Schmerzen und Krämpfe am Ende des Gigs

das liegt ganz sicher am falschen bier!

geh zum physiotherapeuten und nimm den bass mit. vielleicht knickst du das handgelenk zu sehr ab oder...
 
Beobachte Dich mal selbst: Greifst Du zu feste, schlägst zu fest/verkrampft an? So relaxt wie im Wohnzimmer ist es oft im Proberaum und auf der Bühne schon gar nicht. Und ich habe mich schon zig mal dabei erwischt, die Saiten viel zu stark anzudrücken und viel zu sehr reinzudreschen. Das macht bei einer Stunde keinen Unterschied, aber wohl nach drei.

Einfach mal checken: Haltung (Rücken), Greifarm, rechter Arm und Fingerstellung. Jemand schrieb ja schon: Auch mal Plektrum einsetzen um die Muskulatur anders zu beanspruchen.

Von Physio halte ich da nix. Der würde auch nur sagen: Anstatt drei Stunden eben nur eineinhalb und gut ist.
 
Von Physio halte ich da nix. Der würde auch nur sagen: Anstatt drei Stunden eben nur eineinhalb und gut ist.
:O!Kann ich mir mal deine Glaskugel borgen ? Ich leg dir gern im Tausch die Karten und sag dir wann du im Lotto gewinnen wirst. :-)
 
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Verstehe ich jetzt nicht so ganz: Ist doch offensichtlich, dass es sich um eine Überbeanspruchung handelt, die nicht auftreten würde, wenn man die Tätigkeit "gemäßigter" ausüben würde.

Mit anderen Worten: Ab einem gewissen Alter ist es völlig normal, dass die Zeiträume in denen man seinem Körper eine bestimmte Leistung abringen kann kürzer werden und die Überschreitung dieser Zeiträume sich z.B. mit Schmerzen rächt. Wenn ich da einen Denkfehler mache, dann lass ich mir gerne von Dir helfen.
 
Bei mir kam das Problem auch eher schleichend. Nach dem letzten Gig mit meinem recht schweren Schack hatte ich am nächsten Tag Taubheitsgefühle im linken Daumen und leichten Ziehschmerz in der linken Schulter für Wochen. Das Problem war die punktuelle Belastung der linken Schulter, was sich linksseitig im ganzen Arm ausgewirkt hat. Ich hatte zwar einen gut gepolsterten und einigermaßen breiten Gurt am Bass, aber offensichtlich lässt die Muskulatur nachxx( Das Problem habe ich mit einem Doppelgurt gut in den Griff bekommen. Zusätzliches Rückentraining steht auch noch auf der To do Liste. Rock`n`Roll ist anders - Shycendregg.B)
 
Hi Kip
Nein, das war ne Woche vorher:-)
Fühle mich auf dem Hals sehr wohl, habe aber mehrere Bässe und werde mal ausprobieren.
 
@Sabine
Die hier vorgeschlagenen Präventionsmaßnahmen sind sicher hilfreich, doch nach Auswertung der
ebenfalls abgegebenen Differenzialdiagnosen bleibt dir leider nichts Anders übrig.... du brauchst
neue Arme.... aber, da du Krankenschwester bist und in Krankenhäusern immer irgendwo irgend-
welche Arme im Lager liegen, sehe ich da kein Problem für die Lösung deines Problems.
 
