Sansamp für Ampegsound

[originalpaule]

Ich habs mal zu den Amps gepackt, da der Sansamp für viele eher Vorstufe als Zerreffekt darstellt.

Der Sansamp klaut Mitten und macht daher den Charakter des Basses kaputt. Sagt man. Trotzdem ist es wohl einer der besten Ampeg Emulationen.

Der Ampeg macht bei voll aufgedrehtem Blend Poti, das typische 800 Hz Mittenloch, das auch viele andere Hersteller für scooped Sounds hernehmen.

Ich habe mich sehr viel mit dem Ding beschäftigt, war aber auch schon immer ein Freund von Eqs.

Wenn man den Blend nur auf 2 Uhr dreht(damit nicht alle Mitten weg sind), dafür einen Eq setzt der bei 630 Hz ca 5 db absenkt und ein weiteres Band das bei 1 khz ca 5 db boostet, ist man deutlich näher am Ampeg Sound.

Wer beides zur Hand hat kann das ja gerne mal probieren, bitte. Mit dem Boss Eq hab ich das immer nicht hinbekommen, weil er die falschen Bänder dafür hat.

Deshalb klingt der Sansamp vor nem GK auch so geil, da dieser diese 1 Khz Betonung von sich aus schon macht.

Auch der viel gefragte Sound von Rise Against beruht auf diesem Mitten EQ. Da ists aber Sansamp vor Mesa Bigblock

Generell ist es ein Riesenunterschied ob du bei 400,500,630,800 Hz ziehst. Viele Hersteller nehmen aber den 800Hz.

Warum spielt ihr nicht alle Para-EQ's

Wollt ich nur mal loswerden. Noch jemand diese Erfahrungen? Probierts mal aus.

 

[jazzmattezz]

Ich kann die Erfahrung Sansamp vor GK = geil bestätigen.
Das macht echt Spass!
Ausserdem kann ich die Kritik am Sanamp kaum nachvollziehen.
Wenn man sich richtig mit dem Teil beschäftigt bekommt man absolut amtliche Sounds hin.
Und ich nutze sogar den noch stärker kritisierten programmierbaren.
Ich greife immer wieder' ob im Studio, bei der Probe oder live auf ihn zurück.
Bei Interviews liest man auch oft, dass er genutzt wird.

 

[Atlas]

Ich persönlich habe beides. Sansamp UND Ampeg und habe aufgrund der anorganischen Zerre zu Darkglass gewechselt. Selbst mit entsprechenden EQ Settings habe ich dieses typische Klangfärben nicht weg bekommen.

Grundsätzlich muss ich sagen, dass wenn ich einen Sansamp mit voll aufgedrehtem Blend spielen, mich der Grundsound des Basses kein Stück mehr interessieren würde.

Einen geilen Sound liefern die Dinger schon. Für bestimmte Musikstile eignet sich das klasse und ich werde meinen auch nicht verkaufen, sondern weiter als Preamp und Booster benutzen.

Aber cool, dass du dich damit beschäftigst. Den Tipp im Speziellen werde ich auf nächster Probe mal spaßeshalber testen.

 

[W.A.S.P.chen]

Es geht doch schon damit los, daß es keinen Ampeg-Sound gibt, bzw. man die verschiedenen Ampegs sooo unterschiedlich hindrehen kann.
Als DI-Ersatz für das, was man klassischerweise mit nem 4Pro macht, also klar, knallig, modern, taugt der BDDI hervorragend, so nutze ich ihn auch.
Die Kiste auch nur annähernd zu nem derben Mumpf-FlipTop zu machen hab ich bislang nicht geschafft, da hoffe ich auf den VT-DI und seinen Blend-Regler.
Ein Bekannter hat sich nen alten SVT geschossen, mit dem durfte ich mich mal nen Nachmittag vergnügen, der BDDI hat damit aber auch so gar nix zu schaffen, unabhängig von irgendwelchen EQs und Mitten, der klingt einfach komplett anders.

 

[jazzmattezz]

ich sehe den sansamp aber auch nicht als pure ampeg simulation sondern eher als Vorstufe, die den sound anfettet.
man kann da verschiedenste charakteren einstellen.
auch sehr extreme, fast schon bass-synth artige sounds.
gerade mit einem passiven bass kommt das teil sehr gut, wenn man einen etwas fetteren sound möchte.
wenn ich einen ampeg sound hinbekommen möchte, dann besorge ich mir einen ampeg []

 

[originalpaule]

Vieleicht ist der Titel etwas unglücklich, mir ging es mehr um den Para Eq und den Fakt, das der Sansamp ein Charakterkiller ist, WEIL er einen 800Hz Scoop macht. Ein 630 cut, 1khz bosst klaut weniger Charakter, behaupte ich mal, lässt den Sound trockener und gleichzeitig lebendiger wirken.

