Sind zu viele Saiten am Anfang hinderlich?

Ich habe mir die Videos mal angeschaut. Bei allem Respekt: Der Basser spielt scheiße, dem würde ich nicht nacheifern.

Ansonsten: Ich selbst spiele Viersaiter, aber 5-Saiter ist wohl Standard, kann man bestimmt mit anfangen. Wobei ich persönlich eher EADGC oder vielleicht DGCFBb spielen würde, eine tiefe B-Saite erscheint mir ganz und gar nutzlos.

Was solls - erlaubt ist was gefällt. Ich habe dich allerding so ein wenig in Verdacht, dass du gar nicht wirklich Bassspielen lernen sondern eher Rekorde brechen möchtest. Also so, wie mit der Gitarre auch. Da gilt dann schon: Je mehr Saiten, desto Rekord!
 
... wenn hohe Saitenzahl (ich habe über einen 7-Saiter-Bass meine Reise von der Gitte zum Bass genommen), Preis und Zeit zum Üben kein Problem sind, wieso nicht gleich zum "Rumfuddeln" das hier nehmen :engel:



das ist auch interessant - wie ich finde, erinnert mich aber auch zu sehr an :m_key:


:bier:
 
Ich habe mir die Videos mal angeschaut. Bei allem Respekt: Der Basser spielt scheiße, dem würde ich nicht nacheifern.
Bei allem Respekt, dir würde ich nicht nacheifern. Ich hab so ein wenig in Verdacht, dass du gar nicht wirklich zu diesem Thema beitragen kannst und für dich alles außerhalb der EADG-Viersaiter-Welt Rekorden gleicht.
Soll doch jeder sein Instrument spielen, wie es ihm Spaß macht. Ich kann mit den ganzen Slappern auch nix anfangen. Jazz wird nie meine Musik werden - haben jetzt alle Jazz-Bassisten nix drauf?
Zu dem Getappe, das der Herr von Six Feet Under da in einem Video zu seinem Signature Bass auf einer Messe zeigt (ich möchte hier mal die Umstände verdeutlichen - wer würde da nicht posen?), kann ich nur sagen: Probier's doch mal aus, ist sicher ganz easy. Als Fill-In macht sowas in Genres, zu denen du wahrscheinlich "Krach" sagst, durchaus Sinn. Da geht sogar mal ein "Lead-Bass" mit Tapping. Und Fretless gibt's da auch.
 
Ciao @Felix181184 ,

noch mein lauwarmer Käse: ich spiele Vier-, Fünf- und Sechssaiter mit teilweise engen und teilweise weiten Spacings. Jede meiner Klampfen hat einen eigenen Sound und eigene Vor- (und auch Nach-)teile. Ich will aber alle nicht missen.

Worauf ich hinaus will: Wenn es für Dich passt, ist alles kein Problem. Du wirst jedoch etwas feststellen, was @beate bereits erwähnt hat, nämlich dass ein Bass nicht einfach eine tiefe Gitarre ist. Wenn Du wie ein Bassist denkst und spielst, solltest Du mit egal wie viel oder wenig Saiten zurecht kommen. Ich spiele viel Sechser, weil ich wie @4low finde, dass die Klampfe in manchen Situationen einfacher zu beherrschen bzw. flexibler ist. @alice d. würde uns natürlich (vielleicht zu Recht) faule Hunde schimpfen, aber das hat mich bis jetzt noch nicht gestört ;-)

Fuddeln kann man auch auf einem Zweisaiter wenn man will und voll auf die Eins geht auch mit sieben Saiten. Hau rein!

Gruss
claudio
 
Ich habe mir die Videos mal angeschaut. Bei allem Respekt: Der Basser spielt scheiße, dem würde ich nicht nacheifern.

Ansonsten: Ich selbst spiele Viersaiter, aber 5-Saiter ist wohl Standard, kann man bestimmt mit anfangen. Wobei ich persönlich eher EADGC oder vielleicht DGCFBb spielen würde, eine tiefe B-Saite erscheint mir ganz und gar nutzlos.

Was solls - erlaubt ist was gefällt. Ich habe dich allerding so ein wenig in Verdacht, dass du gar nicht wirklich Bassspielen lernen sondern eher Rekorde brechen möchtest. Also so, wie mit der Gitarre auch. Da gilt dann schon: Je mehr Saiten, desto Rekord!