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Was du von Physios hältst ist dein Bier, aber um zu sagen was der sagen würde benötigt man ne Ausbildung zum Wahrsager und zur seriösen Grundausstattung eines ernsthaften Wahrsagers gehört.... genau.... eine Glaskugel... ohne diese wäre es unseriös.
Oder Erfahrung mit dem, was Physios so sagen. Man kennt natürlich nicht alle, aber so "normale" Physios, Osteos, Cranios, Chiropraktiker und Chiropraktoren sind ja eher darauf geeicht zu heilen und präventive Tipps zu geben, ich hab da so einige erlebt und die haben mir alle vernünftigerweise nahegelegt, mit dem schädigenden Verhalten aufzuhören.
Deshalb riet ich auch eher zu nem mit Irren vertrauten Sportarzt oder Heilpraktiker, der Menschen bei ungesundem Verhalten begleitet und die teils massiven Schäden, die sie sich zufügen, halbwegs im Zaum hält.
Ein "normaler" Heiler sammelt Dich bei Streckenkilometer 62 ein, gibt Dir nen Tee und erklärt Dir, warum das jetzt eigentlich ganz gut so ist, daß Dein Körper sich abmeldet. Ein Irrenarzt reißt Dir die Gräten auseinander, tritt Dir die Muskeln weich und brüllt Dich zusammen, damit Du mit 50 den bescheuerten Ultramarathon finishen kannst, der die letzten 3 Jahre Dein Leben bestimmt hat.
Wenn Streckenlänge und Massagepausen nicht zur Disposition stehen, der Gig eben innerhalb der festgelegten Parameter gerissen werden muss, dann geht man halt mal langsam oder läuft ohne Schuhe auf Gras oder rückwärts oder hüpft. Oder man nimmt richtige Medikamente, gibt ja keine Dopingkontrolle.
Krafttraining ist nie verkehrt, ich finde so Therapieknete ganz cool, ist dynamischer und abwechslungsreicher als so gefederte Griptrainer für Finger oder Hand und man kann das beim glotzen schön nebenbei machen. Außerdem kann man dann keine Chips fressen und es soll auch bei der Rauchentwöhnung helfen.:bier: GummiNoppenroller machen auch was her, jetzt weniger im akuten Krampffall als mehr so grundsätzlich.
 
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Mir passiert das dann auf Gigs, wenn ich meinen Amp aufgrund der Raumakustik so leise einstellen muss, dass ich mein Spiel nur noch erahnen kann. Wir spielen oft auf Galas usw., wo ständig irgend ne Chefsekretärin angerannt kommt, weil es ihrem Chef zu laut ist. Da ist der Bass das erste, was leiser gemacht werden soll. Ich fühle mich dadurch nicht mehr wohl, weil Phrasierungen usw. kaum noch möglich sind. Ich mache dann immer den Fehler, zu doll in die Saiten zu langen. Nach ner Weile bin ich "tot". Mit In-Ear würde das zwar nicht passieren, aber das gefällt mir aus verschiedenen Gründen nicht. Lösung wäre, die Box anders zu stellen oder massiv in den EQ zu greifen, um störende Frequenzen zu eliminieren und sich dadurch wenigstens weiterhin gut zu hören, auch wenn der Sound nicht mehr geil ist. Vielleicht ist es ja bei Dir auch so?
 
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es bei der Körperausgabe die unmissverständliche Ansage
gab: Jede Seele nur einen, bis 30 ist Garantie drauf und Knie, wie Rücken seien fehlkonstuiert.

das ist blödsinn. stühle und schuhe sind fehlkonstruiert. mit den knien und dem rücken ist eigentlich alles in ordnung, wenn man das kleingedruckte im wartungsvertrag richtig liest.

es gibt physio und physio. am sinnvollsten ist natürlich einer, der eher sportphysio macht und auch erfahrung mit musikern hat. einem konzertpianisten kann man auch nicht sagen: "so irgendwo im dritten satz solltest du mal pause machen und mit deinem knetbällchen spielen". und einem leistungssportler wird auch nicht gesagt: "jo, dein knie ist halt kaputt, weil das alles zu krass war, mach jetzt mal ne umschulung zum buchhalter". ich hab mit meinem sprunggelenk einen larifari-physio gehabt und danach reha bei einer sport-physio-praxis, die auch leistungssportler wieder auf den platz bringt. das eine hatte mit dem anderen wenig zu tun. der dicke mann bei der ersten physio hat handauflegen mit gesprächstherapie gemacht und die leistungssportler in der reha haben mir knallhart klar gemacht, wo die leistungsgrenze im gesunden bein war und wo sie im verletzten war und wie ich da mit tränen und schmerzen wieder hin komme.
weitere anlaufstellen sind eventuell der orthopäde bei karpaltunnelgeschichten oder dergleichem und ein guter basslehrer, der deine haltung kontrolliert.
 

