tat angenehm zu Bedienen ist, gab es bisher auch keinerlei Probleme. Zudem ist das Gehäuse auch recht klein, jedenfalls deutlich kleiner als die typische Boss-Effekt-Größe.

Was ich am Batteriefach ungeschickt finde: dass es nur von unten zugänglich ist. Wenn man seine Effekte schön sauber mit Klett auf dem Pedalboard hat, und das Netzteil abraucht oder man aus sonstigen Gründe auf 9V-Blöcke angewiesen ist, kommt man beim Exar nicht von oben dran.

Das mit der lebenslange Garantie ist natürlich noch ein Riesenplus, auch wenn es bisher keinen Grund gab, diese in Anspruch zu nehmen.

den Kauf bereue ich jedenfalls nicht, sonst hätte ich mir später nicht noch den Moby Dick zugelegt ;-)
 
Hab ich schon immer gesagt die Besten Effekte die man für wenig (oder auch viel) Geld bekommen kann... ich hab inzwischen 3 und nen Compressor brauch ich auch noch :-)
 
Zitat:Original erstellt von: Black Jack


dafür war der von dir als überflüssig empfundene Klangregler vorgesehen
ist ein bekanntes Phänomen bei Kompression [;-)] [:o)]

hmm, Danke. werde es doch mal ausprobieren. Bin ja gerne bereit zu lernen!!![:I]
 
Hallo,

den EXAR Bass Compressor benütze ich auch seit einige Tagen.

Folgendes kann ich an Basic5s Review hinfügen.

Ich spiele auf einen aktiven Musicman und auch mit einen Markbass Versterker (TA 503). Erfahrung mit Kompressor habe schon, da ich in der Vergagenheit schon solche Geräte benützte (manche habe ich hier gennant, aber nicht in einem abfälligen Sinn).

Der EXAR ist sehr gut, einer der beste von meine Erfahrung.

Merkwürdig ist gleich wie er still ist, sogar wenn er druckvoll eingestellt wird.
Mit viele Kompressor hat mann an wirkenden Einstellungen den unangenehmen "ssssshhshhhh" wenn mann nicht spielt (sowas wie einen Wasserfall auf der Bühne !). Ich spiele Jazz und Funk, und manchmal geht es auch leise, sodass diesen Lärm nervend sein kann.

Der EXAR ist Nebengerauschsarm ; nur bei extreme Regelungen bekommt mann etwas "ssshhhh", ohne dass es peinlich wird.

Oft bedäutet wenig Gerausch auch begrenzte Leistungen. Doch kann mann schon echt starke Kompression bekommen (z.B mehr als mit den BBE Optostomp, der sehr still ist, und gut wirkt, aber nicht an so hochen Ratio kommen kann).

Die Kompression wird mit den Attack und Sustain Potis geregelt.

Der Sustain wirkt, meiner Meinung nach, mehr auf dem Ratio (wie starkt wirkt die Kompresssion), als auf der Dauer der Note (release). Über 3 Uhr (wenn mann den Poti wie eine Uhr betrachtet), finde ich die Kompression zu stark und kontra-produktiv : der Klang wird so verdrückt, dass mann die Vorteile der Kompression verliert. Aber von 7 Uhr (Start des Potis) bis zu 3 Uhr kann mann viele nützvolle Einstellungen finden.

Der Attack regler wirkt feiner als den Sustain. Er wirkt auf die Dynamik des Spieles : je mehr nach Rechts, um so schneller wirkt die Kompression. Für slap oder Pickspiel kann mann eine schnelle Attack wählen ; für Fingerspiel ist es besser eine leichte Attack zu benützen.

Der Ton regler kann mann zwischen 11 Uhr und 1 Uhr stellen um eine gute Mischung bass/treble zu haben (vielleicht ist es was du probieren kannst Basic5).
Level erlaubt das Unterschied zwichen Lautstärke Compressor an/aus auszugleichen, was wichtig ist, den die Kompression vermindert die Lautstärke.

Die Tiefe Frequenzen kommen besser durch als mit Kompressor die nicht besonders für Bass entwickelt worden sind (z. B den Boss CS 3).

