Shortscale-Empfehlung folgen?

Irgendein Video Tutorial Bass Typ hat mal auf die Leute geschimpft, die reinen Anfängern Übungen an den ersten 5 Bünden zeigen.
Da denkten viele erstmal "meine Hände sind zu klein"
Wenn die Hand noch nicht beweglich oder schnell genug ist, kann man sich leichter dran gewöhnen, wenn man erstmal so zwischen dem 7. und 12. Bund anfängt.

Grundhaltung 4 Bünde? Keine Chance bei mir, sobald ich die Finger etwas krümme, damit auch der kleine Finger lang genug ist, um die selbe Saite zu greifen, schaffe ich nichtmal die ersten beiden Bünde ohne die Hand zu verschieben. Wurde auch mit dehnen und trainieren kaum besser. Besonders Mittel und Ringfinger wollen sich fast garnicht trennen.

Alles in allem fühlt es sich für mich deutlich besser an, wenn ich einfach viel rumrutsche. Alles andere verkrampft, tut weh, mag meine Hand nicht. Möglicherweise sind alte Verletzungen im Handgelenk und den Fingern nicht ganz unschuldig. Aber da ich gerne Bass spiele, muss ich mich damit arrangieren. Shortscale ändert daran für mich nichts.
 
Der Epiphone Allen Woody ist doch ein sehr netter Shortscale, unter 300€ neu und klingen tut er auch! Ich habe als Anfänger sowohl einen Shorty als auch einen Longscale, shortscale ist soviel entspannter, probier es aus, wenn es DIR liegt, kaufen!
 
Hallo JessBass,

Herzlich willkommen im Forum.

Hallo Bassicer, nach einer langen Urlaubs- und Computerkaputtsein-Phase bin ich wieder zurück!

So hier zum Thema:

Viel zu wenig bekannt ist dieser Yamaha. Ich glaube, ich würde den im Zweifelsfall einem 7ender Medium- oder Shortscale bevorzugen (vielleicht sogar einem 7ender Longscale....) :

http://de.yamaha.com/de/products/mu...e=model#tab=product_lineup#tab=product_lineup

Der Yammi dürfte zwar teurer als 300 Euronen sein (ich glaube, er ist zwischen 500 und 600 angesiedelt), aber das Konzept ist schon interessant!!!
 
Ob man mit jedem Finger einen Bund abdecken kann, hängt auch von der Handhaltung ab ... habe mal einen Basser gesehen, der hatte echt große Hände, aber durch seine Haltung war "ein-Finger-pro-Bund" selbst bei seinen Riesenpranken nicht möglich. Und er hatte nicht gerade Wurstfinger ...
 
aber das Konzept ist schon interessant!!!
Korpuskern aus leichtholz, außen hartes, und irgendwelche schallkanäle...

Den Yamaha RBX 4Am hats nur kurz gegeben und gibts schon länger nicht mehr.
Federleicht und mediumscale. Hab letztes jahr noch gebraucht einen auftreiben können.
Wäre für einen anfänger sicher interessant.
 
Welche Technik man anwendet ist im Übrigen keine Frage von richtig oder falsch, sondern ein Stilfrage. Siehe Rocco Prestia:



Der rutscht mit der ganzen Hand und dämpft die Töne jeweils leicht mit Mittel- und Ringfinger. Damit bekommt er seinen Druck hin.

Hier mal mit ganzer Band:
 
Nicht anfangen mit irgendwelchen blödsinnigen Dehn- und Spreizübungen.
Wie ich finde ist das ein ganz wichtiger Punkt. Am Anfang meiner Autodidaktenkarriere war meine Haltung der Greifhand relativ entspannt, wobei ich nur den Zeige-, Ring- und kleinen Finger gebraucht habe. Dann hatte ich irgendwann mit Krampf die "ein Finger pro Bund Methode" angefangen, was mir bei längerem Spielen Schmerzen im Handgelenk verursachte. Nun bin ich nach einem Wechsel mit langer Umgewöhnungszeit auf meine alte, vielleicht etwas schlampigere Greiftechnik wieder schmerzfrei.

Zum Thema Shortscale oder nicht kann ich mich den meisten Meinungen hier nur anschließen: Nimm den Bass der dir vom Gefühl her gefällt. Darauf spielen lernen wirst du sowieso.
 