Nix für ungut, aber wenn der

auch scheiße ist, hab ich halt einfach keine Ahnung und will eben ein Scheiß-Bassist werden. :D Mir gefällt sowas eben, sorry.
 
...
Fuddeln kann man auch auf einem Zweisaiter wenn man will und voll auf die Eins geht auch mit sieben Saiten.
...

Den merke ich mir! :engel:

Ich packe meinen Koffer und nehme mit:
- ein Bass ist keine tiefe Gitarre
- ich sollte selbst wenn ich evtl. etwas "Ausgefallenes" lernen will die Basics nicht vernachlässigen
- Spacings und Saitenzahl können vom Gewohnheitstier Mensch kompensiert werden (was ich nicht kenne, fehlt mir auch nicht)
- jedem das Seine
- es gibt keinen Preci mit sieben Saiten :ugly:
- unterschiedliche SetUps bedienen "besser" unterschiedliche Stile als "einer für Alles" bzw. einer für jeden Anlass


Sehr lehrreich - besten Dank hierfür! :bier:
 
ihhhh... ich habe einen "follower"... und ich dachte immer, so was bekämen nur "millennials".
Die Steilvorlage ist leider zu gut....

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:bier:
 
Jeff Hughell ist ne Granate! Und außerdem ein echt netter und Bodenständiger Typ (durfte den als Toursupport für SFU im Sommer 2016 mal kennenlernen plus etwas Bass-Schnack ;-) )

Videomäßig ist der mir gerade deswegen sympathisch, weil er einfach direkt aufnimmt ohne großes Tamtam anstelle von X-Versuchen den Besten online zu stellen...bis alles 150%ig geklappt hat. Der Mensch ist ansonsten aus meiner Sicht technisch brilliant und funktioniert Live wie ein Uhrwerk!

Außerdem:

Da ist den Herren im Mix übrigens ein "Messenger-Bleep" (Signalton) mit untergekommen...wer findet ihn? :D

Den Jeff mag man natürlich eher in die extremere Schublade stecken was die Musik angeht, der kann aber auch ganz anders :bier:
 
Bei allem Respekt, dir würde ich nicht nacheifern. Ich hab so ein wenig in Verdacht, dass du gar nicht wirklich zu diesem Thema beitragen kannst und für dich alles außerhalb der EADG-Viersaiter-Welt Rekorden gleicht.
Soll doch jeder sein Instrument spielen, wie es ihm Spaß macht. Ich kann mit den ganzen Slappern auch nix anfangen. Jazz wird nie meine Musik werden - haben jetzt alle Jazz-Bassisten nix drauf?
Zu dem Getappe, das der Herr von Six Feet Under da in einem Video zu seinem Signature Bass auf einer Messe zeigt (ich möchte hier mal die Umstände verdeutlichen - wer würde da nicht posen?), kann ich nur sagen: Probier's doch mal aus, ist sicher ganz easy. Als Fill-In macht sowas in Genres, zu denen du wahrscheinlich "Krach" sagst, durchaus Sinn. Da geht sogar mal ein "Lead-Bass" mit Tapping. Und Fretless gibt's da auch.
Ach Käse. Obwohl: Das mit dem Krach stimmt schon irgendwie.
Wer tappen geil findet, der sollte sich mit dem Chapmanstick beschäftigen. Zieh dir mal Toni Levin oder wenn es wirklich klassisch und nicht nur pseudo sein soll dann eben Robert Culbertson. Auf dem Bass kommt das einfach nicht gut wie man ja deutlich hören kann. Also der im 1. Video von Marillion entlehnte "Do you remeber"-Part klingt doch echt nach Bontempi. Da brauche ich doch keinen 3000$-Bass.
Nix für ungut, aber wenn der

auch scheiße ist, hab ich halt einfach keine Ahnung und will eben ein Scheiß-Bassist werden. :D Mir gefällt sowas eben, sorry.

Verzeih meine Überspitzung - passiert halt mal.