Auf den Fotos scheint der EXAR etwas "cheap" ; wenn mann es zwischen den Händen hat geht diesen Gefüll weg. Es wurde sorgfältig hergestellt und seht stabil aus. Nur den Fusschalter scheint etwas schwach, hat aber einen sehr kurzen Weg, sodass es nicht soviel Druck braucht. Das Batteriefach ist schlau (keine brüchige Kabel).

Das ist einen begeisternden Kompressor, so gut am Klang als teuere Kompressor wie den EBS (der hat dann wieder mehr Regelmöglichkeiten und ist auch sehr gut ; kostet zwar das doppelte).
Wer sich einen Bass Kompressor aussucht kann da einkaufen. Einfach nicht zu extreme Einstellungen benützen, ansonsten verliert mann den Vorteile eines Kompressor.

Von EXAR habe ich mich auch den octaver "Octavium" zukommen lassen. Über diesen werde ich in den nächsten Tagen berichten.

Mike
 
Wäre interessant, wie "tolerant" das Gerät gegen Restwelligkeit aus einfachen, stabilisierten Netzteilen ist.
 
danke für das schöne Review!

Du bringst mich echt ins Nachdenken da ich schon lange nen Compressor will.....also heißts das Ding in nächster Zeit mal antesten gehn! [:-)]
 
Zitat:Original erstellt von: sloMo

Wäre interessant, wie "tolerant" das Gerät gegen Restwelligkeit aus einfachen, stabilisierten Netzteilen ist.

Ich benütze den Compressor mit einen Netzteil, am Ende meiner Effektkette. Dies bedeutet : 4 Effekte vor dem Compressor (Tuner, Boost, Octaver, Auto-Wah) und das Strom wird vom Netzteil in dem Tuner und vom Tuner durch einen Ibanez Kabel an den anderen Effekten besorgt.

Sogar in dieser Lage bleibt der EXAR Nebengeräuschsarm (nicht frei aber arm).

Mike
 
Ich überlege auch gerade...

Allerdings möchte ich für mich einen Kompressor der möglichst einfach von der Bedienung her ist. Ich will halt nicht großartige Extremeinstellungen sondern so´n "Set & Forget - läuft immer im Hintergrund mit" Teil.

Ich hatte dann an den BBE Opto Stomp gedacht, der überall sehr gute Kritiken bekommt und den auch bestellt, aber leider hat der sehr lange Lieferzeiten.

Jetzt habe ich noch von t.c. electronic den Vintage Compressor als Bodenpedal gefunden. Auch recht übersichtlich und einfach strukturiert. Kennt den jemand?

Im US Talkbass Forum, war man da auch sehr zugetan, weil der wohl sehr transparent ist und den Sound nicht wirklich verändert, sondern eher bereichert. t.c. electronic baut ja eigentlich auch keinen Schund....Hmmmm?!

Gibts hier ebenfalls Erfahrungen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: Rumms


Jetzt habe ich noch von t.c. electronic den Vintage Compressor als Bodenpedal gefunden. Auch recht übersichtlich und einfach strukturiert. Kennt den jemand?

Im US Talkbass Forum, war man da auch sehr zugetan, weil der wohl sehr transparent ist und den Sound nicht wirklich verändert, sondern eher bereichert. t.c. electronic baut ja eigentlich auch keinen Schund....Hmmmm?!

Gibts hier ebenfalls Erfahrungen?

Ja, ich konnte es probieren.

Ich kann einfach nicht verstehen warum es "Vintage" heisst. Für mich bedautet es, dass mann diesen fetten 70's sound bekommt. Also entweder ist der Kompressor sehr transparent, und der Klang hängt am Bass, Versterker und Box ab, oder gibt der Kompressor diesen "Vintage" Klang, aber ist dann absolut nicht transparent.

Ansonsten ist es aber einen guten Kompressor (einfach den Wort Vintage vergessen, es ist rein Marketing).

Er ist effektiv "transparent" (keine besondere Änderung oder Verfälschung des Klanges), vielleicht zuviel für meine Geschmack. Wenn mann den EXAR nicht zu mild einstellt, hat er etwas von einen hörbaren Effekt, was ich einfach mag. Die Tiefen Frequenzen waren beim TC etwas mehr gedämpft, und es gibt kein Tonregler um das zu verbessern.