Bitte keine Grundsatzdiskussion zum Thema "Ampegsound" oder "Sansamp" dazu gibts hier seitenweise Meinungen.

Wer para Eqs hat vergleicht doch bitte mal 800Hz Scoop vs. 630Hz Scoop/ 1khz Boost.

Ich habe das mit ESH, Thunderbird, Preci, Jazzy durch, und der Effekt ist bei allen der Gleiche.Über Amp und Box, genauso wie dirket in die Studioabhöre.

Wenn das Ergebniss bei allen gleich ist, wissen wir endlich warum der Sansamp so polarisiert.....

 

[MoSh]

Zitat:Original erstellt von: originalpaule

Ich habs mal zu den Amps gepackt, da der Sansamp für viele eher Vorstufe als Zerreffekt darstellt.

Der Sansamp klaut Mitten und macht daher den Charakter des Basses kaputt. Sagt man. Trotzdem ist es wohl einer der besten Ampeg Emulationen.

Der Ampeg macht bei voll aufgedrehtem Blend Poti, das typische 800 Hz Mittenloch, das auch viele andere Hersteller für scooped Sounds hernehmen.

Ich habe mich sehr viel mit dem Ding beschäftigt, war aber auch schon immer ein Freund von Eqs.

Wenn man den Blend nur auf 2 Uhr dreht(damit nicht alle Mitten weg sind), dafür einen Eq setzt der bei 630 Hz ca 5 db absenkt und ein weiteres Band das bei 1 khz ca 5 db boostet, ist man deutlich näher am Ampeg Sound.

Wer beides zur Hand hat kann das ja gerne mal probieren, bitte. Mit dem Boss Eq hab ich das immer nicht hinbekommen, weil er die falschen Bänder dafür hat.

Deshalb klingt der Sansamp vor nem GK auch so geil, da dieser diese 1 Khz Betonung von sich aus schon macht.

Auch der viel gefragte Sound von Rise Against beruht auf diesem Mitten EQ. Da ists aber Sansamp vor Mesa Bigblock

Generell ist es ein Riesenunterschied ob du bei 400,500,630,800 Hz ziehst. Viele Hersteller nehmen aber den 800Hz.

Warum spielt ihr nicht alle Para-EQ's

Wollt ich nur mal loswerden. Noch jemand diese Erfahrungen? Probierts mal aus.

Du nutzt einen Sansamp und einen GK um einen Ampeg-Sound zu bekommen?
Macht es dann nicht mehr Sinn wenn du dir einfach einen Ampeg kaufst?.

 

[originalpaule]

Nein ich hab keinen GK, ich kenn nur die Kombi.
Ich spiele eine Sammlung Bodentreter als Amp in ne Endstufe.

Zoom MS 60 B (hauptsächlich Para EQ)- Mxr M 87- Sansamp- Endstufe.
Für das Geld tät ich locker nen Ampeg kriegen. Ich spiele nur hauptsächlich In-Ear und keine kleinen Clubs mehr, daher interessiert mich mein Boxensound nur am Rande, wichtig ist mir was ausm DI kommt. Und das ist beim Sansamp besser als beim Ampeg.Egal welcher.

Weshalb ja soviele AmpegUser auch den Sansamp für FOH nutzen. Neulich wieder gesehen bei Kraftklub. Geiler alter SVT über krass zerrockte 810er. Zum niederknien das Stack.....Bühnenmonitor, FOH Sound über nen Sansamp.

Ich fahre auch keinen Ampegsound mit dem Sansamp, habe ihn auch nicht dafür kauft.Ich finde den Sansamp Sound geil. Ich hab nur was übers Mitten EQing gelernt, was ich gerne teilen möchte, um Leuten, deren Sansamp nach SVT klingen soll,zu helfen,Bzw allen die nen Mittenscoop ohne Charakterverlust haben wollen.

Ich habe soviele Posts im Internet gefunden wo jemand nach Rise Against klingen wollte, das ich dachte ich erzähl mal wie es geht.

 

[originalpaule]

http://www.youtube.com/watch?v=D36C6_ojoVs

http://www.youtube.com/watch?v=QsJpXQyCZDk

Von sowas red ich. Ampegähnliche Sounds mitm Sansamp. Charakter-Dengl-Mitten statt nur Scoop.

 

[Mudskipper]

Zitat:Original erstellt von: originalpaule

Vieleicht ist der Titel etwas unglücklich, mir ging es mehr um den Para Eq und den Fakt, das der Sansamp ein Charakterkiller ist, WEIL er einen 800Hz Scoop macht. Ein 630 cut, 1khz bosst klaut weniger Charakter, behaupte ich mal, lässt den Sound trockener und gleichzeitig lebendiger wirken.