Handwerklich sicher super. Und schon klar, dass dir sowas gefält. Aber auch bei genauem Hinhören habe ich bei all dem Ton-Gewitter nicht einen einzigen Ton gehört, der mir etwas sagt. Ich wüßte wirklich nicht, ob Lapointe in der Lage ist, einen Groove zu spielen. Na gut.

Ich denke, es gibt ganz verschiedene Arten den Bass zu begreifen. Und mich persönlich überzeugt z.B. ein Takt Markus Miller viel mehr als 20 Songs Lapointe. Ich mag es eben, wenn man dem Instrument Leben einhauchen kann. Wenn man alle Nuancen, die das Instrument besitzt, genau in dem Moment im Song einsetzen kann, wo sie hingehören. Leute wie Lapointe sind sicher wahnsinnig schnell und technisch superversiert (und ziemlich ermüdent), aber das findet alles auf der Großhirnrinde statt. Rekorde, Rekorde, Rekorde! Von Anfang bis Ende. Und deshalb finde ich so Leute zwar irgendwie schon interessant, aber eher im Sinne einer Freak-Show. So nach dem Motto: "Boah eh, kaum zu fassen wie macht der das?".
Aber die Kunst ist es (verzeih mir meine kitschige Ausdrucksweise, aber so ist es nun mal), Musik für das Herz zu machen, nicht für das Hirn. Und das sind - meiner Ansicht nach - die wirklich großen Bassisten. Wo nicht die Frage auftaucht: "Wie macht der das?", wo überhaupt keine Frage auftaucht. Wo einfach Musik ist, die dich mitnimmt. Musik, die Groove und Dynamik besitzt, so wie das Leben selbst.

Und das ist keine Frage der Anzahl der Saiten, um auf deine Ausgangsfrage zurückzukommen. 4, 5, 6 oder mehr Saiten - egal. Aber oft genug ist es wirklich schwer, nur den einen wirklich wichtigen Ton richtig zu spielen, der den Song nach vorne bringt.

Hör doch einfach mal hier rein:

Ich vermute mal, dass du den guten Markus unter Fahrstuhlmusik abbuchen wirst...
 
Zuletzt bearbeitet:

...
vermute mal, dass du den guten Markus unter Fahrstuhlmusik abbuchen wirst...

Nope, ich verbuche dies ebenso als technisch hoch anspruchsvoll - ebenso wie "meine Musik". (Wenngleich ich den dahinterstehenden Aufwand weitaus weniger gut abschätzen kann als ihr, weil ich hier mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der einzige im Forum bin, der seit ca. 2004 keinen Bass mehr in den Flossen hatte. [¦)]) Ich werte andere handgemachte (!!!) Musikrichtungen in keinster Weise ab; ich kann mir gut gemachtes Zeug jeder Richtung anhören, aber mein Fuß zuckt eben bei anderen Klängen als deiner. Alles relativ.

Aber ich denke, wir verstehen uns. :bier:
 
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Aber die Kunst ist es (verzeih mir meine kitschige Ausdrucksweise, aber so ist es nun mal), Musik für das Herz zu machen, nicht für das Hirn. Und das sind - meiner Ansicht nach - die wirklich großen Bassisten.
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Hier muss ich auch nochmal ansetzen:
Technischer Death Metal bzw. die extremen Varianten davon sind seit fast zwei Jahrzehnten mein Butterbrot. Ich bin über die Liebe am SchlagzeugHÖREN über Jazz zum Metal der extremsteren Spielweise gekommen und dort geblieben (und das ist fei hart wenn alle um dich herum Metallica schon als zu derbe empfinden!) Zu meinen Dauerbrennern zählen Cryptopsy, Beneath the Massacer und Dying Fetus. Höre bei Cryptopsy mal auf die Schießbude! Flo Mounier kommt wohl aus dem Jazz, und sein Schlagzeugspiel ist für mich die Krönung. Viele Sachen in dieser Richtung sind weniger melodisch als technisch; ja sogar für mich "zäh" zu hören, aber ich höre es gern und mit allerhand Bewunderung für die Künstler, weil ich weiß, dass das harte Arbeit ist. Und dazu brauch ich - und das ist nur meine Meinung - eben kein Herz. Da reicht mir das Hirn.

Den Onkel Marcus gebe ich mir heute Abend mal ordentlich zu Hause auf meinen Nahfeldmonitoren beim Biere. Freu mich drauf!