Danke noch mal für die vielen Antworten.
Um Alice303 noch mal aufzugreifen: das bestätigt letztlich erst mal auch meine Vermutung. Ein Shortscale als Übergang zum Longscale ist vielleicht nocht die beate Lösunf, da ich mich irgendwann auf jedenfall an den Longscale gewöhnen müsste.
ich werde auf jedenfall mal Shortscales in die Hand nehmen. Aber ich komm auch grundsätzlich auf dem Longscale den ich grade Leihweise habe zurecht. :-) Ob es mit der perfekten "one finger per frett"-Technik besser wäre kann ich bisher schlecht beurteilen :D
 
Wenn Du eh' beim Session schon durch Herumprobieren herausgefunden hast, was Dir liegt und was nicht, ist doch alles bässtens - nur nicht von anderen beirren lassen, was das eigene "Greif-Gefühl" angeht.;-)Ansonsten haben die werten Kollegen schon m.E. gute Tipps gegeben bzg. Holz und PU Auswahl. Wie hoch ist denn Dein Budget?
Ansonsten gilt, dass Du mit der Zeit das Basspiel entwickeln wirst und ggfs. auch auf Dinge kommst, die Dir jetzt vielleicht nicht so gefallen. Zuerst werden sich
Deine Finger erst mal ans Basspiel gewöhnen müssen. Wenn das Instrument jetzt passt und Dir angenehm ist, hast Du Spaß beim Üben und wirst nicht so schnell ermüden. Das ist die Hauptsache für den Anfang! Wenn sich dann die Muskulatur/Sehnen durchs Üben weiterentwickeln, kannst Du nach einer Zeit auch schauen, ob Du auch mit anderen Bässen klar kommst. Ich hab auch mit dem bequemen Shortscale angefangen und spiele mittlerweile am liebsten fette und breite Hälse (allerdings habe ich auch Pranken). Mir persönlich ist heute auch egal, ob 4-Saiter, 5Saiter oder 6Saiter - ich hab mich da auch immer schnell dran gewöhnt. Also: viel Glück bei der Auswahl!
 
...Ich hab auch mit dem bequemen Shortscale angefangen und spiele mittlerweile am liebsten fette und breite Hälse ...

Was sich nicht mal zwingend ausschließt. Auch shortscale-Hälse dürfen gerne auch kräftig sein.
Im Gegenteil, ein gut geformter dicker Hals kann besser spielbar sein als so ein Flunderdings, das auf den ersten Blick "schnell" ist, auf den zweiten aber in erster Linie holzsparend und produktionskostendsenkend.
 
Im Gegenteil, ein gut geformter dicker Hals kann besser spielbar sein als so ein Flunderdings, das auf den ersten Blick "schnell" ist
Wohl wahr, das ist eine Frage der gesamten Konstruktion.

Aber es gibt so viele Shortys, warum sollte man die nicht nehmen? Z.B.:
https://www.thomann.de/de/cat.html?gf=short_scale_e-baesse&oa=pra
Sogar ein Jazzbass ist neuerdings dabei, für 360 €. Ein Mustang geht in Richtung Preci, die Corvette soll dem Hören nach der Longscale-Variante nicht nachstehen, Ibanez, Yamaha etc. – da gibt es für jeden Geschmack etwas, keine Frage.
Man sollte dabei auch bedenken, dass manche Shortys einen kleineren Korpus haben, was auch vom Gewicht etwas ausmacht. Ein Instrument muss passen, man muss sich damit wohlfühlen. Ich finde es besser, mit was kleinem anzufangen und später auf größere Bässe zu wechseln, als sich von vorneherein zu übernehmen und den Spaß zu verlieren. Gleiches gilt natürlich auch für die Fingertechnik, also warum nicht KB-Fingersätze spielen und später mehr dazulernen?
 
ja stimmt - die Korpusgröße und das Gewicht sind auch bedeutende Faktoren - ich hab mit einem Streamer angefangen - eigentlich ein recht zierlicher Bass, hatte dann verschiedenes anderes, immer recht klein vom Korpus her - dann hab ich mal nen Fender gekauft und war schockiert wie groß der auf einmal war - Korpus, Kopfplatte etc. dadurch kam natürlich auch einiges an Gewicht dazu...
Als ich dann versehentlic mal nen Shorty gekauft hab, wars genau das Gegenteil - superwinzig, superleicht - das ist schon was anderes auf den Schultern.

Aber ich bin kein Maßstab, ich kauf meine Bässe gebraucht und ohne sie vorher anzuspielen :rolleyes:
 

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