Sire V7 gegen Sadowsky Metro line MV5

In einer nochmal ganz anderen Liga spielt dagegen der Sire M7. Gut, der kostet auch ein wenig mehr, ist ein eigenständiges Sire Design und ist ein eher moderner Bass, aber das Teil ist ein Knaller. Echt.
Den würde ich ja eigentlich gerne auch nochmal anspielen wollen...aber ich habe, offen gesagt, Angst, dass er mir so gut gefallen könnte, dass ich (mal wieder...) in GAS-Not verfallen könnte...mal gucken...evtl. Ende Mai vom Urlaubsgeld... :-/
 
Bitte nicht übelnehmen, aber...

Finde ich schon! Du brauchst es ja nicht zu lesen!!

Das ist ja schon eine ganze Menge, findest du nicht?

Warum ist günstiges Zeug automatisch gleich Anfänger-Gear?

Sorry, die sind schon 16 und 18 und würden von mir den US-Ray bzw US Jazzy bekommen. Leider macht nur "die Kleine" Musik und spielt Geige (hat auch 1200 gekostet, also eher ein Cheapo;-))
Entschuldige, Allerbest. Mein Posting war nicht dazu gedacht, Dich für Deine Frage zu kritisieren.

Mir kommt es lediglich darauf an, zu bekunden, dass meines Erachtens Sire MM Bässe in der gleichen Liga wie Korea-, Indonesien- und Co Squires spielen und für das gleiche Publikum gedacht sind. Wer sie letztlich kauft und spielt steht auf einem anderen Blatt.
 
Ach Leuts, fühlt euch dich nicht immer angegriffen, wenn ihr einen Bass besitzt, mit dem ihr mehr als zufrieden seid und jemand kommt, der ihn als Einsteigerbass bezeichnet.
Es ist einer. Das heisst nicht, dass er nichts taugt oder der Besitzer nichts kann.
Marcus Miller hat mit Sire zusammen diese Bässe entwickelt, um Leuten den Einstieg in die Musik einfacher zu machen mit einem Instrument, dass eben weit besser verarbeitet ist, als es einige andere Bässe in dieser Preisregion sind.
Ist dass nun schlecht?

Er mag super klingen, für seinen Preis sehr gut verarbeitet sein, es bleibt vom Konzept her ein Einstiegsbass. Einer, den man guten Gewissens jedem empfehlen kann. Dass dann auch gute und erfahrene Bassisten diese Teile mögen und spielen ist doch toll.

Aber einen Sado oder Sandberg, De Gier, Marleaux und Konsorten da vergleichen zu wollen, ist dennoch unpassend.
Ich finde auch Kia oder die neuen Opel sehr gut für ihr Geld. Aber ich vergleiche sie doch auch nicht mit Mercedes oder Range Rover.

Zitat Bonedo Review:
"Hinter dem Sire Marcus Miller V7 E-Bass steht eine ganz besondere Philosophie, wenn man seinen Schöpfern glaubt. Hierzulande dürften bisher die wenigsten von einem Hersteller namens Sire gehört haben. Geht die Rechnung des Gitarrenbauers aus Korea auf, dann sollte sich das in nächster Zeit ändern, denn sein ehrgeiziges Ziel ist es, Instrumente mit professionellen Standards zu unglaublich günstigen Preisen anzubieten. Prinzipiell eine gute Idee, aber eine Marketingaussage, die so von nicht wenigen Herstellern zu hören ist. Aber laut Sire steckt dahinter ein völlig anderer Ansatz. Wie es heißt, möchte man den Profit, den die Instrumente bei einer Serienfertigung abwerfen, der Gesellschaft zurückgeben und sie besonders für Kinder und Jugendliche erschwinglich machen. In Kambodscha und Laos hat man laut Homepage bereits Schulen gegründet."
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat Bonedo Review:
"Hinter dem Sire Marcus Miller V7 E-Bass steht eine ganz besondere Philosophie, wenn man seinen Schöpfern glaubt. Hierzulande dürften bisher die wenigsten von einem Hersteller namens Sire gehört haben. Geht die Rechnung des Gitarrenbauers aus Korea auf, dann sollte sich das in nächster Zeit ändern, denn sein ehrgeiziges Ziel ist es, Instrumente mit professionellen Standards zu unglaublich günstigen Preisen anzubieten. Prinzipiell eine gute Idee, aber eine Marketingaussage, die so von nicht wenigen Herstellern zu hören ist. Aber laut Sire steckt dahinter ein völlig anderer Ansatz. Wie es heißt, möchte man den Profit, den die Instrumente bei einer Serienfertigung abwerfen, der Gesellschaft zurückgeben und sie besonders für Kinder und Jugendliche erschwinglich machen. In Kambodscha und Laos hat man laut Homepage bereits Schulen gegründet."