Zurück zu Lück:
Ich habe eure Ratschläge in meine Basswahl mit einfließen lassen und in einem kurzen Anfall von GAS im Kleinanzeigenbereich zugeschlagen. 5 Saiten sind es geworden.

Tante Edit meinte noch:
Bei den Dauerbrennern habe ich Rings of Saturn vergessen! Asche > Haupt. :I
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man alle Nuancen, die das Instrument besitzt, genau in dem Moment im Song einsetzen kann, wo sie hingehören.
Macht Lapointe doch - nur mit technisch anderen Mitteln als Marcus und vielleicht nicht deinem Geschmack entsprechend.
Groove ist da auch dabei, nur dass er nach vorne geht und ein paar andere Tempi im Spiel sind als bei Marcus, vielleicht erkennst du ihn deshalb nicht.
 
man kann nicht überall mit einem vielsaitigen Bass aufschlagen...
Doch, Kann man!
Aber, es ist theoretisch egal ob man 4er, 5er oder 6er spielt, ist schlussendlich reine Gewohnheitssache.
Spielen kann man aber "alles" (ja es mag ausnahmen geben, welche so tief runtergehen wo ein vierer auch mittels droptuning nicht mehr funktioniert... aber selbst dann, kann man es immer noch "hoch" spielen;-)) mit einem 4er!
Ein 5er mit hoher "C" Saite macht in meinen Augen als Bassist keinen Sinn... mag ja eventuell für Solos noch passen... brauchen tut man es aber eigentlich nicht... reine Spielerei! Da macht die "H" Saite schon viel mehr Sinn um paar "fette" Akzente zu setzen oder man macht halt eben "Metal"... da kommt man zumindest bei dem modernen Zeugs nicht drum rum... alles was tiefer als das "tiefe H" ist, ist nur noch gebrumme / gemurmel und reine Spielerei wenn nicht sogar etwas lächerlich...

Ich bin ja sogar so engstirnig, dass ich aus prinzip in den Bands keine Songs mit drop tunings spiele... erstens hab ich keinen 5er und will auch keinen und zwitens mag ich diese Umstimmerei einfach nicht besonders;-)
Bei Jobs wo ich für eine einmalige Sache gut Kohle bekomme stimme ich natürlich tiefer wenn es dann sein muss;-) Ist aber bis jetzt noch keine zehn mal vorgekommen!
 
... (und das ist fei hart wenn alle um dich herum Metallica schon als zu derbe empfinden!) ...
Ooooch naja, so isses ja nicht. Ich höre auf Empfehlung unsers Gitarristen ja auch gerne mal Jinjer (die gute Tatiana kann sogar richtig singen!) oder Arch Enemy - also wohl eher das poppige Metal-Zeugs, wobei mir die Mädels bisweilen allerdings Angst machen. Gelegentlich tauchen sogar nachvollziehbare und singbare(!) Melodien auf.

Und Metallica finde ich schon immer doof - ich bin ein Kind der 70er, da braucht mir keiner mit sowas oder gar Axel Rose zu kommen! Obwohl: Seit dem der hulkige Trujillo bei Metallica dabei ist, haben die wenigstens was fürs Auge. Nette Marvel-Satire.
 
Macht Lapointe doch - nur mit technisch anderen Mitteln als Marcus und vielleicht nicht deinem Geschmack entsprechend.
Groove ist da auch dabei, nur dass er nach vorne geht und ein paar andere Tempi im Spiel sind als bei Marcus, vielleicht erkennst du ihn deshalb nicht.
Ja, fällt mir echt schwer, da einen Groove zu entdecken. Mal konkretisieren: Groove geht für mich direkt in's Becken und bringt einen - zum Grooven eben. Groove ist sexy, Groove macht an. Bei Lapointe spüre ich überhaupt nichts körperliches, da geht gar nichts in mich rein. Ganz im Gegenteil: Ich bin da beim Zuhören eher gelähmt. Vermutlich bin ich einfach zu langsam.
 
Bang your fu**** head ;-)
Achja .. ich brauche meine B Saite eigentlich recht ausgiebig aufm Bass.
Und hatte auch mit/auf dem 5er damals im Unterricht angefangen.
 

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