Klingt schon plausibel.
Ich habe zwar keinen Para-EQ, aber mein Markbass Top hat einen Hochmittenregler, der mit 800Hz belegt ist.
Wenn ich den rausdrehe klaut er mir exakt den Charakter von Jazzy und Preci.Man kann ihn leicht rausdrehen, wenn man z.B. einen etwas mehr "mellow tone" haben will, aber zu viel des Guten und es ist völlig egal welchen bass Du da dranhängst.
Das habe ich mit einem Graphik-EQ gegengetestet, ist das gleiche Ergebnis.
Ein Preci kann das etwas besser ab, da der bei 800Hz gut bestückt ist; ein schon nicht mittenstarker Esche JazzBass ist da schnell weg.
Das klingt dann Solo ganz cool aber in der Band ist man nicht ortbar.
1Khz Boost kann einem auch schnell auf den Senkel gehen, aber ein Para für die tiefen und mittleren Mitten könnte durchaus spannend sein, muss man sich halt mit beschäftigen.

 

[originalpaule]

Genau dat meinte ich.....

 

[jazzmattezz]

ich wage mal eine verwegene these : ist nicht jedes effektgeraet ein 'charakterkiller'?
wenn ich phaser oder ne zerre oder irgendwas anderes aus den grundsound lege verfremdet der effekt den sound des instruments.
je mehr effekt, desto mehr geht die eigenheit des intrumentensound flöten.
das trifft meiner meinung nach für bestimmte effekte mehr als fuer andere zu.
weiss nicht, ob man das generell so sagen kann.. was meint ihr?
jedenfalls hab ich gestern noch mal getestet und diverse sounds beim sansamp eingestellt.
es gibt einstellungen, die cool sind, aber den preci noch voll durchkommen lassen und andere sounds, bei denen es jeder x beliebige bass sein koennte...

 

[alex_de_luxe]

Ja, das stimmt, aber mit einem Gerät das den Charakter nicht klaut wird A zu A' und B zu B' und nicht A zu C und B zu C...

Problem mit dem SansAmp finde ich, dass die Versuchung gross ist den Blendregler voll offen zu haben. Dann ist das Mittenloch auch gigantisch und der Sound für mich so nicht mehr zu gebrauchen. Aber wenn man mit dem Blendregler dezent etwas "fatness" dazumischt finde ich das schon sehr toll. Die PA mag dieses Signal auch sehr!

 

[garde]

naja Sansamp hat diesen Charakter gewählt, es gibt mehrere Charakter Kurven zB beim Hartke VXL Attack, die nicht allen gefallen, aber dagegen funktioniert die Blend Poti toll

btw ich habe es auch versucht, dem Sansamb BDDI vor dem GK 700RB-II zu benützen, aber ich fand es nicht so geil, der Sound hatt gleich an Dynamik verloren und dem Toncharakter habe ich auch nicht so toll gefunden

beim vorherigen Laney RB7 hat der voll dem Ampegsound erreicht, da ich kein wirklicher Ampeg Fan bin, fand ich es wieder nicht so toll [] aber ich wollte etwas zu dem para EQ shaping, das funktionierte bei dem Laney toll, aber ich habe die Para High Mids nie über 500Hz gedreht, ich hatte dem Poti immer zwischen 400-500hz da hat es wirklich vieles an dem gesammten Klang der Band gehollfen

 

[mGusto]

Hi,

hab gerade mein Passwort mal ausgegraben und bin sogleich in den richtigen Thread reingerutscht. Genau diesen Ampeg Sound verfolge ich auch seit nunmehr einem Jahr. Ampeg ist mir für den Liveeinsatz sowohl zu schwer (Topteil, Box geht schon zu zweit, aber wer hilft dir schon beim Topteil..) als auch zu unzuverlässig.

Ich habe jetzt lange Zeit eine Gallien Krueger 410RBH mit einem Mesa Boogie M6 Carbine und einem Rodenberg GAS 728B gespielt, wobei ich mit einem Lehle Parallel noch das Originalsignal reingemischt habe. Als DI Box nutze ich schon seit jeher ein Tech21 VT Bass Deluxe. Hammergeiles Pedal, einfach unglaublich! Vor ein paar Wochen hab ich mir dann den Orange AD200B gekauft, den ich jetzt mit dem VT Bass als Zerre betreibe und in eine FMC 115er Neo Box spiele. Der Klang von der Kiste ist so geil, dass ich den Kabelweg verkürzen wollte und unterm Strich alle Effekte (POG2, Rodenberg, Lehle, Volume Pedal und und und) weggehauen habe... Für live ist die Kombination für mich ungeschlagen! Der Amp mit seinen 24kg und die Box mit 18kg sind auch perfekt alleine zu tragen. Für größere Sachen und als klangliche Referenz steht natürlich noch eine Ampeg SLM 810er hier, aber wann nimmt man so eine schon mit..

Gruß,
mGusto