...und da gefällt mir dieser letzte Absatz und wenn Sire das tatsächlich umsetzt und wohl auch schon umgesetzt hat, finde ich das z.B. unterstützenswert, natürlich vorausgesetzt, die Bässe gefallen einem optisch, klanglich und haptisch.

Wenns nicht der 7. Jazz bass Nachbau sein soll, empfehle ich nochmal den M7. Ist halt gegenüber dem V7 so ein wenig wie "Chopper" und "Rennmaschine". Hatte ich mal wieder Bock drauf und nachdem das Teil jetzt mit kleinen Anpassungen prima für mich eingestellt ist, ... geil ..geht ab wie Schmitz Katze.:bier: Wie erwähnt, erinnert der unglaublich an meinen Carvin LB75, ist aber eben doch noch etwas flexibler, dank der Elektronik/Preamp und der Schaltmöglichkeiten der PU's.
 
...und da gefällt mir dieser letzte Absatz und wenn Sire das tatsächlich umsetzt und wohl auch schon umgesetzt hat, finde ich das z.B. unterstützenswert, natürlich vorausgesetzt, die Bässe gefallen einem optisch, klanglich und haptisch.
das überzeugt wirklich positiv, vor allem wenn man sieht wie die Kids Bock aufs Musik machen in Cambodia haben. da steht man auch noch auf Gitarrensoli - auch wenn in den Musikvideos es immer gleich abläuft: Junge trifft Mädchen, große Liebe, ein dritter ist verletzt, Herzen brechen=einer stirbt im Krankenhaus.
 
Beim Thema Bass könnte das auch bedeuten: Auf Gebrauchtware bei den tollen deutschen Kleinstherstellern warten.

Warum nur bei deutschen? Mir ist es egal, ob ein Ami ein deutscher oder ein Mexikaner davon seine Miete und sein Essen bezahlen kann, Hauptsache die Leute können es auch.

Wo und bei welchen Waren man die Grenzen zieht - das ist die Frage. Ein mulmiges Gefühl habe ich eigentlich fast immer, wenn ich Zeit finde, etwas nachzudenken.

Es geht ja auch darum, ein Gespür zu entwickeln und nicht einfach völlig hirnfrei zu Konsumieren. Das beobachte ich leider bei vielen Leuten, die grade anfangen richtig zu verdienen. Ich kenne jemanden, der pro Jahr 5 Billogitarren kauft und sie nicht spielt.

Das man Cort Sachen und auch gewisse Ibanez Sachen die bei Cort zusmmengeschraubt werden nicht kaufen darf, wenn man nicht grade am Hungertuch nagt und trotzdem Mukke machen will, sollte jedem klar sein. Was heißt nicht darf...klar darf man, es darf einem auch egal sein, aber aus meiner Sicht ist das richtig hart asozial, vor allem, wenn man gut verdient.

Gegen das Konzept von Sire hab ich nix. Skeptisch wäre ich trotzdem. Ich frage mich eh immer, wann jemand endlich gute Instrumente um die 1000 Euro Neupreis rausbringt. Finde das immer noch echt okay und an kann damit seine Mitarbeiter definitiv anständig bezahlen.
 
