Sind zu viele Saiten am Anfang hinderlich?

Nach einem Jahr Unterricht auf einem 4-saitigen Leih-Ebass bekam ich meinen eigenen 5-Saiter, den ich die nächsten 10 Jahre ausschließlich spielte. Ich komme heute, nach 22 Jahren Bass, wunderbar auf meinem 4-Saiter-Hauptinstrument zurecht und 5-Saiter geht auch ganz okay. :D
 
Nix für ungut, aber wenn der

auch scheiße ist, hab ich halt einfach keine Ahnung und will eben ein Scheiß-Bassist werden. :D Mir gefällt sowas eben, sorry.


na ja, da spielt halt jemand ne große gitarre ohne bünde - bass so wie ich ihn begreife spielt er nicht. das ist persönlicher geschmack, klar. aber zum körperbewegen bringt mich bei der mucke der drummer, der "bassist" spielt, komplex, melodisch, hat einen geilen ton, das was er da tut sagt mir sogar was - aber er spielt keinen meter bass, und erst recht keinen groove.
das macht ja auch nichts. ein bass ist ein werkzeug zur klangerzeugung. was man damit macht, ist dann ja egal, klang ist klang, klang kann eine funktion gut oder schlecht erfüllen... er hat sich halt ne andere funktion ausgesucht als ich.
so anyway...
mein lieblings-bass-song ist "papa was a rolling stone" von den temptations. der typ aus dem video lacht da wahrscheinlich drüber, sind ja nur drei noten... aber ich wäre doch überrascht, wenn er das ding wirklich spielen kann. auf der anderen seite kann ich mir so gefummel wie er da macht nicht mal ausdenken.

aber jetzt hast du dir ja einen bass gekauft, also ist noch nicht alle hoffnung verloren. du kannst noch ein anständiger mensch werden. ich wünsch dir jedenfalls viel spaß an den dicken saiten!

@alice d. würde uns natürlich (vielleicht zu Recht) faule Hunde schimpfen, aber das hat mich bis jetzt noch nicht gestört ;-)

wat? wie? ich hätte jemanden als faulen hund bezeichnet? hier?
das ist hoschis aufgabe.

- es gibt keinen Preci mit sieben Saiten :ugly:

preci. nur echt mit vier saiten.

- unterschiedliche SetUps bedienen "besser" unterschiedliche Stile als "einer für Alles" bzw. einer für jeden Anlass

ich traue mich, mit meinem preci alles zu bedienen. das geht. ist aber frage der attitude.

- ich sollte selbst wenn ich evtl. etwas "Ausgefallenes" lernen will die Basics nicht vernachlässigen

ge-nau. das wichtigste am bass ist groove und tightness. der rest ist vernachlässigbar. wenn ich in der probe wirklich spaß haben will, versuche ich, einen unserer songs mit nur einer note zu begleiten ohne daß es lahm wirkt. mein drummer hasst mich dann immer...
 
Danke dir Alice, dass du mich noch nicht aufgegeben hast. :D

Sei es wie es sei - nach dem Märzen kommt der Mai. Schon Seite 3 und es musste noch kein Mod eingreifen. Das kenne ich aus meinem Dodge-Forum ein wenig anders. :o)

Ich finde es überaus bemerkenswert, dass sich aus einer so einfachen Frage eine so angeregte Erörterung entwickelt hat. Habe in den letzten Tagen in diesem Fred und runtherum sehr viel Information zu mir genommen; was GAS genau bedeutet hab ich noch nicht raus, aber watt sollet? Schönes Forum - hier jefällt's mir ooch! :prost:
 
hier gibt es keine Mods. Wir können uns quasi selbst managen. Das finde ich gut. Manchmal eskaliert ein Thread, aber gemessen an der Menge der Leute und Posts hier geht das im Rauschen durch.

Erstaunlicher ist, dass wir auf Seite drei noch halbwegs on topic sind :D

Gruss
claudio
 
Ich find's ja bei Beyond Creation einfach von der Frequenzverteilung etwas zu viel nach vorn gemixtes Gedudel im nöligen Register. Das wurde weiland auf Individual Thought Patterns, Focus und Elements geschmackvoller gelöst. Zumindest in den Originalmixen, beim Remastern hamses halt wieder verkackt. Damals gab es allerdings auch noch keine so tiefen Gitten und man kannte generell nicht so viel Bass und Loudness.
 
Ich find's ja bei Beyond Creation einfach von der Frequenzverteilung etwas zu viel nach vorn gemixtes Gedudel im nöligen Register. Das wurde weiland auf Individual Thought Patterns, Focus und Elements geschmackvoller gelöst. Zumindest in den Originalmixen, beim Remastern hamses halt wieder verkackt. Damals gab es allerdings auch noch keine so tiefen Gitten und man kannte generell nicht so viel Bass und Loudness.

Jupp, bei BC wird es besonders in den schnellen Passagen in den tiefen Tönen ganz schön "voll". Naja, zwei 8er Gitarren und ein 6er Bass und das ganze vielleicht noch auf miesen Boxen hören ist ... anspruchsvoll. :D
 
Mich nerven eher die hohen Töne beim Bass in den Strophen, find's albern, wenn drei Leute zum Gesang Lead spielen wollen.

edit:
Und vor allem sind dann halt die Bassfrequenzen weg, man kriegt bloß Genöle und Klickerdrums reingezwirbelt. Also dies stumpfe Gedopple z.B. bei "The Great Revelation", wo dann halt komplett unnerum nix mehr ist. Beim Solo am Ende z.B. ist es extrem, naja, das ist halt ein Solo.
Aber warten wir mal ab, was die nächste Platte bringt, vom Songwriting finde ich die ja schon ziemlich vorne.
Dying Fetus z.B. machen das wesentlich geschickter, die Songs sind halt für Trio arrangiert, das funktioniert auch live super.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frage: Seht ihr zu viele Saiten zu Beginn eher als hinderlich oder einfach nur als erschwerend (Steigerung von hinderlich :-P)?