Ich werde alt, danke euch für Tipps.
LG Sabine

erst Mal Respekt ... 3 Stunden Gigs habe ich noch nicht annähernd gespielt. Ausdauer & Schmerzen sind bei mir von der aktuellen Tagesform abhängig ... kann schon mal passieren dass ich schon nach dem ersten Song das Gefühl habe einen Marathon hinter mir zu haben.

Wie alt bist du denn?
 
Ein guter Physio kann sicher nicht schaden. Ich spiele nur niedrige Saitenlagen und insgesamt sehr bequeme Bässe, aber ich spiele auch locker ohne Verkrampfung. Ich hatte trotzdem eine Zeitlang Krämpfe in den Fingern und machte eine erstaunliche Entdeckung. Ich habe vor und während der Gigs viel Cola getrunken. Seitdem ich die wegließ, waren auch die Krämpfe (auch nächtliche Wadenkrämpfe) weg. Ich denke nicht unbedingt, daß das bei dir auch ursächlich ist, aber vielleicht trinkst du ja auch viel Cola und zumindest könntest du mal versuchen ob eine Besserung eintritt, wenn du sie wegläßt.
 
@Sabine (+@all): interessanter Thread, den es mit ähnlichem Inhalt meiner Erinnerung schon mal gab.
Unterstellt, dass Du bei anderen - evtl. vergleichbaren - körperlichen Aktivitäten (ausdauernde/schwere Hausarbeiten, Gartenarbeiten, PC-Arbeiten mitunter mit "ungünstigen" Körperhaltungen.....) keine solchen Probleme mit Krämpfen in den Fingern/Armen und Schmerzen im Rücken hast, dann liegt es möglicherweise tatsächlich "nur" am Bassen........ (dem Du wirklich auf den Grund gehen solltest).
. ist die Gurtlänge des Basses wirklich absolut optimal eingestellt, so dass Du Deine individuell optimale Ergonomie beim Bassen hast (ich hab ca. 1,5 Jahrzehnte gebraucht, bis es "stimmte"; schon 2 cm längerer/kürzerer Gurt kann schon viel ausmachen......). Äußerst sich zumeist mit Verspannungen im Rücken, Nacken, Oberarmen bis in die Unterarme/Finger
- gut ist, dass Du eigenen Angaben bereits breite Gurte verwendest, die das Gewicht des Basses gut aufnehmen
- ist der Gurt auf der Innenseite gut angerauht, so dass der Bass wenig verrutscht und in Deiner "Wunschhaltung" zu spielen geht ohne jegliche "Kraftanstrengung" beim "Ausbalancieren"....?
- ganz wichtig: stimmt Deine Arm- und insbesondere Handhaltung (Winkel) beim Spielen/Anschlagen/Zupfen? Ich als Plecspieler hab' auch etliche Jahre gebraucht, bis ich meine optimale Haltung/Anschlagart beim Bassen gefunden habe.....
- natürlich das Instrument: Gewicht, evtl. zu breiter/dicker/langer Hals?
Manche spielen aus letzterem Grund gerne Shortscale-Bässe
- natürlich die verwendeten Saiten mit unterschiedlicher Stärke, Saitenzug und Griffigkeit. Es gibt Saiten, die "liegen" einem einfach nicht......
- (insbesondere/möglicherweise) bei Bassistinnen: das Schuhwerk; bitte nicht lachen! Solltest Du möglicherweise Schuhe/Stiefeletten/Stiefel mit höheren Absätzen (aus optischen Gründen) beim Gig tragen, wirkt sich das u.U. ungünstig auf Deine Körperhaltung/Spieltechnik beim längeren Bassen aus!

UND ganz wichtig: Training! Wer seltener und nicht so lange spielt, könnte evtl. eher Probleme bekommen.