Was das Nebengeräusch anbelangt ist er nicht so gut wie den EXAR, jedoch ganz annehmbar und besser als viele andere. Er ist viel grosser als gewöhnliche Boss-like Effekte (ähnlich als manche EHX, die Platzraubend sind) und was teurer als den EXAR (Bei diesen französichen Verkaufer gibt es zurzeit einen Sonderangebot : http://www.lapedale.fr/pages/produi...ml?PHPSESSID=d2a19390fea4c32c20668a315cfee0c1).

Die Tc Electronics wurden durch T-Rex entwickelt (vielleicht auch hergestellt, aber das bin icht nicht sicher), und der Vintage Compressor erinnert mich am aussehen an dem T-Rex Comp Nova ; dieser bekommt sehr gute Berichte, aber ich habe es nie probiert.

Angesehen was du suchst scheint mir der BBE Optostomp ganz geeignet. Nur das Warten...

Mike
 

Eine Sache, die mir zum Exar grade noch eingefallen ist: Anfangs etwas lästig empfand ich die hohe Empfindlichkeit des Sustain-Reglers - 1 Grad mehr oder weniger macht direkt einen Riesenunterschied. Nachdem in kürzlich mal einen extrem Pegel-armen Bass gespielt habe, war ich aber recht froh darüber, denn daraus folgt ein sehr großer Stellbereich, wenn man die Skala voll ausnutzt. Sonst hätte ich den Threshold gar nicht weit genug runter bekommen. Mit dem Boss LMB3 war an dem Bass jedenfalls kein vernünftiges Zusammenspiel möglich, mit dem Exar problemlos. Ein Glück, dass ich zufällig beide dabei hatte :D
 
Zitat:Original erstellt von: Rumms

Ich überlege auch gerade...

Allerdings möchte ich für mich einen Kompressor der möglichst einfach von der Bedienung her ist. Ich will halt nicht großartige Extremeinstellungen sondern so´n "Set & Forget - läuft immer im Hintergrund mit" Teil.
Habe mir gerade den C300 von TC Electronic besorgt.
https://www.thomann.de/de/tc_electronic_c300.htm

Eigentlich hauptsächlich als Summenkompressor für Subgruppen (Multiband) und als Insert-Kompressor für alle Signale beim Recording. Er arbeitet mit 2 Engines. Ist extrem einfach zu bedienen und sehr gut für den Bass. man kann sehr, sehr hohe Verdichtungen herstellen ohne Pumpen oder sonstige Nebeneffekte.

Basshole
 
So...

jetzt hab ich grad eben mir den Exar Bass Compressor bestellt.
Jetzt bin ich gespannt wie der sich so macht und ob er einem Vergleich zum dbx 166XL standhält.
Wenn Ja wär das prima - dann hab ich auch für die kleinen Gigs endlich einen brauchbaren Compi.
Zu Zeit benutze ich dafür den Marshall ED1 der zwar seinen Dienst gut verrichtet, aber der an einem passiven Bass doch merklich die Resonanz bedämpft, weil er wohl eine zu niedrige Eingangsimpedanz hat. Mal sehn ob der Exar da besser ist.

Gruß
Werner
 
Hm, ich habe den EXAR auch und ich bin von der Kiste begeistert - ich hatte wie die meisten von Euch auch schon eine Reihe Trampelkisten ausprobiert.

Der EXAR spielt seine Stärken IMHO aber nicht in den oft so hochgelobten "unsichtbaren" Gefilden aus, sondern eher in der vintage-Richtung.

Der EXAR Bass Compressor ist eigendlich ein für Bassisten spezialisierter Boss CS-3.

Wer den CS-3 kennt, hat im Ansatz den "Sound" im Ohr.

Da Threshold/Ratio/Attack nicht regelbar sind, ist er IMHO den 19" dbx-Kisten unterlegen - wenn es um "merkt man nicht" geht.

Um den Sound aber echt kompressionsbezogen "einzufärben", ist der klasse....

Gruss
Andre

 
JAAAA der Thread ist alt...

In letzter Zeit spiele ich vermehrt wieder den Exar BC 04 Statt meinem EBS Multicomb. Das Teil ist nicht dezent und komprimiert sehr stark. Außerdem wird der Ausklang des Basses extrem verlängert. Das passt mir derzeit beides ganz gut ins Soundkonzept.