Manche sagen so, andere so ;-) Aber wenn Du schon mit 8 Saiten auf der Gitte klar kommst, dann sollten 5 auf dem Bass eher gar kein Problem darstellen. Abgesehen davon - Versuch macht Kluch, viel Erfolg!

Und natürlich ein herzliches Willkommen bei den Bekloppten :prost:

da kommen dir 85% der User ob der erweiterten Saitenzahl als Anfänger mit Teertopp und Federkissen - die restlichen 15% reden OT. :twisted:]

Hier kommen 85% mit "Preci" und weitere 85% reden OT :rofl:
 
Diese Aussage fällt mir jetzt ohne Emoji schwer einzuordnen. :rolleyes:
Ich meine das ganz ernst. Für mich bietet der Thread eine gute Gelegenheit, mich mit Musik auseinanderzusetzen, die ich selbst nicht oder kaum höre. Und andere Meinungen dazu zu hören. Klar, was alles schon mal da, wurde alles schon mal gesagt. Aber es kann gar nichts schaden, den eigenen Standpunkt nochmal neu zu verorten.
Edit:
Könnte ja theoretisch sein, das ich doch noch zum Metal-Fan mutiere. Aber nach jetzt fast den ganzen Tag hier und dort reinhören - was ich eben als spannend empfinde - sieht es nicht so aus, als ob das in diesem Leben noch was werden würde.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ich meine das ganz ernst. Für mich bietet der Thread eine gute Gelegenheit, mich mit Musik auseinanderzusetzen, die ich selbst nicht oder kaum höre. Und andere Meinungen dazu zu hören. Klar, was alles schon mal da, wurde alles schon mal gesagt. Aber es kann gar nichts schaden, den eigenen Standpunkt nochmal neu zu verorten.

Hut ab! :great:

"Schnell" ist nicht immer "gut", aber "gut" gibt es definitiv auch in "schnell". :-P
Da freu ich mich aber, dass ich nen alten Basser nochmal zum Grübeln bringe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein 5er mit hoher "C" Saite macht in meinen Augen als Bassist keinen Sinn... mag ja eventuell für Solos noch passen... brauchen tut man es aber eigentlich nicht...

Für mich hat das sehr viel Sinn - nicht umsonst spiele ich ja auch einen 6-Saiter mit hohem H und hohem E. Und das Teil verwende ich eigentlich genau wie andere die Harfen dazu, um Bassläufe mit Melodielinien zu kombinieren. Solistisch oder in Abwesenheit von Gitarren. Der Hauptunterschied zu den Vielsaitern ist halt, dass das Teil nicht so tief herunterreicht. Meine Musik erfordert das zur Zeit nicht, und auch meine Spieltechnik passt nicht dazu. Ich kann mir sogar vorstellen, dass mein Bass VI für Tapping-Experimente hervorragend geeignet sein wird, wenn ich den Hals überarbeite habe...

Ich bin ja sogar so engstirnig, dass ich aus prinzip in den Bands keine Songs mit drop tunings spiele... erstens hab ich keinen 5er und will auch keinen und zwitens mag ich diese Umstimmerei einfach nicht besonders;-)

Ich war mal in Bandsituationen, in der ein Teil der Stücke 1/2 Ton tiefer gestimmt wurde. Da bin ich tatsächlich mit zwei Bässen angerückt - einem für Eb-Gb und einem für E-G (bzw H-G... meine V hats erfreut...).

Und wenn Du irgendwas spielst, das auch nur im weitesten Sinn in Richtung Musical geht (wie letztes Jahr das Lutheroratorium) - da wird schlichtweg ein 5-Saiter vorausgesetzt.
 
Ich kann mir sogar vorstellen, dass mein Bass VI für Tapping-Experimente hervorragend geeignet sein wird, wenn ich den Hals überarbeite habe...
das kann ich mir auch sehr gut vorstellen. Ich freu mich ja schon, wieder eine Deiner Bassteleien an einem BBT zu sehen ;-)
:great:
klar :D

Im Ernst: Ich mag auch Uptempo Sachen, zu Spielen ist aber nicht ohne!

Gruss
claudio
 
...
Dying Fetus z.B. machen das wesentlich geschickter, die Songs sind halt für Trio arrangiert, das funktioniert auch live super.

Fetus ist auch so eine Kapelle, die es schaffen, trotz der Vielzahl an Mitgliedern, die da durchgewandert sind (um sich danach bei Misery Index zu versammeln :D), auf jeder Platte irgendwie ähnlich aber immer neu und nur selten langweilig klingen. Respekt dafür. Die Jungs habe ich schon drei Mal live sehen dürfen.
 
Also dem Onkel Marcus sein Zeug gefällt mir doch recht gut. Besonders das ab 26:45min geht ab und verdeutlicht, was mit "wenigen Tönen begeistern" heißt.
Ich muss noch viel über Bass lernen. :hat:
 

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