Saitenwechsel: Aufwand und Kosten

Welches Öl kannst du denn empfehlen?

Die Umspinnung bei den Pizzicatos ist sehr offen, es sind ja roundwounds, die kann und sollte man ölen. Nimm´, was du im Haus hast: ein dünnflüssiges Speiseöl, z.B. Distel, oder Ballistol / Waffenöl, und von Pirastro gibt es auch ein Saitenpflegeöl, das heißt so in etwa Saitenpflegeöl von Pirastro. Ruhig bei der ersten Ölung ordentlich was drauf, ziehen lassen, dann trocken wischen. Mit dem jetzt verölten Lappen kannst du dann auch gleich das Griffbrett pflegen. Den Lappen anschließend entweder gut wässern und in den Müll schmeißen oder luftdicht einpacken und wegschmeißen. Falsch machen kannst du nichts beim Ölen, wenn du zu viel drüberkippst, merkst du das. Bei mir hält so ein Ballistolfläschchen bestimmt 5 Jahre, dann hast du eine Vorstellung vom Ölverbrauch.
 
Hier ist noch mal ein interessanter "Small Talk" über Darm-Saiten von Hervé Jeanne, nachdem er die Efranos getestet hat.... das klingt ja schon reizvoll...:-P
 
Update:
Ich bin sehr froh mit den Pizzicatos! ...die Mitmusiker auch
Das freut mich :claphands: :prost:
Das kann ich sehr gut verstehen. Mir geht es genauso. Meinen Mitmusiker auch. Den Zuhörer auch. Die Saiten setzen sich mit meinem Duke Kontrabass sehr gut bei der Straßenmusik durch. Alle, ich mich eingeschlossen, können den Sound sehr gut hören und erleben. Und das voll akustisch ohne Verstärkung.
Ich steh einfach auf den Sound von Darmsaiten. Sie setzen sich so gut durch. Da nehme ich die geringere Stimmstabilität gern in Kauf.
Die Pirastro Eudoxa habe ich heute auf meinen alten Böhmen aufgezogen. Sie klingen moderner, etwas heller. Aber das kann sich ja noch in ein paar Tagen, wenn sie eingespielt sind, ändern.
 
Da nehme ich die geringere Stimmstabilität gern in Kauf.
kann ich gar nicht so bemängeln. Ich hab sie aufgezogen und ihnen eine Woche zum dehnen gegeben. Weil sie sich dann schon an den Wirkelkasten aufgewickelt hatten habe ich sie noch mal einzeln gelöst, eingekürzt und sauber gewickelt. Was soll sich sagen!? D und G sind so stabil wie die Stahlsaiten. E und A sind ein wenig empfindlicher als Stahl ...aber durchaus stabil für ne Probe oder eine Set beim Gig.

P.s. Ich spiel die Oma mit den Saiten auch ohne jede Verstärkung. Da kommt der Punch von den Darmsaiten extrem gut. Von ganz zart bis richtig reingehauen immer klasse. Ohne die geringsten Einstellarbeit beim Wechsel. Schade das die nicht mehr hergestellt werden.
 
ich les das grad alles und bin froh, keine „oma“ zu haben, sondern eine geile, elektrische „alte“, wo ich einfach selber stahlsaiten, flats, nickel ...was auch immer aufspannen kann.
 

Zurück
Oben Unten