Stimmen Profis anders?

nicht anders aber öfter: instrument kommt vom kalten auto in warmen raum -> wird gestimmt... kurz vorm gig -> gestimmt... on stage = warmes scheinwerferlicht -> instrument verstimmt sich leichter -> pro set 1-2 mal nachstimmen -> set pause stimmen.. 3-5 sets am abend, dann wieder kaltes auto... am nächsten tag das selbe spiel...

auch der hals muss deshalb öfter nachgezogen werden, saiten werden öfter geweselt etc...
 
Ob tägliches stimmen den Tunern schadet, ich weiß nicht.
Täglicher Saitenwechsel ja, aber nachstimmen?
Gerade Tuner lassen sich ja auch leicht und günstig tauschen.

Die Tuner meines Squier halten seit 15 Jahren trotz häufigem Gebrauch. Wenn ich da mal in neue Tuner investiere, dann wäre das überhaupt kein thema.
 
Ich weiß jetzt auch nicht so wirklich, was ich sagen soll...
Also auch "Nichtprofis" stimmen ihre Instrumente u.U. mehrmals am Tag. Auch sollen im Amateurbereich Temperaturschwankungen gelegentlich vorkommen...:-)
 

Ich bin ausgesprochener Jazz-Bass Fan und hatte mehrere Sire, anfänglich mit ein paar Anlaufproblemen (Wackel-Poti etc.), die letzten aber sehr gut von der Qualität, aber etwas schwer. Mein Bässter (V7 5-string, Ash/MN/NT) wog nur außergewöhnlich niedrige 4.2 kg, wobei Thomann damals noch so freundlich war, mir wegen meines Rückens ein leichtes Modell mit sehr guter H-Saite rauszusuchen (machen die heute nur noch bei Custom-Instrumenten).
Nachdem ich anfänglich spontan dachte, dass Sire einen Fender-Killer gebaut hat, hab ich dann über einen ziemlich langen Zeitraum Fender und Sire parallel eingesetzt. Dabei fiel mir als erstes auf, dass ich mit dem SIRE zuhause/alleine gespielt/getestet überaus happy war. Im Bandkontext setzte sich allerdings Fender immer deutlich besser durch. Die Mitten schienen mir beim Sire nicht so klar artikuliert. Dies fiel mit schon bei den MiM auf. Beim Slappen allerdings machte der SIRE durch seine exzellente Klangregelung eine sehr gute Figur.
Als ich dann zwei gute US-Fender bekam, war der Unterschied zu dem günstigen SIRE schon seeehr deutlich, auch wenn der Vergleich preisbezogen etwas unfair ist. Und so kam es letztlich, dass ich nach anfänglicher Euphorie den SIRE eigentlich nur noch zum Fender griff. Den SIRE hat ein überglücklicher Basser-Kollege dann irgendwann mitnehmen dürfen. Der SIRE ist ein sehr guter Jazz Bass, preisbezogen einfach toll und von der Verarbeitungsqualität inzwischen auf US-Fender Niveau.
Dennoch würde ich nach meinen Erfahrungen jederzeit lieber zu einem gebrauchten Mexikaner kaufen, wenn ich in der Preisklasse etwas suche, wobei aufgrund der Exemplarunterschiede anspielen Pflicht ist (allerdings hab ich inzwischen meinen Fokus auf US-Fender gerichtet, passiv, leichtgewichtig und mit ausgezeichneter H-Saite, davon hab ich jetzt 3 (2xRW und 2xMN(), für mich "der" Jazzbass schlechthin).
 