Gestern haben wir in der Band mal wieder seit langer Zeit "We got to get out of your place" von den Animals mehrmals gespielt; ein simpler Dauer-Riff (3. Bund), der aber auf längerer Dauer gespielt auf die Sehnen geht. Ich hab's gestern gemerkt. Also: es muss auch ständig geübt/gedehnt/gestreckt werden......

Ach so: mein längster Gig am Bass ging (mit Pausen) über 5,5 Stunden. Da sind dann am Ende weniger die Griffel, die abgewetzten Fingerkuppen, die schweißigen Finger das Problem, sondern die stark nachlassende Konzentration! Aber 4 Stunden-Gig (mit Zwischenpausen) sollte eigentlich schon laufen........
 
Solltest Du möglicherweise Schuhe/Stiefeletten/Stiefel mit höheren Absätzen (aus optischen Gründen) beim Gig tragen, wirkt sich das u.U. ungünstig auf Deine Körperhaltung/Spieltechnik beim längeren Bassen aus!

Was sich das vor allem ungünstig auswirkt ist, dass das Stehen auf hohen (dünnen) Absätzen anstrengend ist und die Füße belastet - mehr als auf den hohen Absätzen, die in Deiner Sturm- und Drangzeit auch von Herren wohl geschätzt wurden. Davon abgesehen steht Frau auf hohen Absätzen regelmäßig gerader und in einer gesünderen Körperhaltung (als gerne mal in Ballerinas...)
 
Ihr seid so lustig, ich schrei mich weg.
Ich bin überbeansprucht, definitiv! Zum Arzt gehe ich auf gar keinen Fall, aus versch. Gründen, die meine jahrelange Berufserfahrung ausmachen. Physiotherapeut kommt dann zum Zuge, wenn die Krankenschwester nicht mehr weiter weiß.
Ich habe nachgedacht und eure Überlegungen waren sehr hilfreich.
Küche, die Arme müssen ab, definitiv!! Wie heißt ihr eigentlich alle richtig???
Und das richtige Bier muss her, Alice.
Ich denke meine Haltung muss sich ändern, Bass muss höher, ich muss lauter und dafür die Finger entspannter agieren lassen. Ich drücke fest zu, ja, was dicke Flats wahrscheinlich noch forcieren und Therapieknete muss her.
Unserem Keyborder gehört eine Musikschule, da werde ich die Basslehrer mal etwas aufmischen.
Und nein, ich bin nicht alt, jetzt mit 51 definitiv fitter, als ich mit 30 war, wenn auch gerade etwas aus dem Training, aber ich arbeite dran.
Drei Stunden Gigs finde ich auch relativ normal, unsere Setlist hatte schon immer das Zeug für 2,5 Std und mit Zugaben ist man da doch ganz schnell bei drei Stunden.
Danke euch:bier::idee::-)
 
Also legt Dir doch zuerst mal dünnere Flats zu... schau Dich nach einem Bass mit 30 oder 32" Mensur um, vielleicht dem Mustang oder dem Jag-PJ. Pack TI-flats drauf, die haben auf dieser Mensur eine eher geringe Spannung.

Und alt biste mit 51 wirklich noch ned.
 
Mir fällt nix ein, was nicht schon erwähnt worden wäre.
Ich hatte mal Krämpfe in den Fingern bei einem Gig, wo ich einen erst kürzlich erhaltenen Bass gespielt hatte, mit dessen Halsmaßen ich never richtig warm geworden bin. Ansonsten unbedingt Tragehöhe rumprobieren. Bei mehreren Bässen im Fuhrpark den nehmen, dessen Hals auf Anhieb am meisten zusagt. Zum Sound kommen wir dann in einem extra Thread:D
 
Ihr Schmeichler:-)
Nee, kein neuer Bass, probiere meine erstmal durch. Den Starcaster habe ich verkauft, zu schwer, zu unhandlich und die kurze Mensur war nicht meins, hohe Schuhe auch nicht:D Danke.
 

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