Allerdings habe ich auch einige Probleme mit dem Ding.

Habt ihr auch den Eindruck, dass der Bass Sound an Transparenz verliert und vermatschter klingt, wenn man den Sustain Regler hochdreht ?
Der Tone Regler kann dies imho etwas ausgleichen.

Bei Harten Anschlägen habe ich das Gefühl das der Sound sich etwas "Wegduckt" und die kompression dann härter greift.

Was mich am meisten stört ist dass der Bc-04 nach meinem subjektiven Empfinden die E- und vor allem die B-Saite leiser macht als die restlichen Saiten.

Habt ihr da ähnliche Erfahrungen gemacht?
(Einstellungen Attack 1 Uhr, Sustain 11 Uhr und Tone auf 1 Uhr oder
Attack 11 Uhr, Sustain 12 Uhr und Tone auf 12)





 
Ich habe den Exar zwar erst seit 2Wochen, bin daher jetzt noch nicht 100%ig mit ihm vertraut.
Leider ist der Compressor nicht ganz so einfach und intuitiv wie andere Effektgeräte (Overdrive, Fuzz).
Man muss sich immer vor Auge halten was man für einen Sound will und was man tun muss um diesen zu erreichen.

Was ich mir von einem Compressor erwartet habe, ist Pegelbegleichung beim slappen.
Und das kann er in der Einstellung Attack 10Uhr, Sustain 7Uhr, Tone 12Uhr (Slap Limiter)ganz vorzüglich.
Der Ton wird dichter und die Spitze wird gekappt, bleibt aber in seinem eigentlichen Klang erhalten.

Ansonsten kommt mir aber bei dem Gerät vor, dass sich bei den Reglern nicht allzuviel tut und dann plötzlich ändert sich sehr viel (vor allem beim Sustainregler bei 9Uhr wird es deutlich lauter). Man braucht also echtes Fingerspitzengefühl um die gewünschte Kompression einzustellen.

Ich vermute fast, dass das daher kommt, weil Exar den Spagat zwischen Compressor und Sustainer schaffen wollte und die Regelbereiche daher sehr gross wählen musste.
(Vielleicht ist das auch kompletter Blödsinn.)

Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Ding, da es genau das kann, was ich wollte.

Zitat:Original erstellt von: Dr.Gore


Habt ihr auch den Eindruck, dass der Bass Sound an Transparenz verliert und vermatschter klingt, wenn man den Sustain Regler hochdreht ?
Der Tone Regler kann dies imho etwas ausgleichen.

Bei Harten Anschlägen habe ich das Gefühl das der Sound sich etwas "Wegduckt" und die kompression dann härter greift.

Das ist mir auch aufgefallen. Wenn er sich duckt, geht er sehr stark in die Kompression.
Wenn das nicht genau das ist was du willst, würde ich Attack und Sustain ein wenig zurücknehmen.

Zitat:Original erstellt von: Dr.Gore


Was mich am meisten stört ist dass der Bc-04 nach meinem subjektiven Empfinden die E- und vor allem die B-Saite leiser macht als die restlichen Saiten.

Habt ihr da ähnliche Erfahrungen gemacht?
(Einstellungen Attack 1 Uhr, Sustain 11 Uhr und Tone auf 1 Uhr oder
Attack 11 Uhr, Sustain 12 Uhr und Tone auf 12)
Das mit B-Saite ist mir noch nicht aufgefallen, da ich nur 4Saiter spiele [;-)].
Hast du schon die Einstellungen von der public-peace-Homepage probiert? War da kein brauchbarer Sound für dich dabei?
 
Bisher habe ich nur die aus der Anleitung ausprobiert. Danke für den Tipp. Jetzt hab ich die von der Homepage auch mal durchgesehen. Die Einstellung Slapshot sagt mir einigermaßen zu. Dennoch ist es ein ständiges Abwägen zwischen dem Bc-04 und dem Multicomp [**/]
 
Zitat:Original erstellt von: Dr.Gore

Bisher habe ich nur die aus der Anleitung ausprobiert. Danke für den Tipp. Jetzt hab ich die von der Homepage auch mal durchgesehen. Die Einstellung Slapshot sagt mir einigermaßen zu. Dennoch ist es ein ständiges Abwägen zwischen dem Bc-04 und dem Multicomp [**/]

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