Noch ein Nachtrag. Am letzten Sonntag wurde vormittags im WDR ein Konzern von Marcus Miller (Leverkusen, 2015, Jazztage, Forum) gezeigt, 100min, exzellentes Bild, exzellenter Ton. Eingangs hat MM mit einem Sire gespielt (Fingerstyle und Slap), ist später dann auf Fender umgestiegen. Ich hab mir das sehr genau angehört über meine wirklich sehr gute Anlage. Die Unterschiede zwischen SIRE und Fender waren sehr gut hörbar und für wirklich auch charakteristisch wiedergegeben. Falls jemand das jemand aufgezeichnet hat, mal reinhören, recht interessant...
 
Einen US Fender habe ich in der Tat noch nicht gehabt, aber gegenüber den MIM Fender Bässen, die ich bislang besessen habe, gefällt mir persönlich der Sire besser. Ich bin mal auf den "P-Bass" gespannt, der da demnächst kommen soll.
Dennoch schön, wenn jeder einen Bass finden kann, der ihm passt und gestern habe ich gelernt, man kann sich nicht nur einigen, sondern auch zweinigen. Die Engländer haben für sowas sogar eine Bezeichnung. "We agree to differ". Soll heißen, man einigt sich darauf, dass man in diesem Punkt unterschiedlicher Meinung ist. :bier:
In diesem Sinne...schönes Wochenende.
 
Hallo
ja nun,der Musiker will ja das Instrument mit Freude spielen,und nicht darüber Nachdenken ob das auch
zu"Normalen Werksbedingungen"hergestellt wurde,entweder kaufe ich nur im Custom Shop zu hohen Preisen und weiß da sitzen Hochbezahlte Gitarrenbauer,oder ich Bediene mich den"Billigen Angeboten"die von armen Schluckern zu Hungerlöhnen unter strenger Aufsicht in Drittländern hergestellt und hier angeboten werden.Und die"meisten Spieler"
nehmen das billigere Angebot,weil die wenigsten sich die "Teuren Sadowsky,Sandberg,Fender CS" leisten können,
und mit dem Sire MM v7 haben die dem Markt gezeigt das "Billig"nicht immer schlecht sein mus.
Fakt ist für mich,ein guter alter Fender/Jazz/Precission Bass ist vom Ton her mit nichts zu ersetzen oder
zu toppen.Leo war ein Genie!

Brummi V8
 
Der Ausweg aus dem Firma ist natürlich - gebraucht kaufen, wenn Preis und Zustand stimmen. Schont auserdem die Finanzen beim Kauf und der Wertverlust ist minimal. Ich hab nur einen neuen Bass (und 9 gebrauchte) und da war der Preis unwiderstehlich (Fender US Std JB V für 1099 inkl. Case).
 
Bei solchen Vergleichen mit Bässen in verschiedenen Preisklassen, sollte man vorsichtig sein, sein Urteil zu früh zu fällen.
Die anfängliche Euphorie für das günstige Instrument ( "boah, spielt sich gut und klingt super....") muss sich später über längere Zeit auch im Allteg bewähren. Meistens stellt man dann nämlich fest, das das teure Instrument doch die besseren "Durchhaltequalitäten" besitzt.

Ich habe z.B. einen wirklich tollen Maruszczyk Elwood L6a. Ein sehr guter Bass. Anfangs dachte ich auch, der steht den doppelt so teuren Marleaux Consat Custom 6-Saitern nicht nach. Aber nach über 1 Jahr muss ich sagen: Maruszczyk wirklich sehr gut, Marleaux aber spitze und merklich besser, weshalb ich bei live-Gigs immer zu den Marleaux greife, auch wenn der Maruszczyk sich eigentlich keine Schwächen leistet. Der Maruszczyk muss sich mit gelegentlichen Proben und Sessions begnügen.... ;-)

Auch auffällig:... die Sire stehen verhältnismäßig oft zum Verkauf (ebay,...) ...ob da jemand festgestellt hat, das der olle Fender doch bessere Alltagsqualitäten hat? ;-)

Bisher ist das Spiel "teuer gegen günstiger" fast immer so ausgegangen...
 

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